Zuckerarten - gibt es da Unterschiede?

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Hallo zusammen,

ich gebe zu, ich stehe auf Schokolade. Theoretisch könnte ich davon jede Menge, praktisch esse ich weniger aus Vernunftsgründen, aber es ist immer noch etwas viel. Jetzt habe ich nach Alternativen gesucht. Dabei ging es dann um die Diskussion ob Bio-Schoki wegen des Rohrzuckers eine "gesunde" Alternative darstellt, wegen der anderen verwendeten Zuckerart.

Die Frage, die ich jetzt stellen möchte: Was für Alternativen zur "normalen" Schokolade gibt es? Ist Rohrzucker die "bessere" Alternative? Von diesen Zuckerersatzstoffen, inkl. Stevia, halte ich gar nichts.

Danke für Tipps.
 
Hallo Moehnchen,

also Schoki ist Schoki, sie ist ein Genussmittel und nur weil bio drauf steht wird sie leider nicht gesünder. Was allerdings wirklich gut ist, ist das in bio- Schoki nicht so viele Zusatzstoffe drin, unbelasteter mit Pestiziden und viele der Produkte auch fairtrade sind.
Was den Vollrohrzucker angeht: Der hat ein paar Mineralien und Spurenelemente mehr als Haushaltszucker und ist weniger verarbeitet, deswegen wird er gerne in bio-Produkten verwandt; allerdings bleibt auch dies wieder Zucker.

Alternativen zu Haushaltszucker außerhalb von Schoki (meines Wissens nach gibts die nur mit Zucker, Rohrzucker, Stevia, Honig oder Süßstoffen) wären: Agavendicksaft, Fruchtdicksäfte, Reissirup.

Was hast du eig gegen Stevia? Ist der Geschmack nicht dein Fall?
 
Hallöchen,

danke für die Info. Ja, Geschmack usw.

Daher di eFrage: Was gibt es denn allgemein für Alternativen mit denen ich meinen Süßigkeitenhype auf die Reihe kriege und dennoch nicht zuviel Kalorien etc. erwische.

Mir eigene Süßigkeiten mit Agavendicksaft herstellen? Keine Ahnung, ob das was bringt, ich frage aus wirklichem Interesse.
 
Hallo Moehnchen,

Da Stevia in Südamerika schon seit jahrhunderten angewendet wird und auch in anderen Ländern wie Japa schon lange bekannt ist, gibt es Erfahrungswerte.

Ich denke, Stevia sollte absolut nicht mit anderen Süsstoffen in einem Satz genannt werden, weil es nicht vergleichbar ist.

Warum lehnst Du Stevia ab?

Stevia die gesunde Zuckeralternative - Gesund24h

Grüsse
derstreeck
 
Übrigens ist die Schokolade (Kakao nämlich) selber sehr gesund,
und nicht Schoki gleich Schoki.

Also allmählich hoch mit den Prozenten.

Ansonsten kann man mit Trockenfrüchten einiges machen, z.B. mit Kokos.

Auch werden die Sachen süsser bei langem Kauen.

Das mit den "Kalorien" fängst Du am besten gleich an zu vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

danke für die Anregungen. Was meinst Du mit Kokos? Kokosraspeln, Kokosnüsse? Trockenfrüchte wären vielleicht wirklich mal eine Idee, da hatte ich immer bedenken, weil die u.U. die Verdauung anregen können und damit habe ich nun wirklich keine Probleme.
 
Hallo Moehnchen,

es gibt so viele Zuckerarten und es gibt verschiedene Wege der Verstoffwechselung.

Ich habe inzwischen für mich heraus gefunden, das es nicht so schlimm ist, etwas ! richtigen Haushaltszucker oder Rohrzucker zu verwenden, aber die ganzen aus Stärke hergestellten "Fruchtzucker",wie Glukosesirup , Maltose, Dextrose usw. mir Probleme bereiten.
Hast Du Probleme mit zu viel Fruchtzucker ? Fructosemalabsorbtion ?
Auch Laktose ist ein Zucker.

An solchen Kriterien würde ich mich orientieren.

LG K.
 
Also, was ich zunächst herausgefunden hatte, war halt, dass ich bestimmte Vit-Präps nicht vertrage, andere jedoch problemlos. Ich kann aber nicht herauskitzeln woran es liegt. Und dann kommt halt das Problem dazu, dass ich, je nachdem was ich gegessen habe, erst recht einen Hungeranfall mit Zittern etc. bekommen (nein, ich habe keine Diabetes). Und das finde ich alles etwas merkwürdig. Ich gehe davon aus, dass ich etwas nicht vertrage und davon vielleicht auch diesen Überhunger nach Süßem bekomme. Das Thema Fruktoseintoleranz wurde dabei in der Tat schon mal angesprochen, ich hab den Zusammenhang noch nicht gefunden und bin daher für jeden Tipp dankbar. Wie hast Du das gemerkt?
 
Und dann kommt halt das Problem dazu, dass ich, je nachdem was ich gegessen habe, erst recht einen Hungeranfall mit Zittern etc. bekommen (nein, ich habe keine Diabetes).
Hallo Moehnchen,

das hatte ich auch viele Jahre bis ich gemerkt habe, dass mein Körper Stärke zu schnell in Energie umsetzt und diese dann auch ganz schnell wieder weg ist.

Das habe ich durch die typgerechte Ernährung herausgefunden. Gehöre dort zum Glykotyp. Seitdem ich mich immer in der richtigen Kombination ernähre (also viel Gemüse, nur wenig Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot, plus z.B. Stück Fisch und gutes Öl) ist das mit dem Zittern nach dem Essen völlig weg.

Das war für mich eine ganz wichtige Erfahrung, daher wollte ich das hier mal mitteilen, denn ich habe mich viele Jahre vegetarisch ernährt, lange nach Bruker und hatte immer dieses Energieloch und Zitterproblem. Erst seitdem ich auf Eiweiß und Fett achte, ist das weg. Meine Bauchspeicheldrüse hatte ich natürlich auch untersuchen lassen, alles okay.

Und wegen Süß, es ist wirklich völlig egal, welchen Zucker Du verwendest, die Wirkung im Körper bzgl. Insulin ist immer die gleiche. Außer bei Stevia. Daher bin ich ein Fan davon geworden (verwende nur sehr wenig Süß, aber wenn, dann Stevia (Chyssanova). Die Schokolade von Steviasana schmeckt mir super gut, ich merke da keinen Unterschied zu einer anderen Schokolade. Und mir hilft es, nach dem Essen so 1-2 Stückchen davon zu essen, genüßlich im Mund schmelzen zu lassen, um diese Lust auf Süß zu befriedigen.

(Auch lecker sind die Felice Pralinen, nur mit Fruchtmus. Allerdings ziemlich teuer.)

Mit Trockenfrüchten hast Du im Prinzip das gleiche Problem, weil diese sehr viel konz. Fruchtzucker enthalten und auch wieder zu Unterzucker führen können. Ich vertrage diese z.B. überhaupt nicht. Habe auch lange gesucht bis ich für mich eine Lösung gefunden habe, um nicht ganz verzichten zu müssen.

Viele Grüße
julisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ,

Und wegen Süß, es ist wirklich völlig egal, welchen Zucker Du verwendest, die Wirkung im Körper bzgl. Insulin ist immer die gleiche. Außer bei Stevia.

Fruchtzucker, Fructose und auch viele Mischungen mit Fruchtzucker werden anders verstoffwechselt.
Kein Blutzuckeranstieg und kein Insulin beteiligt.
Gefährlich für die Leber.

LG K.
 
Hi Julisa,

wie bist Du genau drauf gekommen und wie ging das denn mit der Umstellung vonstatten, wie lange hat es gedauert bis Besserung kam?

Danke für weitere Tipps. Hört sich wirklich gut an.
 
Hallo ,

Und wegen Süß, es ist wirklich völlig egal, welchen Zucker Du verwendest, die Wirkung im Körper bzgl. Insulin ist immer die gleiche. Außer bei Stevia.

Fruchtzucker, Fructose und auch viele Mischungen mit Fruchtzucker werden anders verstoffwechselt.
Kein Blutzuckeranstieg und kein Insulin beteiligt.
Gefährlich für die Leber.

LG K.
... und auch Xylit wird ebenfalls Insulin-unabhängig verstoffwechselt. Des weiteren hat diese Zuckerart u.a. auch positive Auswirkungen auf die Darmflora (als löslicher Ballaststoff, der Darmbakterien als Nahrung dienen kann) ...
 
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Hallo Kullerkugel,

Fruchtzucker, Fructose und auch viele Mischungen mit Fruchtzucker werden anders verstoffwechselt.
Kein Blutzuckeranstieg und kein Insulin beteiligt.

Das ist nicht ganz so einfach:

]Die Rolle des Fruchtzuckers in der Ernährung von Diabetikern

Lange Zeit wurde Fruchtzucker in der Ernährung von Diabetikern empfohlen, weil zumindest bei kleinen Mengen in der Regel ein spürbarer Blutzuckeranstieg ausbleibt. In den letzten Jahren haben nun aber zahlreiche Untersuchunungen gezeigt, dass Fruktose auch ungünstige Wirkungen haben kann. Fruktosesirup, das vor allem in den USA vielen Getränken zugesetzt ist, wird eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Übergewicht zugesprochen. Auch gibt es Hinweise darauf, dass Fruktose den Appetit steigern kann. Zudem haben manche Menschen eine Fruchtzuckerunverträglichkeit, die Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall verursachen kann.

Nachdem das frühere Tabu für Haushaltszucker längst gefallen ist, wird ein verstärkter Einsatz von Fruchtzucker in der Ernährung bei Diabetes nicht mehr empfohlen. Keinesfalls sollte aber wegen des Fruktosegehalts auf Obst verzichtet werden. Denn die gleichfalls enthaltenen Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe machen Früchte zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Ernährung.
Diabetes-Lexikon Fruchtzucker (Fruktose) | Diabetes Ratgeber

Es kommt wie bei fast allen Ernährungsthemen auf das "was, wie, wieviel" an.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

nach dem Genuss von Fructose verursacht diese erst einmal gar keinen Insulinanstieg.

Ich habe beim Fructosetest , also beim nüchternen Trinken einer großen Portion Fruchtzucker , begleitend über die Zeit den Blutzucker gemessen.
Kein Anstieg, also auch kein Insulin.
Der Test fand vormittags statt.
Die Nacht darauf konnte ich nur sehr unruhig schlafen, in meinem Bauch gärte es ( der ganze unverdaute ZUcker im Dickdarm ) und ein Cortisoltest am nächsten Morgen beginnend erbrachte überhöhte Morgenwerte .

Eigentlich wurde Cortisol gemessen, weil es vorher morgends zu niedrig war. Nun ein überhöhter Wert.
Fazit des Labors, man möge prüfen , was meinen Schlaf so stört.

Für mich war es ja eine Ausnahme mit so viel Fruktose.
Aber man sieht , wie gleich solche starke Auswirkungen im Stoffwechsel passieren.

Zwei Tage später erbrachte die Darmfloraanalyse erstmalig Candidanachweis.
Und Monate später musste ich mit AB eine Dünndarmfehlbesiedelung kurieren.
Es wurde nach dem Test zunehmend schlimmer .

Schade, das ich die erste Nacht nicht weitergemessen habe. Ich hatte vermutlich einen ziemlich hohen Zuckerwertanstieg des Nachts.

Für Diabetiker überhaupt nicht geeignet, im Gegenteil ,Fruchtzucker fördert die Erkrankung.

Leider sprechen sich solche Erkenntnisse nur sehr langsam rum. Bei mir in der Nachbarschaft wird extra für die Diabetiker immer noch Marmelade mit Fruchtzucker gekocht.

LG K.
 
Hallo Oregano,

Da ist anscheinend die Nachricht, daß Fruchtzucker nicht gut für Diabetiker ist, noch nicht hin gekommen? Oder das sind Reste?

Beides mal Ja als Antwort.
Erstens darf man Leuten, die etwas jahrzehnte lang geglaubt haben , solch Wissen nicht einfach wegnehmen. Da ist es schnell "moderner Humbug".
Zweitens Reste vom alten Denken. Nicht vom Zucker.Den gibt es doch heute extra zu kaufen dafür ????
Es sind alte Damen ohne Informationsanbindung.

LG K..
 
So arm sind nicht nur die Alten. Es gibt auch genug Junge, mit Internetanschluss, die neue Erkenntnisse nicht wahr haben wollen.
Solange das Essen schmeckt....und es Pillen gibt für ( nicht gegen ) Probleme....

Ich empfehle deshalb , Fructosesirup, Glukosesirup u.ä. zu meiden, wo es nur geht.
Ich halte diese Sachen für Auslöser vieler Beschwerden.
Nicht meiden würde ich Fruchtzucker in Früchten, noch natürlich gewachsenen .
Mit diesen Mengen sollte unser Körper zurecht kommen.

LG K.
 
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