Was braucht der Mensch denn wirklich?

Hallo,

so jetzt habt ihr es geschaft...ich bin nun total verunsichert.
Ich war mal zur Kur und dort hat man einen leicht erhöten Colesterinspiegel festgestellt.
Ich weiß nicht woher der kommt, ich ernähre mich eigentlich gesund und habe "normal Gewicht".
Dort wurde ich von der "Tante" die mir das Blut abgenommen total zur Sau gemacht, ich würde in
10 Jahren einen Herzinfakt bekommen wenn ich mich weiterhin so unvernünftig ernähren würde usw.
Ich hatte ihr allerdings nicht erzählt wie ich mich ernähre :mad:

Na ja, auf jeden Fall musste ich dann zu einer Ernährungsberaterin und die hat genau das Gegenteil
erzählt als das was Wikinger geschrieben hat.
Nur ja nicht so viele tierische Fette, keine Butter am besten ist Magarine.
Am besten sind die ungesättigten Fette. Also Fette aus Pflanzen!
Dann habe ich noch viel Werbung von "Du darfst" bekommen.

Ich muss gestehen ich habe mich nicht so genau an ihre Anweisungen gehalten.
Mir sind diese fettreduzierten Produkte einfach zu künstlich und schmecken nicht.

Was ist denn nun richtig, weiß nun garnichts mehr :?

Warum sollten die Ärzte und die Ernährungsberater was falsches erzählen?

LG
Sternchen
 
hi sternchen!

ich weiß, das ist ein verflixtes thema. da wird sehr viel falschinformation betrieben. was dir die ernährungsberaterin erzählt hat ist mittlerweile vielfach wissenschaftlich belegt worden.

Warum sollten die Ärzte und die Ernährungsberater was falsches erzählen?

da schneidest du ein sehr großes thema an. foren wie diese gibt es letztlich nur WEIL eben jene "gesundheitsprofis" "was falsches" erzählen. wenn man sich das system anschaut, die interessen, die von den unterschiedlichen akteuren vertreten werden (dem strom des geldes folgend) erklärt sich eine ganze menge. bei vielen ist es auch schlichte uninformiertheit und manipuliertheit durch interessensvertreter wie pharmaunternehmen. (ich hatte da mal ein sehr interessantes gespräch mit einem arzt, der erzählte mit welch unseriösen methoden häufig pharmaunternehmen versuchen patienten und ärzte zu "informieren")

wie ich die sache einschätze habe ich ja bereits geschrieben. es tut mir leid, dass fast alle quellen auf englisch sind, aber das meiste wird leider in englisch veröffentlicht. wenn jemand mehr deutsches im angebot hat, immer her damit. :)

die einzige möglichkeit dem ganzen dilemma zu entgehen ist es sich selbst zu informieren und dabei gute quellen und (sofern vorhanden) harte fakten zur rate zu ziehen - z. b. seriöse studien.
(ein fakt ist z. b., dass bislang noch KEINE EINZIGE STUDIE den nachweis erbringen konnte, dass gesättigte fettsäuren und cholesterin zu einem erhöhten risiko der arteriosklerose und zum herzinfarkt führen. LDL benötigt der körper für reparaturprozesse - so könnte ein erhöhter cholesterinspiegel auf entzündliche vorgänge deuten. das problem sind eher freie radikale, die das LDL oxidieren. ausschlaggebend ist also die kapazität des körpers freie radikale zu reduzieren.)

https://theomnivore.com/LDL_May_2005.html

ein gutes (deutsches) buch soll übrigens "leben ohne brot. die wissenschaftlichen grundlagen der kohlenhydratarmen ernährung" sein. ich habs allerdings (noch) nicht gelesen. der autor dr. lutz befürwortet eine ketogene diät, d. h. dem körper werden so wenige kohlenhydrate zugeführt, dass er auf fettverbrennung umstellt. da bin ich zwar kein fan von (ich denke es ist besser das nach stoffwechseltyp zu regulieren, bzw. ca. 70 g kohlenhydrate täglich zu sich zu nehmen), aber sein buch enthält jede menge interessanter aspekte. hier ein auszug:

Wenn man die KH nun auf das für uns Menschen natürliche Maß beschränkt, dann wird weniger Insulin über kürzere Zeiträume erzeugt; die Unterzuckerungen bleiben aus, auch Magen-Darm-Krankheiten heilen ab, weil die Insulin-Schwestern (Gastrin, Serotonin, Sekretin) sich nicht mehr veranlaßt fühlen mitzumachen.
Nicht nur, weil im Darm weniger Substrat (Zucker) resorbiert wird, sondern weil Insulin, der Katalysator der Fettsynthese, nur mehr in normaler Menge vorhanden ist, bleibt ein Übermaß an Fettbildung aus. Gleichzeitug wird die Blockierung der Lipolyse aufgehoben, und so kommt es, wenigstens beim Jugendlichen, zu einm Abbau des übermäßig angewachsenen Fettkörpers und damit zu einer normalen Figu. Es wurde ausführlich erörtert, warum beim fettsüchtigen Erwachsenen ein Erfolg manchmal ausbleibt.
Der Abfall des Insulinspiegels führt auch zu einer Normalisierung der Blutfettwerte, der Triglyzeride und des Cholesterins, damit wohl auch zu einer Verminderung des Arteriosklerose-Risikos.

https://ketoforum.de/atkins-low-ca...eben-ohne-brot-und-quot-von-dr.-lutz-mit.html

lg
wikinger


[geändert von wikinger am 08-12-05 at 04:39 PM]
 
Hallo an alle
Gesunde Ernährung ist ein großes Thema überall. Ich habe vor ein einiger Zeit das Buch über die Blutgruppendiät gelesen. Und da ich allem Gesundem gegenüber aufgeschlossen bin und unter etlichen Beschwerden leide, habe ich die Diät, da sie mir plausibel erschien, ausprobiert.
Und ich muß sagen, da ist einiges dran. Nicht nur, dass die Theorie dahinter eigentlich logisch ist, überzeugt, sondern auch die Versuche, die ich damit gemacht habe.
Das Gen, das die Blutgruppe bestimmt, liegt auf dem Chromosom 9 neben dem Gen für die Verdauungssäfte. Gene in der Nachbarschaft beeinflussen sich gegenseitig. Also ist es nicht absurd, dass die Blutgruppe auch eine Wirkung auf die richtige Ernährungsweise der Menschen hat. Ebenso ist es natürlich anzunehmen, dass die veränderten Lebensbedingungen der Menschen durch die Völkerwanderung (Jäger, Viehzüchter, Landwirt) sich durch die Anpassung der Individuen an die unterschiedlichen Lebensweisen ausgewirkt haben und unterschiedliche Erfordernisse in Bezug auf die Ernährung mit sich gebracht haben. Folgt man den Empfehlungen des Buches, wird man an der Beschaffenheit seines Stuhles feststellen können, dass es die sogenannten Lektine in der Nahrung gibt, die für einen die richtigen oder die falschen sind. Braucht man die Klobürste nur selten, kann man sicher sein, sich richtig zu ernähren. Im anderen Fall allerdings, sollte man in dem Buch nachlesen. Sogar abnehmen mit der Blutgruppendiät geht ganz einfach, es ist alles sehr logisch, man muß sich nur einmal damit beschäftigen.
Es gibt auch etliche Krankheiten, die bei bestimmten Blutgruppen gehäuft auftreten. Durch die entsprechende Diät kann man viel zu seiner Gesundheit beitragen. Selbst bei Krebserkrankungen werden mit der Diät Erfolge erziehlt.
Man kann niemals behaupten, dass eine bestimmte Ernährungsweise für alle Menschen gut ist. Es kommt immer auf den Einzelnen an.
Liebe Grüße
Gaby
 
hi gaby!

du hast absolut recht, dass man die ernährung individualisieren sollte. ich persönlich bin von der blutgruppendiät zwar nicht überzeugt - sie ist meines wissens wissenschaftlich widerlegt worden und birgt langfristig mangelerscheinungsrisiken, aber wenn du da gute erfolge mit erzielst scheint es in deinem fall gut zu passen.

wir sind natürlich einerseits in unseren grundfunktionen alle sehr ähnlich, weil wir auch genetisch sehr ähnlich sind - der mensch ernährt sich ja z. b. ganz anders als frösche oder vögel - und es gibt daher gewisse grundregeln, die zumindest für die meisten menschen gelten und darüberhinaus bestehen dann individuelle unterschiede. z. b. verträgt wie gesagt (fast) kein mensch große getreidemengen. viele vetragen es gar nicht, einige vetragen ein wenig, andere ein wenig mehr, bzw. bestimmte sorten, aber wir sind genetisch (noch) nicht dafür ausgestattet, die verteidigungsmechanismen dieser pflanzen (wie z. b. lektine) und belastungen mit fusarientoxinen unschädlich zu machen. (backen und fermentierung hilft hier ein stück weit, aber nicht vollständig).

wenn man die "basics" richtig macht, hat man schon viel gewonnen. darauf kann man dann aufbauen und die ernährung weiter differenzieren.

...und dabei den geschmack und den spaß nicht vergessen :)

lg
wikinger



[geändert von wikinger am 08-13-05 at 07:10 PM]
 
hallo alle
erst mal danke für die tollen beiträge,
hab noch ne frage über eiweiß, die ich nicht klären kann.
soll ja wegen meiner arthrose tierisches eiweis meiden. ich möchte wissen ob pflanzliches eiweis eine andere wertigkeit hat.

ich habe gelesen das die Aufgabe von Eiweiß unter anderem für den Aufbau von Enzymen verantwortlich ist. weiß jemand sind da alle enzyme mit gemeint. und kann denn pflanzliches eiweiß auch die Enzyme aufbauen die wir brauchen.
LG Klaudi
 
@uta
hallo uta
du hast heute geschrieben das Carrageen ,laut studie bei tierversuchen, schädigungen im Darm verursachen
und das sei in SOJAPRODUKTE drin. das hört sich schon schrecklich an, obwohl ich nicht weiß was carrageen ist. kannst du das mal erklären
LG klaudi
 
hi klaudi!

pflanzliches eiweiß wir deshalb oft als nicht so hochwertig bezeichnet, weil es schlechter absorbiert wird und auch nur geringere bandbreiten an essentiellen aminosäuren besitzt. die hochwertigste eiweißform findet man übrigens in molke.

soya würde ich, wenn überhaupt, nur in fermentierter form zu mir nehmen.

es kann sein, dass du ein mensch bist, der einen geringeren proteinbedarf hat. wenn du fleisch gegessen hast, fühlt es sich bei dir an, als hättest du einen "stein" im magen?

der körper braucht proteine für die bildung von enzymen, hormonen, zellregeneration, energiegewinnung, muskulatur usw. protein ist ja neben fetten und kohlenhydraten ein grundbaustein für unsere stoffwechselvorgänge.
übrigens ist eine amerkanische studie
( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez...ve&db=PubMed&list_uids=12791633&dopt=Abstract )
zu dem ergebnis gekommen, dass bei frauen nach den wechseljahren, also in der zeit, wo ostheoporose ein problem werden kann, eine höhere proteinaufnahme zu einer höheren knochenmasse führte. bei der gleichzeitigen einnahme von calcium wurde dieser effekt noch verstärkt.

wie gesagt, wenn du höhere eiweißmengen nicht verträgst, würde ich sie auch nicht zu mir nehmen.

vitamin d (lebertran) und vitamin k (in grünen pflanzen wie grünes gemüse und chlorella!) helfen außerdem den knochen das calcium besser zu absorbieren.

lg
wikinger
 
Huhu Klaudi,
ich habe heute schon geschrieben? - Weiß ich ja gar nicht :? ;) . Oder war das ein älterer Beitrag, den ich schon wieder vergessen habe?
Gruss,
Uta ;)
 
@Wikinger

Hallo
Genauso hat sich das immer angefühlt,als ich Fleisch aß! Aber auch bei zu viel Milchprodukten. Könnte ja also sein das ich einen geringeren Proteinbedarf habe.
Weiß nicht ob es jetzt Sinn macht das ausführlich zu testen, ich könnte warscheinlich außer Meidung der Nahrungsmittel nichts anders machen oder?

Hab noch eine Seite gefunden die ich so gelesen, Mineralstoffe und Spurenelemente anklicken, erst mal ganz schön fand. Bin mir nur nicht sicher ob das jetzt sich auf eine Studie bezieht, oder aber les gerade Wissenschaftliche Fakten, also. Stand vieles drin was ich gerne, wenns stimmt schon eher gewusst hätte.
ZB.
Das große Netzwerk
im großen kreislauf des lebens, all unsere vitalen Körpervorgänge
ist alles benetzt. Zink arbeitet alleine mit 200 Enzymen in der Verdauung und im Stoffwechsel.Im Gehirn wird es in Pools gespeichert, 200 Enzyme die als Koofaktor abhängig sind.
Wenn du magst schau mal rein
https://www.gesundheit-u-a.de/index.htm

wenn die seite nicht in die Kategorie der Wissenschaftlichen Studien gehört, schreibs bitte.
LG Klaudi
 
hi klaudi!

als "wissenschaftlich" würde ich die seite zwar nicht bezeichnen, aber sie beschreibt einige dinge sehr anschaulich.

hier noch ein paar zeilen zum zink:

Zink kommt in Eiern, Fleisch, Fisch, Leber, Meeresfrüchten (Austern), Bierhefe, Kürbiskernen, Weizenkeimen und Senfkörnern vor. Es wird bei ausgewogener Ernährung mit Bevorzugung der tierischen Zinkspender ausreichend zugeführt. In Getreide und Hülsenfrüchten kommen Phytate vor, die mit Zink reagieren und die Aufnahme verhindern. Östrogenzufuhr (starke »Pillen«) bewirkt einen Mangel an Zink, bestimmte Antibiotika (Tetrazykline) hemmen die Verwertung des aufgenommenen Zinks.

www.apoverlag.at/DieApotheke/2005/01/seiten/haupt06_mineral_0501.html

lg
wikinger
 
Also die Studie, die eine bessere Knochendichte bei gleichzeitiger Eiweiss und Calciumeinnahme beschreibt, glaube ich nicht. Erwiesenerweise ist Osteoporose eine Krankheit der Industriestaaten, wo eine regelrechte Eiweissmast (Milch, Käse, Wurst und Fleisch) betrieben wird. In Ländern mit weit geringerer Eiweissaufnahme bzw. vorzugsweise pflanzlicher Kost ist Osteoporose unbekannt (Länder in Asien, Afrika). Das zur Deckung des täglichen Proteinbedarfs tierisches Eiweiss nötig ist sowie das zur Deckung des täglichen Bedarfs Mengen von 70-100g Eiweiss nötig sind, sind veraltete Ammenmärchen. Wichtig ist nur die ausgewogene Kombination verschiedener pflanzlicher Eiweissquellen zur Ausnutzung des vollen essentiellen Aminosäurenspektrums. Ausserdem sind normalerweise ca. 30g/Tag ausreichend. (Siehe Dr.Schnitzer und Dr. Bruker). Tierisches Eiweiss in Maßen ist sicherlich o.k., aber unnötig.

Gruß
Sasa
 
Hallo sasa
Ich esse schon eine ganze lange weile kein Fleisch mehr, was ich auch merke. Ich ernähre mich überwiegend basisch.
Eiweiß und Milchprodukte nur ganz wenig. Dann kann ich es vertragen.
Fisch vertrage ich wiederum, woran das nun liegt weiß ich nicht. :confused:
Weizenmehl vertrage ich wiederum schlecht, sollte man ja aber sowieso lassen.
Sauerkraut oder Mais, kann ich gleich ins clo schmeißen:)))Dann kann ich mir das kochen sparen.
Ich glaube, schon das mein Körper mir signalisiert was ich sein lassen sollte.

Also ich denke das man alle Vitamine Mineralstoffe, in der Menge haben sollte, die der Körper braucht. Ich versuche herauszufinden, was der Mensch wirklich braucht um so zu leben, dass alles funktionieren kann. Das ist aber gar nicht so einfach.Es gibt so viele seiten und meine Konzentration ist zur Zeit fast lahmgelegt.:confused:

Dann versuche ich zuklären, was richte ich zum Beispiel an, wenn ich kein Eiweis esse. kann ja sein, das ein Enzym hierfür fehlt, weil ich es nicht verdauen kann.

LG Klaudia
 
hallo sasa,

Erwiesenerweise ist Osteoporose eine Krankheit der Industriestaaten, wo eine regelrechte Eiweissmast (Milch, Käse, Wurst und Fleisch) betrieben wird. In Ländern mit weit geringerer Eiweissaufnahme bzw. vorzugsweise pflanzlicher Kost ist Osteoporose unbekannt (Länder in Asien, Afrika).

(da auch einflussfaktoren wie sonneneinwirkung, sportliche betätigung, fettaufnahme, kohlenhydrateverzehr etc. eine rolle spielen lassen sich so leicht eh keine rückschlüsse ziehen), aber:

wenn es beweise gibt, dass osteoporose mit hohem eiweißkonsum einher geht, würde ich die gerne sehen. tatsächlich hat es experimente gegeben, bei denen erhöhte eiweißzufuhr zu einer erhöhten kalzium-ausscheidung geführt hat, dabei wurden aber isolierte aminosäuren verwendet, ohne fette. bei der gleichzeitigen aufnahme von fetten (wie natürlicherweise im fleisch vorhanden) treten bei der eiweißaufnahme keine kalziumverluste auf.
www.theomnivore.com/Stephen%20Byrnes%20protein%20article.html

gerade in asien und afrika gibt es osteoporose-probleme:

In Deutschland werden derzeit pro Jahr etwa 120.000 Schenkelhalsbrüche behandelt. Für das Jahr 1990 wurde für Hüftfrakturen eine weltweite Häufigkeit von 1,66 Millionen berechnet, wovon 30 Prozent der Fälle in Asien auftraten. [...] Der für Afrika, Asien, Südamerika und die Ostmittelmeerregion berechnete Anteil liegt bei 71 Prozent.
https://www.roche.com/pages/facetten/11/oestallg.htm


dass in den industriestaaten große ernährungsprobleme bestehen unterstreiche ich doppelt. es ist aber nicht das fleisch, sondern die qualtität der nahrung, der geringe gemüseanteil, zu viele kohlenhydrate, zu wenig omega-3-fettsäuren, transfette usw.

Das zur Deckung des täglichen Proteinbedarfs tierisches Eiweiss nötig ist sowie das zur Deckung des täglichen Bedarfs Mengen von 70-100g Eiweiss nötig sind, sind veraltete Ammenmärchen.

diese angeblichen "ammenmärchen" entsprechen aktuellen forschungsergebnissen und beziehen sich u. a. auf ausgedehnte studien über unsere ursprünglichen essgewohnheiten. dass vegetarismus unnatürlich ist und nicht unseren genetischen bedürfnissen entspricht ist bereits vielfach nachgewiesen worden:
https://www.second-opinions.co.uk/vegetarian.html

was die ernährung der "westlichen länder" im übrigen auch auszeichnet ist der übermäßige konsum von kohlenhydraten und getreiden. tatsächlich ist glutenunverträglichkeit mit einem erhöhten osteoporoserisiko assoziiert.

www.medicalnewstoday.com/medicalnews.php?newsid=20501
https://archinte.ama-assn.org/cgi/content/abstract/165/4/393

wieviel eiweiß ein mensch benötigt schwankt dabei je nach stoffwechsel und körperlicher belastung. klaudia scheint z. b. einen geringeren bedarf zu haben. allerdings hat der mensch ursprünglich einen hohen kalorienanteil aus proteinen und fetten gewonnen und einen verhältnismäßig geringen anteil and kohlenhydraten. die kohlenhydrateschwemme trat erst mit einführung des ackerbaus ein. und knochenfunde zeigen, dass die menschen daraufhin verstärkt von krankheiten heimgesucht wurden. die skelette waren dünner und zerbrechlicher waren, die gebisse unregelmäßiger und kleiner.

und last but not least: wenn man unser verdauungssystem und unsere enzym-ausstattung mit denen anderen organismen vergleicht stellt man fest, dass wir omnivoren sind. wir sind also genetisch auf den fleischkonsum + pflanzliche nahrung eingestellt.

wikinger
 
Ich denke auch, daß eine ausgewogene Ernährung, möglichst auch noch Öko am besten für die Menschen ist. Wenn jemand weiß, daß er bestimmte Lebensmittel nicht verträgt, kann er ja auf andere entsprechende ausweichen.

Selbst wenn Sasas These stimmen würde, daß zu viel Eiweiß, wie es hier in Deutschland z.B. möglich ist, zur Osteoporose führt, frage ich mich, wie sich denn dann Leute ernähren sollen, bei denen schon Osteoporose festgestellt worden ist.:confused:
Denen wird ganz klar empfohlen, Calcium und Vitamin D einzunehmen und einmal pro Woche ein Bisphosphonat. Durch die entsprechenden Knochdichtemessungen kann ganz klar festgestellt werden, die Knochen sich dann wieder stabilisieren. Auch wenn sich die Pharmaindustrie hier sicher freut: es hilft, zusammen mit den Essens-Empfehlungen, Bewegung usw.

Gruss,
Uta:)
 
Diese zitierten Studien spiegeln nicht die reelle Situation individuell vegetarisch lebender Personen wieder, da Populationen betrachtet werden, die überwiegend vegetarisch leben, deren Ernährung aber durch Mangel und Unausgewogenheit gekennzeichnet ist. Wäre auch interessant, wer diese Studien in Auftrag gegeben hat und wer diese sponsert. Fleischindustrie, Lebensmittelindustrie usw. Besonders die britische Seite über Vegetarismus wartet mit übelster Hetze und Unwahrheit auf....Ursachen von Herzinfarkt, Vit. B 12 Mangel ( übrigends viel in Algen enthalten!), TBC (=Mangelkrankheit, aber kein Fleischmangel, sondern Unterernährung und Vitalstoffmagel), Salmonellose (Das ist ja nun wirklich ein Witz! Salmonellen finden sich hauptsächlich in verdorbenen tierischen Produkten, bestimmte Keimlinge sind da eher die Ausnahme) ....Sicherlich spielen bei Osteoporose auch Bewegungsmangel und Lichtmangel eine Rolle, aber hier eventuell auch Unterernährung und Vitalstoffmangel. Hier noch einige interessante Seiten:
https://www.milch-den-kuehen.de
https://www.melhorn.de Ursache von Herzinfarkt

Ganz interessant ist auch, was Dr. Joachim Mutter in seinem Buch Amalgam über Fleisch sagt.
 
hi sasa,

was die studien zur osteoporose betrifft hast du ja selbst grob asien und afrika angeführt und gesagt, dort sei die krankheit unbekannt. ich habe lediglich gezeigt, dass in diesen ländern sehr wohl osteoporose ein problem darstellt.

vielleicht habe ich das nicht genügend betont, aber ich bin absolut der meinung, dass man VIEL gemüse essen sollte, um damit seinen mikro-nährstoffbedarf zu decken. eine fleischhaltige ernährung schließt das ja keineswegs aus.

wenn du bestimmte informationen für "übelste hetze und unwahrheit" hälst, wäre es angemessen auch entsprechende gegenargumente und stichhaltige informationen zu liefern. ansonsten bleibt es bei bloßer polemik und die habe ich ehrlich gesagt schon oft genug gehört; das ist zeitverschwendung und läuft im endeffekt auf ein relativ unfruchtbares "hin und her" hinaus.

was meinst du mit dem "milch-den-kühen"-link? ich kenne die website zwar, verstehe aber nicht, warum sie in diesem kontext auftaucht. ich habe immer wieder betont lebensmittel aus biologischem anbau bzw. biologischer tierhaltung und NICHT aus dieser perversen massenproduktion zu beziehen. außerdem ist die meiste milch durch pasteurisierung und homogenisierung tatsächlich äußerst schädlich. mit rohmilch verhält es sich da schon anders.

melhorn ist ja vor allem ein entsäurungsfan. da stimme ich ihm in vielen dingen zu. aber die ursache ist nicht, wie er annimmt, haupsächlich das fleisch - ja auch bei der verstoffwechslung des fleisches entstehen säuren - sondern eine insulinresistenz.

More recently, it has been noted that the main reason uric acid is elevated is due to insulin resistance. The increase in serum uric acid levels may be an expression of an insulin-resistant state. This is supported by evidence that increased uric acid levels correlate with decreased insulin-stimulated glucose uptake and increased plasma insulin response to oral glucose loading.
https://www.mercola.com/2000/may/14/uric_acid.htm

insulinresistenz baut sich wiederum durch übermäßige kohlenhydratezufur auf. außerdem verursacht insulin eine resistenz der zellen gegenüber magnesium und stimuliert im gehirn den sympathikus, was u.a. zu einer verengung der gefäße führt und herzinfarkt auslösen kann. ein sehr empfehlenswertes transkript einer rede von dr. ron rosedale:

bodye.com/insulin1.htm

wikinger
 
Hallo wikinger,
nun gibt es ja Kohlenhydrate und Kohlenhydrate....die schädlichen sind vor allem Fabrikzucker und alle Auszugsmehle. Bei Verwendung von frischem Korn auch als Frischkornbrei genossen wird 1. zur Verwertung der KH die nötigen Vitalstoffe mitgeliefert...was bei Auszugsmehl nicht der Fall ist und 2. wird die Stärke hier sehr langsam zu Glukose abgebaut was eine große Insulinfreisetzung verhindert. Weissmehl und Zucker führen über den Vitalstoffmangel auch zur Übersäuerung.
Bei der Entstehung von Diabetes Typ 2 (Insulinresistenz) spielt auch die Eiweissmast eine große Rolle, da zuviel Eiweiss das Gewebe verschlackt und "verklebt". Dabei werden die Insulinrezeptoren blockiert, welches sich dann in einer Insulinresistenz äußert. Polemisieren wollte ich eigentlich nicht...aber die entsprechende von die verlinkte Seite war proppenvoll mit
Polemik. Übrigends waren bereits Argumente in meinem Posting enthalten.
Bei Milch den Kühen ging es zum Teil auch um diesen Aspekt der vermehrten Eiweisszufuhr, deswegen der Link. Du solltest dir auch wirklich mal die Quellen deiner Links zu Gemüte führen. die Firma Roche hat sicherlich kein Interesse daran, die wahren Ursachen von Osteoporose und Diabetes der Öffentlichkeit zu präsentieren, denn diese Krankheiten sind Zivilisatosen und durch richtige Ernährung vollständig verhütbar bzw. auch heilbar, wenn nicht schon zu stark fortgeschritten. Roche versucht das Thema zu globalisieren und auf sämtliche Kontinente auszuweiten. Die dargestellten Zahlen sind ja laut Bericht "Berechnungen" womit der Wahrheitsgehalt anzuzweifeln ist. Vielleicht war Asien und Afrika zu pauschal, aber ich sagte auch Länder in Asien bzw. Afrika. Damit sind sicherlich nicht die ärmsten Länder dieser Kontinente gemeint, wo Hunger herrscht und somit eine ausgewogene Ernährung nicht existiert. Als positves Beispiel könnte Japan gelten. Hast du Melhorn überhaupt richtig gelesen? Die Koronartheorie ist nämlich völliger Blödsinn, taucht im Kontext aber immer wieder auf (Verengung der Gefäße).

Gruß

Sasa
 
Milch

Hallo Wikinger
Ich denke, dass Milch ein wichtiges Thema ist, wenn es um Osteoporose und allgemein um gesunde Ernährung geht.
Ca. vor 30 Jahren, als Gesundheit für mich ein großes Thema wurde, stieß ich auf viele Aussagen von Heilpraktikern, die Milch für einen erwachsenen Menschen völlig ablehnten. Welchem Erwachsenen würde es denn einfallen, Muttermilch zu konsumieren?! Und genau das tun wir mit der Milch. Wenn man bedenkt, dass ein Kalb in kürzester Zeit durch das Trinken der Milch enorm an Größe und Gewicht zunimmt und sobald es selber kauen und grasen kann freiwillig keine Milch mehr trinkt, dann ist es wirklich absurd, dass wir das tun.
Damals habe ich auch ein Buch gelesen über natürliche Behandlung von Kinderkrankheiten. Darin wurde empfohlen, wenn Kinder zu Halsentzündungen und Mittelohrentzündungen neigten, die Milchprodukte völlig zu meiden. Innerhalb eines Jahres würde man eine wesentliche Besserung spüren und so um eine Mandeloperation herumkommen. Für mich kam das allerdings zu spät, meine Mandeln sind schon lange heraus und die häufigen Halsschmerzen sind geblieben. Allerdings ist die Milchunverträglichkeit nicht zu übersehen, und das liegt nicht nur an der Laktose. Nur 3 bis 4 Joghurts pro Woche genügen, um bei mir Gelenkschmerzen und Steifheit zu bewirken. Und das nicht nur bei mir. Ich habe schon vielen, die unter Gelenkschmerzen litten, geraten, 2 Wochen die Milchprodukte wegzulassen, und das mit sehr großem Erfolg. Allen ging es danach besser.
Ein Arzt sagte mir einmal, dass ich durch Verzehr von Milchprodukten bei bestehender Laktoseintoleranz eher das Gegenteil erreichen würde und keine Besserung meiner leichten Osteoporose erreichen würde.
Da fragt man sich doch wirklich, warum sollten wir überhaupt Milchprodukte zu uns nehmen?!
Beim Fleisch wird vor zu häufigem Konsum gewarnt. Milchprodukte enthalten aber auch viel tierisches Eiweiß. Meine Versuche mich basisch durch viele Milchprodukte zu ernähren sind kläglich gescheitert. Und so gehört Milch und alles was daraus gemacht wird zu den Sachen, die ich mir nur ab und zu erlaube.
Kannst du mir ein Argument für die Milch nennen? Ich habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht, und viele Studien, die so in Umlauf sind, entspringen wohl eher den wirtschaftlichen Interessen. Eine gesunde Ernährung sollte doch ohne Babynahrung, einschließlich tierischer Babyernährung auskommen.
Liebe Grüße
Gaby
 
Ich habe gerade ein Buch von Dr. Schnitzer bekommen, in dem er seine "Vitalkost" erklärt. Auch da sind Milchprodukte und tierisches Eiweiß überhaupt gestrichen. Ebenso wie gekochte Nahrung. Ich weiß noch nicht so recht, wie ich das finde, aber so lange es noch nicht wirklich kalt ist, könnte ich das ja mal für ein paar Wochen ausprobieren.
Noch bin ich am Anfang des Buches, aber ich werde berichten..
https://www.dr-schnitzer.de/besteug2.htm

Gruss,
Uta
 
moin,

jau, gebe zu der roche-link war nicht ethisch. :D aber wie du ja gesehen hast habe ich es nicht darauf beruhen lassen und stichhaltige informationen geliefert, die meine aussagen untermauern.

dass die "komplexen" kohlenhydrate wie z.b. in "vollkorn" die kohlenydrateaufnahme grundsätzlich verlangsamen ist widerlegt worden. jegliche getreide SIND kohlenhydratebomben, es ist ja gerade der "sinn" des getreides diese energie für die fortpflanzung zu liefern.

In the past, carbohydrates were classified as simple or complex based on the number of simple sugars in the molecule. Carbohydrates composed of one or two simple sugars like fructose or sucrose (table sugar) were labeled simple, while starchy foods were labeled complex because starch is composed of long chains of the simple sugar, glucose. Advice to eat less simple and more complex carbohydrates was based on the assumption that consuming starchy foods would lead to smaller increases in blood glucose than sugary foods (1). This assumption turned out to be too simplistic since the blood glucose (glycemic) response to “complex” carbohydrates has been found to vary considerably. A more accurate indicator of the relative glycemic response to dietary carbohydrates is the glycemic index.
https://lpi.oregonstate.edu/infocenter/foods/grains/gigl.html
(übrigens auch eine sehr interessante quelle bezüglich mikro-nährstoffe)

auch einfache oder komplexe kohlenhydrate werden letztlich alle als zucker aufgenommen und führen so zu einem insulinausstoß und den damit in verbindung stehenden problemen. (s. bodye.com/insulin1.htm )
viele der im getreide vorhandenen nährstoffe können aufgrund der ebenfalls enthaltenen phytinsäure nicht aufgenommen werden. natürlich liefert das korn einige nährstoffe, aber die nachteile überwiegen die vorteile bei weitem. (sprossung, fermentierung, einweichen, erhitzen kann da zwar helfen, löst aber nicht das problem der hohen kohlenhydratezufuhr)

ateriosklerose entsteht nicht einfach durch eiweiße, die die gefäße verkleben, da gehört schon ein bissl mehr dazu. neben oxidativen vorgängen ist ein problem die reaktion der eiweiße mit - wie sollte es anders sein - ;) glukose! dabei entstehen sog. a.g.e's (advanced glycaton endproducts):

Unter den "Advanced glycation endproducts" werden eine Vielzahl strukturell unterschiedlicher Moleküle zusammengefasst, die durch mehrstufige komplexe Umlagerungen zwischen reduzierenden Zuckern und freien Aminogruppen von Proteinen entstehen. Sie entstehen sowohl bei der Herstellung von Lebensmitteln, als auch in vivo während des Alterns und in erhöhtem Maß bei Diabetes, wobei sie Rezeptor-vermittelt Zellstörungen hervorrufen.
https://hsss.slub-dresden.de/hsss/servlet/hsss.urlmapping.MappingServlet?id=1122277701969-8446

und ein auszug aus dem transkript der bereits genannten rede:

Glycation damages the protein to the extent that white blood cells will come around and gobble it up and get rid of it, so then you have to produce more, putting more of a strain on your ability to repair and maintain your body.
That is the best alternative; the worst alternative is when those proteins get glycated that can't turn over very rapidly, like collagen, or like a protein that makes up nerve tissue. These proteins cannot be gotten rid of, so the protein accumulates, and the A.G.E.s accumulate and continue to damage.
That includes the collagen that makes up the matrix of your arteries. A.G.E.s are so bad that we know that there are receptors for A.G.E.s, hundreds of receptors, for every macrophage. They are designed to try to get rid of those A.G.E.s, but what happens when a macrophage combines with an A.G.E. product?
It sets up an inflammatory reaction. You eat a diet that promotes elevated glucose, and you produce increased glycated proteins and A.G.E.s, you are increasing your rate of inflammation of any kind. You get down to the roots, including arthritis and headaches.
bodye.com/insulin1.htm

kurz auf deutsch: "proteine werden durch glykierung (verzuckerung) beschädigt - können sie nicht umgesetzt werden entstehen sog. a.g.e's, die sich ansammeln und dabei u. a. das collagen der arterien schädigen. bestimmte macrophagen sind darauf spezialisiert diese schadstoffe abzubauen, dabei erzeugen sie eine entzündungsreaktion. so können erhöhte glukoselevel zu arthritis und kopfschmerzen führen."

jeder der trotz der nahezu "erdrückenden" beweislast an dem bisher geschriebenen zweifelt kann sich einfach mal einen kleinen (oder größeren) ruck geben und zwei wochen lang zucker, getreide, kartoffel, nudel, reis und co. weglassen und entsprechend ersetzen. probieren geht über studieren. apropos studieren - ich muss wieder ran an den speck... :bier:

beste grüße,
wikinger
 
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