Wie ein Biosiegel den Kaufanreiz erhöht

Ihr habt meine Nachfrage zum "Schweinestallgeruch beim Bio" großzügig ignoriert. Also hab ich selbst nachgeschaut:

Biosiegel nach EG-Öko-Verordnung

Stickstoff-Düngung:
Der Einsatz von Dünger aus der Tierhaltung (Wirtschaftsdünger) ist auf jährlich 170 kg N pro ha begrenzt.​

Zukauf von Stickstoffdüngern:
Die gesamte Stickstoffdüngermenge ist nicht begrenzt, der Bedarf muss von einer Kontrollstelle aber anerkannt sein, damit die Bewirtschaftung auf Basis externer Düngerzufuhr möglich ist.

Konventioneller Wirtschaftsdüngerzukauf
Konventionelle Gülle, Jauche und Geflügelmist aus flächengebundener Tierhaltung sind als Dünger zugelassen.

Flächengebundene Tierhaltung heißt, daß im Betrieb nur soviel Tiere gehalten werden dürfen, daß der Boden des Betriebs den organischen Dünger noch aufnehmen kann. (und das ist großzügig geregelt).

Organischer Handelsdünger
Fleischabfälle, Blut-, Fleisch- und Knochenmehle sowie Guano sind zugelassen.

Gärreste aus Biogasanlagen
Nichtgeregelt, also erlaubt. Was in der konventonellen Landwirtschaft nach der Ernte wieder untergepflügt wird, kann bei "Bioanbau" als Dünger verwendet werden, wenn es vorher zur Biogasgewinnung verwendet wurde.


Fazit: Man wird wohl etwas genauer hinschauen müssen, welches Öko-Siegel auf dem Produkt klebt. So wird z.B. beim "Bioland Verband" die Düngung mit Gülle aus konventioneller Massentierhaltung verboten. Und dann stinken die BIO- Kartoffeln auch nicht mehr nach Schweinestall.



 
Man Manno...schon abartig.

Irgendwann(gestern) brauchen wir einen Kurs.

Ich esse was mir schmeckt oder ich schmecke was ich lese.


Wer soll da durchblicken. Difi
 
Mannomann, ich war und bin mir überhaupt nicht sicher, ob Dir da mit den nach Schweinestall stinkenden Biokartoffeln, respektive Biogemüse, noch zu helfen ist !?

Ist es die "frische Landluft", die Du nicht verträgst, oder war es statt eines BIO-Siegels ein OBI-Label ?!

Merke: Nur wo viele Tierchen d'rauf krabbeln ist wirklich lebendiges Bio d'rin !


Gerd
 
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