Fleisch: ja oder nein?

Kannst Du denn einem allgemeingültigen Faktum wie diesem:
nicht auch zustimmen? Warum meinst Du, dass man ernsthaft über ein Thema diskutieren kann, wenn man die Grundlagen des Themas nicht einmal kennt?
Das stimmt einfach nicht, und das ist auch kein Grund, dass sich deshalb jemand angegriffen fühlen müsste.
Wenn ich mich über ein Thema nicht entsprechend informiert habe, dann kommt es eben vor, dass mir wichtiges Wissen darüber fehlt.

Ich esse keine Mango, weil ich sie nicht essen mag.
Ich esse keine Zucchini, weil ich sie nicht essen mag.
Ich esse kein rohes Fleisch, weil ich es nicht essen mag.
Aber ich gehe auch nicht hin und beschwere mich über das böse, böse übersäuernde Fleisch. Wer gekochtes Fleisch essen mag und bei der sonstigen Ernährung nicht auf entsprechende Basenlieferanten achtet, der ist für sein Handeln selber verantwortlich. Deshalb aber auf das Fleisch zu schimpfen oder gar auf die Fleischesser, das ist einfach daneben.

Grüße
Lukas

Ich beschwere mich nicht über die Fleischesser, noch habe ich auf sie geschimpft. Jeder soll den Tod sterben, den er verdient! Ich habe hier lediglich das vertreten, was ich gelesen habe und was ich persönlich mag und was nicht. Und dass Fleisch, wenn es eben nicht roh gegessen wird, übersäuernd wirkt, hast Du soeben ja selbst noch einmal zugegeben. Und Übersäuerung führt nun mal zu den entsprechenden Krankheiten - Zivilisationskrankheiten eben. Ausgangspunkt war doch die Frage, eines Forummitglieds, ob Fleisch gesund ist. Diese Diskussion können wir jetzt aber an dieser Stelle beenden, weil wir eben größtenteils überein gekommen sind, dass Fleisch im Normalfall, unterm Strich ungesund ist. Damit wäre die Frage doch beantwortet und soweit alles klar. Danach muss jeder für sich selber entscheiden.

Grüße
Sabine
 
Ich beschwere mich nicht über die Fleischesser, noch habe ich auf sie geschimpft. Jeder soll den Tod sterben, den er verdient! Ich habe hier lediglich das vertreten, was ich gelesen habe und was ich persönlich mag und was nicht. Und dass Fleisch, wenn es eben nicht roh gegessen wird, übersäuernd wirkt, hast Du soeben ja selbst noch einmal zugegeben. Und Übersäuerung führt nun mal zu den entsprechenden Krankheiten - Zivilisationskrankheiten eben. Ausgangspunkt war doch die Frage, eines Forummitglieds, ob Fleisch gesund ist. Diese Diskussion können wir jetzt aber an dieser Stelle beenden, weil wir eben größtenteils überein gekommen sind, dass Fleisch im Normalfall, unterm Strich ungesund ist. Damit wäre die Frage doch beantwortet und soweit alles klar. Danach muss jeder für sich selber entscheiden.

Grüße
Sabine



Das stimmt doch gar nicht, was Du hier behauptest!
Weder ist Fleisch guter Bio-Qualität ungesund, noch wären wir etwa hierüber überein gekommen. Es stimmt einfach nicht. Das Gegenteil ist der Fall: Fleisch ist ein Stück gesunde Lebenskraft und ist extrem nährstoffreich! Es hat oftmals mehr Mineralstoffe und Vitamine als pflanzliche Nahrung, diese zudem in wesentlich höherer Bioverfügbarkeit vorliegend... vom Protein, dem Lebensbaustein schlechthin, ganz zu schweigen...
Desweiteren säuert Fleisch allenfalls so viel oder wenig wie Getreide das tut. Beim Fleisch hat man wenigstens noch die Wahl, ob man es in der säuernden oder in der basenbildenden Variante verspeisen möchte. Getreide dagegen säuert immer (ist also Deinen Maßstäben nach immer extrem ungesund) und führt von daher, wie Du schreibst, auch zu Übersäuerung, diese wiederum
nun mal zu den entsprechenden Krankheiten - Zivilisationskrankheiten eben.

Dass jeder für sich selber entscheiden muss, das ist im Übrigen mein Statement in diesem Thread von Beginn an.

Grüße
Lukas
 
Hallo Binnie,

Dr. Klaus Hoffmann hat mit zwei Co-Autoren ein Buch geschrieben: Revolution in der Küche. Die Kernaussage des Buches geht in die Richtung: Übersäuerung ist an zahlreichen Zivilisationskrankheiten schuld, wer sich basisch ernährt, tut das beste, was er für seine Gesundheit tun kann.
Also im Grund jene Aussagen, die wir auch aus zahlreichen anderen Büchern dieser Art kennen. Darüber was basisch wirkt, da gehen manchmal die Meinungen auseinander. Frisch, roh, gebraten, gekocht, gedünstet hat viel Einfluß auf basische oder säurebildende Wirkung. Über Fleisch, Fett und Getreide gibt es Glaubenskriege.
Wir haben uns hier im Forum sehr intensiv über das Säure-Basen-Gleichgewicht ausgetauscht. Lese ein wenig in der Wiki und der entsprechenden Rubrik. Überprüfe regelmäßig den PH-Wert deines Urins und dann wirst du wissen, ob du auf dem richtigen Weg bist.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Binnie,

Dr. Klaus Hoffmann hat mit zwei Co-Autoren ein Buch geschrieben: Revolution in der Küche. Die Kernaussage des Buches geht in die Richtung: Übersäuerung ist an zahlreichen Zivilisationskrankheiten schuld, wer sich basisch ernährt, tut das beste, was er für seine Gesundheit tun kann.
Also im Grund jene Aussagen, die wir auch aus zahlreichen anderen Büchern dieser Art kennen. Darüber was basisch wirkt, da gehen manchmal die Meinungen auseinander. Frisch, roh, gebraten, gekocht, gedünstet hat viel Einfluß auf basische oder säurebildende Wirkung. Über Fleisch, Fett und Getreide gibt es Glaubenskriege.
Wir haben uns hier im Forum sehr intensiv über das Säure-Basen-Gleichgewicht ausgetauscht. Lese ein wenig in der Wiki und der entsprechenden Rubrik. Überprüfe regelmäßig den PH-Wert deines Urins und dann wirst du wissen, ob du auf dem richtigen Weg bist.

Viele Grüße, Horaz
Hallo Horaz,

danke für den Hinweis. Aber ich habe selber schon ein ganzes Regal mit Büchern zum Säure-Basen-Haushalt und über die Auswirkungen von Übersäuerung usw. Gelegentlich schaue ich, wenn ich Zeit habe, aber sicher auch hier nochmal rein.

Das mit dem Messen der Übersäuerung ist ja auch sehr umstritten. Wenn die Nieren nicht richtig ausscheiden können, mit zunehmendem Alter beispielsweise, dann hat man nur sehr wenig Säure im Harn. Heißt das nun das man nicht übersäuert ist oder wie???

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Binnie,

du hast natürlich recht, es gibt inzwischen mehr Literatur zu dem Thema, als man lesen kann. Und immer wieder tauchen neue Gedanken dazu auf. Ich empfehle dir aber trotzdem den sehr lesenswerten Erfahrungsbericht von Wero in der Rubrik Säure-Basen-Haushalt zu lesen. Er schildert seine Probleme vor dem Herangehen an die Säuren-Basen-Problematik und die Erfolge, die er im Lauf der Zeit erzielte. Und er hat dazu eine PH-Meßmethode entwickelt, die sehr aussagekräftig ist.

Viele Grüße, Horaz
 
Dr. Klaus Hoffmann hat nicht nur ein Rezeptbuch geschrieben.
Er hat sich selber durch Ernährung und alternative Behandlungsmethoden von den Bechterew-Leiden dauerhaft befreit und gibt sein Wissen und seine Erfahrungen als praktischer Arzt in seinen Büchern über Heilung rheumatischer Erkrankungen an andere weiter.

Vom Übermaß an gewöhnlichem Fleischverzehr rät er auch konsequent ab.

Aber er behandelt eben auch das Thema rohes Fleisch.

Die Hoffmann-Bücher waren nur als Beispiel genannt. Sicher kann man durch genügend andere Quellen ebenso von der basischen Wirkung rohen Fleisches erfahren. Aber eben nicht in jedem x-beliebigen Säure-Basen-Buch. Das zeigt sich ja auch hier:

Binnie schrieb:
Aber ich habe selber schon ein ganzes Regal mit Büchern zum Säure-Basen-Haushalt und über die Auswirkungen von Übersäuerung usw.

In einem ganzen Regal voll solcher Bücher wurde diese Tatsache offensichtlich nicht ein einziges Mal angesprochen. Die Autoren wissen darüber vermutlich selber zum Großteil nicht Bescheid...

Außerdem möchte ich noch feststellen, dass die hier im Thread schon aufgestellte Gleichung:

"säuerndes Lebensmittel = ungesundes Lebensmittel"

so nicht richtig ist.

Im Endeffekt kommt es darauf an, dass ein gesundes Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen herscht.
Zu sauer ist ungesund, zu basisch aber auch, ja auch zu basisch kann tödlich enden. Zu basisch wird über die Ernährung alleine kaum hinzukriegen sein... Es geht hier nur darum, dass säurebildend nicht mit Tod gleichgesetzt wird. Proteine werden in all diesen Säure-Basen-Büchern als säurebildend angegeben, und dennoch entstammt ihnen jedes Leben, und kein Leben ist möglich ohne Protein.
Da müssten die meisten hier um eine basische Proteinquelle wie rohes Fleisch ja eigentlich überglücklich sein. :)

Grüße
Lukas
 
Hallo Horaz,

habe mich nicht mit Stocker selbst befasst. Der Name tauchte aber schon hier und da mal auf.

Mir bekommt low carb auch besser.. und das schreibt hier jemand, der zu seinen Vegetarier-Zeiten nach Kohlenhydratverzehr regelmäßig ohnmächtig wurde... das kanns ja nun wirklich nicht sein.

Ich sehe nur gerade die "Thesen" auf Stockers Seite, wie z.B:

Der jahrelange Über-Konsum von Kohlenhydraten (Getreide, Reis, Kartoffel)
ist Grundursache der meisten Zivilisationskrankheiten, von Diabetes bis Krebs!

Kohlenhydrate machen hungrig, sie führen zu Fressattacken!

und stelle fest, dass ich weiter oben (an Carrie) fast haargenau das Gleiche geschrieben habe... Binnie dann aber gerade erst wieder - danach und ganz aktuell - an anderer Stelle im Forum ihren hohen Kohlenhydratverzehr ("viel Müsli" etc.) als "sehr gesund" einstuft...
So ist das halt leider... Wissen und Erfahrung zählen heutzutage nicht mehr. Wenn man keinen Dipl. sonst was oder Dr. vorm Namen trägt, dann wird man heutzutage nicht ernst genommen. Wenn aber ein Dipl. oder Dr. davor steht, am besten noch ein Prof., dann wird auf einmal jeder Nonsens zum Naturgesetz.

Grüße
Lukas
 
Du hast doch selbst gesagt dass nicht jeder dieselbe Ernährung verträgt.
Es gibt keine EINZIG WAHRE GESUNDE Ernährung.
 
Aber eine Ernährung, die lebensnotwendige Teile grundsätzlich ausschließt, kann eben für gar niemanden dauerhaft die richtige sein.

Es sei ja jedem freigestellt, sich zu ernähren, wie er möchte, aber es sollen eben diese falschen Thesen wie "Fleisch = ungesund" oder "Fleischverzehr = unethisch" nicht als richtig, und schon gar nicht als einzig richtig hingestellt werden.
 
Hallo Lukas,

Josef Stocker ist natürlich auch umstritten, aber er hat ein paar sehr interessante Thesen auf seinen Seiten. Wir müssen leider hinnehmen, dass Wissen auf diesem Gebiet nicht so leicht als gesichert angesehen werden kann. Man muss für sich selbst experimentieren, um zu den relativ besten Lösungen zu kommen. Ein Prof. vor dem Namen stimmt mich inzwischen eher skeptisch, weil Ansichten aus der klassischen Schulmedizin zu erwarten sind.

Viele Grüße, Horaz
 
Ein Prof. vor dem Namen stimmt mich inzwischen eher skeptisch, weil Ansichten aus der klassischen Schulmedizin zu erwarten sind.


Wenn das mein Anwalt nur auch mal so sehen würde! Aber an den rede ich in hundert Jahren noch ran... kein Wunder... hat ja auch selber so nen Dr. vorne dran...

Da hat so ein Gutachter mit Prof., Chefarzt Uniklinik, natürlich IMMER recht... egal wie viele Gegenbeweise man da auffahren kann...

Es zieht sich eben durch alle Bereiche. Die in angesehenen Positionen werden für ernst genommen, egal was für einen Müll sie verzapfen. :mad:

*off topic* ;)

Grüße
Lukas
 
Es sei ja jedem freigestellt, sich zu ernähen, wie er möchte, aber es sollen eben diese falschen Thesen wie "Fleisch = ungesund" oder "Fleischverzehr = unethisch" nicht als richtig, und schon gar nicht als einzig richtig hingestellt werden.

Dem ist zuzustimmen. Das Thema Fleischkonsum ist eines, wo man schnell in Gefahr gerät, zu ideologisieren und den anzuerkennenden eigenen, moralischen Standpunkt über legitime Interessen Anderer stellt.

Der Mensch ist ein "Allesfresser". Das ist schon am Gebiss zu erkennen. Abzulehnen ist gedankenloser Konsum von Fleisch, das bei uns zu einer Industrieware verkommen ist. Es liegt am Verbraucher, weniger Fleisch zu essen. Und wenn, dann aus der Nachbarschaft, am besten Bio.

Wer aus subjektiv-ethischer Überzeugung den Fleischverzehr ablehnt, handelt konsequent und überlegt. Nur sollte er/sie sich eine Toleranz gegenüber dem Fleischkonsumenten bewahren, erst Recht, wenn dieser für sich entschließt, das auch Fleisch zu seiner Nahrung gehören soll, und zwar nicht aus einer fahrlässigen Fresslaune heraus sondern wohlüberlegt.

Vegetarier sind nicht allein durch den Umstand, dass sie sich dem Fleischverzehr verweigern, die "besseren" Menschen.

Bodo
 
Na ich hoffe ich bin nicht so rübergekommen, dass ich mich für besser halte.
Aber genauso wenig wie "falsche" Thesen wie Fleisch = ungesund aufgestellt werden sollen, sollen auch nicht genauso "falsche" Thesen wie Veganismus = unnatürlich aufgestellt werden.
Und das Gebiss eines Menschen hat keine Reißzähne um Fleisch zu zerteilen. Erst klein geschnippelt oder gekocht kann er Fleisch gut kauen. Wir haben ein ziemlich deutliches Pflanzengebiss.
Aber letztendlich dreht sich jeder die Fakten so wie es zu seiner Denkweise passt, da schließe ich mich nicht aus. Insofern lassen wir diese Diskussion doch bitte ruhen.
Liebe Grüße Carrie
 
Zu der Frage, ob Fleisch gesund ist oder nicht, braucht man eigentlich nur mal mit dem Stichwort "gicht" oder "gichtanfall" bei Google oder einer anderen Suchmaschine zu suchen. Dann stößt man sehr schnell auf die entsprechenden Seiten, die einem diese Frage beantworten.

Bei einem Gichtanfal kristallisiert Harnsäure aus. Harnsäure ist ein "Abfallprodukt" aus Zellen, die in unserem Körper ständig einem Auf- und Abbau unterliegen. Die "Purine" der Zellkerne zerfallen dabei unter anderem zu Harnsäure.

Nicht nur die Zellen unseres eigenen Körpers werden abgebaut, sondern auch Zellen, die wir mit der Nahrung zu uns nehmen (Fleisch). Auch diese werden abgebaut wie körpereigene Zellen.
Früher wurde die Gicht als Wohlstandskrankheit bezeichnet, weil meisst beleibtere Menschen von ihr heimgesucht wurden.

Diese gutgenährten Zeitgenossen hatten guten Zugang zu Fleisch, Fisch, Wurst und Alkohol, während sich die ärmeren Leute von Kartoffeln, Gemüse, Getreide und Wasser ernähren mussten.

Heute weiss man, dass gerade Fleisch und Alkohol die Krankheit im hohen Masse fördern, da sie zwei unangenehme Eigenschaften haben: Viel Fleisch erzeugt hohe Harnsäure und Alkohol hemmt deren Ausscheidung.

usw. Jeder Interessierte kann da ja mal selber nachlesen. Ich hab sogar mal jemanden gekannt, der schon mit 20 Jahren seinen ersten Gichtanfall hatte! Also, nichts von wegen Alterskrankheit oder so. Bei ihm zuhause wurde halt regelmäßig gegrillt und mittags musste es natürlich auch mindestens eine Leberkässemmel oder sowas sein.

Und wen Gicht nicht abschreckt dem schlage ich z.B. noch Dickdarmkrebs vor, weil unser Darm eben einfach zu lang ist für die Verdauung von Fleisch in größeren Mengen.

Grüße
Sabine
 
nun ja wenn wir beim Thema gicht sind auch Grüber Tee oder Spagel können schwere Gichtanfäle auslösen.

Es gibt wie Lukas schon sagt für jede These eine Gegenthese. Wenn es dabei noch um wirtschaftliche interessen oder fanatismus geht findet sich meist recht schnell jemand der das ganze unterstützt ur Not mit Geld oder Macht.

Es ist eine endlose Diskussion wo niemand am Ende was draus herauszieht für sich. Kommt mir mittlerweile vor wie ein typischer Daunderer/Klinghardt Threadt.

Gruß
Spooky
 
Low Carber machen die Erfahrung, das i.d.R. die Gichtwerte runtergehen (mich eingeschlossen). Vllt ist einfach die Kombination KH und EW nicht gut?

LG
 
Meine Harnsäurewerte liegen stets unterhalb (außerhalb) der Referenzwerte...

Es war außerdem von maßvollem und nicht völlendem Fleischverzehr die Rede. Ein Zuviel an was auch immer bringt selten Vorteile.

Zum Thema Purine, Harnsäure und Gicht übrigens:

Hier einige Nahrungsmittel, die besonders purinreich sind:

Fleisch,
Geflügel,
Wild,
Innereien,
Wurst,
Fisch,
Sojaprodukte,
Hülsenfrüchte,
Haut von Fisch, Geflügel,
Kruste von Fleisch
Geräucherte Fisch- und Fleischwaren
Schalen- und Krustentiere
Kohl, Kohlsprossen, Spinat, Spargel

gesundheit.de - Was sind Purine?

Also gerade Soja (enthält pro 100 g genauso viele Purine wie Fleisch!), auf das ja so gerne als "Fleischersatz" zurück gegriffen wird... Hülsenfrüchte, Kohl, Spinat, Spargel, was doch alles als so "gesund" gilt...
So kann sich dann jeder seine eigene Gicht ganz ohne Fleischkonsum basteln.
Habe es ja jetzt schon mehrfach betont: Maßhalten und Abwechslungsreichtum sind die Zauberworte.

Wenn Fleisch nicht ordentlich verdaut wird, so liegt das nicht an der Länge des Darmes sondern ganz klar an einer mangelnden Eiweißverdauungskraft. Wer die verloren oder sie sich gar absichtlich durch Verzicht auf ausreichend Eiweiß abtrainiert hat, kann sie sich wieder in kleinen Schritten aufbauen.
Für gewöhnlich ist auch ein Mangel an Salz- / Magensäure dafür verantwortlich. Salz in seiner natürlichen Form ist lebenswichtig und muss ausreichend verzehrt werden. Nur so kann ein Darm auch ordentlich Eiweiß verdauen und die lebenswichtigen Aminosäuren gut resorbieren und damit dem Körper zum Aufbau anbieten. Was heute passiert, ist aber entweder grundsätzliche Verteufelung von Salz oder aber - das Gegenteil - ein absolutes Übermaß an mit Giftstoffen versetztem NaCl in Fertigprodukten.

Wer außerdem permanent Basenmittel wie Natron oral einnimmt (und das sind leider viele), braucht sich nicht zu wundern, wenn es mit der Fleisch- / Eiweißverdauung nicht mehr klappt. Weshalb Natron, wenn überhaupt oral, dann nur in magensaftresistenter Form eingenommen werden darf (außer in Akutfällen) habe ich an anderer Stelle schon beschrieben.

Wenn ich Fleisch oder Fisch verzehre, liegt das etwa sechs bis zehn Stunden später bestens verdaut in der Schüssel... zum Fleisch esse ich aber keine konzentrierten Kohlenhydrate sondern große Mengen Rohkostsalate und -gemüse mit ausreichend Salzsole aus "Himalaya"-Steinsalz und ausreichendem, hochwertigem Öl. Hin und wieder auch gekochtes Gemüse.

Diese Ernährung muss nicht für jeden die passende oder als passend empfundene sein. Aber der Fall zeigt, dass der menschliche Darm keinesfalls zu lang ist für die ordentliche Fleischverdauung (das wäre ja auch völlig abartig für den Menschen als von der Natur bestimmten Mischköstler), und er zeigt auch, dass maßvoller Fleischkosum und gute Nahrungszusammensetzung nicht zu schlechten Blutwerten führen.

Grüße
Lukas
 
sowie Lukas sehe ich das als objektiv denkender Mensch auch.

Fakten bleiben nunmal Fakten wenn man sie nicht mit Fanatismus vermischt.

Gruß
Spooky
 
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