Fruchtsäfte

Themenstarter
Beitritt
02.08.06
Beiträge
2.698
Hallo lieber Leser und Leserinnen​

Ich eröffne heute einen Thread zum Thema Fruchtsäfte.

Meine vorausgegangenen Gedanken und diesbezüglichen Fragen möchte ich kurz versuchen niederzuschreiben.


Mich würde interessieren welche Fruchtsäfte gut und nahrhaft sind.

Fruchtsäfte für Menschen, die ungern Früchte zu sich nehmen, sowie auch für Menschen die zusätzlich zu ihren Nems, ihre gesunde Ernährung mit einer regelmäßigen hohen Vitamin-Trinkzufuhr untermalen möchten.

Welche Produkte bevozugt ihr? Welche Säfte aus dem Reformhaus sind empfehlenswert?

Die Säfte sollten ohne Zusätze von Zucker sein.

Was Fructose betrifft, so habe ich für meine Person mit einer Fructoseunverträglichkeit keine Probleme.


Kennt ihr zudem eventuell gute Tipps und Rezepte für selbstgepresste Säfte, Mixsäfte für leckere Geschmackserlebnisse ?


Ich bevorzuge derzeit die Säfte von "Hohes C."


Liebe Grüsse NellyK
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will erst sagen, dass die meisten Fruchtsäfte die es im Handel gibt, eigentlich aus synthetischen Konzentraten gemacht werden. Und das selbst wenn das auf der Packung nicht drauf steht. Und das fruchtfleisch ist meistens eigentlich Kartoffelfaser.


Nun zu frisch gepressten Säften:

Mein Favorit ist Grapefruit und Karotten. Also 2/3 Grapefruit und 1/3 Karotten. Das ist vom Geschmack her sehr lecker, und auch sehr gesund, denn Karotten und Grapefruit ergänzen sich sehr gut.
 
Ich mag Fruchtsäfte eigentlich gar nicht mehr. Wenn schon Säfte, dann lieber Gemüsesäfte, und dann reut es mich auch um die meistens "entsorgten" Reste, die bei den meisten Entsaftern ganz schön üppig ausfallen, und die ja auch wichtig für den Darm und überhaupt sind.

Gekaufte Fruchtsäfte meide ich, weil man nie weiß, was alles drin ist, und außerdem finde ich sie zum Teil absurd teuer.

Selbstgemachte Obstsäfte treiben den Blutzucker schnell hinauf, so daß er dann auch wieder schnell herunter fällt. Das ist für die Bauchspeicheldrüse schlecht und für den Menschen damit auch.

Gruss,
Uta
 
Hallo Zusammen,

Eigentlich geht nichts über frisches Obst, u.A. weil dadrin auch die für die Gesundheit (Darmgesundheit auch) auch so wichtige sog. "Ballaststoffe" noch drin sind, gesamt ihre Nahrwerte.

Wenn es da mal Fruchtsaft geben soll, dann bevorzuge ich Frischgepresstes, oder Bio. Es gibt auch Bücher mit allerlei Fruchtsaftrezepte, und bestimmt lassen sich in's Internet auch leckere Finden. Da ich aber nicht so'n "Fruchtsaftpresser" bin kann ich mit leckere Tipps hier nicht weiterhelfen.

Was sonst noch interessant zu wissen ist: Es gibt auch Fruchtsäfte die eigentlich grösstenteils ohne diese Künstliche Mittel hergestellt werden, (also immer gut auf die Verpackung schauen was drinn ist) die aus (tiefgekühlt gelagertes) Fruchtsaftkonzentrat gemacht werden. Nun gibt es hierzulande im moment ein Trend zu Fruchtsaft (z.B. Orangensaft) im Kühlregal, das weckt den Eindruck "noch Gesunder" zu sein als die vergleichbaren im Normalen Regal. Nun hat man hier herausgefunden dass es oft genau das gleiche ist, (aus der gleiche tiefgekühlte Quelle) nur anders verpackt und presentiert... ;) und mit ganz anderer Preis..

Und was mir noch vom Herzen muss, weil wir hier bei "Fruchtsaft" angelandet sind, die Fruchtsäfte und Fruchtgetränke enthalten oft eine sehr grosse menge Säuren, und darüber sollte man wissen dass die den Zahnschmelz (vorübergehend) weich machen.

Also:
- Erstens soll man den Genuss von Fruchtsäfte beschränken, in dem Sinne dass man nicht verteilt über den Tag immer wieder mal ein Gläschen davon Trinkt/oder es die Kinder zu trinken gibt. Dies belastet den Zahnschmelz eigentlich zu sehr, (phänomen Zahnerosion, die Epidemie unter Jugendliche und Kinder)
- Nach dem Trinken von Fruchtsäfte besser noch ein par Schlucke Wasser, oder wem es erträgt und mag, Milch (basisch) zum schutz der Zähne
- und drittens, NIE direkt nach dem Genuss von Fruchtsaft (oder Obst...) die Zähne putzen - weil der Zahnschmelz dann weich ist, und man der unersetzbare Schutz der Zahne so mit wegputzt! (mindesteins eine halbe Stunde später erst putzen).


Trotz allem, ab und zu 'n Fruchtsaft, da habe ich nichts dagegen ;) also ich bin auch gespannt, auf mögliche leckere Ideen und Rezepte die hier folgen.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... die meisten Fruchtsäfte die es im Handel gibt, eigentlich aus synthetischen Konzentraten gemacht werden. Und das selbst wenn das auf der Packung nicht drauf steht. Und das fruchtfleisch ist meistens eigentlich Kartoffelfaser.

Das ist Unsinn. Kein wirtschaftlich denkender Mensch macht ein billiges Produkt wie Fruchtsaft auf teure Weise durch Synthetisierung - was sollte denn der Grundstoff für so einen Prozess sein, woher stammt die Prozesswärme, wo steht die Raffinerie, die so was machen kann?! Wrum ohnehin vorhandene Fasern abfiltern und Kartoffelpuree zusetzen? Mal ganz abgesehen davon, dass es auch eine Lebensmittelkontrolle gibt, die solche Panscherei mit Chemie, Farbstoff und Kartoffelfasern rasch aufdecken würde. (Im wilden Markt von China sieht das anders aus, siehe Melamin in Babymilch und Keksen)

Du kannst davon ausgehen, dass in dem Karton drin ist, was draufsteht, also bei:

- "Fruchtsaft, aus Konzentrat hergestellt": Wasser, Fruchtsaftkonzentrat und meistens noch synthetisches Vitamin C, weil das natürliche Verarbeitung und die lange Lagerungsdauer des Konzentrates nicht sicher übersteht.

- "Direktsaft": Saft, der ohne zwischenzeitliche Konzentration pasteurisiert oder UHT und abgefüllt wird. Der Unterschied zum Saft aus Konzentrat besteht also darin, dass das enthaltene Wasser das ursprüngliche Wasser der Frucht ist. Die festen Bestandteile der Frucht werden bei diesen Säften meist nur teilweise abgefiltert, dann steht "mit Fruchtfleisch" drauf. Auch hier wird öfter Vitamin C ergänzt, was dann draufsteht.

- "Nektar", "Fruchtgetränk", "Limonade" und ähnliche Bezeichnungen weisen immer darauf hin, dass Wasser, Süssstoffe oder Zucker, Aromen, Farbstoffe etc. zugesetzt sind.
Das steht dann auf der Packung drauf, samt dem Anteil Fruchtsaft in %, bei manchen Produkten ("Fanta", "Sinalco") eine einstellige Zahl. Muss ja niemand kaufen ...

Ich beurteile Fruchtsäfte nach der geschmacklichen Nähe zu frisch gepresstem Saft aus gut gereiften Früchten. Denn wenn der Geschmack nicht stark abweicht, ist auch sonst nur eine geringe Veränderung des Produktes anzunehmen.

Auf dieser Skala steht bei Orangensaft das "hohe C" ganz unten, weit unter dem "Prix Garanti" von COOP und zuoberst steht erstaunlicherweise der "Direktsaft" von Aldi, den es in CH erst seit kurzem gibt. In Lappland find ich nur mittelmässigen Konzentratsaft, auch wenn ich gerade dort mehr von dem guten Zeug möchte.

Preislich ist Hohes C kaum zu übertreffen, ausser durch pasteurisierten, nur kurz haltbaren Frisch-Bio-Direktsaft in der PET-Flasche, der Aldi-Saft ist seinen teuren Preis wert, und dafür dass der fruchtfleischlose Konzentratsaft von COOP ganz gut schmeckt, ist er sensationell billig, was auch an der unhandlichen 2-l-Packung liegt. Ein Produkt aus dem Reformhaus würde ich nicht kaufen, denn der Preisaufschlag für eine Schachtel sagen wir mal "hohes C" ist nicht durch ein besseres Produkt bedingt, sondern durch den teureren Vertriebsweg.

Wenn die Orangen günstig sind, drück ich mir gerne den Frühstückssaft selbst aus. Das übertrifft aber nur bei wirklich reifen Früchten das Zeug aus der Aldi-Schachtel. Preislich jedoch immer.


"Nahrhaft" sind alle Säfte gleich, also Kalorienbomben, denn der Zuckergehalt wird von der reifen Frucht vorgegeben. Bei Nektaren etc. kommt es auf den zugesetzten Zuckergehalt an. Statt so ein künstlich gesüsstes Light-Produkt würde ich empfehlen, weniger O-Saft zu trinken und ein Glas Wasser dazu.

Wer wirklich "gesunde" Säfte will, kauft sich am besten "Bio"-Früchte und isst die oder presst seinen eigenen Saft daraus. Aber der Wertigkeits-Unterschied zum billigen Konzentratsaft ist gering.

Saftig grüsst
Puistola
 
Fruchtsaft herzustellen ist garnicht so billig, denn man muss die Früchte erst anbauen, dann ein Jahr lang warten, flücken und am Ende noch transportieren usw. Synthetisches wird da viel einfacher hergestellt. Was ich da aber erzählt habe, habe ich nicht einfach so gesagt, sondern ich weiss das von meinem Mann, der mit dieser Industrie ziemlivh viel zu tuhn hat.
 
Synthetisches wird da viel einfacher hergestellt.
... ich weiss das von meinem Mann, der mit dieser Industrie ziemlivh viel zu tuhn hat.

Dann frag Deinen Mann doch bitte, woraus die böse, böse Getränkeindustrie das Zeug synthetisiert und nach welchem Verfahren.
Und wenn die das so machen würden: Absolute Spitzenleistung, denn es sieht aus wie O-Saft, riecht wie O-Saft, schmeckt wie O-Saft: muss wohl O-Saft sein.
Firmenich oder Givaudan würden Dir Millionen zahlen für das Verfahren, aber nicht um billigen Fruchtsaft herzustellen!

Puistola

MissSilke schrieb:
Die Idee von Fruchtsaft ist ihn selbst zu machen. Sonnst schmeckt er nicht so gut

Klar, wenn vollreife Früchte da sind, mag man das tun. Ich press mir sehr gerne mal einen O-Saft, aber niemals, wenn nur diese blassen Strohbälle zu haben sind.
Die Idee von Handels-Fruchtsaft ist es, die Früchte bzw. deren Saft unabhängig von der zeitlichen und lokalen Verfügbarkeit trinken zu können.
So kann die Industrie den Saft dann und dort herstellen, wo die Früchte vollreif sind, während ein selbstgepresster Saft im Winter aus halbreifen südafrikanischen Äpfeln wohl kaum besonders schmackhaft sein wird. Zudem: Warum Äpfel von der Südhalbkugel herbeischleppen, wenn Apfelsaft auf hiesigen Äpfel ganzjährig verfügbar ist?
Der Preis ist natürlich die Wärmebehandlung zur Haltbarmachung und gegebenenfalls Konzentration im Vakuum und Rückverdünnung.

Prost
Puistola
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir trinken seit langem meistens nur Leitungswasser zu Hause. Dann haben wir noch Mineral mit Geschmack zu Hause.. was ich aber 1:1 mit Wasser mische. Und Apfelsaft habe ich auch immer zu Hause (für Besuch)... was wir für uns aber auch 1:1 mischen.

Wenn ich auswärts was trinke... also in einem Lokal. Dann meistens Apfelsaft gespritzt (Schorle, heißt das glaube ich bei Euch).

Und mein absolutes Lieblingsgetränk ist Pago.
Das ist eine Firma ganz in der Nähe von uns.. und da ist nur Frucht drin.. das schmeckt man.... ich bevorzuge die heimischen Sorten wie Marille und Erdbeere. Obwohl Mango und Ananas auch nicht schlecht sind... (alles sind gut.. aber ich kaufe immer lieber regionale Ware... wegen Transport, Umwelt, etc.).

Ich bestell mir dann immer ein Pago (0,2l) auf 0,5l mit Wasser verdünnt.
Das gönne ich mir aber auch nur so 2-3 Mal im Monate.. ist nicht billig.
Aber ich habe gehört, dass man es in D auch in einigen guten Geschäften kaufen kann. In der 0.7l PET Flasche ist es auch günstiger.

Mein Lieblingsgetränk, wenn man was feiert. Ein Schluck Pago Erdbeere aufgefüllt mit Sekt.

Pago Philosophie | www.pago.at
 
Wir trinken seit langem meistens nur Leitungswasser zu Hause. Schorle, heißt das glaube ich bei Euch).

Und mein absolutes Lieblingsgetränk ist Pago.
Schön, wenn man ungechlortes Leitungswasser hat zuhause. Das geniess ich
auch, wenn auch aus dem eigenen Brunnen am Polarkreis - wenn die Pumpe nicht grad eingefroren ist ...

Pago: Leider steht nix dabei zur Technologie. Scheint Fruchtpuree zu sein, erhitzt zur Haltbarmachung. Gute Idee.

Schorle: Wird auch in Austria verstanden, in CH gibt es vorgemischtes unter dem "trendy" Namen "Shorley":
Shorley
Das natürliche Sportgetränk

Der natürliche Durstlöscher mit 60% Apfelsaft und 40% Passugger Mineralwasser.
das Zeug kostet fast die Halfte mehr als normaler Apfelsaft und das vielfache von Wasser. Ach, wie man Flüssigkeit teuer machen kann!

Puistola
 
Tja, deshalb mache ich "Schorle" lieber mit unserem Leitungswasse.. ist auch Mineralwasser, nur halt ohne Kohlensäure...;)
Im Rest. bestelle ich es auch mit Leitunswasser... bei uns ist das ja ein gutes Wasser, und es kostet nichts.

Pago ist ein Fruchtpuree.. mit Wasser verdünnt.. also schon flüssig.. aber dickflüssig. Pur kann man es kaum trinken... viel zu süß und zu dick (obwohl es Leute gibt, die das tun..iihhh).

Du wohnst in der Arktis.. pfhoa, das wäre nichts für mich, viel zu kalt.
 
Tja, deshalb mache ich "Schorle" lieber mit unserem Leitungswasse..

Du wohnst in der Arktis.. pfhoa, das wäre nichts für mich, viel zu kalt.

Leitungswasser:
Das der Stadt Zürich übertrifft bei Tests regelmässig das taausendmal teurere Flaschenwasser, das in Frankfurt mag ich nicht mal zum Zähneputzen. Schön, dass Du in Kärnten auch sauberes Wasser hast!

Arktis:
Ja, viel zu kalt, Jahresdurchschnitt -1°C. Und dieser Sommer war eine Schande.
Zur Zeit bin ich in der Schweiz, und wenn hier der Feinstaub krass wird, flieg ich auf die Kanaren, La Gomera. Mein Haus wird jetzt langsam wieder eingeschneit, und wenn ich dann nach der Rückehr der Sonne wieder mal in Lappland vorbeischaue, muss ich mich durch einen Meter perfekt sauberen Pulverschnee zum Haus vorarbeiten. Erste Bewegung dort: Sauna heizen :)

Mmmmh, ich freu mich auf die vielen Kilogramm Moltebeeren, die ich im Spätsommer frierend im Moor gesammelt hab. Daraus mach ich aber keinen Saft, die kommen auf das Müesli respektive im Winter auf das Mehrkorn-Porridge (Puuro)

Puistola
 
Hallo zusammen

Kauft ihr euch manchmal die fertigen Smoothies?

Ich hab mir mal ein paar verschiedene Smoothies geholt und probiert.
Einige waren ganz okay und auch vom Geschmack her nicht ganz verkehrt.


Liebe Grüsse NellyK
 
Smoothies und Fruchtpuree

Hallo zusammen

Kauft ihr euch manchmal die fertigen Smoothies?

Ich hab mir mal ein paar verschiedene Smoothies geholt und probiert.
Einige waren ganz okay und auch vom Geschmack her nicht ganz verkehrt.


Liebe Grüsse NellyK

Das sehen auch die Tester so:

test.de - Smoothies - Tests - Essen + Trinken - Tests + Themen - Stiftung Warentest

Scheint ganz praktisch zu sein, um in der Hand- oder Aktentasche mitzuführen. Inhaltsdeklaration jedenfalls angucken vor dem Kauf, weil "Smoothie" keine lebensmittelrechtlich definierter Begriff ist. Da kann mit Zucker, Süssstoff und der ganzen E-liste nachgeholfen worden sein, es kann aber auch reines, pasteurisiertes Fruchtmus im teuren Fläschchen sein.

Für Zuhause: Köstliche "smoothies" (ich hab das bisher nicht so genannt, sondern "Püree") gibt es, wenn man beliebige Früchte grob würfelt und mit dem Pürierstab bearbeitet. Viel Apfel und die wenigen Beeren (so macht das auch die Industrie), die der Garten nach Hagelschlag noch hergibt, geben eine beerig schmeckende und aussehende Puree, die ich nicht trinke, sondern auf Vanilleeis gebe.

Guten Appetit wünscht (diesmal wieder aus CH)
Puistola
 
Oben