Was macht ein gutes Olivenöl aus?

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Hallo,

ich will hier Informationen sammeln, was ein gutes Olivenöl ausmacht, auch woher man es bekommen kann.

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/olivenoel.html

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/olivenoel-qualitaet.html

Konsumentenbetrug ist völlig normal

Als die Fachzeitschrift für Wein und Olivenöl Merum in Zusammenarbeit mit Stern, ZDF und dem deutschen Slow-Food-Magazin im Jahre 2004 einunddreissig Olivenöle (alle angeblich nativ Extra) aus dem deutschen Lebensmittelhandel untersuchen liess, stellte sich heraus, dass lediglich ein einziges diese Bezeichnung auch wirklich verdient hatte.
Neun weitere hätten nur "nativ" (also nicht "nativ Extra") auf dem Etikett tragen dürfen und 21 Öle, die den Verbrauchern als hochwertige Olivenöle angedreht wurden, waren nichts anderes als minderwertigste Lampantöle. Konsumentenbetrug bei Olivenöl ist also wirklich keine Seltenheit, sondern vollkommen normal.

Von einer wundersamen Verwandlung

Neunzig Prozent der Olivenöle, die in den Supermärkten die Regale füllen, sind – laut Etikett – hochwertige Extra Vergine Olivenöle. Das Olivenöl, das die Ölmühlen verlässt ist jedoch zum Grossteil ungeniessbares sog. Lampantöl, im besten Falle einfaches natives Olivenöl. Nur ein winziger Teil davon ist Extra Vergine Olivenöl.
Woher also kommt all das Extra Vergine Olivenöl, wenn es in Wirklichkeit gar nicht produziert wird? Und wohin verschwindet das minderwertige Lampantöl? Ganz einfach: Auf dem Weg von der Ölmühle in die Supermärkte wird aus Lampantöl Extra Vergine Olivenöl. Und nicht nur das. Auch andere Öle wie beispielsweise Sojaöl oder Haselnussöl werden in speziellen Fabriken so behandelt und – des Aromas wegen – mit ein wenig nativem Olivenöl vermischt, dass sie dem ahnungslosen Verbraucher als Extra Vergine Olivenöl untergejubelt werden können.
Im Jahre 2005 wurden beispielsweise 100.000 Tonnen als Extra Vergine deklariertes und für Deutschland bestimmtes Olivenöl im Wert von 6 Millionen Euro beschlagnahmt. Es hatte sich um Rapsöl gehandelt, das mit Carotin und Chlorophyll olivenöltypisch eingefärbt war.
Während letzteres zwar immer wieder einmal vorkommt, aber nicht unbedingt an der Tagesordnung ist, findet der Verkauf von minderwertigen Lampantölen, die als Extra Vergine Olivenöle etikettiert sind, tagtäglich und Jahr für Jahr statt – völlig einerlei, wie streng die Gesetze auch immer sein mögen. Die Ölfälscher sind den Kontrolleuren und Gesetzgebern immer einen Schritt voraus.

Kriterien für die Auswahl eines echten Extra Vergine Olivenöls

Geschmack: Ein echtes Extra Vergine Olivenöl schmeckt fruchtig, leicht bitter und hinterlässt ein Kratzen im Hals. Die gesunde und entzündungshemmende Substanz Oleocanthal ist für dieses Kratzen zuständig. Sie soll bestimmten Krebsarten und Herz-Kreislauf-Leiden vorbeugen. Verbraucher, die grundsätzlich Billigöle verwenden, sind deren Geschmack gewöhnt und glauben daher nicht selten – wenn sie zufällig an ein echtes Extra Vergine Öl geraten – es müsse sich um ein verdorbenes Öl handeln, einfach, weil sie keine Ahnung haben, wie ein hochwertiges Olivenöl wirklich schmeckt.

Chemische Analysen: Die Angabe des Gehaltes freier Fettsäuren (unter 0,3 Prozent) und der Peroxidzahl (möglichst unter 10 bis 14) kann auf ein korrektes Extra Vergine Öl hinweisen, muss aber nicht und ist daher noch keine Garantie für ein Premiumöl.

Polyphenolgehalt: Ein Wert, der tatsächlich auf die wirkliche Qualität eines Öles schliessen lassen könnte – wenn die Messmethoden irgendwann einmal standardisiert sein werden – ist der Polyphenolgehalt. Doch wird dieser von der EU bis heute weder in seiner Entwicklung gefördert noch als offizielle Prüfmethode zugelassen.
Bei einem echten Extra Vergine Olivenöl sollte der Polyphenolgehalt bei über 250 Milligramm pro Kilogramm Olivenöl liegen, während Industrieöle im besten Falle mit 100 Milligramm Polyphenolen pro Kilogramm Öl aufwarten können. Doch auch hier ist eine Portion Hintergrundwissen nötig, um den angegebenen Polyphenolgehalt richtig einschätzen zu können.

In Italien beispielsweise werden die Oliven aufgrund des eher stattfindenden Wintereinbruches viel früher im Jahr geerntet als in Griechenland. Eine frühe Ernte sorgt jedoch für einen höheren Polyphenolgehalt. Deshalb sind die griechischen Öle aber nicht automatisch schlechter. Selbstverständlich muss der Polyphenolgehalt deshalb unbedingt im Zusammenhang mit den übrigen Inhaltsstoffen und Kriterien eines Olivenöls bewertet werden.

DOP – Geschützte Ursprungsbezeichnung: DOP heisst "Denominazione d’Origine protetta" und garantiert die Herkunft eines Olivenöls. Doch wird die Qualität von Olivenöl weniger von Boden, Klima und der Sorte bestimmt (wie bei Wein), als vielmehr von der Behandlung und Verarbeitungsweise der Oliven, so dass auch das DOP-Siegel keine Garantie für Qualität bieten kann.

Manche Olivenölproduzenten geben freundlicherweise den Erntezeitpunkt ihrer Oliven an – und nicht einfach nur das Abfülldatum.

Kaufen Sie Ihr Olivenöl dort, wo Sie entsprechend kompetent beraten werden und nur dann, wenn Sie auf all Ihre Fragen bereitwillig und fachkundige Antworten erhalten. Bei der Wahl eines echten Extra Vergine Olivenöls können ausserdem spezielle Einkaufsführer behilflich sein.

Sie lassen Öle chemisch und sensorisch von unabhängigen und strengen Verkosterpanels testen und stellen daraufhin zuverlässige Produzenten hochwertiger Öle vor.
Wirklich hochwertige und echte Extra Vergine Olivenöle sind natürlich etwas kostspieliger. Aber sie in Massen zu benutzen wird ihrer Gesundheit förderlicher sein, als Unmengen der mit Sicherheit gepanschten oder gefälschten Öle zu verwenden, die es für wenige Euros im Discounter gibt.
Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Familie Genth, die seit vielen Jahren in Griechenland ein Extra Vergine Olivenöl der Spitzenklasse produziert: www.alisseos.de Weitere Quelle u. a.: Merum 05/2007
 
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Wuhu,
ja, das ist ja schon lange ein Thema... "Olivenöl"... :D

Lange habe ich eines gekauft, welches nicht "bio" ist, aber aus einem Familien-Betrieb aus dem römischen Umland kommt - prinzipiell ganz gut, doch lange danach erfuhr ich, dass auch darin schon mal Weichmacher (aus Kunststoffen) gefunden wurde;

Seit einigen Jahren schon schwöre ich auf das Bio-Öl aus einem bestimmten griechischen Kloster, hier ein (Reise-) Bericht: Das Kloster Toploú | Merian - da würd ich gern mal Urlaub machen, zumindest gibts das Bio-Öl auch bei einem wohl jeder/jedem bekannten Diskonter;

Auch sollte man nicht einfach nur vom Preis auf die Qualität schließen, bei den vielen Tests stieß man immer wieder auch auf schlechte bis sehr schlechte Qualität bei dem einen und anderen hochpreisigen - und vice versa fand man gute bis sehr gute Qualität bei günstigeren Produkten (aus dem Supermarkt/Diskonter);

Diskonter-Produkt ist Testsieger - Essen & Trinken - derStandard.at
... Wie zuletzt hatte auch dieses Mal ein Diskonter das vergleichsweise beste Öl im Regal: Kloster Toplou, erhältlich bei Hofer um rund acht Euro pro Liter. Ein in einem Wiener Fachgeschäft um 24 Euro pro Liter gekauftes spanisches Öl, Don Carlos, fiel bei der Expertenverkostung hingegen aufgrund mangelhafter Qualität durch...
KONSUMENT.AT - Kloster Toplou Bio Olivenöl - Testplakette "GUT"

Mir ist seit langem nur noch wichtig, dass die meisten meiner Konsum-Produkte (also nicht nur Olivenöl) im Idealfall "fair-trade" und "bio" sind, aber zumindest letzteres;

Wichtig bei Produkten von Pflanzen resp Bäumen ist auch das Alter - je älter, desto besser (ich schrieb mal dazu im Forum, müsste es ausgraben); Da geht es um "die Erfahrung", die dieses Lebewesen machte und diese auch in seinen Produkten hinterlässt;

Die riesigen jungen Plantagen die mit EU-Fördergelder überall vor einigen Jahren in den südeuropäischen Ländern aus dem Boden gestampft wurden haben nicht automatisch auch das bessere (weil "frischere/jüngere") Öl - oft war/ist da nicht das Herz bzw die Seele dahinter - sondern die Anlagen stellen lediglich eine Investition für schon mal fragwürdige Portfolios dar...

In jedem Falle aber muss es (mir) auch schmecken, sonst lass ich es auch lieber... :p)
 
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Hallo,

In jedem Falle aber muss es (mir) auch schmecken, sonst lass ich es auch lieber...
Das geht mir auch so. Nur seit Jahren hab ich bis auf eins keins mehr gefunden, was überhaupt schmeckt.
Früher hatte ich das Bio Planete fruchtig, das fand ich lecker. Aber inzwischen schmeckt das, wie alle Bio-Öle, die ich probiert habe, bitter (wobei ich angesichts meines Verbrauchs die teuren gar nicht probiert habe). Dann hab ich lange das von Alnatura gekauft, auch wenn ich das auch bitter fand (war auch in irgendeinem Test durchgefallen mit dem Geschmack), hab mich dann halt nicht mehr um den Geschmack gekümmert. Ein leckeres fand ich mal auf dem Markt, bei einem Stand, der nur Oilvenprodukte verkauft hat, soll Familienbetrieb sein. War aber auch 6€ für 500ml, wenn ich es recht erinnere, und ich weiß nicht, ob sie sagten "ohne Pestizide", aber das kann man glauben oder nicht, und es war auf jeden Fall ohne Bio-Siegel. Ich weiß bei sowas nicht so recht, was ich davon halten soll.

Hofer ist Aldi in D, oder?

Viele Grüße
 
Danke für deinen Beitrag, alibiorangerl.

Dieses Olivenöl habe ich noch nicht gesehen beim einkaufen.
Ich habe eben beim googeln gefunden, dass es in D bei Norma zu kaufen ist.

Wichtig bei Produkten von Pflanzen resp Bäumen ist auch das Alter - je älter, desto besser (ich schrieb mal dazu im Forum, müsste es ausgraben); Da geht es um "die Erfahrung", die dieses Lebewesen machte und diese auch in seinen Produkten hinterlässt;
Das kann ich gut nachvollziehen, deshalb liebe ich auch alte Bäume. :kraft:

In jedem Falle aber muss es (mir) auch schmecken, sonst lass ich es auch lieber... :p)

Ich will mir mal angewöhnen, ein Olivenöl auf einem Löffel bewusst zu kosten,
bevor ich es für Salat oder so verwende.
Manche Öle schmecken einfach nur lasch und nicht fruchtig-bitter.
Ich habe mich manchmal über das Kratzen im Hals gewundert, jetzt weiß ich aber dass es ein Qualitätsmerkmal ist und von dem Oleocanthal kommt.
 
Wuhu,
ja, Hofer heißt in D Aldi - wobei der Süd oft eher mit dem in Ö bezüglich Ware zusammenhängt als der Nord, also Aldi muss nicht dasselbe im Angebot haben wie Hofer...

Norma kenne ich nicht, ua weils den (noch) nur eher im Westen von Ö gibt...

Hab jetzt auch etwas nicht so erfreuliches über das Toplu-Öl gefunden - zwar aus 2007, doch auch wegen den Weichmachern: Verbraucherschutz: Stiftung Warentest warnt vor Chemikalien im Bio-Öl

Also solange die Glasflaschen einen Kunststoff-Einsatz zum Ausgießen haben, wird es Weichmacher im Öl geben, egal welche Firma bzw Marke; Tipp ist noch, die Flaschen aufrecht zu lagern... :rolleyes:

Inzwischen gab es ja wieder neue Tests von den Konsumentenschützern, wo es aber eben gut abschnitt, womöglich sind die aktuelleren Kunststoff-Ausgießer bei den Flaschen nun nicht mehr so mit Weichmachern belastet...

Ps: Das Toplu ist ja jetzt nicht so bitter/kratzig, das hat der Abt/Chef des Klosters so auch in dem Reisebericht erwähnt (weil sich Experten darüber aufregen, nur so wäre es ua auch "bio" etc pp) - also nur dass es da keine Enttäuschungen gibt... ;)
Nachtrag: habs jetzt extra pur gekostet - im Salat schmeckt mans ja wieder anders - aber doch noch fruchtig, bisschen bitter/kratzig (wobei das halt auch nur ein individuell/subjektiver Eindruck ist, bin grade auch etwas "verschleimt/belegt")...
 
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Danke Euch. Dann halt ich mal die Augen offen, wenn ich in der Nähe von Aldi oder Norma bin.

Ja, ich denk auch, das mit dem bitter/kratzig ist subjektiv. Um nen Vergleichsmaßstab zu haben, kann man ja welches kaufen, das von Stiftung Warentest für gut befunden wurde. Die testen ja meistens Geschmack. Ich fand die nur alle zu bitter, weil es früher anders war (wer weiß, vielleicht war das Öl damals gepanscht, glaub ich aber irgendwie nicht). Jetzt stört es mich, wenn ich es zum Ölziehen verwenden will, das finde ich wirklich sehr unangenehm.

Viele Grüße
 
Was ich bei dem Toplou-Olivenöl auch noch positiv finde ist, dass das Öl vor Ort der Ernte produziert wird auf Kreta.

Bei vielen Olivenölen werden alte Oliven aus verschiedenen Herkunftsländern am Produktionsort zusammengepanscht.
Da sind dann auch faule und verschimmelte Oliven dabei.

Hier habe ich noch was über die Bitterstoffe und Polyphenole gefunden.

https://www.oelea.de/olivenoel-bitter#.WEIrHhT5xfG

Warum ist Olivenöl bitter?

Bitteres Olivenöl, das klingt nicht besonders verlockend, oder? Es sind eher Begriffe wie mild, weich und sanft die oft positiv mit Olivenöl verbunden werden.
Fest steht: Bitterstoffe werden meist als makelhaft empfunden. Aber woran liegt es, dass bitter
ganz allgemein so "out" ist? In der Lebensmittelindustrie hat man Jahrzehnte lang versucht das Attribut Bitter aus allen Nahrungsmitteln herauszuzüchten. Gemüsesorten die früher für ihre Bitternoten bekannt waren und geschätzt wurden, schmecken heute (eigentlich unnatürlich) deutlich milder, z.B. Chicorée, Spargel, Möhren.



Das alte Sprichwort «Was bitter im Mund ist dem Magen gesund.» haben wir im Alltag vergessen und verbinden bitter meist mit unangenehmen Empfindungen und mit Medizin.



Bitterstoffe sind gesund

«Medizin muss bitter schmecken» ist ein Sprichwort das jeder kennt. Bitterstoffe fördern die Verdauung. Sie regen die Leber und Bauchspeicheldrüse und damit die Fettverdauung an. Bitterstoffe sorgen für mehr Verdauungssäfte und helfen so Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente besser aus der Nahrung aufzunehmen.
Auch das könnte ein Grund sein, der eine Olivenöl Diät plausibel macht, denn eine funktionierende Fettverdauung ist für eine schlanke Linie notwendig.



Ist bitteres Olivenöl gut?

Auch wenn wir natürlich nicht über Geschmack streiten möchten, die Antwort lautet Ja. Denn eine ausgewogene Bitternote ist ein offizielles Qualitätsmerkmal von Olivenöl. Bei der Verkostung von Olivenöl bewertet der Prüfer das Verhältnis der positiven Attribute fruchtig, bitter und scharf.
In der EG Verordnung 640/2008 zum Geschmackstest von Olivenöl



Bitter: elementarer Geschmack, der typisch für Öle aus grünen oder in Reifung befindlichen Oliven ist und mit den auf der Zunge V-förmig angeordneten Wallpapillen wahrgenommen wird.

Was macht das Olivenöl bitter?

Als Faustregel gilt: Ein bitterer Geschmack ist typisch für Olivenöle aus grünen, unreifen Oliven. Der bittere Geschmack kommt von phenolischen Verbindungen wie Oleocanthal und vor Allem Oleuropein das als Haupt-Bitter-Quelle der Oliven gilt.



Eine frühe Ernte sorgt für einen höheren Polyphenolgehalt.

https://www.oelea.de/olivenoel-analyse-polyphenole#.WEIqnBT5xfE

Olivenöl Analyse: Polyphenole (Biophenole)
Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe die meist eine bioaktive Wirkung besitzen und die von der Pflanze oft zu einem bestimmten Zweck gebildet werden. Oft handelt es sich um Farb- oder Geschmacksstoffe mit antioxidativer Wirkung, welche die Pflanze beispielsweise vor Fraßfeinden schützen soll.
Chemisch betrachtet sind Polyphenole Verbindungen, die mehrere OH-Gruppen (Hydroxygruppen) an einem aromatischen Ring enthalten.


Zulässige Aussagen nach der Health-Claims-Verordnung
Der Polyphenol-Gehalt eines Olivenöls, auch Biophenol genannt, ist besonders für gesundheitsbewusste Menschen von Bedeutung. Die europäische Health-Claims-Verordnung legt fest welche gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel zulässig sind.
Nur wenn ein Olivenöl mindestens 5 mg Hydroxytyrosol und dessen Derivate (z. B. Oleuropein- Komplex und Tyrosol) je 20 g Olivenöl enthält, darf der Hersteller mit einer positiven Wirkung auf die Gesundheit mit folgender Aussage werben.
„Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor oxidativem Stress zu schützen“
Eine Methode zur Bestimmung des Biophenolgehalts in Olivenöl mittels HPLC

wurde vom International Olive Council festgelegt.

Ein gutes Olivenöl mit einem hohen Gehalt an Polyphenolen schützt vor oxidativen Stress.

Auf der Seite ist auch eine Abbildung, welche Polyphenole im Olivenöl sind oder sein sollten.
 
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Ps: Das Toplu ist ja jetzt nicht so bitter/kratzig, das hat der Abt/Chef des Klosters so auch in dem Reisebericht erwähnt (weil sich Experten darüber aufregen, nur so wäre es ua auch "bio" etc pp) - also nur dass es da keine Enttäuschungen gibt... ;)
Nachtrag: habs jetzt extra pur gekostet - im Salat schmeckt mans ja wieder anders - aber doch noch fruchtig, bisschen bitter/kratzig (wobei das halt auch nur ein individuell/subjektiver Eindruck ist, bin grade auch etwas "verschleimt/belegt")...

Dass es nicht ganz so bitter/kratzig ist heißt ja nur, dass die Oliven nicht früh geerntet werden und der Polyphenolanteil niedriger ist.
Dafür ist bei den reiferen Oliven der Öl-Gewinn höher.

Bio-Anbau finde ich bei Olivenöl wichtig, weil das Öl die Pestizide stark aufnimmt.

Das sind aber 2 vermischte Kriterien, worüber sich die "Experten" aufregen. :rolleyes:

Das Toplou macht insgesamt aber einen guten Eindruck.
Vielleicht finde ich es mal in einem Markt in meiner Nähe.

Es ist überhaupt schwer für den Verbraucher durchzublicken, weil auf vielen Etiketten alles Mögliche steht, nur nicht das was man wissen müsste, z.B. Ernteort, schnelle Verarbeitung, Polyphenolgehalt, sachgemäße Lagerung, etc.
 
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Die Entstehung von diesem Olivenöl, Spanien, Valderrama, OCAL, extra virgin
klingt auch gut.
Es soll mild schmecken.

Dazu hat die Ölmühle auch die meisten Infos eingestellt, wahrscheinlich ist es eine besonders gut Herstellungsweise.
Interessant auch die Lagerung unter Stickstoff.

https://www.oelmuehle-solling.de/speiseoele/olivenoel-spanien.html

Der Verarbeitungsprozess und die Gewinnung des Olivenöles

Der Verarbeitungsprozess beginnt mit der Ernte der optimal ausgereiften Oliven. Diese werden mit Kämmen oder durch starke Vibration von den Zweigen der Olivenbäume geschüttelt und auf einer sauberen, ausgebreiteten Decke gesammelt und korbweise zur Ölmühle transportiert. In der Ölmühle werden die frisch geernteten Oliven zunächst gewaschen und gelangen schon wenige Minuten darauf in die Ölmühle.

Zwischen den Mahlscheiben der Mühle werden sie samt Kern zu einem feinen, olivenöl-haltigen Brei vermahlen. Aus dem Fruchtbrei wird anschließend mit einem Dekanter (Zentrifuge) das Olivenöl vom wässrigen Fruchtfleisch getrennt. Die Gewinnung des Olivenöles verläuft rasch und sehr produktschonend in nur wenigen Minuten bei Temperaturen unter 20°C. Die für das Olivenöl so typischen, wertvollen sekundären Pflanzenstoffe (Phytosterine, Lutein, Squalen, Polyphenole, Flavonoide) und natürlichen Vitamine (Vitamin A, E und K) bleiben durch dieses rein mechanisch Gewinnungsverfahren nahezu unvermindert erhalten. Aus 9–10 Kilogramm vollreifer Oliven lässt sich etwa ein Liter kostbares Olivenöl gewinnen.

Der gesamte Verarbeitungsprozess der Oliven, vom Olivenbaum bis in die Öl-Lagertanks, ist binnen weniger Stunden vollständig abgeschlossen. Das Öl wird bis zur Abfüllung in die Flaschen gut gekühlt und unter Inertgas (Stickstoff) gelagert, um die Oxidation der einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren weitgehend zu unterbinden.

Dieses Olivenöl aus Griechenland, Kalamata wird auch sehr gut angepriesen, besonders für die Gesundheit ...
Es soll eine leichte Schärfe haben, ungewohnt für deutsche Gaumen...

https://www.oelea.de/bestellen/bio-olivenoel-750-ml-flasche#.WENjdhT5xfE

https://www.oelea.de/blog/agourelaio-besonders-gesundes-olivenoel#.WENl5RT5xfG

Agourélaio - unreifes Olivenöl ist gesund
Aussprache Agourélaio:
Man sollte sich die beiden Wortteile bewusst machen Agour-élaio (unreifes Öl).

In Griechenland wird Olivenöl von unreifen Oliven "Agourélaio" genannt (griechisch: αγουρέλαιο) von ágouros = unreif und élaio = Öl. Olivenöl aus unreifen Oliven ist besonders gesund. Das liegt an dem antioxidativ wirkenden Naturstoff Oleuropein, der in Olivenblättern und in grünen Oliven besonders reichhaltig vorhanden ist.
Olivenöl ist ein Nahrungsmittel und in erster Linie sollte es schmecken. Für deutsche Gaumen ist das Agourélaio in der direkten Verkostung ungewohnt stark und bitter im Geschmack. In den Olivenregionen Griechenlands gilt es jedoch als Spezialität und wird von vielen Einheimischen bevorzugt, weil es gut zur deftigen Küche wie Stifádo, geschmortem Fleisch, gebratenem Gemüse, Tsatsiki, etc. passt.
Die Oliven zur Herstellung von Agourélaio werden grün also eigentlich unreif geerntet. Dadruch ist auch die Ausbeute die man in der Ölmühle erhält deutlich geringer als bei reifen Oliven. Aus einem Jutesack mit 50-60 Kilogramm Oliven werden im Oktober Anfang November zirka 5 Liter Agourélaio gewonnen. Erntet man die Oliven erst Ende Dezember oder Anfang Januar ergeben die gleichen 50-60 Kilogramm Oliven etwas das doppelte also 10 Liter milderes reifes Olivenöl.

Dimitrios Nikolakopoulos Olivenölproduzent in der vierten Generation spricht über den Charakter und die Qualität des Agourélaio.

Die positiven Eigenschaften des Inhaltsstoffes Oleuropein, die in einigen Studien wissenschaftlich untersucht wurden, lesen sich wie der Katalog eines Allheilmittels. Wie gesagt ein Olivenöl soll in erster Linie schmecken. Auch wenn man wissenschaftliche Studien immer kritisch lesen sollte und Olivenöl sicher kein Allheilmittel ist, kann man doch davon ausgehen, dass Oleuropein in gewissen Grenzen einen durchaus positiven Einfluss auf die Gesundheit nehmen kann:

anti-oxidative Wirkung
anti-entzündliche Wirkung
anti-virale Wirkung
anti-biotische Wirkung
Wirkung gegen Arteriosklerose
Fettsenkende Wirkung (hypolipidemic)
Zuckersenkende Wirkung (hypoglycemic)
außerdem verhindert Oleuropein im Laborversuch das Wachtum von menschlichen Krebszellen
Quelle: Oleuropein in Olive and its Pharmacological Effects (externer Link)

Eine schlechte Nachricht gibt es für all die Menschen die gerne besonders mildes Olivenöl bevorzugen. Der Stoff Oleuropein der das Agourélaio so gesund macht ist auch ein starker Bitterstoff. Die Gute Nachricht: All diejenigen, die lieber ein milderes Olivenöl bevorzugen und trotzdem nicht auf die Wirkung von Oleuropein verzichten möchten, können es mit Olivenblättertee versuchen.


Was meint ihr zu diesen beiden Olivenölen, wäre das eine gute Wahl?
 
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Wuhu,
das
... Eine schlechte Nachricht gibt es für all die Menschen die gerne besonders mildes Olivenöl bevorzugen. Der Stoff Oleuropein der das Agourélaio so gesund macht ist auch ein starker Bitterstoff. Die Gute Nachricht: All diejenigen, die lieber ein milderes Olivenöl bevorzugen und trotzdem nicht auf die Wirkung von Oleuropein verzichten möchten, können es mit Olivenblättertee versuchen.
wusste ich noch nicht und finde es auch sehr interessant; Da spart man dann auch gleich einiges an KKalorien :D

Ansonsten: Klingen ganz gut die Öl-Beschreibungen - und da geht wohl probieren über studieren (wenn man den - selbstverständlich gerechtfertigten - höheren Preis bezahlen kann) :)
 
Ansonsten: Klingen ganz gut die Öl-Beschreibungen - und da geht wohl probieren über studieren (wenn man den - selbstverständlich gerechtfertigten - höheren Preis bezahlen kann) :)

Ich denke auch, dass die höheren Preise gerechtfertigt sind,
für mich wäre es auch etwas Besonderes zwischendurch, eher Gesundheitsmittel als Lebensmittel. ;)

Vielleicht probiere ich demnächst mal eines davon. :)
 
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LEF hat jetzt auch ein gesundes Olivenöl mit hohem Polyphenolgehalt.

https://www.lifeextensioneurope.de/extra-virgin-olive-oil-500-ml

Nicht alle Olivenöle sind gleich. Life Extension's ungefiltertes, kaltgepresstes, extra natives Olivenöl wird aus biologisch angebauten Oliven gewonnen, die im optimalen Reifezustand gepflückt und innerhalb von Stunden nach der Ernte gemahlen werden. Zudem bietet unser Olivenöl mehr als 600 mg/kg Polyphenole – die dreifache Mange handelsüblicher Öle.

Ich habe noch keines von diesen hochwertigen Olivenölen probiert, habe aber auch keine größere Auswahl gefunden bisher.
Da ist der Markt offensichtlich eher rar, zumindest was man im web findet.
Vielleicht findet man solche hochwertigen Olivenöle eher in Weingutshöfen - keine Ahnung.

Ich finde es aber interessant, dass LEF so ein Olivenöl anbietet, sogar in D.
 
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