Fleisch: ja oder nein?

FLEISCH - ja oder nein?

Na gut, wenn du Mehl in die Mühle wirfst, kann das zeitlich wohl passen. :)))

Upps. :D Freud'scher Verschreiber... ;)

(Natürlich werfe ich das Getreide in die Mühle. Mehl in die Mühle zu werfen würde auch um einiges länger dauern, das steckt sich dann nämlich fest und man kann das ganze Ding zerlegen und saubermachen...)

> Ich habe immer ganze Körner genommen und musste mehrere
> Durchgänge machen, damit daraus einigermaßen Mehl wurde,

Welche Mühle war das denn? Bei meiner reicht einmal Mahlen völlig aus. Nur bei besonderen Teigen (Biskuit oder Brandteig für Windbeutel) siebe ich das Mehl und mahle die Kleie nochmal durch.

> dann noch sieben und wenn es eine Pizza mit Hefe ist, muss
> sie noch gehen und backen. 30 min... nö!

10 Minuten brauche ich um Zwiebeln, Paprika und Pilze zu schnippeln, währenddessen ruht der Teig - das reicht völlig. Zum Backen braucht die Pizza ja nur drei Minuten. Das ist allerdings die schnelle ungeplante Variante. Bei einer geplanten Pizza mache ich den Teig schon am Vortag.
 
Hallo Joachim,
Es war, glaube ich, eine Jupiter Mühle, aber ich mache das schon seit Jahren nicht mehr... bin ja trotzdem krank geworden:hexe: und vertrage heute kein Körnerfutter mehr auch nicht das glutenfreie.
Manchmal stört Amalgam mehr, als gesunde Ernährung wett machen kann. Meine ersten gekauften! Bohnen habe ich erst während der Studienzeit zu essen versucht, aber die waren so widerlich... danach gabs dann wieder Futter aus dem (elterlichen) Garten.
Jetzt habe ich auch einen riesigen Garten, musste aber meine ganzen Nutz-Tiere und auch den Gemüsegarten "abschaffen", weil ich das nicht mehr schaffe.
25 Obstbäume und viele Beerensträucher verschwenden sich Jahr für Jahr und ich kann die Früchte nicht essen.
Nun ja
 
Hallo ADo,

> Es war, glaube ich, eine Jupiter Mühle,

Das Stahlmahlwerk der Jupiter ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Ich habe es auch für Ölsaaten.

> bin ja trotzdem krank geworden:hexe:

Was hast du denn?

> 25 Obstbäume und viele Beerensträucher verschwenden sich Jahr
> für Jahr und ich kann die Früchte nicht essen.

Biete sie doch zum Selbstpflücken an - bei uns in der Region gibt es im Frühjahr viele Erdbeerfelder, bei denen die Leute zum Selbstpflücken kommen. Gegen entsprechendes Geld natürlich.
 
Jetzt sind wir wohl alle ein wenig vom Thema abgetrifftet.

@Joachim: wie hälst du es eigentlich mit dem Fleisch?
 
Hallo Salima,

> @Joachim: wie hälst du es eigentlich mit dem Fleisch?

Ich esse kein Fleisch, aber das hat bei mir ethische Gründe und die Entscheidung hatte mit Gesundheit erst einmal weniger zu tun. Als ehemaliger Allergiker würde ich heute aber auch aus gesundheitlichen Gründen darauf verzichten.
 
Grüezi Salima
Ich sehe, wir liegen pcto. Ernährung sehr nahe beieinander.
Mit Zucker im Blut habe ich keine Probleme mehr, seit ich kein Cortison mehr erhalte. Ich habs aber auch wie Du - Früchte eher am Vormittag und nur selten am Nachmittag.

Grüessli
Athos
 
FLEISCH - ja oder nein?

> Ugulev mit seinem Team nachgewiesen hat, das eine optimale Darmflora
> sämtliche Aminosäuren selbst produzieren kann !!!

Das erscheint mit irgendwie recht sinnlos...

Ohne optimale Nahrung hat man keine optimale Darmflora, kann also die Aminosäuren auch nicht produzieren.

Mit optimaler Nahrung besteht gar keine Notwendigkeit, diese Aminosäuren selbst zu produzieren, da sie ja über die Nahrung geliefert werden.

Naja, etwas aus dem Sinnzusammenhang. Nach deiner Theorie müsste das Gras, was eine Kuh frißt, sämtliche Aminosäuren enthalten.

Gruß
Frank
.........P.S. Ugulev war falsch. Waren einige andere Teams. Stehen aber bei Schatalova alle drin.
 
FLEISCH - ja oder nein?

Naja, etwas aus dem Sinnzusammenhang. Nach deiner Theorie müsste das Gras, was eine Kuh frißt, sämtliche Aminosäuren enthalten.

Ich meinte die essentiellen Aminosäuren, die der Organismus nicht selbst synthetisieren kann. Sie sind in pflanzlicher Nahrung enthalten. Alle anderen kann der Organismus ja selbst herstellen.

Daß die Darmflora alle Aminosäuren produzieren kann, ist einleuchtend, ist aber letztendlich auch nur für Koprophagen von Bedeutung, da es keine Möglichkeit gibt, Aminosäuren noch im Dickdarm zu resorbieren.
 
FLEISCH - ja oder nein?

Ich meinte die essentiellen Aminosäuren, die der Organismus nicht selbst synthetisieren kann. Sie sind in pflanzlicher Nahrung enthalten. Alle anderen kann der Organismus ja selbst herstellen.

Daß die Darmflora alle Aminosäuren produzieren kann, ist einleuchtend, ist aber letztendlich auch nur für Koprophagen von Bedeutung, da es keine Möglichkeit gibt, Aminosäuren noch im Dickdarm zu resorbieren.

Sorry Joachim, hier gibt es deutliche Unterschiede in der molekularen Struktur.

Eiweiße

und die Gegenseite

Veganismus und veganer Lebensstil - vegan central Bibliothek

Die Beurteilung, der in der Argumentation beider Beiträge liegenden Quintessenz überlasse ich dem Leser.
Bevor mich jetzt aber ein Text-Tsunami übergießt:
In meinem Bücherregal steht die fast komplette Bruker Reihe (aus der Praxis), die fast komplette Schnitzer Buchreihe, beide Bücher von Schatalova ( das dritte ist bestellt) und, und , und............Und, ich habe sie alle gelesen. Und, ich kann mich der Argumentation nicht anschließen !!! Bsp.: Nach heutigem Wissensstand in der Molekularbiologie, geht man davon aus, das der Homo neanderthalensis seinen Nahrungsbedarf zu 80 % mit Fleisch abdeckte ( Analyse der Knochenfundstücke ). Natürlich kann man Rahmenbedingungen damals und Fleischzusammensetzung von damals nicht mit den heutigen vergleichen.
Wenn es dich interessiert, kleine Empfehlung:

Thalia | Bücher: Das Geheimnis des aufrechten Gangs von Carsten Niemitz

Die Koprophagie dient der optimalen Nährstoffversorgung. Dein Meerschweinchen z.B. frißt seinen Kot, um an Vitamin B12 zu kommen. Ist ja auch ein schönes Fremdwort. Passt aber hier auch nicht hin. Ich hoffe nur es will jetzt niemend seine Koprophagen ausleiten :))) . Sorry !

Gruß
Frank
 
FLEISCH - ja oder nein?

Nach heutigem Wissensstand in der Molekularbiologie, geht man davon aus, das der Homo neanderthalensis seinen Nahrungsbedarf zu 80 % mit Fleisch abdeckte ( Analyse der Knochenfundstücke ).

Wir sind aber keine Neanderthaler. Und was sagt das aus über den Gesundheitszustand der Neanderthaler, wenn sie sich überwiegend von Fleisch ernährt haben? Genauso gut könnte man auch auf unsere Abstammung vom Affen hinweisen, die sich vorwiegend pflanzlich ernähren. Es gibt ja auch die Theorie, dass unsere Hirne gewachsen sind, weil wir mehr Stärke und Glucose zu uns genommen haben. Ehrlich gesagt erscheint mir das logischer als die Theorie, dass wir uns aufgrund unseres Fleischkonsums entwickelt haben, denn das Hirn läuft ja mit Glucose.
 
FLEISCH - ja oder nein?

Wir sind aber keine Neanderthaler. Und was sagt das aus über den Gesundheitszustand der Neanderthaler, wenn sie sich überwiegend von Fleisch ernährt haben? Genauso gut könnte man auch auf unsere Abstammung vom Affen hinweisen, die sich vorwiegend pflanzlich ernähren. Es gibt ja auch die Theorie, dass unsere Hirne gewachsen sind, weil wir mehr Stärke und Glucose zu uns genommen haben. Ehrlich gesagt erscheint mir das logischer als die Theorie, dass wir uns aufgrund unseres Fleischkonsums entwickelt haben, denn das Hirn läuft ja mit Glucose.

Hallo Carrie

Muß persönlich jetzt leider passen. Diese Zusammenhänge sind mir alle völlig neu.

Gruß
Frank
 
Hallo,

Carrie schrieb:
Es gibt ja auch die Theorie, dass unsere Hirne gewachsen sind, weil wir mehr Stärke und Glucose zu uns genommen haben.

Ich bin überzeugt, dass dadurch eher die Bäuche gewachsen sind.

Carrie schrieb:
Ehrlich gesagt erscheint mir das logischer als die Theorie, dass wir uns aufgrund unseres Fleischkonsums entwickelt haben, denn das Hirn läuft ja mit Glucose.

Glukose muss nicht aus Kohlenhydraten stammen. Glukose kann der Körper aus Eiweiß und Fett herstellen.

Bei hohem Kohlenhydratverzehr muss ständig Insulin ausgeschüttet werden. Es kann Folgendes passieren, was eine sehr nachvollziehbare Erklärung für heutige Zivilisationskrankheiten zu sein scheint (Wie schon gesagt, gibt es Langzeitstudien der Harvard-Universität mit mehr als 120 000 Menschen und andere Studien):

auswww.gesund-aktiv.com/196.html

Insulin
Die evolutionäre Aufgabe von Insulin besteht darin, Nahrungsüberschüsse zu speichern. Dieses System haben unsere Vorfahren genutzt, um in Zeiten des Überflusses genug Energie zu speichern, damit die Hungerphasen überwunden werden konnten.

Wir haben mehrere Hormone, die den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen, wie das Cortison, das Wachstumshormon STH, das Epinephrin und das Glucagon. Es gibt aber nur ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt, es ist das Insulin.

Wenn der Blutzuckerspiegel ansteigt, ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass wir mehr Energie zugeführt haben, als wir brauchen. Zucker, der nicht verbrannt wird, muss durch das Insulin eingelagert werden. Wir speichern diesen Zucker als Glykogen ab. Die bevorzugten Speicherorte sind die Leber und die Muskeln. Sind die Lager voll, sorgt das Insulin dafür, dass die Kohlenhydrate als Fette gespeichert werden.

Kohlenhydratreiche und fettarme Diäten führen über den Stoffwechsel sicher zur vermehrten Fetteinlagerung. Das macht nicht wirklich einen Sinn. Nicht Fett macht fett, sondern zu viele Kohlenhydrate machen fett.

Kohlenhydrate locken aus der Bauchspeicheldrüse das Insulin. Die Körperzelle, die von Insulin umspült wird, reagiert zwangsläufig mit einer Insulinresistenz auf diesen Vorgang. Je häufiger und stärker dieser Vorgang abläuft, um so nachhaltiger ist die Insulinresistenz der Körperzelle. Körperzellen werden insulinresistent, weil sie sich vor den toxischen Auswirkungen der hohen Insulinspiegel schützen wollen. Sie regulieren die Empfindlichkeit ihrer Insulinrezeptoren herunter und vermindern damit deren Anzahl. Dieser Schutz ist auch eines der Gründe, warum das LDL-Cholesterin als Schutzfaktor der Zelle ebenfalls erhöht ist.

Die Leber entwickelt als erste eine Resistenz, dann folgt das Muskelgewebe und dann das Fettgewebe. Einige Zellen können kaum insulinresistent werden.

Wenn die Insulinresistenz über längere zeit steigt oder die Insulinproduktion zu fallen beginnt, steigt der Blutzuckerspiegel an. Wir haben dann das Bild des Diabetes mellitus, der Blutzuckerkrankheit.

Für den Organismus hat die Insulinresistenz auf Dauer fatale Folgen. Hierzu einige Beispiele:

Vitamin C und Glukose besitzen ähnliche chemische Strukturen. Wenn der Blutzuckerspiegel ansteigt, dann konkurieren beide um die Aufnahme in die Zellen. Da der Aufnahmemechanismus von Vitamin C und Glukose identisch ist, wird weniger Vitamin C in die Zelle aufgenommen. Die Folge ist eine Schwächung des Immunsystems. Insbesondere während eines Infekts sollten auf keinen Fall zu viele Kohlenhydrate zugeführt werden, damit das Immunsystem sich stärken kann. Das Glas Orangensaft ist der Immunkiller schlecht hin. Es blockiert durch den Fruchtzucker die Vitamin C – Aufnahme und belastet die Nebenniere.

Magnesium wird durch Insulin abgespeichert. Bei einer bestehenden Insulinresistenz nimmt die Zelle kein Magnesium auf, es wird dann über den Urin zur Ausscheidung gebracht. Die Folge ist ein intrazellulärer Magnesiummangel, wiederum oftmals zu einem erhöhten Blutdruck führt. Magnesium ist für die Wirksamkeit des Insulins wichtig. Eine Reduzierung des Magnesiums verstärkt die Insulinresistenz. Vermehrte Magnesiumgaben bringen hier keinen Nutzen für den Patienten.

Calcium wird ebenfalls durch Insulin abgespeichert. Die Insulinresistenz führt wie beim Magnesium zu einem intrazellulären Mangel. Die bei Ostoporose vielfach verschriebenen Calciumpräparate sollten lieber durch Silicium und eine kohlenhydratarme Ernährung ersetzt werden.

Insulin bewirkt auch die Speicherung von Natrium. Es kommt durch diesen Vorgang zu einer vermehrten Ansammlung von Flüssigkeit, was dann zu Ödemen führen kann oder einen erhöhten Blutdruck macht.


Eines der stärksten Stimulanzien des sympathischen Nervensystems ist ein hoher Insulinspiegel. Der Körper gerät somit unter extremen Stress. Die Erhöhung des Blutdrucks und der Stress führen zu einer Belastung des Herzens.

Das Insulin regelt auch den Cholesterinspiegel. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Höhe des Cholesterinspiegels und der Höhe des Insulinspiegels. Der Anstieg des LDL-Cholesterins ist immer kritisch zu sehen, da er uns auf Intoxikationen des Zellzwischenraums aufmerksam macht. In der normalen Schulmedizin werden dann Lipidsenker verschrieben. Ein großes Geschäft der Pharmaindustrie mit wenig bis negativem Nutzen für den Patienten.

Ein hoher Insulinspiegel führt zur Blockierung des Fettabbaus, da es ein Gegenspieler zum fettabbauenden Glukagon ist. Bis es zur Insulinresistenz der Fettzellen kommt, steigt zwangsläufig das Körpergewicht in dem Maße, wie die Insulinresistenz steigt. Für viele Diabetiker, egal ob insulinpflichtig oder tablettenabhängig ist der wichtigste Schritt, den Insulinbedarf über die Ernährung zu reduzieren.

Insulin bewirkt auch das Verklumpen des Blutes. Es regt die Makrophagen an, oxodiertes LDL-Cholesterin aufzunehmen. Daraus entstehen dann Schaumzellen, die zur Abdichtung der Gefäßinnenwände unserer Arterien dienen. Daraus entsteht dann eine Arteriosklerose. Durch die Stimulierung des symphatischen Nervensystems kommt es zu einer vermehrten Blutplättchenaggregation und zur erhöhten Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Das Insulin vermindert die NO-GAS-Synthese in den Endothelzellen. Da dieser Stoff wichtig ist für die Erweiterung der Gefäße, kommt es bei einer Verminderung von NO-Gas zu einer Gefäßverengung und damit zum Bluthochdruck. Damit ist die Grundlage für Herzkreislauferkrankungen und dem Infarktgeschehen gelegt.

In der Literatur ist mittlerweile die blockierende Wirkung des Insulins auf die Schilddrüse gut beschrieben. Die Umwandlung von T4-Hormon in T3-Hormon (ist stoffwechselaktiv) wird durch das Insulin vermindert. Es kommt damit zu einer erst latenten und später sich stark auswirkenden Schilddrüsenunterfunktion. In vielen Laboren gelten für das TSH (Schilddrüsenstimulierendes Hormon) leider noch die alten Normwerte für die Schilddrüse von 0,3 – 4,5. Seit 3 Jahren ist die Norm auf 0,3 bis 2,6 verändert. Diese neue Norm stimmt. Erst dadurch lassen sich latente Schilddrüsenunterfunktionen erkennen. Wir gehen bei uns davon aus, dass alle Werte über 2,0 bereits latente Schilddrüsenfunktionsstörungen aufweisen. Wird der Selenspiegel angehoben und die Insulinresistenz beseitigt, gehen auch die Schilddrüsenwerte wieder in die Norm zurück. Da die Schilddrüse der Motor des Stoffwechsel ist, kommt diesem Organ bei der Gewichtsreduktion eine große Bedeutung zu.

Es wird immer mehr bekannt, das Insulin die gesamte Hormonproduktion kontrolliert. Je ausgeprägter die Insulinresistenz ist, je niedriger ist auch der DHEA-Spiegel. Die Sexualhormone, Östrogen, Progestoron und Testosteron werden zu stark an Eiweiße gebunden und verlieren damit ihre Wirksamkeit. Wir konnten in der täglichen Praxis immer wieder feststellen, dass durch das gesund & aktiv Stoffwechselprogramm die Patienten wieder Lust und Spaß an Sexualität verspürten, Menstruationsbeschwerden verschwanden, Wechseljahrsbeschwerden sich reduzierten oder ganz ausblieben. Viele Patienten berichteten, dass sie nach wenigen Tagen des Stoffwechselprogramms bereits besser schliefen. Das lässt sich durch die bessere Wirkung des Melatonins, unseres Schlafhormons erklären. auch der Hypothalamus hat Insulinrezeptoren, die mit der Zeit resistent werden. Diese Resistenz auf Feed Back Signale ist eine der Hauptursachen für den Alterunsprozess.

Das Insulin beschleunigt die Zellteilungsrate und das Zellwachstum. Es wird damit der Alterungsprozess verstärkt und leider auch das Krebsgeschehen unterstützt.

Wenn sich Zucker mit Eiweiß verbindet, erhalten wir eine klebrige Masse. In der Medizin sprechen wir von einer Glykosilierung. Proteine, die nicht einem raschen Stoffwechsel unterliegen, wie das Nervengewebe, das Kollagen oder Eiweiße, glykolisieren besonders stark. Das führt dann zu rheumatischen Erkrankungen und Gefäßschäden. Kohlenhydrathaltige Diäten sind besonders für einen Rheumatiker besonders kontraindiziert.

Was können Sie tun, um den Insulinbedarf zu senken und die Insulinansprechbarkeit zu erhöhen?

Die wichtigste Voraussetzung ist die Umstellung auf eine insulinreduzierte Ernährung.

Hier werden die Zusammenhänge auch schön einfach erklärt.Eiweißdiät (Ernährungsform) - Erfahrungsbericht - Mit Eiweiß und Low Carb zum Ziel

Viele Grüße
Erika
 
Klar kann der Körper auch aus Eiweiß und Fett Glucose herstellen, aber das bedeutet einen Umweg. Ein Notfallplan, damit der Mensch auch in kalten Gebieten überleben kann, wo es keine Früchte gibt.
Ich denke auch, dass verarbeitete KH eher schlecht sind, aber reine Glucose aus Früchten ist der Treibstoff, der unseren Körper zum Laufen bringt. Und der dann auch nicht schädlich ist. Für mehr Infos dazu empfehle ich die Literatur von Doug Graham.
Aber man sagt ja auch, dass es zwei Körpertypen gibt (Fast und Slow Oxidizer): der erste benötigt vor allem Fette (sollte dann aber möglichst Obst einschränken und sich mehr an Gemüse halten), der letztere benötigt vor allem KH aus Obst (muss dann aber Fette einschränken).
Fett plus KH scheint das ultimative No-Go zu sein.
 
Klar kann der Körper auch aus Eiweiß und Fett Glucose herstellen, aber das bedeutet einen Umweg. Ein Notfallplan, damit der Mensch auch in kalten Gebieten überleben kann, wo es keine Früchte gibt.
Ich denke auch, dass verarbeitete KH eher schlecht sind, aber reine Glucose aus Früchten ist der Treibstoff, der unseren Körper zum Laufen bringt. Und der dann auch nicht schädlich ist. Für mehr Infos dazu empfehle ich die Literatur von Doug Graham.
Aber man sagt ja auch, dass es zwei Körpertypen gibt (Fast und Slow Oxidizer): der erste benötigt vor allem Fette (sollte dann aber möglichst Obst einschränken und sich mehr an Gemüse halten), der letztere benötigt vor allem KH aus Obst (muss dann aber Fette einschränken).
Fett plus KH scheint das ultimative No-Go zu sein.

Dr. Doug Graham, seit fast 30 Jahren roh und vegan - Seite 1 - Inaktives Urkostforum

Naja, ich glaube das hatten wir schon mal in Deutschland.

Gruß
Frank:wave:
 
Grüezi Salima
Ich sehe, wir liegen pcto. Ernährung sehr nahe beieinander.
Mit Zucker im Blut habe ich keine Probleme mehr, seit ich kein Cortison mehr erhalte. Ich habs aber auch wie Du - Früchte eher am Vormittag und nur selten am Nachmittag.

Grüessli
Athos

Ja, ist mir auch schon aufgefallen.. dass wir da sehr konform gehen ;)
 
FLEISCH - ja oder nein?

Hallo gpsbiker,

> Sorry Joachim, hier gibt es deutliche Unterschiede in der
> molekularen Struktur.

Du behauptest also, daß Tryptophan in Pflanzen molekular anders aufgebaut ist als Tryptophan in Fleisch. Was hast du, um das zu belegen?

Die Aussagen auf der medizinfo Seite sind ein einigen Teilen veraltet und kolportieren lediglich das auf Francis Moore Lappes Buch "Diet for a Small Planet" basierende Mißverständnis. Sie beschrieb, daß man durch Kombination pflanzlicher Eiweiße eine höhere Wertigkeit erhalten kann, was die Leser leider als "Man muß pflanzliche Eiweiße kombinieren" fehlinterpretierten. Sie korrigierte das zwar in nachfolgenden Ausgaben, aber der Mythos sitzt seitdem in den Köpfen fest und stirbt leider nicht aus.

> Nach heutigem Wissensstand in der Molekularbiologie, geht man
> davon aus, das der Homo neanderthalensis seinen Nahrungsbedarf
> zu 80 % mit Fleisch abdeckte ( Analyse der Knochenfundstücke).

Es ist völlig irrelevant, was wir über die Nahrungsversorgung unserer frühen Vorfahren zu wissen glauben. Relevant ist nur, welche gesundheitliche Wirkung das heute verzehrte Fleisch auf den heutigen Menschen hat und dazu müssen wir nicht den Homo neanderthalensis bemühen, über dessen Gesundheit wir sowieso nichts wissen.

Fakt ist - und das wissen wir aus ärztlicher Erfahrung und aus weltweiten Beobachtungen des Ernährungsverhaltens und des resultierenden Gesundheitszustandes:

- Fleisch enthält nichts, was nicht auch pflanzliche Nahrung enthält.
- Fleisch ist ein Belastungsfaktor bei vielen Krankheiten.
- Fleisch ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten (bspw. Krebs).
- Fleisch trägt zu Eiweißspeicherkrankheiten bei.

- Pflanzliche Nahrung enthält alle Aminosäuren
- Pflanzliche Nahrung liefert ausreichend Eiweiß

Die ethischen und ökologischen Aspekte mal ganz außen vor gelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ErikaC,

> Ich bin überzeugt, dass dadurch eher die Bäuche gewachsen sind.

Die Bäuche wuchsen erst durch den Verzehr raffinierter Kohlenhydrate. Man kann das weltweit beobachten: Das Übergewicht hielt - zusammen mit allen anderen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten - genau dann Einzug, wenn die Menschen von ihrer traditionellen naturbelassenen Ernährung auf eine Ernährung mit raffinierten Kohlenhydraten und Konserven übergingen. Sehr schön dokumentiert bei Weston Price.

> Glukose muss nicht aus Kohlenhydraten stammen. Glukose kann
> der Körper aus Eiweiß und Fett herstellen.

Das ist ein Notprogramm der Natur um kurze Zeiten ohne Kohlenhydratzufuhr überleben zu können. Das Gehirn funktioniert nunmal nicht ohne Kohlenhydrate.
Die Ketose belastet aber den Organismus und führt auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden.

> Bei hohem Kohlenhydratverzehr muss ständig Insulin
> ausgeschüttet werden.

Auch bei niedrigem Kohlenhydratverzehr wird regelmäßig Insulin ausgeschüttet. Das ist seit Jahrmillionen die normale Aufgabe der Bauchspeicheldrüse. Ich muß irgendwie verpaßt haben, daß das neuerdings ein krankhafter Vorgang ist. ;)

> Es kann Folgendes passieren, was eine sehr nachvollziehbare Erklärung
> für heutige Zivilisationskrankheiten zu sein scheint (Wie schon gesagt,
> gibt es Langzeitstudien der Harvard-Universität mit mehr als 120 000
> Menschen und andere Studien):

Die Langzeitstudien machen den gleichen Fehler wie die meisten Low Carb Vertreter: Sie sehen die Schuld pauschal in den Kohlenhydraten ohne zwischen Kohlenhydraten im natürlichen Verbund und raffinierten Kohlenhydraten zu differenzieren.

Ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten entstehen durch Stoffwechselstörungen, die durch einen Vitalstoffmangel verursacht werden.

Der Vitalstoffmangel wiederum entsteht, weil wir - im Fall der Kohlenhydrate - nicht mehr das gesamte Getreidekorn verzehren, sondern nur ein Stärkepräparat daraus - das Auszugsmehl. Wie verzehren auch nicht die ganze Rübe, sondern den herauspräparierten Zucker einer hochgezüchteten Zuckerrübe.

Diese konzentrierten Isolate führen dazu, daß dem Organismus die nötigen Vitalstoffe fehlen, um die Kohlenhydrate verarbeiten zu können. Gleichzeitig führt die Konzentration dieser Präparate zu einer massiven Überlastung der Speichermöglichkeiten des Organismus und einer Überlastung der beteiligten Organe, wie bspw. der Bauchspeicheldrüse.

Der Verzehr raffinierter Kohlenhydrate ist für die insulinproduzierende Bauchspeicheldrüse das gleiche, wie mit einem Auto permanent mit Vollgas zu beschleunigen, um kurz danach wieder mit aller Macht abzubremsen. Mach das einige Zeit und das Auto ist genauso Schrott wie die Bauchspeicheldrüse.

Daß die permanente hektische Insulin-Überproduktion der Bauchspeicheldrüse zur Ausbildung einer Resistenz führt (und damit zur ersten Phase des Diabetes) ist leicht einzusehen. Bei Vollgas halten sich die Zuschauer wegen dem Radau ja auch die Ohren zu. Irgendwann ist die Bauchspeicheldrüse dann durch die Überlastung - wie das Auto - Schrott und wir sind in der zweiten irreparablen Phase des Diabetes.

Es sind also nicht "die Kohlenhydrate" die zu Krankheiten führen, sondern die isolierten Kohlenhydrat-Konzentrate, die wir seit gut 100 Jahren herstellen und verzehren. Vorher waren die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten ja auch praktisch nicht existent.
 
Zuletzt bearbeitet:
FLEISCH - ja oder nein?

Hallo gpsbiker,

> Sorry Joachim, hier gibt es deutliche Unterschiede in der
> molekularen Struktur.

Du behauptest also, daß Tryptophan in Pflanzen molekular anders aufgebaut ist als Tryptophan in Fleisch. Was hast du, um das zu belegen?

Die Aussagen auf der medizinfo Seite sind ein einigen Teilen veraltet und kolportieren lediglich das auf Francis Moore Lappes Buch "Diet for a Small Planet" basierende Mißverständnis. Sie beschrieb, daß man durch Kombination pflanzlicher Eiweiße eine höhere Wertigkeit erhalten kann, was die Leser leider als "Man muß pflanzliche Eiweiße kombinieren" fehlinterpretierten. Sie korrigierte das zwar in nachfolgenden Ausgaben, aber der Mythos sitzt seitdem in den Köpfen fest und stirbt leider nicht aus.

> Nach heutigem Wissensstand in der Molekularbiologie, geht man
> davon aus, das der Homo neanderthalensis seinen Nahrungsbedarf
> zu 80 % mit Fleisch abdeckte ( Analyse der Knochenfundstücke).

Es ist völlig irrelevant, was wir über die Nahrungsversorgung unserer frühen Vorfahren zu wissen glauben. Relevant ist nur, welche gesundheitliche Wirkung das heute verzehrte Fleisch auf den heutigen Menschen hat und dazu müssen wir nicht den Homo neanderthalensis bemühen, über dessen Gesundheit wir sowieso nichts wissen.

Fakt ist - und das wissen wir aus ärztlicher Erfahrung und aus weltweiten Beobachtungen des Ernährungsverhaltens und des resultierenden Gesundheitszustandes:

- Fleisch enthält nichts, was nicht auch pflanzliche Nahrung enthält.
- Fleisch ist ein Belastungsfaktor bei vielen Krankheiten.
- Fleisch ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten (bspw. Krebs).
- Fleisch trägt zu Eiweißspeicherkrankheiten bei.

- Pflanzliche Nahrung enthält alle Aminosäuren
- Pflanzliche Nahrung liefert ausreichend Eiweiß

Die ethischen und ökologischen Aspekte mal ganz außen vor gelassen.


Lieber Joachim
Ich habe nichts gegen deine Religion. Ich habe auch nicht so viele Fakten, wie du. Ich glaube, das du kein reines Tryptophan konsumierst. Wenn doch, habe ich natürlich fast unrecht. Aber ich glaube mein Körper ist das Ergebnis eines evolutionären Prozesses. Ich glaube man muß diesen "Bauplan" artgerecht bedienen. Ich glaube, dafür darf man seine geschichtliche Entwicklung nicht als irrelevant bezeichnen. Ich weiß, das es Menschen gibt, die sich eines hohen Alters bei bester Gesundheit erfreuen und sich ausschließlich tierisch ernähren.
Ich weiß, das sich meine Ernährung an 50 % Fett, 28 % Eiweiss und 22 % KH orientiert. Ich weiß, das meine Blutwerte top und ich leistungsfähig bin.
Ach ja, für Fakten ärztlicher Erfahrungen und weltweiten Beobachtungen tendiere ich zu statistischen Jahrbüchern. Und nein, ich habe nichts gegen Kollath und Bruker.

Gruß
Frank

P.S. Nachtrag nach dem Querlesen deiner Homepage.
Fleischwaren ABC | Ernhrungsphysiologie | Allgemeines :)))
........ich konnte nicht anders......:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joachim,

Das ist ein Notprogramm der Natur um kurze Zeiten ohne Kohlenhydratzufuhr überleben zu können.

Es geht ja nicht darum, gar keine Kohlenhydrate zu essen, sondern sie drastisch zu reduzieren, besonders natürlich die "leeren" Kohlenhydrate.

Das Gehirn funktioniert nunmal nicht ohne Kohlenhydrate.

Das Gehirn braucht Glukose, die auch ohne oder mit wenig Kohlenhydrate bereitgestellt werden kann und länger erhalten bleibt.

Die Ketose belastet aber den Organismus und führt auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden

Prof. Ludwig und Prof. Willet von der Harvard-Universität sind in ihren Langzeitstudien zum Ergebnis gekommen, dass die Menschen gesünder blieben, die wenig Kohlenhydrate aßen. Ich glaube nicht, dass die beiden so blöd sind und nicht zwischen langkettigen und kurzkettigen Kohlenhydraten unterscheiden können. Sonst stünden die unterschiedlichen Kohlenhydrate nicht in 2 verschiedenen Ebenen in ihrer Ernährungspyramide.

Auch bei niedrigem Kohlenhydratverzehr wird regelmäßig Insulin ausgeschüttet.

Klar, aber weniger. Der Insulinspiegel schwankt weniger stark und belastet damit weniger gewisse Körperorgane.

Das ist seit Jahrmillionen die normale Aufgabe der Bauchspeicheldrüse. Ich muß irgendwie verpaßt haben, daß das neuerdings ein krankhafter Vorgang ist.

Ja, scheinbar hast du was verpasst ;) .

Die Langzeitstudien machen den gleichen Fehler wie die meisten Low Carb Vertreter: Sie sehen die Schuld pauschal in den Kohlenhydraten ohne zwischen Kohlenhydraten im natürlichen Verbund und raffinierten Kohlenhydraten zu differenzieren.

Siehe Harvard-Ernährungspyramide - es wird differenziert.

Ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten entstehen durch Stoffwechselstörungen, die durch einen Vitalstoffmangel verursacht werden.

Na also, doch nicht durch Fleisch? Bei der Harvard-Pyramide wird der Vitalstoffmangel, insbesondere durch die untere Ebene (Obst und Gemüse) und durch die Ebene darüber (Fleisch, Fisch, Nüsse, Milchprodukte) verhindert. Durch die 3. und 4. Ebene wird der Blutzuckerspiegel konstanter gehalten und damit einige Körperorgane geschont.

Viele Grüße
Erika
 
Wenn die Hauptebene Obst und Gemüse ausmacht, ist ja auch alles ok. Ich hab nur oft den Eindruck bei Low Carb Anhängern, dass diese das als Möglichkeit sehen, in Fleisch und anderen Eiweißorgien aufzugehen. Und zuviel tierisches Eiweiß, besonders denaturiertes, ist halt ungesund.
 
Oben