? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

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Immer wieder lese ich diesen Satz "Ich habe meine Ernährung umgestellt".
Klingt gut und endgültig. Nur: was bedeutet dieser Satz denn wirklich im Einzelfall?

Ernährung ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Was dem Einen gut tun, kann für den Anderen genau das Gegenteil sein: es geht ihm nicht gut damit.
Das zeigt sich u.a. bei den Allergien und Intoleranzen.
Nur als Beispiel: Sellerie gilt allgemein als sehr gesundes Gemüse (Wie gesund ist Sellerie?). Wer aber allergisch darauf reagiert, verträgt ihn eben nicht. Und das gilt für viele andere Nahrungsmittel.

Deshalb fände ich es gut, wenn jeweils dazu geschrieben würde, von was/wo auf was/wo eine Ernährung denn umgestellt wurde. Manch Einer mag vom Regen in die Traufe geraten, weil er von unverträglichen Nahrungsmitteln auf andere, aber dennoch unverträgliche Nahrungsmittel umstellt.

Wenn man nach "Ernährung umstellen" googelt, kommen hauptsächlich Links zu Ratschlägen zum Abnehmen. Aber darum geht es ja nicht immer, und insofern laufen diese Ratschläge bei Allergikern z.B. in die Leere.
Dazu kommt noch, daß in solchen Ratgebern oft angegeben wird, daß man Fette eher meiden soll, also auch Öle. - Das ist eine Ansicht, die nicht unbedingt stimmt, aber immer wiederholt wird.

Grüsse,
Oregano
 
? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

Hallo Oregano

Bevor man X-mal seine Ernährung umstellt und sich wundert warum das Befinden nicht besser wird , sollte man ganz genau Hinschauen

Das Henne-Ei-Prinzip

wenn im Darm schon eine Dysbiose vorliegt , sich zBsp. eine Fäulnisflora eingenistet hat , und/oder die Säurungsflora im keller ist , sich die allgemeine Keimzahl verringert hat, und bestimmte Keime sich erhöht haben und Andere dadurch verdrängen, dann kann man Essen was man will--> Umstellen , es wird Hinten und Vorne nicht stimmen und die Allergien und NMUs werden sich immer mehr auf neue Lebensmittel stürzen , lasse ich Etwas weg , geht das eine Weile gut , nur der Körper stürzt sich dann auf das Nächste

der Körper übersäuert zusätzlich

primär ist wichtig den Darm wieder auf Vordermann zu bringen , um die Allergien und NMUs so gering wie möglich zu halten

dazu zählt sicher auch die Ernährungsumstellung als 1 Grundstein

da die Darmdysbiosen immer mehr zunehmen durch Industrienahrung , Medikamenten , Hormone in Verpackungen und Trinkwasser ect., wird das der Hauptaugenmerk den die Medizin nehmen sollte für die Zukunft

! Wunschtraum !

liebe grüße darleen :wave:
 
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Deinem Wunschtraum schließe ich mich an, darleen!

Manchmal wäre als erster Schritt bei einer Ernährungsumstellung auch sinnvoll, erst einmal ein Ernährungstagebuch zu führen, um selbst heraus zu finden, ob man z.B. eine Glutenintoleranz oder andere Unverträglichkeiten hat. Das ist zwar mühsam und nicht immer eindeutig, aber es kann helfen.

Grüsse,
Oregano
 
? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

Deinem Wunschtraum schließe ich mich an, darleen!

Manchmal wäre als erster Schritt bei einer Ernährungsumstellung auch sinnvoll, erst einmal ein Ernährungstagebuch zu führen, um selbst heraus zu finden, ob man z.B. eine Glutenintoleranz oder andere Unverträglichkeiten hat. Das ist zwar mühsam und nicht immer eindeutig, aber es kann helfen.

hallo Oregano

Tagebuch ist eine gute Sache , nur muss man natürlich wissen , das Allergien eben nicht immer ad hoc sich zeigen , oder/und NMUs erst ab einer bestimmten zugeführten Nahrungs-Menge Symptome machen, oder als Kombination eine Reaktion ausüben

eine schwierige Sache , dazu kommt noch die gute Enzymfähigkeit die vorhanden sein muss , um eine richtige Verstoffwechselung zu gewährleisten , damit nicht (außer der Nährstoffdefizite) die Lebensmittel falsch verstoffwechslet werden im Säure-Basen-Bereich

eben ein Geflecht als vielen Komponenten

liebe grüße darleen :wave:
 
? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

Da schließe ich mich euch beiden an.

Zudem sollte man auch wissen welche Medikamente man eingenommen hat und über welchen Zeitraum (und damit meine ich nicht nur Antibiotika, Cortison, Antidepressiva) sondern auch viele andere Medikamente haben auch einen großen Einfluss auf die Darmflora.

Echte Allergien sind Gott-sei-Dank seltener aber können sich maskieren.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten allerdings sind viel leichter heilbar.
Sie werden bei Überlastung vom Enterischen Nervensystem (Bauchhirn) in Zusammenarbeit mit den Darmbakterien und falscher Ernährung ausgerufen.
Da versucht der Körper verzweifelt Warnschüsse abzugeben sorgsamer, bewusster und achtsamer mit ihm umzugehen - sowohl mit der Nahrung, in der Psyche, mit dem Stress und dem gesamten Drumherum um uns.

Ein guter Einstieg um eine deutlich verbesserte Ausgangssituation für eine zu einem passende Ernährung zu schaffen, ist Fasten oder eine straffe Reduktionskur mit anschließendem vorsichtigen und langsamen Nahrungsaufbau.
Am besten noch mit unterstützenden Massnahmen wie Darmreinigung und anderen Therapien die man zum Teil durchaus selber zu Hause durchführen kann, wenn man möchte.
Dabei werden nicht nur die Leber und der Verdauungstrakt entlastet sondern das ganze Organsystem gleich mit.
Die Darmbakterien können sich neu formieren und das Enterische Nervensystem zur Ruhe kommen und eine längst verdiente Pause zur Regeneration erhalten.
Man bekommt dadurch auch wieder ein besseres "Bauchgefühl" und die jedem Menschen eigene Intuition kann sich wieder ungestörter entfalten.

Das Bauchhirn ist nebenbei auch zuständig für unsere Gefühle, dafür ob wir uns glücklich oder traurig, ärgerlich oder depressiv fühlen.
Es sendet ununterbrochen einen regelrechten "Gefühlsteppich" ans Gehirn und je nachdem was wir erleben und je nachdem wie wir uns ernähren, verändert sich der Teppich.

Das Bauchhirn beeinflusst unsere Psyche aber unsere Psyche beeinflusst auch unser Bauchhirn und kann somit auch entscheidend zur Besserung oder Verschlechterung des Gesamtzustandes beitragen.

Liebe Grüße tarajal :)
 
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Hallo Tarajal,

Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Du schreibst zuerst von Allergien und dann von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Was verstehst Du unter "..unverträglichkeiten"?

Grüsse,
Oregano
 
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Zu den Allergien gehören zum Beispiel Erdnussallergie oder Bohnenallergie (Favismus) die unter Umständen zum schnellen Tode führen können.

Zu den Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören zum Beispiel Histaminintoleranz, Lactoseintoleranz, Fructoseintoleranz etc.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

Danke für die Erklärung, Tarajal.

Ich finde der Genauigkeit halber es besser, statt von Unverträglichkeiten von Intoleranzen oder Pseudoallergien zu sprechen. Denn Unverträglichkeit scheint mir zu allgemein.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten allerdings sind viel leichter heilbar.
Sie werden bei Überlastung vom Enterischen Nervensystem (Bauchhirn) in Zusammenarbeit mit den Darmbakterien und falscher Ernährung ausgerufen.

Da bin ich mir nicht so sicher, vor allem nicht bei genetisch übergebenen Intoleranzen. Aber daß der Darm eine entscheidende Rolle spielt, ist sicher!

Grüsse,
Oregano
 
? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

Da sind wir dann beim Thema der Epigenetik angelangt.

In der Epigenetik gibt es immer wieder verschiedene Zeitfenster die bei richtiger Verhaltensweise eine Heilung auch gerade im genetischen Bereich ganz besonders begünstigen.

Und selbst außerhalb dieser Zeitfenster ist es sicherlich nicht einfach aber trotzdem möglich durch entsprechende Verhaltensweise und Therapie ein günstig signifikantes Resultat zu erreichen.

Als Beispiel:

Jemand mit angeborener Agammaglobulinanämie mit schwersten Begleiterscheinungen wie Neurodermitis, Asthma etc. und einer Lebenserwartung (nach Aussage der Universitätsärzte) von maximal 7 Jahren, konnte durch eine umfassende Therapie vor kurzem seinen 20. Geburtstag feiern.

Von einer angeborenen Immunsystemschwäche war nicht nur im praktischen Verlauf, sondern auch in den Laborwerten nichts mehr festzustellen.
Und das obwohl er Jahre nach der Behandlung noch mehrere sehr schwere Infektionen durchmachen musste, die ihn normalerweise umgebracht hätten.

Die Epigenetik ist ein äußerst interessantes und weitgefächertes Feld.

Liebe Grüße tarajal :)
 
? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

Ein guter Einstieg um eine deutlich verbesserte Ausgangssituation für eine zu einem passende Ernährung zu schaffen, ist Fasten oder eine straffe Reduktionskur mit anschließendem vorsichtigen und langsamen Nahrungsaufbau.
Am besten noch mit unterstützenden Massnahmen wie Darmreinigung und anderen Therapien die man zum Teil durchaus selber zu Hause durchführen kann , wenn man möchte.

Hallo Tarajal , schließe mich soweit an , aber -->

Das finde ich nicht so gut, es ohne Unterstützung eines Behandlers zu machen , wegen Nicht-Kennen von Grund-Erkrankungen die vorliegen

und auch da ich die Dinge immer von der Schilddrüse aus sehe , hätte ich nicht große Lust daran , mir mein SD-Hormonspiegel zu zerschießen ,durch ein Low-T3-Syndrom,

eine erleichternde Komponente resultiert oft nur daraus , das der Hormonspiegel runtergefahren wird, der Stoffwechsel gedrosselt ist und somit nicht bemerkbar ist, das es für die *normale* Stoffwechelrate nicht reicht
sobald Dinge wieder dazu kommen , der Stoffwechsel hochfährt , ist es oft wie vorher
Dabei werden nicht nur die Leber und der Verdauungstrakt entlastet sondern das ganze Organsystem gleich mit.
Die Darmbakterien können sich neu formieren

wenn es an bestimmten Darmbakterien fehlt, wird es schwierig , diese neu anzusiedeln ohne Gaben von *Futter* , ich rede nicht von Bakterien selber

Das Bauchhirn ist nebenbei auch zuständig für unsere Gefühle, dafür ob wir uns glücklich oder traurig, ärgerlich oder depressiv fühlen.
Es sendet ununterbrochen einen regelrechten "Gefühlsteppich" ans Gehirn und je nachdem was wir erleben und je nachdem wie wir uns ernähren, verändert sich der Teppich.

Das es eine Rolle spielt , das ist umunstritten , aber die ist nicht so hoch wie es hier dargestellt wird, auch ein Mensch der totales Chaos im Darm hat , kann fröhlich pupsend durchs Leben gehen , wie sich das auf zu erwartenden Erknakungen auswirkt , steht auf einem anderen Blatt

fettunterlegt von mir )

liebe grüße darleen :wave:
 
? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

Liebe darleen,

Das finde ich nicht so gut, es ohne Unterstützung eines Behandlers zu machen , wegen Nicht-Kennen von Grund-Erkrankungen die vorliegen

und auch da ich die Dinge immer von der Schilddrüse aus sehe , hätte ich nicht große Lust daran , mir mein SD-Hormonspiegel zu zerschießen ,durch ein Low-T3-Syndrom,

eine erleichternde Komponente resultiert oft nur daraus , das der Hormonspiegel runtergefahren wird, der Stoffwechsel gedrosselt ist und somit nicht bemerkbar ist, das es für die *normale* Stoffwechelrate nicht reicht
sobald Dinge wieder dazu kommen , der Stoffwechsel hochfährt , ist es oft wie vorher

Jedes Jahr machen Millionen von Menschen ganz gezielt eine Fastenzeit beziehungsweise eine Fastenkur.

Erstaunlicherweise macht das Gros der Fastenkundigen das Zuhause und in Eigenregie oder geht in begleiteten oder geführten Gruppen zum Fastenwandern, Fastenradwandern, Fastenurlaub etc.
Außerdem gibt es eine hohe Anzahl an fachlich hochqualifizierten Fastenkliniken, Fastenhotels, Fastenhäusern etc. wo natürlich immer medizinischer Rat und Unterstützung vor Ort ist.

Bei einem richtigen anschließenden Nahrungsaufbau fährt der Stoffwechsel kontrolliert wieder hoch und auch äußerst seltene Unregelmäßigkeiten können abgefangen werden.

wenn es an bestimmten Darmbakterien fehlt, wird es schwierig , diese neu anzusiedeln ohne Gaben von *Futter* , ich rede nicht von Bakterien selber

Ups, da stimmt was in der Praxis nicht so ganz. :)
Sobald der Körper auf Entgiftung runter fährt und die übliche Nahrung nicht mehr bestimmte Darmbakterien bevorzugt füttert (z.B. die Firmicuten), gehen diese in ihrer Anzahl zurück und die Bakteroides können sich wieder regenerieren.

Das es eine Rolle spielt , das ist umunstritten , aber die ist nicht so hoch wie es hier dargestellt wird, auch ein Mensch der totales Chaos im Darm hat , kann fröhlich pupsend durchs Leben gehen , wie sich das auf zu erwartenden Erknakungen auswirkt , steht auf einem anderen Blatt

Ich habe in meiner langen Laufbahn ehrlich noch keinen Menschen gesehen der mit einem totalen Chaos im Darm fröhlich pupsend, ausgeglichen und glücklich durch die Gegend läuft.
Häufig noch nicht einmal bei "leichten" Problemen wie einem banalen Reizdarm.
Ganz nebenbei bemerkt, aufgrund Deiner Aussage scheinst Du bisher weniger Menschen mit totalem Chaos im Darm kennen gelernt zu haben. :)
Beim totalen Chaos im Darm ist pupsen garantiert die allerkleinste Problematik. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

Liebe darleen,

Jedes Jahr machen Millionen von Menschen ganz gezielt eine Fastenzeit beziehungsweise eine Fastenkur.

Liebe Tarajal

ich finde es nach wie vor nicht i.O. ohne Behandler , wenn nicht abgeklärt wurde ob es Grunderkrnakungen gibt, die dem entgegenstehen

Ups, da stimmt was in der Praxis nicht so ganz. :)
Sobald der Körper auf Entgiftung runter fährt und die übliche Nahrung nicht mehr bestimmte Darmbakterien bevorzugt füttert (z.B. die Firmicuten), gehen diese in ihrer Anzahl zurück und die Bakteroides können sich wieder regenerieren.

wenn der PH-Wert stimmt und es noch bestimmte Bakterien gibt die sich vermehren können , ob das ausreicht ohne spezielles Futter ? wer weiß das schon

Ich habe in meiner langen Laufbahn ehrlich noch keinen Menschen gesehen der mit einem totalen Chaos im Darm fröhlich pupsend, ausgeglichen und glücklich durch die Gegend läuft.
Häufig noch nicht einmal bei "leichten" Problemen wie einem banalen Reizdarm.
Ganz nebenbei bemerkt, aufgrund Deiner Aussage scheinst Du bisher weniger Menschen mit totalem Chaos im Darm kennen gelernt zu haben. :)
Beim totalen Chaos im Darm ist pupsen garantiert die allerkleinste Problematik. :)

du weißt das ich deine Beiträge schätze , aber entscheide nicht für mich , was mir schon über den Weg lief an Patienten die wirklich heftige Darmgeschichten haben--> DANKE

da ich mich mit SD-Patienten seit einigen Jahren beschäftige, ist gerade diese Patientegruppe prädistiniert sich Darmgeschichten anzulachen (aus diversen Gründen, jetzt hier off topic), mit wirklich häufig schlimmen Auswirkungen , die sich nicht nur auf ein Reizdarmsyndrom (gibt es soundso nicht ) beschränken

die Tag-ein Tag-aus mit schlimmen Darm-Geschichten sich durchs Leben schleichen und ihren Alltag wuppen müssen ,

off topic
( allgemein gibt es mitunter keine Patientengruppe die mit solch einem großen Strauß von Symptomen , sei es Körperlich oder Psychisch ihr Leben wuppen müssen ) besonders in der langen Thyroxin-Einstellzeit

liebe grüße darleen :wave: \V/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
? "Ich habe meine Ernährung umgestellt" ?

Leicht ironisch aus eigener Erfahrung gedacht:
Durch das Fasten scheinen sich Reaktionen auf Nahrungsmittel zu verstärken. Wahrscheinlich deshalb, weil der Darm ja beim Fasten quasi still gelegt wird und so gut wie keine Reaktionen auf Nahrungsmittel überstehen muß.

Auch deshalb würde ich unbedingt für das erste und auch zweite Fasten zu einer erfahrenen Begleitung raten. Wenn man dann eigene Erfahrungen hat, kann man das ganze ja alleine angehen.

Grüsse,
Oregano
 
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