Kopfschmerzen wegen Kokos-Fett?

@Uta: Rapsöl besteht doch vorwiegend aus ungesättigten Fettsäuren. Demnach wäre es für hohe Temperaturen, die beim Braten herrschen, doch gerade ungeeignet (wie auch Olivenöl). Oder gibt es verschiedene Rapsöle?

@albiorangerl: Enthält nicht-natives Olivenöl vor allem gesättigte Fettsäuren, oder weshalb eignet es sich besser als natives?

@Binnie: Was du schreibst, ist hochinteressant. Tatsächlich hatte ich vor ca. 5 Jahren einen Borreliose-Infekt. Ein Treffer ins Schwarze, würd' ich sagen. :) Hat dir Dr. Mutter erklärt, weshalb bei Borreliose Kokosfett vermieden werden soll?

MfG
teephos
 
Es stimmt wohl: Rapsöl ist nicht sooo ideal zum Braten, nur für geringere Temperaturen:

Oliven- und Rapsöl: zum Braten geeignet?
Olivenöl besteht von Natur aus zu etwa 16 Prozent aus gesättigten Fettsäuren und zu 76 Prozent aus der einfach ungesättigten Ölsäure. Durch dieses Fettsäuremuster hält Olivenöl Temperaturen bis 180 °C Stand. Rapsöl hat mit 60 Prozent ebenfalls einen relativ hohen Gehalt an Ölsäure und ist daher hitzestabiler als manch anderes Öl. Dadurch eignet es sich zum Dünsten, Kochen oder Backen. Hohen Temperaturen, wie sie beim Braten oder Frittieren erreicht werden, kann das goldgelbe Öl jedoch nicht genügend Widerstand entgegensetzen. Dasselbe gilt für das Braten im Wok. Denn ab 140 °C fängt Rapsöl an, sich zu zersetzen.
Bratöle: Vorsicht: heiß und fettig!; UGB - Gesundheitsberatung

Es gibt aber auch andere Meinungen mit "feinem" Rapsöl:

Ausschließlich Feines Rapsöl sollte zum Braten und Frittieren verwendet werden. Feines Rapsöl ist auch bei hohen Temperaturen bis 175 Grad hitzestabil, sowie geruchs- und geschmacksneutral. Beim Braten sollte der Topf mit Rapsöl zunächst hoch erhitzt werden, bevor das Bratgut hineingeben wird. Die Temperatur kann später auf 150 bis 170 Grad reduziert werden. Beim Frittieren liegt die richtige Temperatur - je nach Frittiergut - zwischen 150 und 175 Grad. Ist sie niedriger, nehmen die Lebensmittel zu viel Fett auf und werden nicht richtig knusprig. Ist sie höher verbrennen die Lebensmittel zu schnell.
Rapsöl                                                                                                                                               

Gruss,
Uta
 
wuhu ;-)

so weit mir bekannt war/ist sind die meisten öle - auch olive und raps - zum braten bzw frittieren (bis 180°C) geeignet, wenn sie NICHT vergine sind und eine entsprechende raffination hinter sich haben; da sind wohl keine "gesunden" fettsäuren mehr drinn die bei zu hoher hitze "ungesund" werden würden... wie genau diese raffination aussieht bzw abläuft, weiß ich nicht...

utas zitate sind aber sehr interessant - man darf wohl kein pflanzenöl sehr hoch erhitzen... schon bevor (vor etwa 25 jahren) ich überhaupt auf olivenöl bzw "gesunde" fette stieß (vor rund 20 jahren), brachte man mir bei, dass zb schmalz (körperfett vom schwein) oder butterschmalz (reines butterfett) oder auch andere tierische fette (gänse zb) sich höher erhitzen ließen, als pflanzen-öle; die würden nämlich nicht schon bei 180°C "verbrennen"...

tja... :idee:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Binnie,

also das interessiert mich jetzt aber auch, weshalb dieser Dr. Mutter sagt, dass Kokosfett bei Borr. vermieden werden sollte?

Denn Kokosfett besteht zum größten Teil aus Laurinsäure und diese hat hat eine antivirale und antibakterielle Wirkung.

Wo ist da die Logik?

VG
julisa
 
so weit mir bekannt war/ist sind die meisten öle - auch olive und raps - zum braten bzw frittieren (bis 180°C) geeignet, wenn sie NICHT vergine sind und eine entsprechende raffination hinter sich haben; da sind wohl keine "gesunden" fettsäuren mehr drinn die bei zu hoher hitze "ungesund" werden würden... wie genau diese raffination aussieht bzw abläuft, weiß ich nicht...

Aber nur, wenn sie vergine sind, sind sie gesund. Raffiniert, heißt behandelt, verändert und das wiederum bedeutet Transfette, heißt ungesund.

Zum heiß machen, eignen sich Kokosfett oder Ghee am besten.

VG
julisa
 
Hallo Julisa,

wie gesagt, ich weiß nicht aus welchem Grund man es bei Borre. vermeiden soll. Habe nur die Aussage, dass ich es eben nicht nehmen soll, weil bei mir nach wie vor Verdacht auf Borre. besteht. Werde beim nächsten Termin nochmal genauer nachfragen. Allerdings ist der vsl. erst im November. :rolleyes:
 
Aber nur, wenn sie vergine sind, sind sie gesund. Raffiniert, heißt behandelt, verändert und das wiederum bedeutet Transfette, heißt ungesund.

Zum heiß machen, eignen sich Kokosfett oder Ghee am besten.

VG
julisa

ich dachte transfette gibts nur in gehärtetem fett?! :eek:
 
ich dachte transfette gibts nur in gehärtetem fett?! :eek:

Transfette sind in gehärtetem Fett - dazu gehört aber kein frisch gepresstes Kokosfett, das von Haus aus fest ist bis 25 Grad.

Wohl aber Palmin (das Kokosfett ist verändert, schmilzt bei Raumtemperatur nicht) und eigentlich alle Fertigprodukte, auf denen gehärtetes Speisefett steht oder Sonnenblumenöl (dieses ist halt nun mal flüssig, wenn es fest ist, wurde etwas damit gemacht, also enthält es Transfette) bzw. alle Nennungen von Fetten, kommt also in ganz viel vor, Süssigkeiten, Kuchen, Soßen, Gefrierkost etc. Und dann auch in Pommes, die fast immer in Pflanzenfett frittiert werden ... usw.

Wirklich gesund, sind nur die frisch gepressten Öle in der Flasche oder im Glas.

VG
julilsa
 
wuhu ;-)
Transfette sind in gehärtetem Fett - dazu gehört aber kein frisch gepresstes Kokosfett, das von Haus aus fest ist bis 25 Grad.

Wohl aber Palmin (das Kokosfett ist verändert, schmilzt bei Raumtemperatur nicht) und eigentlich alle Fertigprodukte, auf denen gehärtetes Speisefett steht oder Sonnenblumenöl (dieses ist halt nun mal flüssig, wenn es fest ist, wurde etwas damit gemacht, also enthält es Transfette) bzw. alle Nennungen von Fetten, kommt also in ganz viel vor, Süssigkeiten, Kuchen, Soßen, Gefrierkost etc. Und dann auch in Pommes, die fast immer in Pflanzenfett frittiert werden ... usw.

Wirklich gesund, sind nur die frisch gepressten Öle in der Flasche oder im Glas.

VG
julilsa

ja eben, nur was macht man, wenn man ein bestimmtes fett/öl nicht verträgt und etwas braten/fritieren mag - da brauchts höhere hitze und da sind dann die verginen öle nicht sinnvoll...

und palmfett ist nicht kokosfett; wenn man aber die palmfett-industrie mal hinterfragt -> Palmöl ? Wikipedia
bekommt man doch wieder mehr appetit auf einheimische öle :D

hier hab ich was gefunden: Raffination

also wäre logischerweise die rein mechanische raffiniation die sinnvollere, da bei der chemischen raffi sicher transfettsäuren entstehen...

leider hab ich - beim drüberfliegen - gelesen, dass bei der rein mechanischen die "verschleimung" so manchen öls ein problem ist/bleibt und deshalb erst recht wieder chemisch raffi wird;

nun hab ich auch einen reim darauf, warum das frisch gepresste olivenöl (mitbringsel aus tunesien - mein mann ist ursprünglich von dort) meist so schlierig (schleimig?) ist... es wird aber auch schneller "ranzig"...

in den supermarkt-auch-natur-ölen-in-glas-flaschen finde ich da nie so etwas... alles immer schön "homogen"... und laaange haltbar... :idee:
 
ja eben, nur was macht man, wenn man ein bestimmtes fett/öl nicht verträgt und etwas braten/fritieren mag - da brauchts höhere hitze und da sind dann die verginen öle nicht sinnvoll...
Gerade Kokosfett geht ja direkt in die Leber und wird dort in Energie umgesetzt, umgeht also den Lymphweg, ist auch daher sehr gesund. Wenn Du Kopfschmerzen bekommst, würde ich an Deiner Stelle mal die Leber stärken mit pflanzlichen oder homöop. Mitteln. Überhaupt ist es gut zweimal im Jahr eine kleine Kur für Niere, Darm, Lymphe und Leber durchzuführen.

und palmfett ist nicht kokosfett;
Stimmt. Hier gibt es gutes Palmfett (ich mag den Geschmack nicht):
Amanprana: Mit rotem Palmöl zum Erfolg - Belgien - - Bio-Markt.Info - Onlinemagazin für den Naturkosthandel

leider hab ich - beim drüberfliegen - gelesen, dass bei der rein mechanischen die "verschleimung" so manchen öls ein problem ist/bleibt und deshalb erst recht wieder chemisch raffi wird;
Stimmt so nicht. Normalerweise werden Schwebstoffe aus Olivenöl einfach mechanisch herausgefiltert (da muss nichts chemisch gemacht werden), damit das Öl sich länger hält.

Es ist kein Zeichen von Qualität, wenn diese noch enthalten sind. Das wird dann schleimig und sollte nicht mitgegessen werden.

Hier ein guter Link zu Olivenölqualität (das Dossier rechts kann ich sehr empfehlen, da steht viel über die Machenschaften in der Olivenölindustrie drin und vor allem, was ein gutes Olivenöl ausmacht und wie es hergestellt wird):
merum
www.merum.info/de/07leserbriefe.lasso (Einfach runterscrollen, sind viele Kommentare zu Olivenöl dabei. bei Februar 2009 steht etwas zu "Sorgen mit ungefiltertem Öl")

in den supermarkt-auch-natur-ölen-in-glas-flaschen finde ich da nie so etwas... alles immer schön "homogen"... und laaange haltbar... :idee:
Also Supermarkt Öl kaufe ich gar nicht mehr, nur noch direkt und frisch von der Mühle oder aus dem Internet. Lange haltbar, ist auch kein gutes Zeichen.

Leinöl z.B. ist frisch gepresst max. 3 Monate haltbar, dann wird es ranzig und bitter. Im Einzelhandel, und ich meine Naturkostläden und Reformhaus, habe ich noch kein einziges gut schmeckendes nicht bitteres frisches Leinöl bekommen. Im Internet dagegen gibt es einige Mühlen, die frisch versenden und da weisst Du dann erstmal wie gut Leinöl schmeckt. Die Leinöle im Laden können dort schon Wochen stehen.

Öle sollten immer kühl und dunkel gelagert werden, habe ich im Laden noch nie erlebt.

VG
julisa
 
Zuletzt bearbeitet:
wuhu ;-)
Gerade Kokosfett geht ja direkt in die Leber und wird dort in Energie umgesetzt, umgeht also den Lymphweg, ist auch daher sehr gesund. Wenn Du Kopfschmerzen bekommst, würde ich an Deiner Stelle mal die Leber stärken mit pflanzlichen oder homöop. Mitteln. Überhaupt ist es gut zweimal im Jahr eine kleine Kur für Niere, Darm, Lymphe und Leber durchzuführen.

oyi, ich bin ja gar nicht die mit der unverträglichkeit, wollte nur meinen "senf dazu schmieren" :eek:)

aber leber strärken respektive entgiften tu ich - ua mit https://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-entgiftung/1804-rizinusoel.html ;)

das palm-fett "kenn" ich wohl auch nur von den "versteckten" fetten in den meisten fertigprodukten (früher)... aber vielen dank für den link :)

Stimmt so nicht. Normalerweise werden Schwebstoffe aus Olivenöl einfach mechanisch herausgefiltert (da muss nichts chemisch gemacht werden), damit das Öl sich länger hält.

Es ist kein Zeichen von Qualität, wenn diese noch enthalten sind. Das wird dann schleimig und sollte nicht mitgegessen werden.
diese schwebestoffe werden nicht nur aus olivenöl (mechanisch) herausgefiltert, zumeist wir beim 08-15-öl dann doch chemisch verfahren, weils schneller/günstiger ist...

schwebestoffe sind kein zeichen von qualität? hmmm... kommt eben drauf an, wie du qualität definierst; soll das öl so "aussehen" wie das aus einem supermarkt, ist es wohl nicht so qualitativ - da noch "verunreinigt"; gehe ich vom biologischen standpunkt aus - eher doch; frisch gepresstes und nicht feinst (mechanisch!) gefiltertes hat nun mal immer teile des pressgutes an sich...

Hier ein guter Link zu Olivenölqualität (das Dossier rechts kann ich sehr empfehlen, da steht viel über die Machenschaften in der Olivenölindustrie drin und vor allem, was ein gutes Olivenöl ausmacht und wie es hergestellt wird):
merum
www.merum.info/de/07leserbriefe.lasso (Einfach runterscrollen, sind viele Kommentare zu Olivenöl dabei.)
dass es eine (oliven-) öl-mafia gibt, weiß ich schon lange... aber danke für den link, auch andere sollen davon erfahren :)

Also Supermarkt Öl kaufe ich gar nicht mehr, nur noch direkt und frisch von der Mühle oder aus dem Internet. Lange haltbar, ist auch kein gutes Zeichen.
naja, ganz verteufeln möcht ichs nicht; ich habe mich schon vor jahrzehnten im mupersarkt durch olivenöle gekostet, nicht jedes "teure" sagte mir zu; ich verlasse mich da grundsätzlich auf meinen geschmack - treu bin ich da einer traditionellen öl-mühle samt eigener oliven-plantage südlich von rom... und siehe da, es ist doch tatsächlich eines der günstigeren... :eek:

Leinöl z.B. ist frisch gepresst max. 3 Monate haltbar, dann wird es ranzig und bitter. Im Einzelhandel, und ich meine Naturkostläden und Reformhaus, habe ich noch kein einziges gut schmeckendes nicht bitteres frisches Leinöl bekommen. Im Internet dagegen gibt es einige Mühlen, die frisch versenden und da weisst Du dann erstmal wie gut Leinöl schmeckt. Die Leinöle im Laden können dort schon Wochen stehen.

Öle sollten immer kühl und dunkel gelagert werden, habe ich im Laden noch nie erlebt.

VG
julisa
das mit dem leinöl kann ich nur bestätigen; deshalb bin ich auf alibi-eigen-produktion umgestiegen :D

also ich quetsche die bio-leinsaat selbst mit meiner hand-kurbel-mühle und esse somit das frischeste "öl" wo nur geht (als frischkornbrei) :p)
 
auch wenn der Thread schon ein paar Monate hat nochmal zum Thema:

Kokosfett/Öl enthält in der Regel 0% Eiweiß. Auf Fette, die kein Eiweiß (meist
sind die Eiweiße die Allergene) enthalten,
kann man theoretisch nicht allergisch reagieren. In der Praxis will ich Ausnahmen nicht ausschließen.

Allerdings enthält Kokosfett ca.9% Caprylsäure, also der gleiche Stoff, der gegen
Candida eingesetzt wird und wovon man durch die freiwerdenden Gifte
beim Absterben des Pilzes ebenfalls erstmal Kopfschmerzen bekommen kann.
Die gängigen Caprylsäure-Kapseln enthalten 250mg, in 5g Kokosfett sind also mit 450mg schon fast 2 Kapseln enthalten. 5g Kokosfett sind noch wenig, für die Pfanne nimmt man eher schon 10g, was fast 900mg und 3,5 Kapseln entspricht.

Da wundert es auch nicht, das ich in einem anderen Forum schonmal gelesen habe, das jemand vom Kokosfett nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch Durchfall bekommen hat. Auch hier vermute ich eine Reaktion auf die freigewordenen Gifte.

Im Symptome Wiki steht zu Pilzmitteln folgendes:
Jedes Pilzmittel sollte anfangs nur in niedriger Dosierung eingenommen werden (bei GKE 3 Tropfen täglich, in ein Glas Wasser tropfen und umrühren).
Zu Beginn soll nicht über ein Viertel der vollen Dosis gestartet werden (Caprylsäure: 1000 mg, manchmal braucht es 2000mg, also maximal mit 250 mg beginnen).

Der o.g. empfohlene Caprylsäurewert wird also durch den Gebrauch durch Kokosfett
in der Küche locker überschritten.

Lg,
Catamaran
 
@Catamaran: Herzlichen Dank für die hochinteressante Antwort. Die Erklärung scheint mir sehr plausibel, insbesondere eingedenk der Tatsache, dass ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Candida-Problem habe.

Gruss
teephos
 
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