Die "gesunde Ernährung" für Jedermann

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Die "richtige" ErnährungWenn wir das Ausmaß unserer Individualität betrachten, stellt sich wirklich die Frage, wie jemand nur für einen Moment glauben kann, dass eine einzige Art von Ernährung für jeden das Richtige sein könnte. Diese biochemische Individualität ist doch gerade der Grund, warum die verschiedenen Ernährungssysteme Erfolg haben. Denn fast alle funktionieren . . . wenn auch nur für eine kleine Auswahl aus der gesamten Bevölkerung, nämlich für die, die einem bestimmten Ernährungstyp entsprechen. Der Fehler lag bei der Suche nach der idealen Ernährung nur in der Annahme, eine Ernährungsart könnte für jeden richtig sein.
Denken Sie doch nur an den Unterschied, der zwischen dem Stoffwechsel eines Eskimos und dem eines Inders bestehen muss. Ihre Vorfahren lebten über Jahrtausende in geradezu gegensätzlichen Lebensräumen, mit gänzlich anderen Klimabedingungen und damit gegensätzlichen Nahrungsangeboten. ....
https://ernaehrungstyp.de/gesuender.html

Hier geht es um das "Synergie-System", das u.a. darauf eingeht, welcher Stoffwechseltyp ein Mensch ist (langsamer, normaler und schneller Verstoffwechsler).
Mir leuchtet das sehr ein, aber ich habe keine praktische Erfahrung damit.

Gruss,
Uta
 
Ist ja ein ziemlich langatmiger Text, aber er entspricht im Großen und Ganzen meiner eigenen Überzeugung. Naja, ich habe den Fragebogen mal bestellt. Mal sehen, wie der aufgebaut ist. Aber ganz schön heftiger Preis... Naja, ich habe nun schon soviel für meine Gesundheit ausgegeben und die Hoffnung stirbt zuletzt...:eek:)
LG ADo
 
Hallo,

ich habe zu diesem Thema folgendes Buch gelesen und fand es sehr gut:

https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/389385424X/qid=1142087088/sr=8-4/ref=pd_ka_4/303-6764129-1387469

Das Buch handelt mehrere Themen in einem ab. Zum einen den Stoffwechseltyp. Es gibt im Buch einen Fragebogen (ganz schön ausführlich sogar, es sind nicht bloß ein paar Fragen) zum Selbsttest des Stoffwechsels. Weiterhin wird auf die Blutgruppenthorie und auf den Stellenwert der (geographischen) Herkunft bei der Frage nach der optimalen Ernährung eingegangen. Wobei die beiden letzten Faktoren eigentlich miteinander verknüpft sind, weil die Herkunft auch die Blutgruppe bestimmt, also Nordeuropäer haben meist Blutgruppe A..., Osteuropäer B (wenn ich mich recht erinner ;) ). Aber: wenn ein Italiener nach USA ausgewandert ist, dann ist die "Verknüpfung" sozusagen "unterbrochen". Deshalb muß man beides ansehen. Gittleman sagt aber in dem Buch, dass letzte Priorität bei der Art der Ernährung jedoch der Stoffwechseltyp hat. Wenn der also sagt "Proteintyp" und man hat gleichzeitig die Blutgruppe A (eher Vegies), dann sollte man trotzdem moderat Fleisch essen. Öh, jetzt merke ich gerade das der ganze Käse auch auf der Amazonseite steht, in der Natur & Heilen Rezension. Doppelt gemoppelt mal wieder ;) :wave:

Wie gesagt, ich finde das Buch gut, auch deshalb weil die Autorin am Anfang sehr persönlich ihre eigene Geschichte erzählt, nämlich das sie auf Grund von spiritueller Überzeugung lange Zeit fleischlos (und schätzungsweise entsprechend kohlehydratreich) lebte und mit dieser Ernährung immer kranker wurde. Und was für Kämpfe sie mit sich ausgefochten hat, bis sie sich durchringen konnte Fleisch wieder in ihren Speiseplan aufzunehmen. Ich konnte das alles sehr gut nachvollziehen, weil ich eben auch lange vegetarisch gelebt habe und irgendwann das Gefühl bekam ich müßte Fleisch essen, das aber irgendwie mit meiner moralischen Vorstellung unter einen Hut bekam. Das Buch kam damals bei mir zum richtigen Zeitpunkt.

LG

Luz
 
Diese Hypothese ignoriert, dass der Stoffwechsel keine preussische Armeeeinheit ist die in strengen Linien daherstapft und umfällt wenn mal was Unvorhergesehenes ist, sondern Variablität als Teil des Systems evolutionär integriert hat. D.h. der Stoffwechsel, die Verdauung und die Resorptionsmechanismen eines Inuit der nach Bombay umzieht wird sich innerhalb weniger Tage den lokalen Gegebenheiten anpassen. Anpassungfähigkeit ist ja *die* evolutionäre Erfolgsstory des Affen Homo Sapiens. Dies zu verleugnen entlarvt auch gewisse rassistische Elemente die hier durchkäsen. Die Hypothese ist auch deshalb lächerlich, weil der Tunnelblick der hier angesetzt wird auch Ernährung an sich als etwas rigides, festes sieht, und z.B. auch gerne dafür hergenommen wird, um die vegane Ernährung indirekt zu diskreditieren bzw. als Rechtfertigungsversuch benutzt wird, Gewaltkost zu konsumieren. Innerhalb der 30.000 essbaren Pflanzen gibt es natürlich "die" vegane Ernährung nicht, genausowenig wie es "die" vegetarische Ernährung gibt und genausowenig wie es "die" omnivore Ernährung gibt.

Die gesündeste Ernährung ist die, die nicht nur den Menschen mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt, sondern alle mit einbezieht, die von der Ernährung des Menschen betroffen sind, seien es Tierpersonen oder die "Umwelt"*).

*) Ich verwende den Begriff "Umwelt" ungerne, da er eine psychotische Distanz zu den physikalischen, ineinandergreifenden Systemen -die die Masse dieses Planeten darstellt- schafft, deren Teil wir auch sind.
 
Hallo veganerin,
es würde mich interessieren, wie Du auf den Begriff "rassistisch" in Bezug auf die hier geposteten Beiträge zur Ernährung kommst :confused: Das ist mir ziemlich schleierhaft.
Du sprichst u.a. von "Tunnelblick" , der ja im Zusammenhang mit Amalgamis öfters festgestellt werden kann. Aber auch Menschen, die nur einen Fokus zu einem bestimmten Thema im Kopf haben, haben einen Tunnelblick. Es gibt nun mal nicht nur schwarz und weiß auf dieser Erde; es gibt sämtliche Schattierungen und Farben.

Keiner hat hier die vegane Ernährung diskreditiert; wenigstens nicht, daß ich wüßte. Aber auch für die vegane Ernährung gilt für mich das gleiche wie für andere fast fanatisch vertretene Ernährungsformen: sie passt nicht für alle, und ich gestehe jedem, der einigermaßen maßvoll ißt zu, daß er z.B. auch Fleisch isst.

eines Inuit der nach Bombay umzieht wird sich innerhalb weniger Tage den lokalen Gegebenheiten anpassen..
Ein Bekannter von mir ist gerade aus Indien zurückgekommen, wo er mit anderen Deutschen in einem Ashram lebte. Die ganze Gruppe von 20 Leuten war erst einmal richtig krank, einer kam sogar ins weit entfernte Krankenhaus. So schnell geht es also mit der Anpassung wohl doch nicht immer... :eek:)

Erzähl doch einfach mal mehr über Deine ARt der Ernährung. Ich stelle mir vegan relativ schwierig vor, aber wahrscheinlich ist das Gewöhnungssache?

Gruss,
Uta
 
Hallo,

die Anpassung (mein Beispiel: Italien - USA) findet natürlich nicht von heute auf morgen statt. :wave:

LG

Luz
 
Uta schrieb:

Hallo Uta

es würde mich interessieren, wie Du auf den Begriff "rassistisch" in Bezug auf die hier geposteten Beiträge zur Ernährung kommst :confused: Das ist mir ziemlich schleierhaft.

Huh? Ach so, nein ich meinte die Hypothese, nicht die Beiträge. Die Hypothese ist nämlich in mehreren Varianten im Umlauf, und oft werden "Stoffwechselunterschiede" an "Rassen" festgemacht, was natürlich Unsinn ist.

Du sprichst u.a. von "Tunnelblick" , der ja im Zusammenhang mit Amalgamis öfters festgestellt werden kann. Aber auch Menschen, die nur einen Fokus zu einem bestimmten Thema im Kopf haben, haben einen Tunnelblick. Es gibt nun mal nicht nur schwarz und weiß auf dieser Erde; es gibt sämtliche Schattierungen und Farben.

Ja eben! Diese Hypothese ignoriert allerdings die Variablen und versucht eine Prämisse zu erstellen die, im Fokus viele Tatsachen ignoriert. Mein Widerspruch gegen den angewandten Tunnelblick ist ja keine Diskreditierung von Tatsachen. Es geht mir nur darum daß derjenige der die Hypothese erstellt hat eben einen *falschen* Fokus hat, weil es sich um eine Projektion handelt. Ein guter Fokus beleuchtet ein gewisses Feld ohne die Umgebung dieses Feldes zu verleugnen, das ist schon was anderes als sich Geschichten aus den Fingern zu saugen.

Keiner hat hier die vegane Ernährung diskreditiert; wenigstens nicht, daß ich wüßte.

Ich weiß, ich bezog mich wie gesagt auch hier auf diese Hypothese, weil die immer gerne benutzt um genau das zu tun. Genauso wie dieser Blutgruppenunsinn der vor kurzem mal rumgeisterte.

Aber auch für die vegane Ernährung gilt für mich das gleiche wie für andere fast fanatisch vertretene Ernährungsformen:

Lustig, jetzt *hast* Du aber versucht, die vegane Ernährung zu diskreditieren. Nicht vegane Ernährung ist fanatisch, sondern die, die billigend in Kauf nehmen daß für sie unvorstellbare Mengen leidensfähiger Wesen mit Lebensinteresse umgebracht werden. Gewaltkost ist deshalb fanatisch, vegane Ernährung ist *ethisch*.

sie passt nicht für alle, und ich gestehe jedem, der einigermaßen maßvoll ißt zu, daß er z.B. auch Fleisch isst

Doch, vegane Ernährung passt für alle, diese wissenschaftliche Tatsache zu verleugnen ist ja das ärgerliche an solchen hanebüchnen Hypothesen, da sie eben -wie von Dir- zu Rechtfertigungsversuchen herangezogen werden.

Daß Du jedem zugestehst, Fleisch zu essen halte ich für ein Gerücht, denn wenn das Fleisch von Dir oder Deinem Kind kommen würde, hättest Du damit sicherlich ein großes Problem, da *Du* oder *Dein* Kind dabei draufgehen würde. Es ist also ziemlich anmaßend von Dir, das Leben anderer (in dem Falle das Leben von Tieren) "zu spenden".

Ich sag ja immer, wer "Fleisch" mag, soll sich doch mal die Beine abhacken und gucken obs ihm oder ihr dann noch schmeckt....

Allerdings ist Deine Sichtweise, die Tiere als so minderwertig zu betrachten, daß es ethisch nicht verwerflich scheint, sie umzubringen und zu verzehren ja der gesellschaftliche Standard, wobei wir Veganer da nicht von einem Standard sprechen sondern von einer Kulturperversion. Es gibt sogar ein Wort dafür: Speziesismus. Auf veganismus.de gibts mehr Informationen darüber.

Ein Bekannter von mir ist gerade aus Indien zurückgekommen, wo er mit anderen Deutschen in einem Ashram lebte. Die ganze Gruppe von 20 Leuten war erst einmal richtig krank, einer kam sogar ins weit entfernte Krankenhaus. So schnell geht es also mit der Anpassung wohl doch nicht immer... :eek:)

Och je, die Armen. Mit einer veganen Kochkost wäre das vermutlich nicht passiert.

Erzähl doch einfach mal mehr über Deine ARt der Ernährung. Ich stelle mir vegan relativ schwierig vor, aber wahrscheinlich ist das Gewöhnungssache?

Nein, schwierig ist das nicht, eher spannend. Ich habe mich früher sehr schlecht ernährt und konnte auch nicht kochen, ich habe mir dann eine Art vegane Basiskost angeeignet, ohne Schnörkel. Da viele Fertiggerichte wegfallen weil sie mit unveganen Substanzen kontaminiert sind, greift man ganz einfach viel auf unzubereitete Grundnahrungsmittel zurück. Also ein typisches Hauptgericht ist z.B. gekochtes Getreide o./ Reis o./ Nudeln o./ Kartoffeln mit angebratenen Broccolie, Karotten, Paprika, einer dicken Tomatensauce obendrauf in der Tofuwürfel mitgekocht haben, Pinienkernen, natürlich entsprechend Kräuter, Gewürze, Zwiebeln, Knoblauch mit eventuell Hefeflocken als "Krönung".

Zwischendurch esse ich gerne getrocknetes Obst wie Datteln, Feigen, Aprikosen, manchmal gemischt mit Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen oder die ganze Bandbreite von Nüssen.

Ich backe gerne mein eigenes Brot, man kann ja Tausende Aufstriche schnell herstellen, und sei es nur mal eine Avocado mit Cashew Nüssen Salz und Pfeffer oder Scheiben von gebratenem Seitan. Oder eben zum Frühstück Powermüsli mit Haferflocken, Sojamilch (Reis-, Hafer-, Mandel-, Kokosmilch) frischem, gewürfeltem Obst und Nüsse.

Also es gibt ja undendliche Möglichkeiten.

Vegane Ernährung ist nicht schwerer als in eine andere Stadt umzuziehen, eine Stadt die dann sehr viele positive Überraschungen bereit hält und die man sehr schnell lieb gewinnt.
 
Hallo,
es war vegane Kost, und trotzdem wurden alle krank...

Ich habe diese Diskussion, die meistens sehr emotional und zum Teil aggressiv verläuft, schon öfters gehabt. Insofern werde ich mich hier nicht mehr darauf einlassen. Aber es gibt einen Gedanken, den ich trotzdem hier anbringen möchte: natürlich ist es nicht schön, daß Tiere sterben müssen, damit Menschen sie dann essen. -
Aber: wer sagt denn, daß Pflanzen, die von Veganern gegessen werden, nicht auch sterben , damit die Menschen sie essen können?

Gar nichts essen geht nicht oder wenigstens schafft das kaum einer.

Was Du über Deine Ernährung schreibst, klingt für mich lecker. - Allerdings wäre ich ziemlich krank dabei, weil ich einfach die "guten" Nüsse nicht vertrage (ich reagiere allergisch), weil ich weder Tomaten, noch Paprika, noch Aprikosen vertrage.....

Insofern bin ich froh, daß ich außer mit Schweinefleisch mit Fleisch keine Probleme habe.

An meinen Unverträglichkeiten hat übrigens ein Jahr veganer Kost nichts verändert...

Gruss,
Uta
 
Uta schrieb:
Hallo,
es war vegane Kost, und trotzdem wurden alle krank...

Wie gesagt, "die" vegane Kost gibt es nicht, deshalb schrieb ich ja auch vegane Kochkost. Von einer vollwertigen Veganen Kost wird *niemand* krank, krank werden in Indien nur Rohköstler oder Veganer/Nichtveganer die rohe Lebensmittel verzehren und sich dann mit Hepatitis A anstecken oder sonstigen Bakterien.

Allerdings sind die dann ja nicht, wie von Dir unterstellt an der veganen Kost erkrankt, sondern an Viren und Bakterien...

Ich habe diese Diskussion, die meistens sehr emotional und zum Teil aggressiv verläuft, schon öfters gehabt.

Ich auch. Wahrscheinlich öfters als Du, jedoch egal wie aggressiv die Diskussion verläuft, es ist ja nichts gegen die Aggression der Tierpersonen ausgesetzt werden.

Aber es gibt einen Gedanken, den ich trotzdem hier anbringen möchte: natürlich ist es nicht schön, daß Tiere sterben müssen, damit Menschen sie dann essen. -

"Nicht schön" ist eine frappante Verharmlosung dieses systematisierten Amoks.
Außerdem geht es ja nicht nur um die Körper, sondern auch um die Ausscheidungen wie Sekrete (Milch, Seide) und Menstruationsprodukte (Eier), die Haut (Leder), die Haare (Wolle) und Experimente und grundsätzlich alles, wofür Tiere gefangen gehalten, mißbraucht und umgebracht werden.

Aber: wer sagt denn, daß Pflanzen, die von Veganern gegessen werden, nicht auch sterben , damit die Menschen sie essen können?

Das ist kein Gedanke sondern ein Rechtfertigungsversuch. Denken würde ja Reflektion voraussetzen, aber wer plötzlich die Tätigkeit ein Kartoffelauge auszustechen nicht mehr von einem Schweineauge auszustechen unterscheiden kann, der reflektiert eben nicht sondern befindet sich in einer *Denksperre*.

Natürlich "sterben" Pflanzen auch, aber sie haben kein zentrales Nervensystem und kein Lebensinteresse, weil sie ja auch nichts haben *womit* sie eins haben könnten. Und da Menschen nunmal etwas essen *müssen* ist es legitim Pflanzen zu essen. Und da Menschen in der Lage sind sich vegan zu ernähren ist es unakzeptabel etwas zu essen was *sehr wohl* über Leidensfähigkeit, Bewußtsein, Lebensinteresse verfügt. Vereinfacht gesagt, liegt die Grenze des akzeptablen bei einem zentralen Nerzensystem. Also: Pfifferlinge sind ok, Ameisen nicht. Bakterienfermentierte Produkte wie Sauerkraut oder B12 ist ok, Frau Müller nicht.

Gar nichts essen geht nicht oder wenigstens schafft das kaum einer.

Nein, das schafft niemand, denn schließlich kann niemand mal so eben die Physik außer Kraft setzten. Allerdings ist der Gebrauch von Pflanzen ja aus genannten Gründen legitim.

Dazu kommt natürlich noch die Kleinigkeit, daß Tierausbeuter wesentlich mehr Pflanzen vernichten als Veganer, denn die Opfer der Tierausbeuter verbrauchen natürlich sehr viel Pflanzen für den Aufbau ihrer Körper. In der Regel verbrauchen Tierausbeuter eben nicht nur Tiere, sondern Zwei Drittel mehr Pflanzen als Veganer über diesen Umweg über Tiere. Wem also ernsthaft die "Pflanzenvernichtung" am Herzen liegt, wird natürlich auch vegan, denn niemand verbraucht mehr davon als Tierausbeuter.

Was Du über Deine Ernährung schreibst, klingt für mich lecker. - Allerdings wäre ich ziemlich krank dabei, weil ich einfach die "guten" Nüsse nicht vertrage (ich reagiere allergisch), weil ich weder Tomaten, noch Paprika, noch Aprikosen vertrage.....

Auch leider wieder nur ein Rechtfertigungsversuch, denn selbst wenn Du gegen 50 Pflanzen aus 30.000 essbaren allergisch bist, kannst Du Dich problemlos vegan ernähren.

Insofern bin ich froh, daß ich außer mit Schweinefleisch mit Fleisch keine Probleme habe.

Es gehört natürlich schon großes Maß Realitätsverleugnung dazu, über den vermeidbaren Tod von Tierpersonen froh zu sein.

An meinen Unverträglichkeiten hat übrigens ein Jahr veganer Kost nichts verändert...

Was ja immer noch keine Rechtfertigung ist, billigend in Kauf zu nehmen daß Nichtmenschen für Dich ausgebeutet und umgebracht werden.
 
Hallo Veganerin,

kann Dich gut verstehen, allerdings hab ich im Laufe der Zeit gemerkt, das viele Menschen einfach nicht wissen, was passiert mit dem Essen - denn als etwas anderes werden viele Tiere ja nicht betrachtet - bevor es auf ihrem Tisch landet.
Viele beschäftigen sich einfach nicht damit, kaufen im Supermarkt ein und gut. Sie wissen nicht, wie die Tiere gequält werden.
Möchte doch mal sehen, wie viele selbst ein Tier töten und ausnehmen könnten - oder wieviele dann noch Tiere essen würden.
Mein Freund ist leider Fleischesser, aber zumindest hab ich ihn mit der Zeit gezeigt, das es auch gut ohne geht und er möchte nur noch Bio - was ja immerhin ein kleiner Fortschritt ist.

Aber man muß auch ein wenig bedenken, wie Menschen aufgewachsen sind, meine Eltern z.B. - für die war es normal, ein paar Tiere zu haben, die auch geschlachtet wurden - aber zumindest haben sie diese Tiere gut gepflegt und lieb gehabt - damit sind sie aufgewachsen und sie können einfach nicht verstehen, warum man kein Fleisch ißt.

Viele Grüße
 
Oben