Esst mehr Leber, Leute

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Da wir immer dieselben Fragen und Antworten zu diesem Thema bekommen, hier mal noch ein paar Antworten (auf antizipierte Fragen) zum Schluss:
  • Man muss es mit Leber nicht übertreiben. 80 g die Woche oder sogar alle zwei Wochen ist bereits sehr gut.
  • Ja, vielen schmeckt Leber nicht so gut. Meine Güte. Es gibt nicht nur Schweineleber oder Kalbsleber, sondern auch Hühnerleber oder Straußenleber. Speziell Kalbsleber und Straußenleber sind extrem schmackhaft. Einfach zusammen mit ein bisschen Apfel und Zwiebel anbraten.
  • Nein, wie dargelegt reicht es nicht, "sehr viel orangenes und gelbes Gemüse bzw. Süßkartoffeln zu essen".
  • Nein, Kupfer ist nicht giftig und eine Überversorgung ist in Deutschland quasi ausgeschlossen. Wer es hinbekommt, sich mit Kupfer zu überladen, verdient unseren Applaus. Wir wollen an dieser Stelle keine Pseudowissenschaften hören.
  • Ja, man kann Kupfer und Vitamin A auch extra einnehmen – wer keine Leber mag, kann auf NEM zurückgreifen. Dosierungen muss man halt selber rausfinden ;-)
  • Ja, Lebertran ist auch gut. Aber auf den Vitamin-A-Gehalt achten (der ist oft zu niedrig). Und Kupfer fehlt darin auch.
  • Nein. Kupfer ist immer noch nicht schädlich.
  • Und nein, bitte nicht täglich 400 g Leber essen.
  • Ja, ist ja schön, dass du keine Tiere oder Tierprodukte essen willst, aber biochemische Tatsachen sind und bleiben Tatsachen.
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Die Rede ist von jenem Lebensmittel, das unter Naturvölkern “heilig” ist, und nach dem Erlegen der Beute oft direkt roh und als Erstes verzehrt wird: die Leber. Wer einmal die Heilkraft dieses Lebensmittels für sich entdeckt hat, versteht, warum wir seit Jahren fordern: Make Leber Great Again.

Kein anderes Lebensmittel hat eine derart immense Fülle an hoch bioverfügbaren Mikronährstoffen. So liefern beispielsweise nur 80 g (!) von Kalbsleber …

  • 135 % des Tagesbedarfs an Vitamin B2,
  • 50 % vom B3,
  • 40 % vom B6,
  • knapp 70 % von Folat (Folsäure),
  • über 1000 % vom Tagesbedarf an B12 (!),
  • über 300 mg Cholin,
  • über 4 mg Eisen,
  • fast 10 mg Zink,
  • fast 600 % des Tagesbedarfs an Kupfer,
  • und über 50.000 I. E. Vitamin A, das sind über 1000 % des Tagesbedarfs.
(Um es nochmal kurz anzumerken: 1000 % des Tagesbedarfs heißt, dass da 10 x der Tagesbedarf gedeckt, bzw. die Versorgung für die nächsten 10 Tage sichergestellt ist.)

Ohne Vitamin A, kein Immunsystem ...


Guten Appetit,
Oregano
 
leider gibt es hier in den bioläden schon sehr lange keine kalbsleber mehr. früher hab ich die gern und 1 - 3 x pro monat gegessen.
ich hab dann leberwurst probiert (hühnerleber usw. mag ich nicht) , aber da ist immer irgendwas drin, das für mich nicht so gut ist, auch wenn bei der biowurst keine schädlichen sachen drin sind.

vor 50 und mehr jahren war es völlig normal innereien zu essen (leber, herz, nieren, hirn usw.) und auch anderes, das heute nicht mehr so üblich ist und damals waren die leute noch viel gesünder als heute.

heute essen die meisten nur noch das eher minderwertige muskelfleisch und das fast immer auch noch von den kranken tieren aus der tierquälerischen massentierhaltung und mit den resten von chemikalien, chem. medis, ab usw. im fleisch und dazu oft fast food usw. und bekommen beschwerden.

und statt sich gesund zu ernähren schlucken sie pillen und nem usw. und wundern sich, daß sie nicht wirklich gesund werden, sondern immer noch was anderes schlucken müssen oder geld für hp usw. ausgeben müssen usw. usw.


lg
sunny
 
Bei manchen Metzgern (z.B. Vinzenz Murr in Bayern) gibt es mindestens einmal pro Woche Kalbsleber, allerdings nicht ausdrücklich BIO.

Ob ein Leberpulver eine gute alternative ist?:

Grüsse,
Oregano
 
allerdings nicht ausdrücklich BIO.
das pulver ist evtl. eine alternative, aber nach allem, was ich bisher gelesen (extrem viel, u.a. über die forschungsergebnisse von weston price, die sehr interessant sind) und beim umgang mit ein paar tausend patienten usw. bzgl. der wirkung der ernährung miterlebt habe, ist eine natürliche bio-ernährung durch nichts zu ersetzen.

besonders interessant fand ich auch die erfahrungen als ich mehrmals eine weile für reiche leute gekocht habe, die erst garnicht wußten, daß sie eine andere kost bekamen und sich nur wunderten, wieso alle möglichen beschwerden, die schon etliche jahre therapieresistent waren (teils sehr ernste, ein mann war sogar schon als manisch-depressiv eingestuft worden und sollte neuroleptika nehmen, was er gsd nicht gemacht hat) plötzlich verschwanden, teilweise schon nach ein paar wochen.

aber da es mir schon etwas besser geht, kann ich diese oder nächste woche mal zu einem bio-metzger fahren (weit weg, mehrmals umsteigen und noch einiges zu fuß), der wahrscheinlich noch kalbsleber hat.

und da mein kopf, vor allem das gedächtnis zwar immer noch nicht so funktioniert wie vor dem crash, aber schon etwas besser als noch vor einigen wochen, hat mich dein beitrag jetzt auf die idee gebracht, da einfach mal anzurufen, ob und wann sie kalbsleber haben. :)


lg
sunny
 
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