Eiweiß Problematik

  • Themenstarter fehlbesiedelung
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Hallo,

ich lese gerade, Pro Symbioflor enthält Lactose :( das gibts ja wohl nicht, da zieht man eine Candida Kur durch und reizt dann unnötig den Darm mit Lactose (wenn man es so wie ich überhaupt nicht verträgt).

Oder sehe ich das falsch und es ist gut, wenn man während der Caprylsäure-Kur gleich wieder mit Lactose leicht beginnt?

Meine andere Frage stelle ich in einen eigenen Thread.

Herbert
 
Hallo

ich lasse dir gern deine Auffassung der Dinge; mir leuchtet die meine jedoch mehr ein.
diese habe ich nicht aus Illustrierten, sondern aus einer Ausbildung.

LG
Gina


und @ Joachim: mal wieder Danke für deine wertvollen Postings!

Gina,Dein Einwand vonwegen Ausbildung kommt bei mir nicht mehr an.
Betr. Nahrungsumsatz haben sich nämlich alle bisherigen Ausbildungen als falsch erwiesen und neue gibt es noch nicht.Die gängigen Empfehlungen sind nämlich marktpolitisch zusammengekommen und stammen nicht von der Wissenschaft.Die hat sich nämlich häufig kaufen lassen-aus Geldmangel.
Das hat man jetzt erkannt und gerade deswegen engagiere ich mich,auch aufgrund eigener Erfahrung die mir einige Erkenntnisse beschert hat.
Habe eben vollkommen meine Meinung geändert.Bin nicht mit medizinischer Vorkenntnis belastet.Das machte es einfacher.
Gruss Ulf
 
Hallo Fehlbesiedlung

Lactose wird glaube ich kaum verstoffwecshelt durch Piklze ausserdem ist die Menge wirklicgh vernachlässigbar
 
Gina,Dein Einwand vonwegen Ausbildung kommt bei mir nicht mehr an.
Betr. Nahrungsumsatz haben sich nämlich alle bisherigen Ausbildungen als falsch erwiesen und neue gibt es noch nicht.Die gängigen Empfehlungen sind nämlich marktpolitisch zusammengekommen und stammen nicht von der Wissenschaft.Die hat sich nämlich häufig kaufen lassen-aus Geldmangel.
Das hat man jetzt erkannt und gerade deswegen engagiere ich mich,auch aufgrund eigener Erfahrung die mir einige Erkenntnisse beschert hat.
Habe eben vollkommen meine Meinung geändert.Bin nicht mit medizinischer Vorkenntnis belastet.Das machte es einfacher.
Gruss Ulf


Hallo Ulf!

Mache ich auf dich den Eindruck als wäre ich schulmedizin-hörig?
Das fänd ich ja witzig ..

LG
Gina
 
Hallo Ulf!

Mache ich auf dich den Eindruck als wäre ich schulmedizin-hörig?
Das fänd ich ja witzig ..

LG
Gina

Gina,wenn Du Dich falsch verstanden fuehlst so bitte ich um Entschuldigung.
Ist nicht so leicht zu sehen wo wer zu Hause ist.Hier gibt es ja so viele verschiedenen Auffassungen und alle können nicht in allen Dingen recht haben.
Im uebrigen nehme ich nichts zurueck,will nur weiterleiten von was ich ueberzeugt worden bin.
Immerhin gut dass Du der Schul-Medizin misstraust.
Gruss Ulf
 
Hallo fehlbesiedelung,

> ich konsumiere längst keinen Fabrikzucker mehr

Zum Fabrikzucker gehört nicht nur der normale Haushaltszucker, sondern auch alle anderen isolierten und konzentrierten Kohlenhydrate, wie bspw.:

Ahornsirup, Dicksäfte, Ursüße, Rohrohrzucker, Fructose, Maltose, Dextrose, Glukosesirup, usw.

Möglicherweise kommt so etwas noch irgendwo in der Ernährung vor.

> Darum frage ich was tun? Provokation 1-2x die Woche mit ungekochtem
> Gemüse, gemahlenem Korn? Oder wie würdest du diese Spirale
> durchbrechen, wenn du schon so tief in der "...ich vertrage fast gar
> nichts mehr.." stecken würdest.

Das ist leider nicht so einfach zu sagen, da ich deine Situation dazu zu wenig kenne und die Verträglichkeiten individuell verschieden ist. Generell müßte der Weg weg von der verarbeiteten Nahrung und hin zu möglichst frischer, unerhitzter Nahrung gehen. Der erste Schritt wäre daher sinnvollerweise, das, was noch ohne Reaktionen verzehrt werden kann, möglichst unverarbeitet zu verzehren. Das ist bei den genannten Lebensmitteln natürlich nur beim Zucchini möglich. Den würde ich daher zunächst einmal unerhitzt, bspw. in Stiften und mit einem guten Dressing angemacht, in die Ernährung einbauen. Vielleicht finden sich auch weitere Lebensmittel, die du in frischer Form verträgst.

Was häufig in solchen Fällen hilft, ist eine Fastenkur von ein bis zwei Wochen, die hier als Umstimmungsverfahren wirkt. Gemeint ist das Fasten im klassischen Sinne, also völlige Nahrungsenthaltung und als Getränke nur Wasser oder nichtarzneiliche Tees.

Ein weiteres Problem besteht darin, daß sich die Darmflora natürlich an die gegebene Ernährung angepaßt hat und Änderungen in der Ernährung zwangsläufig erst einmal zu Unpäßlichkeiten führen. Wie stark dieser Effekt ist, hängt davon ab, wie sehr sich die Ernährungsformen unterscheiden. Generell kommt eine durch Fabrikzucker geprägte Darmflora mit faserreicher Nahrung nur schlecht zurecht. Es dauert sechs bis acht Wochen, bis sich die Darmflora auf eine neue Ernährungsform einstellt.

> Dein Prinzip habe ich verstanden, aber ich stecke tiefer drin
> als " mal eben nur noch das schlechte weglassen.."

Ich kann dazu leider keine spezielle Handlungsanweisung geben - zum einen wegen der oben angesprochenen Individualität, zum anderen, weil wir hier von einer Krankheitsbehandlung reden und die ist Aufgabe eines qualifizierten Arztes, der deine gesundheitliche Situation nach eingehender Untersuchung beurteilen kann. Davon gibt es leider nur wenige - ich kenne nur zwei, die ich guten Gewissens empfehlen kann.

Natürlich kannst du es auch selbst in die Hand nehmen. Das zugrundeliegende Prinzip müßte sein: Alles, was noch gegessen werden kann, möglichst naturbelassen verzehren und immer wieder versuchen, neue Lebensmittel mit aufzunehmen. Eventuell auch welche, die du bisher so noch gar nicht in der Ernährung hattest: Blattsalate, rohe Gemüse, Nüsse, Kerne, Saaten, gekeimte Saaten, usw. Gerade Sprossen und Keimlinge wären einen Versuch wert, sie sind hervorragende Lieferanten für Vitalstoffe. Wenn eine FI vorliegt, würde ich auf Obst, das nicht vertragen wird, zunächst verzichten. Unerhitztes Gemüse und Blattsalate sind wichtiger als Obst.
 
Hallo fehlbesiedelung,

> ich konsumiere längst keinen Fabrikzucker mehr

Zum Fabrikzucker gehört nicht nur der normale Haushaltszucker, sondern auch alle anderen isolierten und konzentrierten Kohlenhydrate, wie bspw.:

Ahornsirup, Dicksäfte, Ursüße, Rohrohrzucker, Fructose, Maltose, Dextrose, Glukosesirup, usw.

Möglicherweise kommt so etwas noch irgendwo in der Ernährung vor.

> Darum frage ich was tun? Provokation 1-2x die Woche mit ungekochtem
> Gemüse, gemahlenem Korn? Oder wie würdest du diese Spirale
> durchbrechen, wenn du schon so tief in der "...ich vertrage fast gar
> nichts mehr.." stecken würdest.

Das ist leider nicht so einfach zu sagen, da ich deine Situation dazu zu wenig kenne und die Verträglichkeiten individuell verschieden ist. Generell müßte der Weg weg von der verarbeiteten Nahrung und hin zu möglichst frischer, unerhitzter Nahrung gehen. Der erste Schritt wäre daher sinnvollerweise, das, was noch ohne Reaktionen verzehrt werden kann, möglichst unverarbeitet zu verzehren. Das ist bei den genannten Lebensmitteln natürlich nur beim Zucchini möglich. Den würde ich daher zunächst einmal unerhitzt, bspw. in Stiften und mit einem guten Dressing angemacht, in die Ernährung einbauen. Vielleicht finden sich auch weitere Lebensmittel, die du in frischer Form verträgst.

Was häufig in solchen Fällen hilft, ist eine Fastenkur von ein bis zwei Wochen, die hier als Umstimmungsverfahren wirkt. Gemeint ist das Fasten im klassischen Sinne, also völlige Nahrungsenthaltung und als Getränke nur Wasser oder nichtarzneiliche Tees.

Ein weiteres Problem besteht darin, daß sich die Darmflora natürlich an die gegebene Ernährung angepaßt hat und Änderungen in der Ernährung zwangsläufig erst einmal zu Unpäßlichkeiten führen. Wie stark dieser Effekt ist, hängt davon ab, wie sehr sich die Ernährungsformen unterscheiden. Generell kommt eine durch Fabrikzucker geprägte Darmflora mit faserreicher Nahrung nur schlecht zurecht. Es dauert sechs bis acht Wochen, bis sich die Darmflora auf eine neue Ernährungsform einstellt.

> Dein Prinzip habe ich verstanden, aber ich stecke tiefer drin
> als " mal eben nur noch das schlechte weglassen.."

Ich kann dazu leider keine spezielle Handlungsanweisung geben - zum einen wegen der oben angesprochenen Individualität, zum anderen, weil wir hier von einer Krankheitsbehandlung reden und die ist Aufgabe eines qualifizierten Arztes, der deine gesundheitliche Situation nach eingehender Untersuchung beurteilen kann. Davon gibt es leider nur wenige - ich kenne nur zwei, die ich guten Gewissens empfehlen kann.

Natürlich kannst du es auch selbst in die Hand nehmen. Das zugrundeliegende Prinzip müßte sein: Alles, was noch gegessen werden kann, möglichst naturbelassen verzehren und immer wieder versuchen, neue Lebensmittel mit aufzunehmen. Eventuell auch welche, die du bisher so noch gar nicht in der Ernährung hattest: Blattsalate, rohe Gemüse, Nüsse, Kerne, Saaten, gekeimte Saaten, usw. Gerade Sprossen und Keimlinge wären einen Versuch wert, sie sind hervorragende Lieferanten für Vitalstoffe. Wenn eine FI vorliegt, würde ich auf Obst, das nicht vertragen wird, zunächst verzichten. Unerhitztes Gemüse und Blattsalate sind wichtiger als Obst.

@Joakim,Du hast schon in vieler Hinsicht recht von wegen naturbelassener Nahrung und wohl auch roh. Wenn man heutzutage weisst dass die allermeisten Erkrankungen mit der westlichen "modernen" Kost zusammen hängen dann muss man eben erstmals auf das zurueckgreifen an was man evolutionär logischerweise angepasst ist und was "damals" zur Verfuegung stand.Und da landet man in der Jäger/Sammlerzeit bei sog.paleolitischer Kost.

Dann kann man vorsichtig das Eine oder Andere dazufuegen was "später" dazugekommen ist und nachsehen was man dauerhaft verträgt.

Betr. Fasten so bin ich etwas ambivalent.Wisserlich hat es das zwangsläufig immer schon gegeben und unser Vermögen an Fetteinlagerung bei (zufälligem) Kohlehydratueberschuss (Obst,Beeren..) hat damit zu tun.Bei Ketose wird das dann aber immer wieder direkt abgebaut und liefert gelagerte Energi.
Das merkt man uebrigens direkt wenn man "umsteigt".
Der ausschlaggebende Nachteil bei Fasten ist dass man immer Muskulatur verliert (teuer fuer den Körper,wenn es an das Ueberleben geht) und das Lagerfett wird immer bis zuletzt gespart.(Weil es in der Ketose als Energiespeicher dient).Also opfert der Körper zuerst die ziemlich unwichtigen Angesichtsmuskeln und man sieht bald "gezehrt" aus usw. Prioritet 1.2....
Das Herz ist ein Muskel und uebertriebenes Fasten kann so allmählich gefährlich werden.
Alle herkömmlichen Abnehmekuren fungieren aus diesen Gruenden nicht dauerhaft.(Es geht immer `rauf und `runter.)
Von Entgiften halte ich ueberhaupt nichts und bei richtiger Kost ist das ueberhaupt nicht motiviert.
Im uebrigen soll man sich kritisch gegenueber den Ärzten verhalten wenn sie Kostempfehlungen machen.Dazu haben sie keinerlei Ausbildung oder Einsichten von der Universitet her.Da können nur Biologen helfen.
Gruss Ulf
 
Hallo Ulf,

> Wenn man heutzutage weisst dass die allermeisten Erkrankungen mit
> der westlichen "modernen" Kost zusammen hängen dann muss man
>eben erstmals auf das zurueckgreifen an was man evolutionär
> logischerweise angepasst ist und was "damals" zur Verfuegung stand.
> Und da landet man in der Jäger/Sammlerzeit bei sog.paleolitischer Kost.

Warum so weit zurückgehen und sich auf Vermutungen stützen? Die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten existieren praktisch erst seit 120 Jahren und wir wissen sehr viel besser darüber Bescheid, was die Menschen vor 120 Jahren gegessen haben, als über Gesundheitszustand und Ernährung der paläolitischen Menschen. Daß die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten Folge der industriellen Nahrungsverarbeitung und des damit verbundenen Vitalstoffverlusts sind, ist lange nachgewiesen. Ebenso, daß eine naturbelassene Ernährung davor schützt. Wer das mal näher recherchieren will, dem sei zum Einstieg das Buch "Gefährdete Menschheit" von Albert v. Haller empfohlen. Weston Price, dessen Aufzeichnungen das Buch enthält, hat die halbe Welt bereist und dokumentiert, wie drastisch sich der Gesundheitszustand beim Übergang auf die moderne Zivilisationskost verschlechterte.

> Betr. Fasten so bin ich etwas ambivalent.

Man kann Fasten nicht rein analytisch wissenschaftlich betrachten. In der Praxis spielen noch ganz andere Effekte eine Rolle.

> Der ausschlaggebende Nachteil bei Fasten ist dass man immer
> Muskulatur verliert (teuer fuer den Körper,wenn es an das Ueberleben
> geht) und das Lagerfett wird immer bis zuletzt gespart.

Veränderung der Körperzusammensetzung nach 24 Wochen Hungern (HOFFER 1994):

Körpergewicht: -23%
Stoffwechselaktives Gewebe (Muskulatur): -24%
Fett: - 71%

Die Muskelmasse nimmt auch deshalb ab, weil der größte Teil des zuerst abgebauten Glykogens in der Muskulatur gespeichert ist. Zwar werden in der Anfangsphase des Fastens auch recht schnell Aminosäuren herangezogen (mit einem Verlust von etwa 75g Protein / Tag), aber der Organismus reduziert aufgrund der Wichtigkeit der Proteine sukzessive die Gluconeogenese auf Proteinbasis. Das Gehirn stellt sich schon recht früh immer mehr auf Energiegewinnung durch Oxidation von Ketonkörpern um - nach fünf Tagen ist die Aufnahme schon um das 20fache erhöht.

> Also opfert der Körper zuerst die ziemlich unwichtigen Angesichtsmuskeln
> und man sieht bald "gezehrt" aus usw. Prioritet 1.2....

Ich kenne viele Leute, die regelmäßig fasten und keiner sieht dabei 'gezehrt' aus. Man darf Fasten nicht mit Hungern verwechseln. Wer fastet, hungert nicht und umgekehrt. Die Bilder von eingefallenen Menschen, die wir meist vor Augen haben, sind Bilder von hungernden Menschen. Der Unterschied liegt darin, daß bei Nahrungsmangel im Gegensatz zum Nahrungsverzicht die Umstellung des Organismus auf den Hungerstoffwechsel nicht oder nur teilweise erfolgt. Der Organismus kommt dann nicht in die proteinsparende Phase.

> Alle herkömmlichen Abnehmekuren fungieren aus diesen Gruenden
> nicht dauerhaft.(Es geht immer `rauf und `runter.)

Fasten ist zum Abnehmen völlig ungeeignet, das kann ich nur bekräftigen. Übergewicht entsteht ja auch nicht durch zu viele Kalorien, sondern durch Regulationsstörungen des Organismus.

> Im uebrigen soll man sich kritisch gegenueber den Ärzten
> verhalten wenn sie Kostempfehlungen machen.Dazu haben
> sie keinerlei Ausbildung oder Einsichten von der Universitet her.
> Da können nur Biologen helfen.

Ich stimme dir zu, aber ich sehe bei Biologen auch nicht mehr Wissen über die Ernährung und ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten.
 
Hallo,

seht es mir nach, aber den Unterschied zwischen hungern (also nicht essen) und fasten (nicht essen) erkenne ich nicht auf den ersten Blick ;)

Herbert
 
Hallo Ulf,

> Wenn man heutzutage weisst dass die allermeisten Erkrankungen mit
> der westlichen "modernen" Kost zusammen hängen dann muss man
>eben erstmals auf das zurueckgreifen an was man evolutionär
> logischerweise angepasst ist und was "damals" zur Verfuegung stand.
> Und da landet man in der Jäger/Sammlerzeit bei sog.paleolitischer Kost.

Warum so weit zurückgehen und sich auf Vermutungen stützen? Die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten existieren praktisch erst seit 120 Jahren und wir wissen sehr viel besser darüber Bescheid, was die Menschen vor 120 Jahren gegessen haben, als über Gesundheitszustand und Ernährung der paläolitischen Menschen. Daß die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten Folge der industriellen Nahrungsverarbeitung und des damit verbundenen Vitalstoffverlusts sind, ist lange nachgewiesen. Ebenso, daß eine naturbelassene Ernährung davor schützt. Wer das mal näher recherchieren will, dem sei zum Einstieg das Buch "Gefährdete Menschheit" von Albert v. Haller empfohlen. Weston Price, dessen Aufzeichnungen das Buch enthält, hat die halbe Welt bereist und dokumentiert, wie drastisch sich der Gesundheitszustand beim Übergang auf die moderne Zivilisationskost verschlechterte.

> Betr. Fasten so bin ich etwas ambivalent.

Man kann Fasten nicht rein analytisch wissenschaftlich betrachten. In der Praxis spielen noch ganz andere Effekte eine Rolle.

> Der ausschlaggebende Nachteil bei Fasten ist dass man immer
> Muskulatur verliert (teuer fuer den Körper,wenn es an das Ueberleben
> geht) und das Lagerfett wird immer bis zuletzt gespart.

Veränderung der Körperzusammensetzung nach 24 Wochen Hungern (HOFFER 1994):

Körpergewicht: -23%
Stoffwechselaktives Gewebe (Muskulatur): -24%
Fett: - 71%

Die Muskelmasse nimmt auch deshalb ab, weil der größte Teil des zuerst abgebauten Glykogens in der Muskulatur gespeichert ist. Zwar werden in der Anfangsphase des Fastens auch recht schnell Aminosäuren herangezogen (mit einem Verlust von etwa 75g Protein / Tag), aber der Organismus reduziert aufgrund der Wichtigkeit der Proteine sukzessive die Gluconeogenese auf Proteinbasis. Das Gehirn stellt sich schon recht früh immer mehr auf Energiegewinnung durch Oxidation von Ketonkörpern um - nach fünf Tagen ist die Aufnahme schon um das 20fache erhöht.

> Also opfert der Körper zuerst die ziemlich unwichtigen Angesichtsmuskeln
> und man sieht bald "gezehrt" aus usw. Prioritet 1.2....

Ich kenne viele Leute, die regelmäßig fasten und keiner sieht dabei 'gezehrt' aus. Man darf Fasten nicht mit Hungern verwechseln. Wer fastet, hungert nicht und umgekehrt. Die Bilder von eingefallenen Menschen, die wir meist vor Augen haben, sind Bilder von hungernden Menschen. Der Unterschied liegt darin, daß bei Nahrungsmangel im Gegensatz zum Nahrungsverzicht die Umstellung des Organismus auf den Hungerstoffwechsel nicht oder nur teilweise erfolgt. Der Organismus kommt dann nicht in die proteinsparende Phase.

> Alle herkömmlichen Abnehmekuren fungieren aus diesen Gruenden
> nicht dauerhaft.(Es geht immer `rauf und `runter.)

Fasten ist zum Abnehmen völlig ungeeignet, das kann ich nur bekräftigen. Übergewicht entsteht ja auch nicht durch zu viele Kalorien, sondern durch Regulationsstörungen des Organismus.

> Im uebrigen soll man sich kritisch gegenueber den Ärzten
> verhalten wenn sie Kostempfehlungen machen.Dazu haben
> sie keinerlei Ausbildung oder Einsichten von der Universitet her.
> Da können nur Biologen helfen.

Ich stimme dir zu, aber ich sehe bei Biologen auch nicht mehr Wissen über die Ernährung und ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten.

Hallo Joakim.Du hast sicher in den meisten Ansichten recht und ich sehe keine grösseren Unterschiede.
Im vorliegenden Falle wollte ich nur eben absolut nullstellen um eine sichere Ausgangsläge zu erreichen.Man braucht vielleicht wie Du sagst nicht soweit zurueckgreifen weil eben die sog. Zivilisationskrankheiten in der Hauptsache erst vor ca 100 Jahren ein Problem wurde.(im Westen)
Man muss dagegen konstatieren dass sie zuerst mit dem Einfuehren des Ackerbaus in z.B.Ägypten auftraten.Das kennt man von der Archäologie her.
Was damals hinzukam war das Getreide als Hauptnahrungsmittel.
Biologen sind die Einzigen die berufswegen eine passende Ausbildung haben.
Im uebrigen gebe ich Ausdruck fuer Erfahrungen aus der (3 jährigen) Lchf Bewegung und aus neuen Buechern,geschrieben von biologischen Forschern (Lars Wilsson u.A.) und vielem Anekdotischem.
Betr. Fasten so meine ich dass der Körper das als Warnungszeichen auffasst und dementsprechend reagiert.Dann spielt natuerlich die Andauer eine grosse Rolle.
Betr. paläolitischer Kost so gibt es immer noch Stämme (in Urwäldern) die weiterhin so leben und die man teilweise ganz neulich (Neu Guinea in den1990er Jahren/schwedischer Zahnarzt,Lindberg(?)) gruendlich untersucht hat,nicht nur betr. Cariesvorkommen (unbefindlich,wie auch Herzinfarkte-was ist das?). 80 jährige jagten unbehindert immer noch mit den Uebrigen.
Ueberhaupt hatten sie keine von unseren Zivilisationskrankheiten.
Deswegen mein Ausgangspunkt.
Naturlich verschlimmert sich auch noch alles mit Chemie,verärmten Böden (Kunstduenger MUSS abgeschafft werden) und unnatuerlichem bewegungsarmen und körperarbeitsbefreitem Lebensstil.
Gruss Ulf
 
Hallo Herbert,

> seht es mir nach, aber den Unterschied zwischen hungern (also
> nicht essen) und fasten (nicht essen) erkenne ich nicht auf den
> ersten Blick ;)

Vielleicht auf den zweiten... ;)

Fasten bedeutet freiwillige Nahrungsenthaltung über eine bestimmte Zeit. Also nichts essen - gar nichts. Nach kurzer Zeit hat man keinen Hunger mehr. Der Organismus stellt dabei seinen Stoffwechsel auf "Proteinsparen" um.

Hungern bedeutet essen, aber zu wenig um den Bedarf des Organismus zu decken. Der Organismus stellt dabei den Stoffwechsel nicht um, da ja im Prinzip Nahrung zugeführt wird. Man hat permanent Hunger und verliert wesentlich mehr Protein als beim Fasten.
 
Hallo,

Zwischenbericht:

Nach umfassender Informationsbeschaffung achte ich jetzt einmal auf meine PH Werte und siehe da, 20h PH Wert 7,4. Also bin ich aktuell zumindest nicht zu sauer eingestellt. Natürlich kontrolliere ich das jetzt mehrmals täglich, um mit Pulvermix von Apotheke dagegen zu steuern, aber ich dachte mein PH Wert wäre weit tiefer.

Herbert
 

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