Rotes Fleisch ungesund?

Neuer Ansatzpunkt !
In der Studie konnte nicht begründet werden, warum das so ist.
Eine These war aber, das es mit dem Braten des Fleisches zusammenhängen könnte.
Jetzt ihr.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Tobi09,

es gibt doch so viele Studien über Vegetarier, das sind doch keine Einzelfälle.

Kennst du z.B. die Vegetarier-Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg? Schon ein paar Jahre alt, aber immer noch sehr interessant.

Die läuft seit 1978 !!!

Über so einen langen Zeitraum sind durchaus handfeste Aussagen möglich und die sind wirklich seriös.

Am gesündesten waren ürigens in dieser Studie die "moderaten Vegetarier", die selten Fleisch oder Fisch essen.

Es gibt hunderte von relevanten Vegetarier-Studien. Alle kommen nur zu einem Schluß: Vegetarier (oder Sehr-wenig-Fleisch-Esser) sind gesünder, intelligenter, werden älter usw....

Auch die Einzelstudie sagt ja gerade aus, dass Vegetarier weniger Krebs bekommen. Nur mehr Darmkrebs eben, aber das halt nur relativ. Insgesamt ist es trotzdem weniger Krebs.

Es gibt keine einzige Studie, die Vegetariern eine schlechtere Gesundheit als dem "Normalesser" bestätigt und das ist ganz erstaunlich.

Einzelfall? In den meisten Zahnarztpraxen wird den Leuten heute immer noch Quecksilber ins Maul gekleistert. Selbst bei Wikipedia steht, dass es ungiftig ist.

Und zum Amalgam: Kenne viele Zahnärzte aus Prinzip die kein Amalgam mehr verwenden.

Dass es trotzdem noch Amalgam gibt, liegt nur an den geizigen Leuten, die keinen Cent für die Füllung bezahlen wollen.

Die Zahnärzte wissen alle, dass das schädlich ist (sie leiden selbst oft darunter), aber sie machen es oft, weil die meisten Menschen nicht bereit sind, für besseres Füllmaterial zu bezahlen.

Soviel zu dem Vergleich.
 
Tja, die Alufelgen am Auto sind halt wichtiger als die Gesundheit.:schock:

Warum sind den die Dänen glücklicher als wir und leben länger und sind gesünder, am Wetter kann es kaum liegen ? :confused:
Essen die auch weniger Fleisch, wohl kaum.
Gruß
 
Nicht neu. Das sind die "gepriesenen" Fibern,die der Mensch nicht verdauen kann weil der Enddarm zu kurz ist.Dass Fibern notwendig seien ist auch ein (beliebter) Mythos.

Zumindest in dieser Hinsicht muss ich dir teilweise Recht geben! (Zum Rest sage ich lieber nichts, is besser... :D )

Man muss aber Ballaststoffe unterscheiden:

a.) Unlösliche Ballaststoffe (aus Gemüsefasern / Vollkorn), "Fibern"
b.) Halblösliche Ballaststoffe
c.) Lösliche Ballaststoffe (z.B. Pektin, aus Obst)


a.) im Übermaß genossen, scheint Darmkrebs zu fördern

b.) und c.) verhindert Darmkrebs bzw. wirkt diesem entgegen

Ballaststoffe sind keineswegs nur gut, man muss schauen welche Ballaststoffe

Deswegen kann es schon sein, dass Vegetarier öfters an Darmkrebs bekommen, besonders wenn sie Ballaststoffe aus der Gruppe a.) bevorzugen.

Lösung:

a.) etwas reduzieren

und

c.) etwas erhöhen

Sprich: Weniger Gemüse und mehr Obst essen, könnte einem Darmkrebs vorbeugen. Dazu ab und an das Vollkorn durch Weißbrot ersetzen (Abwechslung).
 
Eine These war aber, das es mit dem braten des Fleisches zusammenhängen könnte.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch stark mit dem Eisen zusammenhängt.

Bei gepökelten Sachen kommt noch das Nitritpökelsalz dazu, durch welches krebserregende Nitrosamine entstehen. Selbstverstandlich sind da noch die vielen Hormone(Östrogene) und Antibiotika. Dann die Zusatzstoffe und die Mittel um den Schimmel vom Fleisch abzumachen. Mir hat mal ein Metzger berichtet, wie man grünes Fleisch wieder "verkaufsfähig" macht, dass es wie das beste frische Fleisch aussieht und welche Chemikalien er immer dafür verwendet.

Muß aufhören, mir wird schlecht.
 
Hallo Einsiedler.

Ich esse seit Jahren weniger Fleisch als zuvor und wenn ich es
verzehre, dann tue ich dies bewusster. Wir brauchen nicht über
die industrielle Überproduktion von Lebewesen zu diskutieren,
die wie Sachen behandelt werden und deren einziger Lebenszweck
darin besteht, für einen aus den Ufern geratenen Markt getötet
zu werden. Dies ist unethisch und schlicht pervers.

Mir geht es um Folgendes: Wie erklärst Du meinen seltenen,
aber auftretenden Heißhunger und Appetit auf rohes Fleisch?

Hier meine ich rohes Mett. Das verzehre ich dann auf Brötchen
mit Butter, gehackten Zwiebeln, Salz und Pfeffer.

Kann es nicht sein, dass der Körper per Appetit auf die im Mett
enthaltenen Inhaltsstoffe lenkt, um eine Zufuhr zu bezwecken?






HGB
 
Hallo Bodo,

Mir geht es um Folgendes: Wie erklärst Du meinen seltenen,
aber auftretenden Heißhunger und Appetit auf rohes Fleisch?

interessante Frage. Vielleicht hast du einen Mangel an etwas?

B12 - bei Vegetariern niedrig, bei Veganern besteht die Gefahr von Mangel. Es gibt Menschen die weniger "Intrinsic factor" bilden und deswegen weniger B12 aufnehmen. Daher ist der Bedarf höher. B12 ist fast nur in tierischen Produkten enthalten.

Carnitin - kann zwar vom Menschen selbst gebildet werden, ist aber bei manchen Menschen genetisch niedrig (primärer Carnitinmangel)

Carnosin - interessantes Dipeptid in rotem Fleisch, scheint für Gehirnvorgänge wichtig zu sein

CLA - konjugierte Linolsäure, die in Rindfleisch und Milch vorkommt, bzw. Fleisch von Wiederkäuern (Schafe, Wild..)


Ob es halbessentielle Stoffe gibt, die nur in rohem Fleisch vorkommen, in gebratenem/gekochtem aber nicht, kann ich nicht sagen. Die Forschung scheint da noch sehr jung zu sein, was rohes Fleisch angeht.

Also ich habe solche Heißhungerattacken nicht.

B12, Carnitin und CLA führe ich in Tablettenform zu. Carnosin habe ich eventuell vor.
 
Vielen Dank für die Info, Einsiedler.

B12 kommt hin. Habe eine toxische Polyneuropathie und führe entsprechend
B-Komplexe zu, auch B12 gehört dazu. Möglich, dass trotzdem auch dem
rohen Fleisch hier ein Aspekt analog zu meinem "Heißhunger" auf Milchprodukte
zukommt, wie ich ihn nach Zähneziehen und Kieferfräsen sehr verstärkt hatte.

Damals war wohl das Kalzium ausschlaggebend, und der Körper signalisierte
einen Mehrbedarf (Knochenaufbau) durch gesteigerten Appetit.

Carnitin und Linolsäure sind interessante Hiweise, denen es nachzugehen lohnt.




HGB
 
Carnitin und Linolsäure sind interessante Hiweise, denen es nachzugehen lohnt.

Carnosin scheint mir aber auch sehr interessant.

Di- und Tripeptide sind in den letzten Jahren sehr bekannt geworden. Darunter auch "Exorphine", das sind opioide Stoffe der Nahrung, die Glücksgefühle verursachen, allerdings auch abhängig machen.

Es gibt viele davon, einige äußerst wirksam in kleinsten Dosen.

Gerade bei diesen Stoffen könnte rohes Fleisch einen Beitrag liefern.

Carnitinmangel würde man merken, denke ich, an der resultierenden Störung im Fettstoffwechsel.

CLA ist wahrscheinlich nicht essentiell, aber nützlich zur Krebsprophylaxe und bei Störungen im Zuckerstoffwechsel. Außerdem nimmt man ab davon.
 
B12 - bei Vegetariern niedrig, bei Veganern besteht die Gefahr von Mangel...

ach was, einfach das bio-obst nicht mehr waschen

Das gilt für Otto-Normalbürger.

Wenn der Magen-Darmtrakt erstmal geschädigt ist (z.B. durch Magenoperationen, Alkoholmißbauch), dann hast du zu wenig "Intrinsic-Faktor"

Der Intrinsic-Faktor schützt das B12 vor Verdauung durch Enzyme.

B12 ist sehr instabil und "überlebt" alleine nicht die Verdauung.

Meine Theorie ist, dass rohes Fleisch (B12 im Verbund mit anderen Stoffen) ähnlich wie der Intrinsic Faktor wirkt, so dass Menschen mit Heißhunger auf rohes Fleisch eventell einen Mangel an "Intrinsic factor" haben, nicht aber an B12.

Ist aber nur eine unbewiesene Theorie.

@Bodo: Statt rohes Fleisch zu essen, könntest du auch Vitamin B12 spritzen lassen. Das kommt dann garantiert an und ist zuverlässiger- Tabletten nützen nix bei Mangel an Intrinsic Factor
 
Finde es wichtig zu erwähnen, das man den Intrinsic Faktor testen lassen kann.
Meiner ist OK, trotzdem war mein B12 Mangel da, gemessen am Nitrostress-Profil.
Gruß
 
Tja, die Alufelgen am Auto sind halt wichtiger als die Gesundheit.:schock:

Warum sind den die Dänen glücklicher als wir und leben länger und sind gesünder, am Wetter kann es kaum liegen ? :confused:
Essen die auch weniger Fleisch, wohl kaum.
Gruß

Naja,die Dänen trinken gern und viel Bier.Das ist gut fuers Wohlbefinden aber auf die Dauer weder gut fuer Gesundheit noch Gewicht.
Gruss Ulf
 
@Tobi09

Hier noch eine Studie, die das Gegenteil aussagt:

Höheres Darmkrebsrisiko durch rotes Fleisch.


Titel: Meat consumption and risk of colorectal cancer.

Forscher: Chao A, Thun MJ, Connell CJ, McCullough ML, Jacobs EJ, Flanders WD, Rodriguez C, Sinha R, Calle EE.

Institution: Epidemiology and Surveillance Research, American Cancer Society, Atlanta, Ga 30329-4251, USA.

Quelle: The Journal of the American Medical Association (JAMA). 2005 Jan 12;293(2):172-82.


Zusammenfassung: CONTEXT: Consumption of red and processed meat has been associated with colorectal cancer in many but not all epidemiological studies; few studies have examined risk in relation to long-term meat intake or the association of meat with rectal cancer. OBJECTIVE: To examine the relationship between recent and long-term meat consumption and the risk of incident colon and rectal cancer. DESIGN, SETTING, AND PARTICIPANTS: A cohort of 148 610 adults aged 50 to 74 years (median, 63 years), residing in 21 states with population-based cancer registries, who provided information on meat consumption in 1982 and again in 1992/1993 when enrolled in the Cancer Prevention Study II (CPS II) Nutrition Cohort. Follow-up from time of enrollment in 1992/1993 through August 31, 2001, identified 1667 incident colorectal cancers. Participants contributed person-years at risk until death or a diagnosis of colon or rectal cancer. MAIN OUTCOME MEASURE: Incidence rate ratio (RR) of colon and rectal cancer. RESULTS: High intake of red and processed meat reported in 1992/1993 was associated with higher risk of colon cancer after adjusting for age and energy intake but not after further adjustment for body mass index, cigarette smoking, and other covariates. When long-term consumption was considered, persons in the highest tertile of consumption in both 1982 and 1992/1993 had higher risk of distal colon cancer associated with processed meat (RR, 1.50; 95% confidence interval [CI], 1.04-2.17), and ratio of red meat to poultry and fish (RR, 1.53; 95% CI, 1.08-2.18) relative to those persons in the lowest tertile at both time points. Long-term consumption of poultry and fish was inversely associated with risk of both proximal and distal colon cancer. High consumption of red meat reported in 1992/1993 was associated with higher risk of rectal cancer (RR, 1.71; 95% CI, 1.15-2.52; P = .007 for trend), as was high consumption reported in both 1982 and 1992/1993 (RR, 1.43; 95% CI, 1.00-2.05). CONCLUSIONS: Our results demonstrate the potential value of examining long-term meat consumption in assessing cancer risk and strengthen the evidence that prolonged high consumption of red and processed meat may increase the risk of cancer in the distal portion of the large intestine.


Diskussion: Bis dato existiert eine ganze Palette an Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von rotem Fleisch und dem Auftreten von Kolorektalkrebs (Darmkrebs) statistisch nachweisen. Diese neue Studie der American Cancer Society (ACS) ist eine der größten und umfassendsten Arbeiten auf diesem Gebiet. Die Forscher sammelten Daten von insgesamt 148.610 Probanden und verglichen ihre Nahrungsgewohnheiten von 1982 und 1992 mit der Inzidenz von Darmkrebs bis zum 31.08.2001.

Zum Stichtag wurden insgesamt 1667 Fälle von Kolorektalkrebs unter den Probanden diagnostiziert. Dabei wiesen die Forscher einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von rotem und bearbeitetem Fleisch und der Häufigkeit der Erkrankung nach. Diejenigen Probanden, die am meisten bearbeitetes Fleisch aßen, hatten im Vergleich zu denjenigen, die am wenigsten bearbeitetes Fleisch aßen, ein doppelt so hohes Risiko an Darmkrebs zu erkranken. Die Probanden, die am meisten rotes Fleisch aßen, hatten ein um 40% höheres Darmkrebsrisiko. Unter bearbeitetem Fleisch sind hier Produkte wie Schinken, Salami, Speck und Wurstwaren zu verstehen. Im Gegensatz dazu hatten die Probanden, die am meisten Fisch und Geflügel aßen, ein 20-30% niedrigeres Risiko.

Die Substanzen, die letztendlich für das häufigere Auftreten der Krankheit verantwortlich sind, konnten bisher nicht genau identifiziert werden. Die Forscher dieser Studie stellten die Mutmaßung auf, dass es sich bei den Verursachern des Darmkrebses um Eisen, um Giftstoffe, die beim Braten entstehen und um die zum Konservieren benutzten Nitrite und Nitrate handeln könnte.
 
@Bodo: Statt rohes Fleisch zu essen, könntest du auch Vitamin B12 spritzen
lassen. Das kommt dann garantiert an und ist zuverlässiger- Tabletten nützen
nix bei Mangel an Intrinsic Factor

Aus eben diesem Grunde sublimiere ich momentan Vita-Sprint:



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HGB
 
Vitasprint finde ich viel zu teuer. Wenn man dann noch bedenkt was im Körper ankommt, :confused:.
10 Ampullen B12 Ankermann mit 1000 ug kosten 7,50 und kommen mit Spritzen zu 100 Prozent an. Es ist das gleiche B12 wie in Vitasprint (Cyanocobalamin).
Gruß
 
Hi FAK.

10 Ampullen B12 Ankermann mit 1000 ug kosten 7,50 und kommen mit Spritzen
zu 100 Prozent an. Es ist das gleiche B12 wie in Vitasprint (Cyanocobalamin).

Danke für Tipp.

Dann muss ich nur noch meinen DMPS-Arzt überzeugen.
Denn selbst setze ich mir keine Nadeln. ;)





HGB
 
Kann mich auch nicht selbst spritzen:).
Mein Hausarzt-Arzthelferin macht es nach kurzem Gespräch umsonst, sprich Kasse zahlt.
Gruß
 
Das MB12 ist das bessere B12. Am besten ins Fettgewebe im Po (könnte man selber machen) oder sonst transdermal (von Cenaverde). Etwas weniger gut ist sehr hohe Dosen sublignal (Kirkmans MB12 von Cenaverde)
 
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