Wenn Hülsenfrüchte nicht vertragen werden ...

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https://www.jutta-bruhn.de/wenn-huelsenfruechte-nicht-vertragen-werden/

Jedes Böhnchen ein Tönchen...
Das ist ein bekannter Spruch, der darstellt, daß Hüsenfrüchte relativ häufig nicht wirklich gut vertragen werden. Ein Teil dieser Unverträglichkeit kann einfach daher kommen, daß die Hüsenfrüchte nicht gut genug gekaut werden. Deshalb wird in dem Artikel auch empfohlen, z.B. Naturreis "al dente" mit den Hülsenfrüchten zusammen zu essen und eben gründlich zu kauen.

Es kann auch an einer schwächelnden Bauchspeicheldrüse liegen, daß Hülsenfrüchte nicht gut vertragen werden.

... Teufelskreis durch Hülsenfrüchte und Darmgärung

Hülsenfrüchte enthalten besonders schwer verdauliche Kohlenhydrate, die erst im Dickdarm von Bakterien zersetzt werden.

Dabei entsteht Gärung im Darm. Lauter kleine Bläschen steigen nach oben. Das ist Fuselalkohol, der die Leber ganz enorm belastet.

So kann es kommen, das Menschen eine Fettleber entwickeln, die nie einen Tropfen Alkohol trinken. Statt dessen ernähren sie sich „gesund“ von Hülsenfrüchten.

Menschen die sich bewusst ernähren, ersetzen gerne das Fleisch durch Hülsenfrüchte. Werden die aber nicht gut gekaut und ist die Bauchspeicheldrüse schon geschwächt, dann setzt ein Teufelskreis ein:

mehr Hülsenfrüchte – mehr Darmgärung – mehr Blähungen – mehr Leberbelastung – mehr …

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

Hülsenfrüchte sind bekömmlicher, wenn man sie vor dem Verzehr einweicht. Das Einweichwasser sollte man dann wegschütten. Ein Teil der schwer verdaulichen Galaktose, sowie die Phytinsäure werden dann entfernt, und man hat weniger mit Blähungen zu kämpfen:

Warum Hülsenfrüchte einweichen?

Durch das Einweichen der Hülsenfrüchte verringert sich unter anderem die Kochzeit. Die Haut der Hülsenfrüchte weicht leicht auf, sodass sie dann besser gegart werden können. Der Hauptgrund, warum man Hülsenfrüchte einweichen sollte, ist aber ein anderer. Beim Einweichen lösen sich unverdauliche Kohlenhydrate. Raffinose besteht aus Fruktose, Glukose un d Galaktose. Für den Menschen ist es kein Problem, die ersten beiden zu verdauen. Bei Galaktose allerdings wird es schwierig. Uns fehlt das entsprechende Enzym. Die Galaktose gelangt also nicht-verstofffwechselt in den Dünndarm. Das kann zu Blähungen führen. Im Quellwasser löst sich ein Teil dieser Galaktose auf und so werden die Hülsenfrüchte besser verdaulich. Das Einweichwasser sollte deshalb auch nicht benutzt werden. Denn in ihm befinden sich noch einige dieser Blähstoffe. Das Einweichen reduziert ebenfalls den Phytinsäureanteil. Wer in einer Region wohnt, die extrem kalkhaltiges Leitungswasser hat, der sollte das Wasser vor dem Einweichen abkochen und auskühlen lassen. Ein zu hoher Kalkgehalt kann dazu führen, dass die Hülsenfrüchte nicht weich werden.
Was passiert mit dem Einweichwasser?

Da sich im Einweichwasser Stoffe befinden, die zu Blähungen führen können, sollte das Einweichwasser weggegossen werden. Es ist übrigens besonders empfehlenswert, die Hülsenfrüchte in kaltem Wasser einzuweichen.
https://www.reishunger.de/wissen/article/290/huelsenfruechte-richtig-einweichen

Viele Grüße
Sonnenblume56
 
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