Leinsamen

Hallo Amy!

Also da, wo ich die Sachen gekauft habe, sind alle Leinsamen geschrotet. :confused: Aber egal! Je mehr Infos, desto besser! Keiner kann alles wissen! :D

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Ne ne, der geschrotene Leinsamen ist für den Magen, der ungeschrotene für den Darm. Linusit sagt, dass ihr "goldener" Leinsamen mehr Quellvermögen hat als anderer Leinsamen.

Andersrum ... der ungeschrotete wird mit heißem Wasser übergossen und der Schleim getrunken (ohne die Samen). Das ist gut bei Magenschleimhautentzündung.

Der geschrotete regt schön die Verdauung an und bindet Schadstoffe, im Darm.

VG
julisa
 
Möglichst nie "geschroteten" Leinsamen kaufen, weil Leinsamen sehr viel unges. Fettsäuren enthält, die ganz schnell ranzig werden.

Immer frisch mahlen, dafür braucht man ein kleines Gerät daheim. Wirklich empfehlenswert, ihn zu mahlen, wenn man ihn regelmäßig zu sich nimmt.

VG
julisa
 
Pur schmeckt er auch mir überhaupt nicht.

Ich esse seit 2 Jahren fast täglich die Leinöl-Quark Creme nach Budwig, in die 2 EL frisch gemahlener Leinsamen hineinkommen. In dieser Kombi schmeckt er fantastisch und gibt dem ganzen eine gute Konsistenz.

Diese Creme wurde von Frau Budwig täglich empfohlen (vor allem Krebskranken) und das über Jahre.

Sie ist sehr gesund, lecker, gut für die Verdauung und macht wunderbar satt für die nächsten 4-5 Stunden.

VG
julisa
 
Andersrum ... der ungeschrotete wird mit heißem Wasser übergossen und der Schleim getrunken (ohne die Samen). Das ist gut bei Magenschleimhautentzündung.

Der geschrotete regt schön die Verdauung an und bindet Schadstoffe, im Darm.

Sorry, aber das stimmt nicht. Der ungeschrotene Leinsamen entfaltet seine Wirkung erst im Darm, der geschrotene bereits im Magen.
 
Ich meinte es darauf bezogen wie der Leinsamen häufig verwendet wird.

Bei Magenproblemen eben bloß nicht mahlen, da wirkt der Schleim schützend für die angegriffene Oberfläche. Gemahlen wäre der Leinsamen viel zu scharfkantig.

Für die Verdauung macht er gemahlen viel mehr Sinn, weil er u.a. dann Schadstoffe an sich bindet und durch Wasseraufnahme aufquillt und dadurch
die Verdauung fördert.

So meinte ich das.

VG
julisa
 
Hallo, ihr Lieben!

Um das Chaos zu komplettieren, muss ich mich auch noch mal reinhängen! :D Als ich noch meine Leinsamen-Orgien gemacht habe, da habe ich den geschroteten goldenen Leinsamen mit kochendem Wasser übergossen und so lange ziehen lassen, bis alles schön glibberig aufgequollen war. Das habe ich dann "mit Stumpf und Stiel" gefuttert und geschlürft. Da gab es keine scharfen Kanten, mein Magen wurde wunderbar eingeschleimt und die Magenprobleme waren erstmal eine Weile vergessen.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Um das Chaos zu komplettieren, muss ich mich auch noch mal reinhängen! :D
Mitnichten !

Genau so, also geschrotet, soll Leinsamen bei Magenproblemen angewendet werden.

Was ungeschrotenen Leinsamen für die Verdauung angeht, gibt es da diesen Thread im LOGI-Forum:

[url=https://forum.logi-methode.de/index.php?page=Thread&threadID=4617]Leinsamen - geschrotet oder ganz? - LOGI-Methode - LOGI-Forum[/URL]

Ich wusste den Unterschied auch nicht, bis es mir die Verkäuferin im Reformhaus erklärt hat und ich die Beschreibungen auf den verschiedenen Verpackungen, die Leinsamen enthielten egal in welcher Form, gelesen habe.

Amy
 
Bei Darmträgheit: Mittel der ersten Wahl: Leinsamen

Inhaltsstoffe: 12 % Schleim und reichlich Ballaststoffe, 30-45 % fettes Öl, 25 % Eiweiss.
Wirkungen: Stuhlregulierend, peristaltikanregend, schleimhautschützend. Leinsamen gelangen ungehindert in den Dickdarm und binden dort das (zugeführte!) Wasser. Es kommt zu einer 4-8-fachen Volumenzunahme und dadurch zu einem erhöhten Füllungsdruck, der einen Dehnungsreflex auf die Darmwand auslöst. Nachfolgend wird die Darmperistaltik ausgelöst. Leinsamen gelten als Quell- und Gleitmittel gleichzeitig. Sie überziehen die Darmschleimhaut mit einem schützenden Film und werden auch zum Schutz der geschädigten Darmschleimhaut eingesetzt, weil vermutlich auch Karzinogene an Leinsamen gebunden werden.

Indikationen: Verstopfung. Auch bei Divertikulose, Colon irritabile.

Darreichungsform: 2-3 mal tgl. 1-2 EL ganze bzw. „aufgebrochene“ Samen zwischen den Mahlzeiten mit je 150-200 ml Flüssigkeit pro EL Samen einnehmen. Bei einer verminderten zusätzlichen Flüssigkeitsaufnahme wird die Verstopfungsneigung verstärkt, weil Leinsamen Wasser bindet!
Ausserdem kann es durch Verklumpung der Drogen zur mechanischen Verlegung von Abschnitten des Gastrointestinaltraktes kommen, im Extremfall zum Darmverschluss. Der Leinsamen soll im Darm quellen, damit ein optimaler Dehnungsreiz entsteht. In der Tasse vorgequellter Leinsamen übt zu wenig Druck auf die Darmwand aus. (Bei Gastritis dagegen lässt man die Samen „in der Tasse“ quellen.) Ganze bzw. aufgebrochene Samen bevorzugen, weil geschrotete Samen innerhalb 1 Woche ranzig werden und die Darmwand zusätzlich reizen können! So genannter „aufgebrochener oder aufgeschlossener“ Leinsamen ist nur leicht gequetscht: die Samenschalen sind nur aufgebrochen um die dort gelagerten Schleimstoffe optimal nutzen zu können, die ölführenden Zellen bleiben weitgehend intakt und sind somit haltbarer als geschrotete; aufgeschlossener Leinsamen quillt schneller.
Tagesdosis: 45 g Droge.

Nebenwirkungen: Bei korrekter Dosierung und Flüssigkeitszufuhr nicht bekannt.
Gegenanzeigen: Darmtumore, Ileus oder Strikturen.
Wechselwirkungen: Verminderte Resorption wie bei jedem Mucilaginosum möglich. Aus diesem Grund sollten andere Medikamente erst 30-60 Minuten später eingenommen werden. Bei insulinpflichtigen Diabetikern kann eine Reduzierung der Dosis notwendig werden.

Präparate: Linuforce, Linusit -Gold® Leinsamen, Darm-aktiv Portionsbeutel.

Ähnlich wirkt Indischer Flohsamen, Plantago ovata
Präparate: Mucofalk® Granulat, Agiocur® Granulat, Plantocur® Granulat.
www.natuerlich-gesund-online.info/artikel_2005/bitterpflanzen.php

Dies zur Auffrischung des Themas.

Grüsse,
oregano
 
Frage:
Können natürliche Abführhilfen wie Leinsamen eigentlich auch Nebenwirkungen haben?
...
Antwort:
Ja, gelegentlich: Nehmen PatientInnen mit Verstopfungsproblemen zu viel Leinsamen oder andere Quellmittel zu sich (deutlich mehr als 1-2 Esslöffel in Wasser eingeweicht 1-2 mal täglich) oder trinken sie nicht genug Wasser, wird der Gesamt-Darminhalt von den Leinsamen oder Flohsamenschalen nicht genügend erweicht. Dies kann die Verstopfung etwas verstärken. Ein Zuviel an Ballaststoffen wie Leinsamen kann zudem die Darmflora anregen und dadurch kräftige Blähungen erzeugen. Eine Zusammenfassung der nachteiligen Wirkungen vieler Abführmittel findet sich hier: https://abfuehrmittel.was-hilft-am-besten.de
Nebenwirkungen von Leinsamen

Das leuchtet ja auch ein...

Grüsse,
Oregano
 
Ich meinte es darauf bezogen wie der Leinsamen häufig verwendet wird.

Bei Magenproblemen eben bloß nicht mahlen, da wirkt der Schleim schützend für die angegriffene Oberfläche. Gemahlen wäre der Leinsamen viel zu scharfkantig.

Für die Verdauung macht er gemahlen viel mehr Sinn, weil er u.a. dann Schadstoffe an sich bindet und durch Wasseraufnahme aufquillt und dadurch
die Verdauung fördert.

So meinte ich das.

VG
julisa

Danke für die Tipps. Das wusste ich gar nicht :O
 
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