Ernährungsberatung

Themenstarter
Beitritt
25.04.09
Beiträge
643
Hallo,

ich hab sie alle durch. 40 Jahre Ernährungsumstellungen mit und ohne Arzt, Heiler oder Ernährungsberater.
Nun bin ich 70, habe mittlerweile 20kg Übergewicht und suche geradezu verzweifelt nach dem Grund, weshalb alle Bemühungen abzunehmen, scheitern.

Alle bestehenden Ernährungssysteme, die zum abnehmen führen sollen, greifen nicht. Ich nehme während der jeweiligen Umstellung zu. Nicht danach. Ich nehme erst garnicht ab.

Was ich bräuchte, wäre eine individuelle Ernährungsberatung.
Eine Beratung, die frei ist, von den herkömmlichen Vorschlägen.
Jemanden, der bereit ist, mein ganz persönliches Problem ernst zu nehmen und mit mir zu arbeiten.

Meine Frage - kennt jemand jemanden, vorzugsweise zwischen München und Rosenheim.

Aussichtslos? Na, vielleicht doch nicht, ich bin hoffnungsvoll gespannt.

Servus
imo
 
Hallo imo,

wenn Du schon so oft Diäten gemacht hast und dabei eher zugenommen hast, scheint mir bei Dir einiges nicht im Gleichgewicht zu sein. Du schreibst irgendwo von Mängeln an Ca, Mg und K. Ich könnte mir vorstellen, daß es auch noch andere Mängel, z.B. an den B-Vitaminen und anderen Vitaminen bzw. Spurenelementen gibt.

Bewegst Du Dich denn, um Deinen Stoffwechsel anzukurbeln?

Vielleicht wäre eine Ernährungsberatung bei einer diabetologischen Fachkraft sinnvoll? Letzten Endes geht es dabei darum, möglichst niedrige Glyx-Werte zu erreichen. Wichtig ist auch, daß man unverträgliche Lebensmittel meidet, also solche, die Allergien und Intoleranzen betreffen. Das sollte soweit möglich auf jeden Fall getestet werden.
FAlls es in Deiner Ecke KinesiologInnen gibt, die sich in Fragen der Ernährung einschließlich Verdauungssystem auskennen , wäre das meiner Meinung nach auch noch eine Möglichkeit, weiter zu kommen.

Vielleicht geht es auch u.a. um eine Veränderung des Fokus auf Dinge, die Dir Spass machen und die nichts mit Gewicht, ERnährung, Angst vor Krankheit usw. zu tun haben?

Dies scheint mir eine mögliche Adresse:
Praxis Sindy Korn, Rosenheim - Therapeutensuche theralupa.de

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,
ich bin sehr froh, dass Du zumindest die Möglichkeit einer inneren Blockade für möglich hältst.

Der Hinweis auf Sindy Korn ist sehr hilfreich, ich werde am Montag Kontakt aufnehmen.

Vor Jahr und Tag wurden mir einmal kinesiologisch Unverträglichkeiten aufgedeckt. Nach strengen Wochen des weglassens, konnte ich letztlich wieder alles essen, allerdings im Intervall, d.h. beinahe jedes Nahrungsmittel nur im Abstand von drei Tagen.
Das ist anstrengend und nicht unbedingt alltagstauglich. Ich hab das etwa 9 Monate gemacht, dann sind wir aufs Land gezogen und diese Ernährungsform war mit Beruf, Haus und Garten einfach nicht mehr durchzuhalten.
Damals hab ich aber meine Pollenallergie verloren. Meine abgenommenen 6 Kilos waren in drei Monaten wieder da.

Eine andere Kinesiologin hat mir die Unverträglichkeit von Gemüse ausgetestet.
Mit WW hab ich gelernt, so richtig Gemüse zu essen. Wenn der Test stimmt, dann würde das erklären, weshalb ich mit dem System auch bei WW in neun Monaten nur 6kg abgenommen habe.
Auch dieses System ist eigentlich nur bedingt alltagstauglich. Man denkt nur noch an Punkte, überlegt sich jeden Bissen..... das geht nur eine Zeit lang gut, zumal, wenn das Gewicht monatelang stagniert.
Sie hat dann "etwas" mit mir gemacht, irgendetwas "umgepolt", sodass ich Gemüse essen kann..... gewichtsreduzierend war das allerdings nicht.

Ich war ebenfalls neun Monate in einem Abnehmeprogramm der Uni München, schrieb gewissenhaft alles auf, was ich zu mir genommen habe, alle sechs Wochen wurde überprüft, es ,musste kaum etwas verbessert, verändert werden und der Arzt konnte sich nicht erklären, weshalb ich kein Gramm abgenommen habe.

Ich überlege natürlich, ob ich mich nicht wieder so ernähren sollte wie in meiner Jugend.
Schwerpunkt Kohlenhydrate in Form von Mehlspeisen, Kartoffeln, auch Nudeln, grobes Gemüse, also Karotten, Lauch, Kohl. Das widerspricht natürlich allen derzeitigen Ernährungsempfehlungen, damals war ich aber sehr schlank. Das Problem begann erst mit dem "guten Leben", täglich Fleisch, Wurst und Käse.....

Mein Mann ist im April verstorben, nun kann ich mich voll auf meine ganz persönliche Ernährung konzentrieren. Ich esse sehr wenig Fleisch und Wurst, aber noch immer viel Gemüse.
Dazu Nudeln, Reis und Kartoffeln, gelegentlich Hirse und andere Beilagen.
Ich nasche kaum, esse keine Kuchen, trinke etwa 2l am Tag.

Zur Bewegung - ich mache keinen Sport, habe aber 800qm Garten und 180qm Wohnfläche, die nach der Pflege meines Mannes, dringend renoviert werden müssen. Ausserdem gehe ich viel zu Fuss....
Aber, es ist kein Sport.

Ich bin so verunsichert, dass ich eigentich garnichts mehr weiss.

Die Beschreibung der Praxis klingt sehr gut, ich werde, wie gesagt, Kontakt aufnehmen und dann hoffe ich auf Hilfe, oder zumindest Denkanstösse.

Herzlichen Dank für Dein Verständnis und
freundliche Grüsse
imo
 
Hallo 6imo5,

Du bist ja schon ein Weilchen im Forum. Hast du dich schon mal über dieses Thema informiert? strogen-Dominanz: Gewichtszunahme

Kennst du deinen Vitamin D Spiegel und deine Schilddrüsenwerte?

Zur Ernährung. Ich würde nicht dazu zurückkehren viele Kohlenhydrate zu essen. Für wichtig halte ich Fette wie Kokosöl, Avocado, Olivenöl und wer mag auch Butter. (Kein Raps- und Sonnenblumenöl und keine Magarine.) Fleisch halte ich nicht für das Problem aber vielleicht besser Wurst die viel Fett enthält. Wenig Zucker, also auch wenig Früchte, wegen dem Fruchtzucker.

Als Hauptbestandteil der Nahrung würde ich auf Salate und Gemüse setzen.

Was war das für eine Gemüseunverträglichkeit? Das habe ich nie gehört? Jedoch dass man bestimmte Gemüse nicht verträgt, viele vertragen z.B. Kohlgemüse nicht.

Isst du zurzeit Salate und Gemüse oder hast du damit Verdauungsprobleme?

Ich habe übrigens das entgegengesetzte Problem. Ich bin nicht zu dünn aber nehme einfach nicht zu. Das liegt wahrscheinlich an meiner gestörten Darmflora.

Grüsse
derstreeck
 
...jetzt hab ich dreimal einen riesigen erklärenden Artikel verfasst und jedesmal hat ihn mir der Computer rausgeworfen.
Drum ganz kurz - meine Ernährung ist so, dass ich auf diese Weise meiner Lebtag lang leben kann.
Gemüse, KHBeilagen, vegetarische Bratlinge, Hülsenfrüchte - alles gut verträglich.
Nach Möglichkeit und Appetit einmal in der Woche Fleisch und einmal Fisch.
Meine Blutwerte lass ich zweimal im Jahr prüfen.
Blutdruck ist wechselweise zu hoch, Cholesterin ist grenzwertig, trotz der jahrzehntelangen vernünftigen Ernährung....

Zu den Ernährungsvorschriften - sie errechnen sich aus einem Durchschnittswert. XProbanden werden überwacht ernährt, daraus errechnet sich ein allgemein gültig erklärter Durchschnittswert.
Diejenigen die am Anfang oder am Ende der Untersuchung stehen, die bleiben unberücksichtig. Da scheint mein Problem zu liegen. Ich bin möglicherweise so eine Randerscheinung, deshalb schlagen bei mir die Durchschnittsempfehlungen fehl.
Was für mich ganz persönlich richtig ist, das gilt es herauszufinden.

Servus
imo
 
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