Johanna Budwig-Kost

Aber es gibt eine Alternative, das teure dELIKATESSEN-Öl (Name entfallen) welches man in Gourmetläden bekomt. Deren Omegas sind ähnlich der des Fischöl.

Arganin oder so ähnlich? Es gibt auch pflanzliches Omega 3, irgendwas mit P... Perilla oder so ähnlich...

Zur Apsorption etc des Omega3, nimm doch einfach ein Proteinreiches Essen (zB Eigelb), oder Amina, hat einen thread zu dem Produkt.

Bin Veganerin, also auch kein Eigelb :D
 
Ja ar irgendwie heisst das öl. Hat nussigen geschmack.

wenn Du Vegan bist, wirst Du kaum auf viel Proteine kommen, ohne Soja zu nehmen, aber das ist auch wieder schlecht. Amina, das Produkt welches hier vorgestellt wurde, könnte die Lösung sein.
 
Na ja, es gibt auch noch Hülsenfrüchte und Quinoa, außerdem Samen und Nüsse. Man nimmt genug Eiweiß asl Veganer zu sich. Da ich ja zur Zeit eh zur Rohkost tendiere, setze ich mich mit dem Thema (eigentlicher Bedarf etc) auch auseinander.

Und ob Soja nun gut oder schlecht ist ... beides wird behauptet. Woher weiß ich wer Recht hat?

Das Arganinöl oder wie auch immer ist mir jedenfalls zu teuer, da nehm ich dann lieber Leinöl.

Wo steh denn was über dieses Amina? Hab den Thread nicht gefunden?
 
Arganin oder so ähnlich? Es gibt auch pflanzliches Omega 3, irgendwas mit P... Perilla oder so ähnlich...



Bin Veganerin, also auch kein Eigelb :D

hallo,
meint ihr inca inchi????

das ist das öl dessen omega 3 für die menschliche zelle am besten zu verwerten ist.
ich kann mal versuchen eine bezugsquelle rauszusuchen...
bis dahin
glg gina :wave:
 
Na ja, es gibt ja auch immer wieder Vorbehalte gegen Soja. Ich bin ja auch immer noch am Überlegen. Würd es eigtl. gern mal ausprobieren, aber ich sträube mich noch so gegen den Quark... Und bei Tofu weiß ich auch nicht...zumal Seidentofu auf Dauer teuer werden würde.
Habe jetzt allerdings schon so viel Gutes über die Budwig Kost gehört. Kann mir auch gut vorstellen dass mir das Eiweiß gut tun würde. Ich glaube mit Lopino würd es gut gehen, nur ist das noch teurer.
Ich werde noch ein bißchen weiter nachdenken darüber.
 
Hallo Carrie

Kann mir auch gut vorstellen dass mir das Eiweiß gut tun würde.
Denke auch das Dir grundsätzlich eine Eiweissreiche kost gut tün würde wie auch Aminosäuren (aus eiweiss) auch
 
Kann mir auch gut vorstellen dass mir das Eiweiß gut tun würde.
Denke auch das Dir grundsätzlich eine Eiweissreiche kost gut tün würde wie auch Aminosäuren (aus eiweiss) auch

Dass mir Aminosäuren gut tun würden, unterschreibe ich...aber eiweißreiche Kost, ich weiß ja nicht. Und Aminosäuren sind ja auch im Grünzeug und in den Nüssen und Samen. Ich meine, was ist denn mit all diesen veganen Rohköstlern, wo kriegen die ihr Protein her? Die sind doch lebende Beweise, dass man eben nciht so viel Eiweiß braucht, und schon gar nicht tierisches.
Ach ich weiß auch nicht. Ich denke schon länger jetzt über die Budwig-Sache nach, hatte mir fast schon vorgenommen, es auszuprobieren und hab dann doch wieder nen Rückzieher gemacht...aber vielleicht probier ich doch nochmal die Tofu-Variante aus...
Ich esse jetzt seit 2 Wochen 100 % Rohkost. Es fällt mir nicht mehr schwer, weshalb ich mich fast etwas dagegen sträube wieder KOchkost zu essen.
 
Hallo Carrie

Aminosäuren entstehen im Körper aus Proteinen!!

Rohköstler essen auch ganz wenig Kohlenhydrathe. Unter dem Strich nehmen sie wahrscheinlich im verhältnis mehr Eiweiss als kohlenhydrathe auf gegenüber normalos.
Dazu ist unerhitztes Protein wertvoller al erhitztes!
 
Ich dachte, das wär umgekehrt, und der Körper bildet Proteine im Körper aus den Aminosäuren?
Je3denfalls war meine Frage, woher Rohköstler ihr Protein bekommen, eher rhetorisch gemeint. Wenig Kohlenhydrate nehmen sie übrigens in der Regel nicht auf, im Gegenteil. Aber ich denke auch, dass kleine aber hochwertige pflanzliche rohe Aminosäuren besser verwertbar sind und man deshalb weniger davon braucht.
Dann versteh ich aber nicht Deine Aussage, warum Du glaubst, dass mir eine eiweissreiche Ernährung gut tun würde.
 
Hallo Carrie

Konkret, in den Proteinen sind Aminosäuren enthalten.

Wenig Kohlenhydrate nehmen sie übrigens in der Regel nicht auf, im Gegenteil.
Na ja, Gemüse enthält ja wenig Kohlenhydrate und Nüsse wie Hülsenfrüchte enthalten viel Protein. Kohlenhdrahte enthalten noch Wurzeln (Kartoffeln) und Früchte.

Dann versteh ich aber nicht Deine Aussage, warum Du glaubst, dass mir eine eiweissreiche Ernährung gut tun würde.
Wegen den Aminosäuren die gut für die Psyche sind einerseits und andererseits weil die Deckung des Kalorienbedarfs so nicht zu stark über Kohlenhydrate erfolgt, welche nagativ sich auf den Darm (speziell bei psychischen Problemen oder im weiteren autistischen spektrum der Fall) und somit auf das Gehirn auswirken können. Alternativ kann man noch mit guten Fetten nachhelfen, damit man nicht zuviele Kohlenhydrate braucht. Deshalb gibt es auch die Low Carb Diät, die dann oft hilft
 
Hier werden als Alternative zum Quark Kapseln verkauft mit Nährsatoffen und Methionin:

EFAs Companion Nutrients Complex - 240 Caps

Die Nährstoffe nehm ich ja eh schon ein. Vielleicht würde mir dann einfach eine Methionin-Einnahme reichen? Aber ist es wirklich nur das Methionin aus dem Quark?

PS die Werte von Magerquark:
Isoleucin 729 mg/100g
Leucin 1277 mg/100g
Lysin 1013 mg/100g
Metheonin 311 mg/100g
Cystein 68 mg/100g
Phenylalanin 621 mg/100g
Tyrosin 621 mg/100g
Treonin 554 mg/100g
Tryptophan 176 mg/100g
Valin 810 mg/100g
Arginin 446 mg/100g
Histidin 392 mg/100g
essentielle Aminosäuren 7018 mg/100g
Alanin 365 mg/100g
Asparaginsäure 837 mg/100g
Glutaminsäure 2822 mg/100g
Glycin 216 mg/100g
Prolin 1472 mg/100g
Serin 702 mg/100g
nichtessentielle Aminosäuren 6414 mg/100g
Anteil pflanzliches Eiweiß 0 mg/100g
Harnsäure 0 mg/100g
Purin-N 0 mg/100g

Äh, stimmt das, dass Quark keine Harnsäure hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Harnsäure ist ein natürliches Stoffwechselprodukt und entsteht vermehrt bei der Aufnahme bestimmter vor allem Purinhaltiger Nahrungsmittel (Purine sind Bestandteile der Erbinformation von Zellen aller Lebewesen. Entsprechend kommen sie in allen Lebensmitteln allerdings in unterschiedlicher Menge vor.). Harnsäure ist also das Abbauprodukt der Purine im menschlichen Körper. Purine werden etwa zur Hälfte mit der Nahrung zugeführt und zur anderen Hälfte sogar im Körper selbst gebildet.
diaet.abnehmen-forum.com/rezepte/ptopic

Hier werden Lebensmittel genannt, die man bei erhöhter Harnsäure besser meidet. Das sind vor allem Wurst, Fleisch, Innereien.
Gut sind:
Gesund ist: Pflanzliches und Milchprodukte und z.B. Eier enthalten im Allgemeinen nur wenige Purine. Besser sind deshalb: viel Gemüse, Obst, Kartoffeln, Vollkorngetreide z.B. Vollkornbrot und Nüsse.
Am besten hochwertige Eiweißquellen wie z.B. Milch, Sauermilchprodukte mit rechtsdrehender L(+)-Milchsäure, Molke, Tofu, Sojadrinks und Magerquark. Bei Käse auch auf die Purinwerte achten!!
Auch wenn Hefe prinzipiell lecker und gesund ist: Brotaufstriche und andere Produkte wie Hefekuchen und Stückchen, Pizza etc. also alles auf Hefebasis solltet Ihr komplett von Euerer Ernährungsliste streichen, da der Puringehalt hier relativ hoch liegt.
Hülsenfrüchte und daraus hergestellte Produkte sollten man auch nur selten essen, denn auch hier sind die Purinwerte sehr hoch! .
diaet.abnehmen-forum.com/rezepte/ptopic

Ich halte nicht viel von Pillen, die die Ernährung regulieren sollen. Erst einmal würde ich versuchen, über die Ernährung zu regulieren.

Gruss,
Uta
 
Hallo Carrie,

heute bin ich einmal wieder über Eiweißmangel gestolpert und musste bei diesem Bericht von Müller-Burzler an dich denken.

Artikel "Vorsicht vor einem Eiweißmangel" -- Allergie- und Naturheilzentrum Müller-Burzler

Vorsicht vor einem Eiweißmangel!
aktualisiert am 27.3.2006

Von Henning Müller-Burzler

Da das Eiweiß der meisten rohen Lebensmittel besser vom Körper verwertet wird als erhitztes, führte diese Erkenntnis in bestimmten Ernährungskreisen zu der Annahme, dass man sich auch als vegan lebender Rohköstler keine Gedanken um einen möglichen Eiweißmangel zu machen braucht. Aufgrund meiner Forschungs- und Untersuchungsergebnisse, unserer Praxiserfahrung und der derzeitig allgemein gültigen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnisse ist diese Annahme jedoch nicht richtig. Der Bedarf an essentiellen Aminosäuren ist bei einem Rohköstler zwar geringer, als wenn man sich überwiegend von erhitzten Nahrungsmitteln ernährt, dieser kann unter normalen Bedingungen jedoch nicht optimal durch eine ausschließliche Ernährung mit Nüssen, Ölsamen, Getreide, Obst, Gemüse, Wildkräutern und einer zusätzlichen Ergänzung mit ein paar Tabletten Mikroalgen abgedeckt werden -- auch dann nicht, wenn man als Erwachsener täglich mehr als 200 Gramm rohe Nüsse oder Ölsamen oder rohes, angekeimtes Getreide zu sich nimmt. Bestimmte Mikroalgen, wie zum Beispiel Spirulina und Chlorella, sind zwar ausgesprochen eiweißreich -- sie enthalten bis zu 60 % Eiweiß -- und weisen ein relativ hochwertiges Aminosäurespektrum auf, um damit das Eiweiß von normalen Getreide-, Nuss- und Gemüsemengen jedoch einigermaßen aufzuwerten, müsste man mit ihnen mindestens 10 bis 12 Gramm Eiweiß pro Tag zuführen. Das entspricht einer Menge von zirka 20 Gramm des getrockneten Algenpulvers oder 50 Tabletten à 400 mg. Dies ist nicht nur eine relativ teure Angelegenheit, sondern auch nicht unbedingt jedermanns Geschmack.

Solange man sich daher noch von verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln oder unterschiedlichen Lebensmittelkombinationen ernährt, sollte man als Vegetarier beziehungsweise Veganer mit einem Körpergewicht von 50 bis 70 kg täglich mindestens 20 bis 25 Gramm Eiweiß durch folgende Lebensmittel zuführen:

Milch (am besten Rohmilch, 600 ml)(1) oder
Joghurt oder Kefir (600 ml)(1) oder
Quark (= Topfen, 200 g)(1) oder
Weichkäse (Camembert, Brie, 100 bis 120 g)(1) oder
Hartkäse (80 bis 100 g)(1) oder
gekochte Hülsenfrüchte (100 bis 120 g Trockengewicht)(1) oder
Tofu (200 g)(1) oder
Sojamilch (500 ml)(1) oder
gedünstete, gesprosste Hülsenfrüchte, zum Beispiel aus Mungbohnen oder Linsen (400 g Rohgewicht)(1) oder
geröstete Erdnüsse(2) oder Erdnussmus(2) (80 bis 100 g)(1) oder
Nährhefepasteten (250 g)(1), konzentrierte Nährhefepasten oder andere Hefeprodukte
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Wiegen Sie mehr als 70 kg, erhöhen Sie die zu ergänzende Eiweißmenge zur Eiweißaufwertung um zirka 4 bis 5 Gramm pro 10 kg Körpergewicht und Tag. Selbstverständlich kann man die zu ergänzende Eiweißmenge von 20 bis 25 Gramm auch durch zwei oder drei verschiedene Lebensmittel täglich zuführen, zum Beispiel durch 100 bis 150 Gramm Tofu und 50 Gramm Hartkäse oder durch einen halben Liter Milch oder Joghurt und 50 Gramm Nährhefepastete.

Da aber auch rohes Eiweiß von Gemüse relativ hochwertig ist und dieses das Eiweiß von Getreide, Nüssen und Ölsamen teilweise aufwerten kann, lässt sich auch mit entsprechend großen Mengen dieser Lebensmittel eine einigermaßen gute Eiweißversorgung des Körpers erreichen. Dafür sollte man dann aber als Erwachsener zusätzlich zum Getreide beziehungsweise zu den Nüssen oder Ölsamen pro Tag mindestens zwei Kilogramm verschiedene Gemüsesorten (Wurzel-, Blatt- und Fruchtgemüse) essen oder mindestens 1,5 bis 2 Liter möglichst frisch gepressten Gemüsesaft trinken.

Zwar ist auch das Eiweiß von rohen Früchten (Obst) relativ hochwertig, jedoch enthalten die meisten ungetrockneten Früchte nur sehr wenig Eiweiß. Zu den eiweißreichsten ungetrockneten Obstsorten gehören unter anderem Feigen, Bananen, Orangen und viele Beeren. Um das Eiweiß von Getreide, Nüssen oder Ölsamen allein damit aufzuwerten, muss man von diesen eiweißreicheren Sorten dann mindestens zwei bis drei Kilogramm reines Fruchtfleisch oder entsprechend große Mengen an frisch gepresstem Fruchtsaft pro Tag zu sich nehmen.

Nur so ist eine ausreichende Versorgung mit allen notwendigen Aminosäuren gewährleistet. Dasselbe wird natürlich auch erreicht, wenn man die tägliche Nahrung mit einer entsprechenden Mindestmenge an anderen tierischen Eiweißquellen, wie Fleisch (100 g)(1), Fisch (100 g)(1) oder Eiern (drei Hühnereier)(1), ergänzt.

Es ist allerdings nicht notwendig, die empfohlenen Lebensmittel zur Eiweißergänzung beziehungsweise -aufwertung gemeinsam mit anderen Lebensmitteln in einer Mahlzeit zu essen. Man kann sie also auch für sich allein essen. Entscheidend ist nur, dass die an einem Tag verzehrten Lebensmittel insgesamt eine möglichst hohe Gesamteiweißwertigkeit (siehe Kapitel 10 in "Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei") erreichen.
Grundsätzlich kann man natürlich auch mehr als die angegebenen täglichen Mindestmengen zu sich nehmen. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn man regelmäßig anstrengende körperliche Tätigkeiten verrichtet oder Kraft- beziehungsweise Leistungssport betreibt. Die empfohlene Mindestmenge von 20 bis 25 Gramm Eiweiß zur Eiweißaufwertung mit den in der Liste aufgeführten Lebensmitteln sollte dann erhöht, möglicherweise sogar verdoppelt werden. Man beachte jedoch, dass eine zu hohe Eiweißzufuhr von deutlich mehr als 1,25 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag bei einer Person mit Normal- oder Übergewicht auf Dauer ebenso ungesund ist wie zu wenig Eiweiß in der Nahrung.
Der Tagesbedarf für Eiweiß beträgt bei Erwachsenen mit Ideal- bis Normalgewicht und normaler Tätigkeit ungefähr 0,75 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.

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Wer sich mehrere Wochen bis Monate ausschließlich von verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln ohne die empfohlene Eiweißergänzung beziehungsweise die entsprechend großen Gemüse- oder Fruchtmengen ernährt, kann je nach Ernährungsweise einen leichten bis mittelschweren oder sogar starken Eiweißmangel in einzelnen oder mehreren Organen beziehungsweise Körperbereichen aufweisen -- auch dann, wenn die Eiweißwerte im Blut noch normal sind. Dies betrifft neben vegan lebenden Rohköstlern vor allem stärkere Allergiker, wenn sie auf tierische Lebensmittel, Hülsenfrüchte und deren Produkte, Erdnüsse und Nährhefeprodukte allergisch reagieren und diese über einen größeren Zeitraum in ihrer Ernährung meiden. Ein länger anhaltender Eiweißmangel führt grundsätzlich immer zu einem schlechteren Zellstoffwechsel und somit zu einer Unterfunktion der betroffenen Regionen. Ohne eine ausreichende Eiweißversorgung können nämlich auch Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffen nicht richtig in die Zellen aufgenommen und in ihnen verwertet werden. Andererseits verschlacken die Zellen dadurch auch leichter, weil die Entgiftungsvorgänge ebenfalls abnehmen. Körperliche Fehlfunktionen, Entwicklungs- und Wachstumsstörungen bei Kindern sowie verschiedene Erkrankungen können dann die Folge sein. Außerdem altert man schneller.

Allergiker sollten daher eine möglicherweise geschwächte Verdauungskraft aufbauen und den Körper entgiften, wodurch sie nach und nach tierische und eiweißreichere pflanzliche Lebensmittel wieder vertragen (ausführlich beschrieben in den Kapiteln 18 bis 21 in "Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei"). Vorübergehend sollten sie das Nahrungseiweiß mit denjenigen Lebensmitteln aufwerten, auf die sie am wenigsten allergisch reagieren. Unter Umständen kann es sich dabei dann auch um bestimmte Fleischsorten oder Fisch handeln. Vegetariern kann man in einem solchen Fall nur empfehlen, die Nahrung so lange mit einer geringen Menge von 50 bis 100 g Fleisch oder Fisch pro Tag zu ergänzen, bis Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Tofu oder Nährhefeprodukte wieder vertragen werden. Können aufgrund der allergischen Reaktionen keine der zur Eiweißaufwertung empfohlenen Lebensmittel gegessen werden, auch nicht im mehrtägigen Rotationsverfahren, sollte man darauf selbstverständlich so lange verzichten, bis sie wieder einigermaßen gut vertragen werden. In der Zwischenzeit kann man aber auch entsprechende Aminosäurepräparate einnehmen, da Allergien auf freie Aminosäuren in der Regel nicht vorkommen (die Firmen KAL und Nature´s Plus haben solche Präparate im Programm, siehe die Adressenliste zu "Das Handbuch für Allergiker" - mehr zur Anwendung von Aminosäurepräparaten ab Dezember 2003 auf dieser Homepage), und man sollte sich dann so gesund und vitalstoffreich wie möglich ernähren, weil dadurch die Auswirkungen des relativen Eiweißmangels so gering wie möglich gehalten werden können.

Dennoch gibt es eine Ernährungsweise, sozusagen einen "Trick", wie man sich ausschließlich von bestimmten rohen pflanzlichen Lebensmitteln ohne die empfohlene Eiweißergänzung völlig gesund ernähren kann. Ausführlich gehe ich darauf im zweiten Band von "Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung" und auf unseren Ernährungsseminaren ein.

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Die wichtigsten Eiweiß-Mangelsymptome
Aminosäuren (= Eiweißbausteine, Eiweißverdauung siehe Kapitel 16 in "Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei") gehören zu den wichtigsten Bausteinen unseres Körpers, da aus ihnen körpereigenes Eiweiß aufgebaut wird, das für alle Zellfunktionen, den gesamten Stoffwechsel und ein gesundes Immunsystem unentbehrlich ist. Wird insgesamt zu wenig Eiweiß aufgenommen oder enthält die Nahrung einen relativen Mangel an einer oder mehreren essentiellen Aminosäuren, kann das körpereigene Eiweiß nicht mehr ausreichend hergestellt werden. Da körpereigenes Eiweiß in Verbindung mit ungesättigten Fettsäuren unter anderem für eine gesunde und gut funktionierende Zellmembran notwendig ist, führt ein beginnender Eiweißmangel primär zu einer schlechteren Zellernährung, vor allem jener Zellen beziehungsweise Organe, die genetisch oder psychisch bedingte Schwachstellen des Körpers darstellen. Jeder Mensch hat solche Schwachstellen, weshalb die Reaktionen auf einen beginnenden Eiweißmangel individuell unterschiedlich aussehen können. Gehört zum Beispiel das Zahnfleisch zu den genetisch bedingten Schwachstellen, kann es trotz ausreichender Zufuhr und Resorption von Vitamin C, Zink und anderen Nährstoffen zu einer Mangelsituation in den betroffenen Zellen und somit zu Zahnfleischschwund und Parodontose kommen. Ein anderes Symptom des Eiweißmangels kann auch ein vorzeitiges Altern und Ergrauen der Haare sein. Ist der Eiweißmangel stärker, nehmen im entsprechenden Verhältnis auch die Eiweiß-Mangelsymptome zu.

In der nachfolgenden Liste sind die wichtigsten Eiweiß-Mangelsymptome aufgeführt. Sie entstehen immer dann, wenn längere Zeit zu wenig Gesamteiweiß aufgenommen wird oder ein Mangel an essentiellen Aminosäuren vorhanden ist. Je nach Intensität des Eiweißmangels in Verbindung mit der allgemeinen Ernährungsweise und der individuellen Konstitution beziehungsweise Stoffwechselsituation können nur wenige oder auch mehrere Symptome gleichzeitig in unterschiedlicher Stärke auftreten:

körperliche Schwäche
Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
Muskelabbau
ungewollter Gewichtsverlust
Eine Verminderung von Bluteiweißen, insbesondere von Albuminen (Hypalbuminämie) führt unter anderem zu Wasseransammlungen (Ödemen) im Bindegewebe, zum Beispiel an den Augenlidern oder Extremitäten, und im fortgeschrittenen Stadium zur Bauchwassersucht (Aszites). Aufgrund dieser Wassereinlagerungen kann es auch zur Gewichtszunahme kommen.
Verdauungsbeschwerden (Blähungen, weiche Stühle bis Durchfälle, Verstopfung, Darmflorastörungen etc.) infolge eines Mangels an Verdauungsenzymen (Enzyme bestehen hauptsächlich aus Aminosäuren, weshalb ein länger anhaltender Eiweißmangel auch zu einem allgemeinen Enzymmangel im Körper führt.)
Schwächung des Immunsystems mit zunehmender Anfälligkeit für akute und chronische Infektionskrankheiten (siehe auch den Artikel "Die chronische Epstein-Barr-Virusinfektion")
Funktionsstörungen von Organen
Stoffwechsel- und Entgiftungsstörungen der Leber -- die Fähigkeit der Leber, gelöste Gifte und Stoffwechselendprodukte auszuscheiden, verringert sich
Abnahme der Entgiftungsfunktionen des gesamten Körpers
Zahnfleischschwund, Parodontose
Haarausfall, frühes Ergrauen der Haare
vorzeitiges Altern
Entwicklungs- und Wachstumsstörungen bei Kindern
Verdickung der Hornschicht der Haut (Hyperkeratosis) zum Beispiel an den Fußsohlen sowie Finger- und Ellenbogengelenken
Menstruationsstörungen bis Ausbleiben der Menstruationsblutung (Amenorrhoe) und Unfruchtbarkeit
Verringerung der Libido sowie der Samenbildung
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Bei zu geringer Tryptophanaufnahme (= eine der acht essentiellen Aminosäuren) und gleichzeitigem Mangel der Vitamine B2, B6 und Folsäure kann ein Niacinmangel (Niacin = Nikotinsäureamid = Vitamin B3) entstehen(3). Als klassische Niacin-Mangelkrankheit ist Pellagra ("kranke Haut") bekannt, die unter anderem bei einer einseitigen Ernährung mit Mais auftreten kann. Hauptsymptome des Niacin- und damit auch des Tryptophanmangels sind:

Hautentzündungen (Dermatitis) und Hautschuppungen
starke Pigmentierung der Haut an sonnenexponierten Stellen
Verdauungsstörungen und Durchfall (Diarrhoe)
Nervenentzündungen
nervlich bedingter Muskelschwund
psychische Störungen bis hin zu Psychosen und "geistigem Zerfall" (Demenz)
Wichtige Anmerkung: Alle aufgeführten Symptome können grundsätzlich auch andere Krankheitsursachen haben!



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Fußnote 1: Die in Klammern angegebenen Mengen der verschiedenen Lebensmittel zur Eiweißergänzung beziehungsweise Eiweißaufwertung enthalten zirka 20 bis 25 Gramm Eiweiß und gelten für Erwachsene. Kinder benötigen entsprechend ihres Körpergewichtes zwar weniger Eiweiß als Erwachsene; da der relative Eiweißbedarf von Kindern jedoch höher als von normal arbeitenden Erwachsenen ist, sollte man ihnen dennoch nicht zu wenig Eiweiß geben. Sie benötigen es für das Wachstum und ihre geistige Entwicklung.

Fußnote 2: Erdnüsse sollten immer geröstet beziehungsweise erhitzt worden sein, da rohe Erdnüsse, ebenso wie rohe Hülsenfrüchte, ungesund für unsere Darmflora sind. Erdnüsse gehören botanisch betrachtet zu den Hülsenfrüchten.

Fußnote 3: Bei ausgeglichener Proteinzufuhr kann vom Körper unter Anwesenheit von Vitamin B2, B6 und Folsäure aus der Aminosäure Tryptophan Niacin (Vitamin B3) synthetisiert werden (Quelle: "Mit Nährstoffen heilen" von Norbert Fuchs, Ralf Reglin Verlag, Köln 1999 [leider momentan vergriffen, Stand: 08/2003]).

Viele Grüße
Erika
 
Dr. Johanna Budwig - Das Fettsyndrom (Textauszge)

Ein sehr interessanter Artikel über die Budwig-KOst und die Auswirkungen vom Mangel an guten fettsäuren.
Nach einem ersten halbherzigen Versuch mit der Budwig-Creme hab ich mich entschlossen, das Ganze noch einmal zu versuchen. Auch wenn das heißt, wieder Milchprodukte (Quark) zu essen. Ich hatte ja damals den Eindruck dass ich wieder sehr viel ruhiger wurde durch die Milch, aber ich geb dem ganzen noch einen längerfristigen Versuch jetzt.
Blutzuckerspiegel, Verdauung, Leberstau etc etc. scheint ja alles von den richtigen Fetten abzuhängen. Vielleicht ist das Quecksilber Ursache vieler Störungen bei mir, vielleicht hat aber auch ein Fettmangel mit dazu beigetragen. Vielleicht eine Mischung aus beidem.
Jedenfalls will ich mal versuchen ob ich durch die Leinöl-Kost alleine schon was verbessern kann. Wenn das der Leber hilft, kann sie ja auch wieder besser entgiften.
Ich werde hier dann in regeömäßigen Abständen berichten wie es so läuft.
Mein Plan sieht also so aus:
Morgens Budwig-Quark mit Obst und Leinsamen
Mittags Salat mit Budwig-Quark, evtl. gedünstetes Gemüse danach (muss mal schauen wie ich Hungermäßig so hinkomme)
Abends gedünstetes Gemüse in Misosuppe (und evtl. eine dritte Portion Budwig-Quark)
 
hallo carrie!
früher hatte ich viel mit budwig anhängern zu tun ,und der fetteste von ihnen hatte bei 1,85cm ein höchstgewicht von 58kg.dementsprechend ungut verhielt er sich auch mit seinen patienten.....nach ernährungsumstellung und gewichtszunahme war er echt nett ,und geduldiger.
ich rate dir von jeder kost nur nach vernunft und plan ab;dass du dich berücksichtigst mit deinen bedürfnissen erscheint mir am wichtigsten.
lg miau
 
Ich esse schon seit einiger Zeit fast täglich zum Frühstück die Budwig-Creme. 1 Becher Quark, 1 Banane, Saft einer Orange, 1 EL Honig und 2 EL Leinöl. Mir tut das sehr gut und vor allem schmeckt es mir hervorragend. Dazu esse ich noch sehr gern Obst oder Eier mit Kräutern. Auf jeden Fall brauche ich morgens viel Rohkost.
Nun werde ich aber mal versuchen, den Quark mit 2 EL einer Mischung aus Sonnenblumen- und Leinöl abzurühren (4 Teile Sonnenblumenöl und 1 Teil Leinöl). Das Verhältnis 4:1 an Omega-6 (im Sonnenblumenöl) und Omega-3-Fettsäuren (im Leinöl) soll ja angeblich optimal sein.
 
@ miau
Hm, ich weiß ja nicht wie dieser dünne Mensch sich insgesamt so ernährt hat. Wie erklärst Du Dir seine Art?
Die Erklärung mit den Fettsäuren finde ich eigtl. sehr einleuchtend.
Hab allerdings nochmal überlegt und denke, ich werde es doch nicht mit soviel Rohkost machen wie oben angeführt, sondern eher eine Mischung aus TCM und Budwig Creme. Bei Milzschwäche (hatte mir ja mal ein TCM-Arzt diagnostiziert) soll man ja eher wenig Rohkost essen und viel gekocht und so.
Deshalb hab ich durch die Rohkost bestimmt auch so zugenommen :D meine Verdauungskraft wurde dadurch immer schwächer.
Vielleicht kann man das Ganze also kombinieren, sprich TCM-Gekochtes (morgens Getreidebrei, mittags Getreide, abends Getreide, immer mit viel Gemüse natürlich) und dazu dann die Budwig-Creme?
Wobei ich da natürlich wieder Angst kriege von wegen zuviel Getreide= schlecht für Blutzucker wegen Insulinresistenz.
Ach es ist doch alles ätzend, was kann man denn noch essen?

@ masso
Ich weiß nicht ob es so gut ist, das Leinöl zu ersetzen durch ein anderes Öl. Schließlich geht es ja um die Omega 3 Fettsäuren, die zu wenig sind und die Omega 6 sind ja meist zuviel. Die Budwig-KOst beinhaltet ja nicht nur einfach Quark plus Leinöl.
 
hallo carrie!

du hast nun schon einige essensformen durchgewälzt-und ich hab alles gleich ausprobiert was du andachtest:)
du auch?oder nur ich?

du beschreibst was du jetzt hauptsächlich isst,fehlt da nicht ausreichend salz?
kannst du dir vorstellen,ein suppen-mensch zu sein,also jemand der die warmen gesalzenen brühen zur erwärmung des gemütes schätzt?

der gereizte,fanatisch budwig gegessen habende herr hatte sich nach meiner meinung zu sehr nach einem ideal ,und zuwenig nach seinem bauchgrimmen ernährt,er hatte stets fürchterliche blähungen,ich vermute, das verbergen dieser peinlickeit machte ihn hauptsächlich so unsozial.

ich glaube dass das ,was am ehesten gut geformt und verdaut,nicht schäumend oder enorm stinkend einen in der toilette wieder verlässt,das richtige ist.

wenn man wissen will was einem wirklich gut tut,muss man die botschaften des körpergefühles und der eigenen ausscheidung und ausdünstung lesen.
lg

miau
 
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