Grundrezept für Misosuppe
(von Aveline Kushi)
1 sieben Zentimeter langes Stück getrocknete Wakame- Algen;
1 Tasse dünn geschnittene Zwiebeln; 1 Liter Quellwasser;
1 1/4 bis 1 1/2 Eßlöffel Gersten-Miso; gehacktes Zwiebelgrün, Petersilie, Ingwer oder Wasserkresse zum Garnieren.
Die Wakame 3- 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen und in 1 cm große Stücke schneiden. Wakame und Zwiebeln mit dem Wasser in einen Topf geben, zum Kochen bringen und bei mäßiger Hitze 10 bis 20 Minuten kochen. Hitze dann so weit reduzieren, daß die Flüssigkeit nicht mehr kocht. Miso in eine Schüssel oder Suribachi geben und mit 1/4 Tasse der Brühe verrühren. Zur Suppe geben, 3 bis 5 Minuten köcheln lassen und servieren. Mit Zwiebelgrün, Petersilie, Ingwer oder Wasserkresse garnieren.
Grundrezept für Winter - Miso- Suppe (von Cornellia Aihara)
1 2 1/2 cm großes Stück weißer Rettich von 4 cm Durchmesser, in Streichhölzer schneiden; 5 Schalotten, in 6mm dicke Stücke schneiden; 2-3 Streifen Wakame, in kleine Stücke schneiden; 5 Tassen Wasser;
1 Teelöffel Sesamöl; 2 Eßlöffel Miso.
Öl erhitzen, Daikon dünsten, bis er etwas weich geworden ist; 5 Tassen Wasser zugeben, zum Kochen bringen, Wakame zugeben und kochen, bis die Wakame weich ist; Schalotten zugeben, zum Kochen bringen, dann ausdrehen; Miso in ein Metallsieb tun und durchdrücken in die Suppe; was nicht durch das Sieb durchgeht, vom umgedrehten Sieb in die Suppe geben; sofort servieren.
Nehmen Sie dieses Rezept als Grundrezept für Misosuppe und verwenden anstelle von Rettich und Schalotten andere Gemüsekombinationen.
Misopökeln
(von Dr. med Marc van Cauwenberghe)
Stecken Sie solche Gemüse wie Karotten, auf richtige Größe geschnitten, in ein Glas oder Faß mit Miso. Sie können auch Kombu beifügen. Bedecken Sie den Behälter mit einem Tuch. In diesem Fall brauchen Sie keinen Druck anzuwenden. Lassen Sie es lange Zeit stehen. Das Miso wird durch das Gemüse dringen. Rühren Sie das Miso nicht während dieses Vorgangs. Sie können nach einem oder mehrenen Monaten mit der Verwendung anfangen oder lassen es für ein bis zwei Jahre oder länger ziehen. Entnehmen Sie die Pökelstücke mit Eßstäbchen. Das Miso kann wiederverwendet werden. Der Sinn dieser Pökelart ist, sehr yangbetonte Pökelgemüse herzustellen. Die yangbetontesten erhält man, indem man Klettenwurzeln oder Karotten für ein bis zwei Jahre pökelt. Der Verzehr eines kleinen Stückchens davon, so groß wie Ihre Fingerspitze, wird einen starken Yang-Einfluß auf den Organismus ausüben.
Cremige weiße Blumenkohlsuppe
(Von Anne-Marie und Wil Fryer)
1 Zwiebel, 1 Tasse Naturreisbrei,
1 kleiner Blumenkohl, 2 Eßlöffel weißes Miso,
Ein 15cm langer Kombustreifen, 4 Tassen Wasser,
2 Eßlöffel gehackte Petersilie.
Die Zwiebel, den Stiel des Blumenkohls und den Kombu in 2 Tassen Wasser 10 Minuten kochen lassen. Den Reis hinzugeben und weitere 10 Minuten kochen lassen. Den Blumenkohl in Röschen zerteilen und über dem restlichen Wasser dämpfen. Den Reis (im Mixer oder auf andere Weise) pürieren, dabei so viel Dämpfwasser zugießen, daß die Konsistenz schön cremig ist. Mit Miso würzen und die Blumenkohlröschen in die Suppe geben. Die Suppe mit Petersilie garnieren.
Varianten: Man kann auch Brokkoli anstelle von Blumenkohl verwenden oder die Suppe statt mit Reis mit Mehl, (das man in 1 Eßlöffel. Öl anröstet) andicken.
Walnuß-Miso- Aufstrich
1 Tasse Walnüsse; 2 Eßlöffel Miso; 1/4 Tasse Wasser.
Die Walnüsse in einer trockenen Bratpfanne oder im Backofen goldbraun rösten. Die gerösteten Nüsse fein hacken und mit dem Miso in einem Suribachi vermischen, bis das Ganze cremig wird. Langsam das Wasser unterrühren und so auf die gewünschte Konsistenz bringen. Den Aufstrich z.B. auf Toast servieren oder etwas mehr Wasser zufügen und als Dressing verwenden.
Varianten: Der Aufstrich kann auch mit anderen Nüssen oder mit Samen hergestellt werden. Um einen süßen Aufstrich zu erhalten, kann man Gerstenmalz hinzugeben. Ferner kann man statt Walnüsse Tahin verwenden und frische Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Dill beimischen.
Süß-Saures Dressing
1 Eßlöffel Miso; 1Eßlöffel Umeboshi- Essig; 1/4 rote Zwiebel;
1 Eßlöffel Tahin,; 1 Eßlöffel Wasser; 1 Eßlöffel Gerstenmalz.
Alles zusammen in einem Mixer verrühren, so daß ein cremiges Dressing entsteht. Auf Wunsch mehr Wasser zufügen. Dieses Dressing paßt hervorragend zu Fisch und Gemüse.
Varianten: Statt der Zwiebel kann man auch 1 Teelöffel Ingwer nehmen. Das Tahin kann man weglassen, um ein klareres Dressing zu erhalten.
French Dressing mit Miso
Die Verwendung von Miso, welches viel milder ist als reines Salz, ermöglicht es, die Ölmenge im klassischen Rezept zu verringern. Sehr geeignet für jene, die ihre Salate gerne mit reichlich Soße essen, aber auf ihren Fettverbrauch achten müssen.
4 Eßlöffel Öl; 2 Eßlöffel Zitronensaft oder Essig;
2 1/2 bis 3 Teel. Mugi- oder Hatcho-Miso;
1 Teelöffel Dillsamen oder Kümmel; 1 Prise Pfeffer.
Alle Zutaten gut miteinander vermischen; vor dem Anmachen mit dem Schneebesen schlagen oder gut durchschütteln.
Sie können die Soße beliebig variieren. Versuchen Sie es mit Knoblauch, Senf, Ingwerpulver und Kräutern.
Miso-Tahin-Dip mit Knoblauch
2 Eßlöffel Mugi- oder Hatcho-Miso; 1/2 Tasse Tahin;
1/4 Tasse Zitronensaft; 1 1/2 zerdrückte Knoblauchzehen;
1/4 Tasse Wasser.
Alle Zutaten gut miteinander vermischen. Wollen Sie einen süßeren Geschmack haben, geben Sie 2 Teelöffel Reismalz dazu. Möchten Sie eine Soße machen, nehmen Sie zusätzlich 1/4 Tasse Wasser.
Lauch-Miso Sauté
2 Eßlöffel Sesamöl 2 Tassen geschnittener Lauch oder junge grüne Zwiebeln, die weißen und grünen Teile trennen;
4 Eßlöffel Wasser oder Suppengrundlage;
4 Eßlöffel Mugi-, Hatcho- oder Genmai-Miso.
Die grünen Lauchstücke 30 Sekunden im Öl anbraten, dann das Weiße dazugeben und kurz mitbraten. 4 Eßlöffel Wasser zufügen und zugedeckt 5 Minuten leise kochen. Das mit etwas Wasser verdünnte Miso zugeben und weitere 2 bis 3 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen.