Belohnung und Verzicht

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15.10.06
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Guten Morgen allerseits!

Wieder einmal beschäftigt mich das Thema Ernährung.
Ich durfte schon frappante Erfolge verzeichnen mit Hilfe von Ernährungsumstellung und erleide doch immer wieder Rückfälle.
Zwar jedes Mal weniger deftig aber oft muss ich erst wieder körperliche Probleme bekommen, damit ich mich wieder auf den guten Weg begeben kann.
Nun weiss ich, dass ich damit nicht alleine bin und stelle einmal folgende Frage in den Raum:
Warum empfinden viele Menschen gesunde Ernährung als Anstrengung und Verzicht und warum fällt es uns unendlich leicht, zu sündigen, ja, wir empfinden es sogar als Belohnung?
Und wie kann ich das umkehren?
Ich möchte mich gerne nicht nur vom Kopf her sondern auch vom Fühlen her freudvoll gesund ernähren können.
Ich freue mich auf einen Austausch mit jenen, die den Anfang noch nicht schaffen, jenen, die in meiner Klemme stecken und mit den Fortgeschrittenen, die richtig Freude haben können an einer sinnvollen Ernährung!
Liebe Grüsse, Sine
 
Liebe Sine,

es ist so gut zu verstehen, was du meinst! Und es ist wirklich tückisch und gemein. Aber der Mensch ist nicht auf üppige, paradiesiche Fülle ausgerichtet. In den Menschheitsträumen gab es immer wieder Schlaraffenländer, in denen Milch und Honig fließen und die Brathähnchen in den Mund fliegen. Dort, wo so etwas real verwirklicht wurde, auf Königshöfen, bezahlten die scheinbar Glücklichen mit Krankheiten diesen Überfluß. Mit der Gicht zum Beispiel. Nach einem tiefen Wissen entstanden in fast allen Gesellschaften Fastenzeremonien, wenn eine gewisse Fülle im Nahrungsangebot gesichert schien.

Über sehr lange Zeiträume in der Entwicklung des Menschen war aber wohl Mangel Normalität und nicht Üppigkeit. Süße, die wir so lieben, kam von ein paar Früchten oder wenn es gelang, Bienen etwas Honig zu stibitzen. Fülle gab es nur als Ausnahme. Inzwischen ist das Schlaraffenland verwirklicht, wir können jeden Tag mehr essen als uns gut tut. Und es tut uns nicht gut. Dazu kommt, dass wir inzwischen in der Lage sind, unseren Gaumen Geschmack vorzuspielen, der auf chemischen Tricks und nicht auf Natürlichkeit basiert.

Der langen Rede kurzer Sinn. Gesund ernähren heißt, aus der real vorhandenen Fülle nicht alles zu konsumieren! Und das hat mit Verzichten zu tun und das macht nicht immer Spaß! Man muss also einen eigenen Ernährungsweg finden, der einigermaßen gesund und schmackhaft ist. Für mich zum Beispiel sind Früchte eine Art Basisernährung; die mag ich gerne, die schmecken mir gut. Manche Lebensmittel esse ich, weil sie gesund sind. Kartoffeln esse ich nicht aus Begeisterung, sondern mit dem Wissen, welche wertvollen Inhaltsstoffe sie haben. Wiederum andere darf man nur hin und wieder zu sich nehmen. Einzelne Sünden werden sich nicht weiter auswirken; werden sie regelmäßig, kann man die Wirkungen bald beobachten.

Liebe Grüße, Horaz
 
Die erste Antwort gleich aus dem Fortgeschrittenenlager!
Danke, Horaz.
Du hast natürlich vollkommen recht, nur reicht dieses Wissen scheinbar nicht bei allen Menschen aus.
Vielen von uns gehts doch gleich:
Wir wissen, wies gehen würde, aber wir können es nicht dauerhaft durchziehen, weil, wie du so schön sagst, gesunde Ernährung macht nicht immer Spass!
Und da frage ich mich halt, warum wir denn so falsch programmiert sind.
Logisch wäre, dass das, was uns gut tut, auch Spass macht.
Scheinbar muss man also einen Weg finden, sich wieder richtig zu programmieren, damit die gute Ernährung etwas Freudvolles ist.
... Oder erwarte ich zu viel?
Ist Ernährung das selbe wie das Verrichten der täglichen Notdurft, notwendig, aber nicht mit Emotionen verbunden?
Ich sehe schon, ich hätte den Thread auch unter " Nachdenken " platzieren können :D
Hilft mir noch jemand beim Sinnieren zum Thema?
Sine
 
hallo Sine,

ich stolpere schon über die Überschrift ;)
Belohnung und Verzicht - klar, etwas von beidem ist schon mit drin. Und ich finde das auch in Ordnung: ein bißchen Belohnung (warum nicht auch mal mit einem leckeren Eis oder Kuchen, solange gesundheitlich persönlich nichts gravierendes dagegen spricht) und ein bißchen Verzicht (lieber doch was kochen wenn man müde nach Hause kommt, auch wenn Kekse oder Brot einfacher wären).
Macht man sich hierbei aber zum eigenen Ess-Moral-Apostel verschärft sich die Schieflage, denn die Ideen von Belohnung und Verzicht in Bezug auf Essen graben sich ja richtiggehend in den Kopf ein. Wie soll man da noch hören, was dem Körper gut bekommt und was er braucht !?

Ein Zweites sind die Bedürfnisse, die der Körper "anmeldet" und die eine theoretische Einteilung in gesund/ungesund manchmal schwierig oder sogar unpassend machen. Aus meiner Erfahrung sind Bedürfnisse nicht unabhängig vom "Leben", von den jeweiligen Tagesumständen, der körperlichen und psychischen Verfassung.
Ein konkretes Beispiel von mir: ich hatte im Leben so gut wie nie Bedürfnis nach gemischten Kräutertees :rolleyes: - außer nach Yogastunden ;)

Sicher ist es mal mehr und mal weniger sinnvoll, diesen Bedürfnissen nachzugeben. Aber statt sich etwas verbieten zu wollen und bloß zu "iii bah - ungesund" ;) zu erklären, hilft manchmal auch die Frage nach den Umständen.

Mir schmecken frisch zubereitete Gerichte mit Gemüse, Salat, Obst seeeehr gut *schleck* ... und stünde mir immer ein entsprechendes Büffet zu Verfügung , käme ich meistens glücklich belohnt damit hin :)

Habe ich abzuwägen zwischen Zeit und Aufwand für die Vorbereitung und anderen Bedürfnissen, mache ich immer wieder mal Kompromisse. Und wenn meinem Körper Schokolade mal kurzzeitig gut tut :p) genieße ich sie eben. Nimmt das Bedürfnis aber überhand, denke ich mir, dass etwas nicht stimmt, schränke mich ein und suche nach den Ursachen. Aber bestimmt nicht wegen jeder Kleinigkeit :)
Das entspannt und lässt so manchen Belohnungs-Verzichts-Stress erst gar nicht aufkommen :babyisst:

liebe Grüße, jeannys
 
Liebe jeannys,
danke für deinen tollen Beitrag!
Du hast so recht, Verbissenheit bringt mich hier nicht weiter.
Allerdings gibt es gute Gründe für mich, nicht all zu viele Ausnahmen zuzulassen.
Einer ist zum Beispiel mein Ziel, bei meiner nächsten Kontrolle zu hören, dass meine chronische Hepatitis rätselhafterweise verschwunden ist ;)
Mich irritiert einfach, dass ich nach einem schmackhaften, gesunden Essen immer noch das Verlangen nach einer Süssigkeit habe und mir das dann oft verweigern muss.
Ich glaube, mich erinnern zu können, dass wir früher nach dem Mittagessen was Süsses gekriegt haben, ausser, wenn wir mal nicht brav gewesen sind...
Vielleicht spielt Solches eine Rolle?
Und wenn ich mir etwas Ungesundes erlaube, kommt gleich das Verlangen nach mehr auf, ich habe dann jeweils Mühe, wieder zurückzufinden.
Nun denn, ich bleibe weiterhin am Ball und werde mich mal der Theorie zuwenden, dass sich Frau auch mit dem Kauf von neuen Schuhen belohnen kann, es muss ja nicht immer Zucker sein :)))
Herzliche Grüsse, Sine
 
Hallo Sine!

Ich weiß seit ein paar Tagen von meiner Allergologin, dass ich eine Histaminintoleranz habe. Probleme habe ich damit schon seit Jahren aber bevor ich letzte Woche dieses Forum gefunden habe kannte ich dieses Wort im Prinzip gar nicht... Jetzt heißt es auch für mich total umstellen!
Ich bin auch total hilflos weil ich mich halt noch nicht so auskenne. Z.B. sind Essig und Senf eigentlich tabu! Kann mir jemand sagen wie man so einen Salat machen kann???
Und mit dem Widerstehen Sachen zu Essen die mir absolut nicht guttun bin ich wirklich noch überfordert, ich hoffe, dass ich lerne mit meinem inneren Schweinehund in Einklang zu leben. Ich merke zwar selbst wenn ich mich entsprechend ernähre geht es mir viel besser aber ich kann mich einfach nicht so gut überzeugen...


LG

Heather
 
Liebe Heather.
Wusst' ichs doch, ich bin nicht alleine auf dem Planeten mit meinem " Schweinehund " :bier:
Das Thema ist nicht ganz neu für mich und soweit ich beurteilen kann, bestehen bei mir auch keine Unverträglichkeiten.
Also nicht ganz die selbe Lage wie bei dir.
Es gibt Salatsaucenrezepte, in denen der Essig durch Zitronensaft oder Sherry ersetzt wird, beides ist wohl keine Lösung für dich.
Frag doch mal in unserem Unterforum zum Thema Histaminintoleranz, wie die anderen das machen!
Alles Gute,
Sine
 
Hallo!

bei mir ist das einfach mit belohnung und verzicht.


ich verzichte auf gesundes und belohne mich dafür mit süßigkeiten!



grüße
richter
 
...und ich hatte gedacht, du wärst deine Schmerzen auf ganz andere Art losgeworden :idee:
Hattest du deine Ernährung nicht radikal umgestellt?
Wie bist du mit " Versuchungen " ungesunder Art umgegangen?
Liebe Grüsse, Sine
 
Moin Zusammen,

@Heather: eine für viele (nicht jeden) akzeptable salatsoße für "grüne" (Blatt & Gurken) Salate kann man aus Schmand/Joghurt mit Zucker und Zitronensaft machen. Zu Tomate paßt das zwar gar nicht, aber Tomate bei Hit ist ja eh ein "No" ;)

zurück zum Thema:
Verzicht - wenn ich auf etwas heißhunger habe und weiß das ich es nicht Vertrage dann fällt mir der Verzicht relativ leicht, wenn ich jedoch gar keine Anzeichen habe das ich es "nicht Vertrage" aber man mir sagt ich dürfe es nicht - dann kann und will ich nicht Verzichten müssen.
Belohnen - also ich sehe in Essen nie eine Belohnung, für mich ist es eher ein "muss" immerhin ohne kann der Körper ja nicht *seufz* sonst würd ich da wohl durchaus oft drauf verzichten ohne das es mich stören würde.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hi Cailly,

danke für den Tip mit der Salatsoße, werde ich auf jeden Fall versuchen. Nur ob ich Zitrone überhaupt vertrage wird sich dann zeigen. Ich habe letztens einen kleinen Schuss Zitrusfruchtsaft in mein Mineralwasser getan und sofort hat mein Hals übelst gekratzt. Aber ich kann ja hoffen, dass es nicht an der Zitrone gelegen hat.


LG

Heather
 
Liebe Cailly.
Ich habe immer schon sehr gerne gegessen.
Aber es gibt scheinbar Menschen wie du, die halt essen, weil man essen muss. Punkt.
Da ich vordergründig alles vertrage, muss ich mir meine Regeln im Kopf machen. Schludrigkeit in der Ernährung zeigt sich bei mir erst schleichend nach längerer Zeit.
Danke auch für deinen Beitrag!
:wave: Sine
 
Hallo zusammen,

es sind unsere Vorstellungen, die uns einen Streich spielen. Wir halten ein Stück Torte (zum Beispiel) nicht für eine Gefahr, sondern für etwas Schönes, und dort liegt der Hund begraben. Wir trauen dem Stück Torte nicht zu, daß es uns auf den Fuß fällt, weil wir keinen Schimmer haben, wie das vor sich gehen soll. Und weil unsere ganze Umgebung, inkl. der „Götter in weiß“, das Stück Torte auch nicht als Gefahr betrachtet. Sogar in den Krankenhäusern gibt es nachmittags Kuchen. Warum, zum Kuckuck, sollen wir dann den Außenseiter spielen?

Wenn der Junge vom Nachbar hascht, wissen wir sofort ganz sicher, daß das gar nicht gut für ihn ist. Obwohl wir von Hasch auch keinen Schimmer haben. Aber Hasch und ein Stück Torte betrachten wir als etwas völlig anderes. Ohne diesen Unterschied sachlich begründen zu können.

Auch unsere Gedanken über „gesunde“ Ernährung konzentrieren sich auf „Verzicht“ und stilles Wasser, in der linken Hand eine Möhre, in der rechten einen Kohlrabi, und vor uns ein Weißkraut. Ich habe selbst so begonnen. Im Laufe der Zeit entdeckt man dann die Möglichkeiten.

Es sind unsere Vorstellungen, die uns einen Streich spielen.

Viele Grüße
Baffomelia
 
Disziplin ist soooooooo schwer :schock:

Genuss ist soooooooo schööööööön :D

und dann müssen wir mit den Konsequenzen leben :eek: :eek: :eek: :eek:


Gruss
Kathy
 
Liebe Baffomelia.
Danke für deine anschauliche Schilderung der Vorstellungen, die uns einen Streich spielen!
Genau diese Streiche will ich in Zukunft besser durchschauen, bis ich sie nur noch belächeln kann ;)
Kathy hat die Problematik knapp und eindringlich dargestellt :D danke!
Herzliche Grüsse, Sine
 
Der Mensch ist weder falsch programmiert noch hat er falsche Vorstellungen.
Die "Programmierung" liegt nur sehr lange zurück. In eine Zeit, in der Essen mit Überleben verknüpft war; weil Üppigkeit höchstens in seltenen Momenten möglich war. Gutes Essen setzt Glückshormone frei. Die wurden sehr viel früher vielleicht ausgelöst, weil es gelang, wilden Bienen Honig wegzunehmen. Das Süße hat Menschen wohl schon immer fasziniert. Oder weil man für ein Fest allerlei besondere Vorräte herbeigeschafft hat.

Unsere jetzige Üppigkeit hat es in der Geschichte der Menschheit nicht so häufig gegeben. Dass wir uns täglich über die Nahrung mehrmals Glücksgefühle abholen können, verlangt einen anderen Umgang damit, als wenn ohnehin alles knapp ist. Wir müssen jeweils für uns persönlich jene Lebensmittel herausfinden, die uns "glücklich machen" und trotzdem gesund sind. Wenn wir allzu sehr über den Verstand Essen zusammenstellen, werden wir allzu oft nach tröstlichen Glücklichmachern greifen.

Viele Grüße, Horaz
 
Ich lebe eigentlich recht problemlos damit, dass ich mir den Kauf von Zuckerzeug aller Art verbiete, aber mir erlaube, bei Einladungen (die sehr selten sind), dann auch mal ein Stück Kuchen zu essen. In dem Moment darf es dann auch ein Stück mittlerer Größe sein. So was ist dann eben etwas Besonderes.

Gesüßt wird bei mir sonst zwar auch, aber das passiert normalerweise mit Stevia.

Ca 3-4 Mal im Jahr überkommt es mich allerdings auch mal. Das sind dann meist Stressituationen, wo der Körper vielleicht nach etwas mehr Energie lächzt. Dann schelte ich meinen Körper aber normalerweise auch nicht gar so sehr wenn es schief gegangen ist, weil ich ja fast immer eine Ursache (Stress) finde. Einzig sinnvolle Reaktion kann dann nur sein, über den Stress nachzudenken und über die Möglichkeit da was zu ändern, um gar nicht erst rückfällig zu werden.
 
Lieber Horaz.
Eigentlich verlieren doch auch die schönsten Dinge ihren Reiz, wenn wir sie im Überfluss bekommen können.
Von daher kann ich deine Erklärung, dass wir noch von früheren Zeiten so auf Süssigkeiten programmiert sind, nicht nachvollziehen.
Der andere Gedanke, der sich mir anschliessend aufdrängt, ist der nach der Sucht.
Dass Zucker süchtig macht, wissen wir ja.
Bin ich vielleicht so etwas wie eine " trockene Zuckersüchtige ", die die Finger ganz vom " Stoff " lassen sollte?
Und gleich kommt mir Rohis Theorie von Gluten als Suchtmittel in den Sinn.
Das ist etwas, das ich als Experiment einmal für mich ergründen will, wie abhängig ich denn davon bin.
Glücklich machen mich übrigens im Moment die köstlichen Trauben, die es momentan gibt.

Liebe Anne.
Etwa so stelle ich mir das auch vor:
Im Alltag auf den Süsskram gerne verzichten und bei besonderen Anlässen gerne davon geniessen.
Ich bemerke übrigens, dass mir der Austausch mit euch allen ganz gut tut.
Beleuchtung von allen Seiten hellt doch so manches auf....danke!

Sine
 
Hi!

Tja, wenn man "nur" über Süßigkeiten nachdenken muss - okay - da ist ein Kompromiss zu finden.

Ich weiß allerdings seit ein paar Tagen, dass ich eine HIT habe und das finde ich absoluter Mist. Ich habe mir mein ganzes Leben noch nie viele Gedanken über Nahrung gemacht. Ich koche jeden Tag selbst für mich und meine Familie, habe immer ziemlich ausgewogen gegessen, dachte aber über die Nahrungsaufnahme nicht sonderlich nach. Für mich war Essen hauptsächlich zum Sattwerden da und nicht unbedingt zum Genießen. Meine ganze Familie konnte mich nie verstehen, die sind da alle anders, seltsam, dass es ausgerechnet micht erwischt hat.

Und jetzt??? Zum ersten Mal ist mir klar was ich die ganzen Jahre so sorglos und unbekümmert genießen durfte. Meine vielen, bereits jahrelangen, Symptome brachte ich mit Lebensmittel nie in Verbindung, auf diese Idee kam ich gar nicht und die Ärzte leider auch nicht!
So, aber jetzt wird jeder Verzicht zur Qual, vor allem weil ich noch gar nicht richtig weiß was ich überhaupt alles unbekümmert essen darf. Das ist wirklich total mies. Ich hoffe ich gewöhne mich irgendwie daran.


LG

Heather
 
Auf den Zuckerkram oder die ganzen seltsamen Getränke zu verzichten fällt mir eigentlich nicht mehr so sehr schwer, weil ich ja weiß, dass das eigentlich für keinen Menschen gesund ist, und ich den Körper nur sinnlos belasten würde (Nebenbei gesagt war ich früher ein ganz extremes Süßschnäbelchen).
Sehr viel schwieriger ist es für mich mit Obst und Gemüse. Es ist nicht leicht, da das rechte Fingerspitzengefühl zu haben, weil zum einen das bei Fructoseintoleranz zwar den Körper belastet aber ein Totalverzicht andere Probleme macht. Eine Universallösung habe ich für mich auch noch nicht, weil es da nicht ein eindeutiges "Gut" oder "Schlecht" gibt.
Da ist bei Dingen, wo der Totalverzicht völlig vernünftig und einleuchtend ist, die Situation sehr viel einfacher und die Motivation kaum ein Problem.
 
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