Übergewicht -> Diäten

Hallo Joachim

Was kann man denn da jetzt überhaupt noch essen?
Es bleibt wenig übrig-auch gut- trinke ich halt nur Wasser und esse Obst.....
 
Hallo Mickey,

Was kann man denn da jetzt überhaupt noch essen?

Fast alles. Es geht ja nur darum, die Qualität der Nahrung zu verbessern. Man ersetzt minderwertige hoch verarbeitete Nahrungsmittel durch gering verarbeitete, möglichst naturbelassene Lebensmittel. Was wegfällt sind Fabrikzucker, Fertigprodukte, Konserven und Präparate. Ansonsten ersetzt man:

Auszugsmehl -> frisches Vollkornmehl
Fabrikfett -> naturbelassenes Fett
raffiniertes Öl -> kaltgepreßtes Öl nativ extra
Auszugsmehlnudeln -> Vollkornnudeln
polierter Reis -> Naturreis
Billigbrot -> echtes Vollkornbrot

Dazu deutlich mehr Frischkost, täglich ein Frischkorngericht und fertig ist die Laube. ;)

Der Unterschied ist eigentlich vor allem, daß man nun die Gerichte selbst aus frischen Zutaten zubereitet, statt Fertigprodukte zu verwenden. Eine Pizza ist aber immer noch eine Pizza - nur daß man den Teig aus frisch gemahlenem Getreide selbst herstellt (schmeckt auch viel besser) und die Tomaten nicht aus der Büchse kommen, sondern frisch verwendet werden.

Im Grunde ernährt man sich so, wie sich bis vor 120 Jahren alle Menschen ernährt haben - bevor die Nahrungsmittelindustrie aufkam und uns weismachte, daß Zucker gesund und Konserven besser sind als frische Lebensmittel.
 
wuhu ;-)
... und die Tomaten nicht aus der Büchse kommen, sondern frisch verwendet werden...

stimme dir voll zu - bis auf die dosen-paradeiser; die sind in der regel sonnengereift(er) als das meiste was man so "frisch" bei uns am (im super-) markt bekommt... die sind nämlich in der regel grün (unreif) gepflückt und mit reifegas behandelt, um zwar so fest wie möglich und doch "rot" zu werden... :eek:)

frische paradeiser (tomaten) sollte man sowieso nur saisonal (im sommer/herbst ;)) als salat etc essen - auf der pizza oder in saucen sind dosen-paradeiser außerhalb der saison (im winter & frühling) sogar vorzuziehen... :)

selbst eingekochtes bzw eingelegtes gemüse - zb antipasti - womöglich sogar aus dem eigenen bio-anbau ;) - ist nichts schlechtes - auch da nimmt man am besten bio-zutaten (gemüse, früchte, öle, essig, salz etc) :p)






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"Ich wünschte Gott würde noch leben, um das zu sehen."

Homer Simpson


 
Hallo ,

ich habe den Thread auch durchgelesen und hatte die selben Gewichtsprobleme wie beschrieben.
Ich war letztes Jahr bei Dr. Binz und er erklärte mir, dass diese Gewichtsprobleme stark mit der Vergiftung zusammenhängen, weil der Fettstoffwechsel gestört ist. Man ist wenig und nimmt trotzdem zu.
Bei mir kam dann noch die Unterfunktion der Schilddrüse hinzu.

Geholfen hat jetzt eine konsequente Ernährungsumstellung.
Ich hungere beileibe nicht sondern esse mich richtig satt und habe trotzdem abgenommen.
Ich esse soviel wie möglich Rohkost, nur Rohkost schaffe ich noch nicht ganz. Ich esse dazu gedünstetes Gemüse und nur wenig Brot. Brot würde ich auch gerne ganz weglassen, schaffe es aber auch noch nicht. Fleisch esse ich auch nicht mehr, aber das ist eben Einstellungssache, man muss ja nicht ganz darauf verzichten, wenn man nicht will.
Süße Sachen esse ich nur noch ganz selten. Ich habe richtig gemerkt, dass der Körper früher danach richtig süchtig war. Wenn man das Süße konsequent weglässt, hat man mit der Zeit überhaupt kein Verlangen mehr danach.
Gelenkschmerzen und viele Entzündungen die ich hatte, sind alle verschwunden.

Liebe Grüße
Anne S.

Hatte auch viele Probleme mit der Schilddrüse, wodurch ich lange Zeit meines Lebens sehr übergewichtig war. Nach unzähligen Diäten, Sportprogrammen und anderen Fehlversuchen, lies ich mir diese daraufhin behandeln. Seit nun fast 5 Jahren bin ich wieder auf Normalgewicht, lege Wert auf regelmäßigen Sport und eine ausgewogene Ernährung.

Ist, was ich auch aus Gesprächen mit anderen Übergewichtigen, die es abzunehmen schafften gelernt habe, dass eben oft irgendeine Fehlfunktion im Nahrungsabbau für Übergewicht verantwortlich sein kann.

Grüße
 
Hallo alibiorangerl,

stimme dir voll zu - bis auf die dosen-paradeiser; die sind in der regel sonnengereift(er) als das meiste was man so "frisch" bei uns am (im super-) markt bekommt... die sind nämlich in der regel grün (unreif) gepflückt und mit reifegas behandelt, um zwar so fest wie möglich und doch "rot" zu werden... :eek:)

Das ist zwar richtig, aber die Dosentomaten werden hitzekonserviert und sind damit tot wie ein Bierdeckel. Da sind alle Enzyme und viele Vitamine zerstört und diesen Verlust gleicht das "später geerntet" in keinster Weise aus.

frische paradeiser (tomaten) sollte man sowieso nur saisonal (im sommer/herbst ;)) als salat etc essen - auf der pizza oder in saucen sind dosen-paradeiser außerhalb der saison (im winter & frühling) sogar vorzuziehen... :)

Man sollte Obst und Gemüse generell nur regional und saisonal essen. Alles andere hat ja auch ökologisch gesehen Nachteile.

selbst eingekochtes bzw eingelegtes gemüse - zb antipasti - womöglich sogar aus dem eigenen bio-anbau ;) - ist nichts schlechtes - auch da nimmt man am besten bio-zutaten (gemüse, früchte, öle, essig, salz etc) :p)

Nunja, aus gesundheitlicher Sicht sind eingekochte Gemüse Konserven und sollten daher möglichst selten in der Ernährung vorkommen. Der eigene Anbau ist zwar prima, aber das Einkochen zerstört wie bei den Dosentomaten viele Vitalstoffe. Eingelegtes Gemüse ist dagegen deutlich besser, das läuft sogar noch unter Frischkost. :)
 
wuhu ;-)

Hallo alibiorangerl,
Das ist zwar richtig, aber die Dosentomaten werden hitzekonserviert und sind damit tot wie ein Bierdeckel. Da sind alle Enzyme und viele Vitamine zerstört und diesen Verlust gleicht das "später geerntet" in keinster Weise aus.
logisch, beim erhitzen wird viel zerstört - aber paradeiser erhitzt besitzen doch sogar ein mehr an "wunder"-stoff, der erst durch erhitzen so richtig "groß" wird (lycopin, nicht?); und heiß gemachtes kohl/kraut (saison ;)) hat gleich um ein vieles mehr an natürlichem vitamin c... also, nur rohkost mit "ausrede" des "gesünderen" lass ich nicht zu 100 % gelten, bin da auf sowohl als auch besser drauf :D

ps: wie stehst du zur sog mittelmeer-(kreta)-diät? da wird gemüse auch ziemlich gern in triefend - aber frischem - olivenöl gegart bzw haltbar gemacht :p)

Man sollte Obst und Gemüse generell nur regional und saisonal essen. Alles andere hat ja auch ökologisch gesehen Nachteile.

Nunja, aus gesundheitlicher Sicht sind eingekochte Gemüse Konserven und sollten daher möglichst selten in der Ernährung vorkommen. Der eigene Anbau ist zwar prima, aber das Einkochen zerstört wie bei den Dosentomaten viele Vitalstoffe. Eingelegtes Gemüse ist dagegen deutlich besser, das läuft sogar noch unter Frischkost. :)
naja, das ist eh alles logisch, doch das angebot des "rund-ums-jahr-glashaus"-gemüses bzw obstes besteht - leider - schon sehr lange; ob das nun gesünder ist statt ab und an der GENUSS von saisonalem und tatsächlich reifem, mit althergebrachtem haltbargemacht (nix künstliches ;))?! es werden sich - wieder leider - die wenigsten im mupersarkt an saisonales halten... und bezüglich des GESCHMACKES - pizza im winter ohne paradeissoß?! - kann man freilich lange drüber an langen winterabenden "streiten" :eek:)
 
Hallo Mickey,

Ich denke, du meinst mich mit der Frage...

Wie sieht denn Dein Speiseplan aus?
Kaufst Du nur im Reformhaus ein?

Mein Speiseplan sieht im Moment etwas anders aus, weil ich gerade eine Frischkostwoche eingelegt habe - da gibt es Mittags ein Frischkorngericht und abends unterschiedliche Gerichte, je nach Laune. Vorgestern gab es eine gemischte Salatplatte mit Nüssen und Kernen, gestern eine kalte Tomatensuppe mit Pilzeinlage und heute wird es "Spaghetti Bolognese" aus Gurken oder Zucchini, mit einer frischen Gemüsesauce aus püriertem Gemüse und Sprossen, geben.

Morgens esse ich nichts, ich habe vor der Mittagszeit sowieso keinen Hunger.

Ansonsten sieht mein Speiseplan nicht sonderlich ungewöhnlich aus, wenn man davon absieht, daß es vor den warmen Mahlzeiten normalerweise einen Salat gibt. Die warmen Mahlzeiten können alles mögliche sein, ich probiere da gerne neues aus. Es gibt aber auch die ganzen Klassiker: Lasagne, Pizza, Nudeln, Gemüsepaella, Risotto, Pellkartoffeln, usw. In der Regel sind es meist die einfachen, schnellen Gerichte, weil ich berufstätig bin und abends dann noch schnell für die Familie koche. Bei festlichen Anlässen kann das aber auch schon mal zum Fünf Gänge Menü werden.

(Nebenbei bemerkt: Wenn jemand zufällig in der Nähe von Mainz wohnt oder dort hin fahren will: Am 7.11 findet im Rathaus Mainz ein Gesundheitstag statt und dort gibt es ein riesiges Vollwertbüffet, bei dem man sich mal durch alles durchprobieren kann.)

Ich kaufe in erster Linie im Bioladen oder auch Bio-Supermarkt ein, wobei ich da die Anbauverbände (demeter, Bioland, Naturland, usw.) bevorzuge, weil sie strengere Richtlinigen haben und das Obst und Gemüse imho auch deutlich besser schmeckt.

Bio ist zwar teurer, aber immer noch billiger, als Arztrechnungen... ;) Ich investiere da also ein wenig in meine Gesundheit. Da bei uns die teuren Posten auf dem Einkaufszettel fehlen - Fleisch, Wurst, Fertiggerichte, Süßigkeiten - kommt das letzten Endes aber auf das gleiche heraus. In der Praxis kostet mich die gesunde Ernährung weniger als vorher die zivilisatorische Ernährung. Und wenn es sein muß, kann man sich auch mit HartzIV vollwertig ernähren.
 
Hallo alibiorangerl,

logisch, beim erhitzen wird viel zerstört - aber paradeiser erhitzt besitzen doch sogar ein mehr an "wunder"-stoff, der erst durch erhitzen so richtig "groß" wird (lycopin, nicht?); und heiß gemachtes kohl/kraut (saison ;)) hat gleich um ein vieles mehr an natürlichem vitamin c...

Es gibt keinen "Wunderstoff". Man untersucht isolierte Stoffe und ihre Wirkungen und findet, daß sie in bestimmten Stoffwechselabläufen benötigt werden. Hält man den Stoffwechselablauf für "gut", deklariert man den Stoff als wichtig und empfiehlt möglichst viel davon aufzunehmen. Hält man den Stoffwechselablauf für "schädlich", dann empfiehlt man den Stoff zu meiden.

Das ist alles - mit Verlaub - Bullshit.

Die Vitalstoffe, also auch die Vitamine, das Lycopin oder andere Stoffe, benötigt unser Organismus, um die Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) verstoffwechseln zu können. Er benötigt sie aber immer passend zum jeweiligen Lebensmittel, in einer bestimmten Zusammensetzung und in bestimmten Mengenverhältnissen zueinander, weil zur Aufnahme und Verarbeitung eines Vitamins immer auch etliche andere Stoffe benötigt werden. Führt man dem Organismus nun isolierte Stoffe zu oder verändert das Zusammenspiel der Vitalstoffe, dann bekommt der Organismus einen einzelnen Stoff in überhöhten Mengen. Das bedeutet zwangsläufig, er hat nun einen Mangel an all den anderen Stoffen, die zur Aufnahme und Verarbeitung des einzelnen überhöhten Stoffes benötigt werden.

Das Überhöhen des Anteils an Vitamin C oder Lycopin oder anderen Stoffen hat daher keinerlei gesundheitliche Vorteile, sondern verursacht nur einen relativen Mangel an anderen Stoffen - zum Teil gerade an denjenigen, die beim Erhitzen des Kohls oder der Tomate zerstört wurden. Man bringt also das ganze wunderbare Zusammenspiel der Nähr- und Vitalstoffe durcheinander. Es hat sich in der Vergangenheit immer wieder herausgestellt, daß die Zufuhr isolierter Stoffe, die man zuerst empfohlen hatte, sich im Nachhinein als bitterböser Fehler herausstellte. Ich erinnere nur an das Vitamin E, das lange Zeit empfohlen wurde: Vitamin E: Hohe Dosen schaden

also, nur rohkost mit "ausrede" des "gesünderen" lass ich nicht zu 100 % gelten, bin da auf sowohl als auch besser drauf :D

Reine Frischkost ist ein Idealzustand, weil dabei alle Nähr und Vitalstoffe in optimaler Zusammensetzung zugeführt werden. Das ist manchmal nötig, wenn Krankheiten sehr schwer und hartnäckig sind, bspw. bei einer primär chronischen Polyarthritis. Die reine Frischkost ist auch ideal als Einstieg in eine Ernärhungsumstellung, weil man damit keine Ernährungsfehler macht und den Organismus entlastet.

Aber: Eine reine Frischkost kann man niemandem als Dauerernährung empfehlen, denn das würden die wenigsten durchhalten. Zur Prävention ist eine reine Frischkost auch nicht notwendig, da genügt ein Frischkostanteil von ca. 1/3 der Nahrung. Liegen aber bereits Krankheiten vor, muß man den Anteil u.U. höher wählen - bis hin zur reinen Frischkost.

Deshalb gibt es in der Vollwerternährung ja im Grunde auch nur eine Vorgabe: "Laß die Nahrung so natürlich wie möglich". Jeder kann selbst festlegen, wie hoch er den Frischkostanteil wählt - je nachdem, wieviel Wert er seiner Gesundheit beimißt und was er erreichen möchte.

ps: wie stehst du zur sog mittelmeer-(kreta)-diät? da wird gemüse auch ziemlich gern in triefend - aber frischem - olivenöl gegart bzw haltbar gemacht :p)

Da Fett nicht fett macht, ist das Olivenöl (das ja in den Mittelmeerländern in der Regel ein natives unerhitztes Öl ist) überhaupt kein Problem. Ansonsten gilt auch hier: Je verarbeiteter, umso nachteiliger. Auch Italien hat mittlerweile ein massives Problem mit dem Übergewicht, denn auch dort haben Auszugsmehle und Fabrikzucker sich flächendeckend verbreitet. Italien hatte lange Zeit in den ländlichen Regionen noch eine traditionelle Ernährung, die dem Lang gesundheitlich einen Vorteil verschaffte. Mittlerweile ist aber auch dort alles "zivilisiert" und man ernährt sich immer mehr von Konserven.

statt ab und an der GENUSS von saisonalem und tatsächlich reifem, mit althergebrachtem haltbargemacht (nix künstliches ;))?! es werden sich - wieder leider - die wenigsten im mupersarkt an saisonales halten...

Also unser Supermarkt hier achtet durchaus auf regionalen Einkauf, vor allem im Biobereich. Unser Bioladen sowieso. Und ansonsten bleibt einem ja immer noch der Markt oder der Einkauf direkt beim Bauern.

Im Oktober haben übrigens Saison:

Gemüse: Blattsalate, Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Fenchel, Kürbis, Lauch, Möhren, Pilze, Rettich, Rote Bete, Rotkohl, Rübchen, Sellerieknollen, Spinat, Staudensellerie, Steckrüben, Tomaten, Topinambur, Weißkohl, Wirsing, Zwiebeln

Obst: Äpfel, Birnen, Esskastanien, Haselnüsse, Kiwis, Pflaumen/Zwetschgen, Preiselbeeren, Quitten, Weintrauben, Walnüsse

und bezüglich des GESCHMACKES - pizza im winter ohne paradeissoß?! - kann man freilich lange drüber an langen winterabenden "streiten" :eek:)

Man muß ja nicht päpstlicher sein als der Papst. ;)

Wichtig ist, daß die Menschen wissen, woher die Krankheiten kommen und wie sie ihre Nahrungs- und Lebensmittel bewerten müssen. Dann - und nur dann - ist ihnen bewußt, wie naturbelassen ihre Ernährung ist und welche Ausnahmen sie sich erlauben können.
 
Hallo Joachim

Vielen Dank für die vielen Tipps und Infos.
Was ist mit dem Wasser??????
Ich trinke Volvic und Leitungswasser (kommt vom Bodensee) , was fällt Dir dazu ein?
 
wuhu ;-)
Hallo alibiorangerl,

Es gibt keinen "Wunderstoff". Man untersucht isolierte Stoffe und ihre Wirkungen und findet, daß sie in bestimmten Stoffwechselabläufen benötigt werden. Hält man den Stoffwechselablauf für "gut", deklariert man den Stoff als wichtig und empfiehlt möglichst viel davon aufzunehmen. Hält man den Stoffwechselablauf für "schädlich", dann empfiehlt man den Stoff zu meiden.

Das ist alles - mit Verlaub - Bullshit.
ich hab das wunder ja auch in gänschefüßchen gesetzt ;)

ist (mir) doch klar, dass es alle vitalstoffe (in hohen dosen ;)) im körper braucht, nicht nur einzelne in hohen dosen...

Die Vitalstoffe, also auch die Vitamine, das Lycopin oder andere Stoffe, benötigt unser Organismus, um die Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) verstoffwechseln zu können. Er benötigt sie aber immer passend zum jeweiligen Lebensmittel, in einer bestimmten Zusammensetzung und in bestimmten Mengenverhältnissen zueinander, weil zur Aufnahme und Verarbeitung eines Vitamins immer auch etliche andere Stoffe benötigt werden. Führt man dem Organismus nun isolierte Stoffe zu oder verändert das Zusammenspiel der Vitalstoffe, dann bekommt der Organismus einen einzelnen Stoff in überhöhten Mengen. Das bedeutet zwangsläufig, er hat nun einen Mangel an all den anderen Stoffen, die zur Aufnahme und Verarbeitung des einzelnen überhöhten Stoffes benötigt werden.

Das Überhöhen des Anteils an Vitamin C oder Lycopin oder anderen Stoffen hat daher keinerlei gesundheitliche Vorteile, sondern verursacht nur einen relativen Mangel an anderen Stoffen - zum Teil gerade an denjenigen, die beim Erhitzen des Kohls oder der Tomate zerstört wurden. Man bringt also das ganze wunderbare Zusammenspiel der Nähr- und Vitalstoffe durcheinander. Es hat sich in der Vergangenheit immer wieder herausgestellt, daß die Zufuhr isolierter Stoffe, die man zuerst empfohlen hatte, sich im Nachhinein als bitterböser Fehler herausstellte. Ich erinnere nur an das Vitamin E, das lange Zeit empfohlen wurde: Vitamin E: Hohe Dosen schaden

Reine Frischkost ist ein Idealzustand, weil dabei alle Nähr und Vitalstoffe in optimaler Zusammensetzung zugeführt werden. Das ist manchmal nötig, wenn Krankheiten sehr schwer und hartnäckig sind, bspw. bei einer primär chronischen Polyarthritis. Die reine Frischkost ist auch ideal als Einstieg in eine Ernärhungsumstellung, weil man damit keine Ernährungsfehler macht und den Organismus entlastet.

Aber: Eine reine Frischkost kann man niemandem als Dauerernährung empfehlen, denn das würden die wenigsten durchhalten. Zur Prävention ist eine reine Frischkost auch nicht notwendig, da genügt ein Frischkostanteil von ca. 1/3 der Nahrung. Liegen aber bereits Krankheiten vor, muß man den Anteil u.U. höher wählen - bis hin zur reinen Frischkost.

Deshalb gibt es in der Vollwerternährung ja im Grunde auch nur eine Vorgabe: "Laß die Nahrung so natürlich wie möglich". Jeder kann selbst festlegen, wie hoch er den Frischkostanteil wählt - je nachdem, wieviel Wert er seiner Gesundheit beimißt und was er erreichen möchte.
und schon ist wieder alles relativ; reine frischkost ist eben (leider?!) nicht jedem menschen verträglich - der ansatz "reine frischkost" ist meiner meinung zu absolut - der mensch kocht (teilweise!!!) seit wievielen generationen schon sein essen?! und wie war das nochmal mit dem "ausbaden" der umgelegten schalter bei genen aktueller und zukünftiger generationen?! ;)

die industrialisierten "nahrungs"-mittel (weiß-mehle, kristall-zucker, trans-fette, und alle deren - kombinierten - produkte) gibt es noch nicht so lange, wie bereits gekocht wird; da kann man (noch) gegensteuern; gegen das heiß machen - so denke ich - nicht mehr... :rolleyes:


Da Fett nicht fett macht, ist das Olivenöl (das ja in den Mittelmeerländern in der Regel ein natives unerhitztes Öl ist) überhaupt kein Problem. Ansonsten gilt auch hier: Je verarbeiteter, umso nachteiliger. Auch Italien hat mittlerweile ein massives Problem mit dem Übergewicht, denn auch dort haben Auszugsmehle und Fabrikzucker sich flächendeckend verbreitet. Italien hatte lange Zeit in den ländlichen Regionen noch eine traditionelle Ernährung, die dem Lang gesundheitlich einen Vorteil verschaffte. Mittlerweile ist aber auch dort alles "zivilisiert" und man ernährt sich immer mehr von Konserven.
ich sprach da auch noch von der (zähen ;)) alten generation (jene im hohen alter ohne je schlimme krankheiten gehabt zu haben oder zu haben), die jungen kommen in den den berichten so gut wie gar nicht vor... :idee:


Also unser Supermarkt hier achtet durchaus auf regionalen Einkauf, vor allem im Biobereich. Unser Bioladen sowieso. Und ansonsten bleibt einem ja immer noch der Markt oder der Einkauf direkt beim Bauern.
tja, es ist schon eine schande, in DEM europäischen land zu leben, welches die höchste dichte an bio-bauern hat, und dennoch (persönlich) keinen in der region bzw die möglichkeit hat, um dort direkt einzukaufen; also bleibt nur der mupersarkt, mit mehr oder weniger tollen bio-angeboten... :mad:

Im Oktober haben übrigens Saison:

Gemüse: Blattsalate, Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Fenchel, Kürbis, Lauch, Möhren, Pilze, Rettich, Rote Bete, Rotkohl, Rübchen, Sellerieknollen, Spinat, Staudensellerie, Steckrüben, Tomaten, Topinambur, Weißkohl, Wirsing, Zwiebeln

Obst: Äpfel, Birnen, Esskastanien, Haselnüsse, Kiwis, Pflaumen/Zwetschgen, Preiselbeeren, Quitten, Weintrauben, Walnüsse
:popcorn::bier::lolli:


Man muß ja nicht päpstlicher sein als der Papst. ;)
oho, dass hätt ich nun nicht gedacht, dass das über deine lipp... tastatur hüpft :freu:


Wichtig ist, daß die Menschen wissen, woher die Krankheiten kommen und wie sie ihre Nahrungs- und Lebensmittel bewerten müssen. Dann - und nur dann - ist ihnen bewußt, wie naturbelassen ihre Ernährung ist und welche Ausnahmen sie sich erlauben können.
:cool::cool::cool:






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"Gott schläft im Stein, atmet in der Pflanze, träumt im Tier und erwacht im Menschen."

Aus den Sanskrit-Schriften der alten indischen Gelehrten


 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo alibiorangerl,

ist (mir) doch klar, dass es alle vitalstoffe (in hohen dosen ;)) im körper braucht, nicht nur einzelne in hohen dosen...

Nicht in hohen Dosen, sondern passend zum jeweiligen Lebensmittel und den anderen Vitalstoffen.
Eine Lasagne wird ja auch nicht besser, wenn man das Salz in hohen Dosen hineinwirft. ;)

und schon ist wieder alles relativ; reine frischkost ist eben (leider?!) nicht jedem menschen verträglich - der ansatz "reine frischkost" ist meiner meinung zu absolut - der mensch kocht (teilweise!!!) seit wievielen generationen schon sein essen?! und wie war das nochmal mit dem "ausbaden" der umgelegten schalter bei genen aktueller und zukünftiger generationen?! ;)

Reine Frischkost ist bei weitem die verträglichste Nahrungsform. Daß manche Menschen Probleme mit der Frischkost haben, liegt nicht an der Frischkost, sondern an ihrer bisherigen Ernährungsfehlern. Eine von zivilisatorischer Fehlernährung geschädigte Darmflora kommt eben mit Frischkost erst einmal nicht sonderlich gut zurecht. Zudem macht Fabrikzucker bei vielen Menschen faserreiche Nahrung unverträglich. Stellt man die Ernährungsfehler ab, wird die Frischkost nach kurzer Zeit problemlos vertragen.

Wie ich ja schon sagte, ist reine Frischkost zwar die Idealform einer vitalstoffreichen Ernährung, aber zur Krankheitsprävention reicht ein Frischkostanteil von ca. 1/3 in der Regel aus. Es muß jeder selbst entscheiden, wieviel Wert er der Gesundheit beimißt und wie hoch er den Frischkostanteil wählt.

Der Mensch kocht in der Tat schon sehr lange, aber bis zum Aufkommen der Konserven wurden die Speisen frisch zubereitet. Bis vor rund 120 Jahren gab es weder Auszugsmehle noch Fabrikzucker noch Fabrikfette.

die industrialisierten "nahrungs"-mittel (weiß-mehle, kristall-zucker, trans-fette, und alle deren - kombinierten - produkte) gibt es noch nicht so lange, wie bereits gekocht wird; da kann man (noch) gegensteuern; gegen das heiß machen - so denke ich - nicht mehr... :rolleyes:

Richtig. Das Erhitzen der Nahrung ist unerheblich, solange ein gewisser Frischkostanteil in der Ernährung vorkommt (was bei allen traditionellen Ernährungsformen der Fall war). Die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten entstehen nicht primär durch das Erhitzen, sondern durch den Verzehr von Konserven und Präparaten (zu denen Fabrikzucker, Auszugsmehle und Fabrikfette ja gehören).

ich sprach da auch noch von der (zähen ;)) alten generation (jene im hohen alter ohne je schlimme krankheiten gehabt zu haben oder zu haben), die jungen kommen in den den berichten so gut wie gar nicht vor... :idee:

Man läßt halt das weg, was schlecht aussehen würde. In Italien sind mittlerweile immerhin knapp 40% der Bevölkerung übergewichtig und adipös. Soviel zur Mittelmeer-Diät... ;)

tja, es ist schon eine schande, in DEM europäischen land zu leben, welches die höchste dichte an bio-bauern hat, und dennoch (persönlich) keinen in der region bzw die möglichkeit hat, um dort direkt einzukaufen; also bleibt nur der mupersarkt, mit mehr oder weniger tollen bio-angeboten... :mad:

Bei uns gibt es auch wenige Biobauern, aber dafür einige Angebote für Bio-Gemüsekisten. Ich bekomme jede Woche einmal eine große Kiste Obst und Gemüse vor die Tür gestellt. Alles bio, alles frisch, regional und saisonal zusammengestellt.

oho, dass hätt ich nun nicht gedacht, dass das über deine lipp... tastatur hüpft :freu:

Doch, das passiert schon öfters - nur selten hier. Es ist einfach ein Unterschied, ob man es mit Krankheiten zu tun hat, bei denen man dem Betroffenen erst einmal klar machen muß, wo die Ernährungsfehler liegen und wie die Ernährung im Idealfall aussehen sollte, oder ob man sich über Prävention unterhält, bei der man viel freier darin ist, wie konsequent man seine Ernährung gesund gestaltet.
 
wuhu ;-)
...
Doch, das passiert schon öfters - nur selten hier. Es ist einfach ein Unterschied, ob man es mit Krankheiten zu tun hat, bei denen man dem Betroffenen erst einmal klar machen muß, wo die Ernährungsfehler liegen und wie die Ernährung im Idealfall aussehen sollte, oder ob man sich über Prävention unterhält, bei der man viel freier darin ist, wie konsequent man seine Ernährung gesund gestaltet.

ja, viele denken sie tun sich was gutes und kaufen beim bäcker ein "normales vollkornbrot" und in wahrheit hats damit so gut wie nix zu tun... oder trinken für die immun-stärkung stark gezuckerte "probiotische milchauszüge"... oder essen jeden tag einen mit gift und kunstdünger gequälten und zu einem zuckersnack mutierten "apfel"... ganz zu schweigen von den vielen kunst-fetten in allen "leicht" produkten...

schöne, pervertierte welt... :mad:
 
Hallo Berlinale,

wenn Du diskutieren möchtest, fange doch mit der eigenen Meinung an....

Solche Artikel kannst Du zu Hauf lesen....wann immer etwas den Menschen helfen könnte, von Nudeln, Brot und Zucker wegzukommen.....

Atkins hat nie geschrieben, das man nur fettes Fleisch essen soll....sondern Gemüse dazu ! Gemüse beinhaltet viel Kalium , Calzium ....Magnesium ( Nüsse usw ) , das sind Stoffe, die der Übersäureung vorbeugen. Man könnte gar eine vegetarische Atkinsdiät machen....nix mit zwangsläufiger Übersäuerung....man muss nur wissen , was man tut.
Das tun die meisten aber nicht mal, wenn sie Zuckerzeugs und co essen....

LG K.
 
Hat jemand von euch gestern Abend um 20:15 Uhr auf zdfneo "Da wird mir übel - Diäten" angeschaut? War eine sehr unterhaltsame Sendung, die viel über die vermeintlichen Wundermittel und Diäten aufgeklärt hat. Ich weiß leider nicht, ob es eine Wiederholung gibt, aber vielleicht ist sie für alle Interessierten ja auch online in der Mediathek abrufbar?
Ist auf jeden Fall empfehlenswert :)
 
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