Soja hui Soja pfui

Naja, ich glaube kaum, dass Koryphäen der " komplementären" Krebsmedizin Soja Plus verschreiben, weil Japaner mal weniger Krebs hatten. (Nicht dass damit klar sei, dass die was wüssten.) (Aber was denken tun sie sich schon.)
 
Vielleicht steckt das hinter der Empfehlung der Einnahme von Soja-Extrakten?:

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Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden.
Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden.

Die Vorgehensweise ist anders:
Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält eine Schwefelverbindung: DIOSGENIN. Diese Substanz wird nun durch das Markerverfahren zum Progesteron. Dieses ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „natur-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
......
In der Skizze kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).

Dieses natürliche Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:

- Östrogen Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
- Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
- Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
- Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.

Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.

Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.

NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können‑ es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“....
WECHSELJAHRE – Ganzheitliche Hormontherapie – auch für Männer! (nach Dr. med. Volker Rimkus) - Hormone, Progesteron, Therapie, Hormonen, Wirkungen, Studie, Studien, Frauen - Praxiswebseite von Dr.*Dr.*Thomas Beck

Über Dr. Rimkus bzw. Ärzte, die nach ihm arbeiten, gibt es hier schon etliche Informationen. Schade, daß diese Behandlung nur von den Privatkassen übernommen wird, soweit ich weiß.

Grüsse,
Oregano
 
Hm.
In der Unterstützung von Wechseljahrs-Beschwerden sind Östrogene erwünscht, beim hormonrezeptorpositiven Brustkrebs sollen diese geblockt und später sogar ganz ausgeschaltet werden, da diese Krebszellen durch Östronene zum Wachsen angeregt werden (sollen, heißt es).
Die Rolle des Progesterons ist mir auch nicht klar. Einerseits ist das ja partiell ein Östrogen-Gegenspieler. Bei der Brustkrebs-Histologie wird ja ebenfalls auf Progesteron-Rezeptor-Positivität getestet. Aber in der Literatur (und in den Praxen der Schulmediziner) geht es dann immer um Östrogen... Ist das ein Pfad?
Irgendwo gibt es noch eine Theorie, dass die pflanzlichen Östrogene die Östrogenrezeptoren belegen könnten, und damit die gefährlicheren blocken könnten. Wenn in der "Komplementärmedizin" aber zugleich Tamoxifen verordnet wird, gibt das auch nicht wirklich Sinn.
:confused:

(Schön, dass Du mitforschst ;0)
 
Hallo Freedee,

Dr. Rimkus schreibt:

Wie kann man sich diese erfreuliche Krebsarmut und die Reduzierung des cardio-vasculären Risikis erklären, wo doch im Allgemeinen den Hormonen genau das Gegenteil nachgesagt wird?

Wenn wir die hormonelle Situation der Frau in der reifen Erwachsenenphase (ca. 35 Jahre) in der Behandlung der Wechseljahre bei älteren Patienten "imitieren", dann imitieren wir offensichtlich auch die Gesundheit dieser Lebensphase. In der Jugend ist Brustkrebs und Herzinfarkt, Alzheimer und Schlaganfall ja bekanntlich sehr selten oder gar nicht vorhanden.. Ich hätte den Krebs mit der Methode RIMKUS natürlich gerne ganz besiegt, dass ist aber sicher nicht möglich. Bei der Hormon-Therapie mit körperidentischen Hormonen stellt sich aber eine deutliche Reduzierung der Krebsfälle ein, im Gegensatz zur Häufung der Krebsfälle bei einer Therapie mit synthetischen "Hormon"-Präparaten, wie es ja aus den Kreisen der universitären Wissenschaftler immer wieder betont wird.
Offenbar verhindert eine richtige Hormontherapie den bedrückenden Altersanstieg in der Häufigkeit der Herzinfarkte und Krebse.
Und genau dieses vermag eine Pseudobehandlung mit Pseudohormonen offenbar nicht zu vollbringen. Das mögen auch gerne die "Studien" unserer "Wissenschaftler" im verzweifelten Versuch, die Synthetika anzupreisen, noch so oft "bewiesen"haben. Wir müssen das aber nicht immer glauben, was da "erforscht" wurde...
Für Frauen

Das leuchtet mir ein, sagt aber leider nichts über die Behandlung bei Krebs aus :eek:).

Grüsse,
Oregano
 

Die Milchlobby läßt grüßen ;)

Dennoch, Soja ist die am stärksten sich ausbreitende gentechnisch veränderte Pflanze und ich kann mir auch nicht vorstellen, das die erzeugten Sojaprodukte noch als natürlich angesehen werden können. (Ich vertrage es nicht.)

Zudem ist Soja eine Hülsenfrucht. Die Bohnen müssen eingeweicht werden und das Einweichwasser entsorgt werden. Dann müssen sie für die Bekömmlichkeit entsprechend lange gekocht werden, woran sich z.B. bei der Erzeugung von Sojamilch auch nicht gehalten wird.

Ansonsten sind sie als Keimlinge verträglich, da es sich in diesem Zustand tatsächlich um ein Lebensmittel handelt. Die fermentierten Produkte wie Sojasauce und Miso sind nur in unpasteurisierter Form enzymreich, wo ich z.Z. nur einen Hersteller kenne.

Ein plus gibt es für die Sojaspossen, da sie in erhöhter Konzentration Spermidin enthalen und ein hoher Spermidingehalt dafür sorgt, dass die Zellen gereinigt werden, gleiches funktioniert aber auch mit Weizenkeimlingen, wer Soja so ganz und gar nicht verträgt.

Ich habe 1,5 Jahre Sojamilch für den Kaffee benutzt und bekam dann Probleme mit meiner Schilddrüse. Seit dem nehme ich kein Soja mehr und meine Schilddrüse arbeitet wunderbar.

Kuhmilch vertrage ich aber auch nicht, dafür aber Magerquark, den ich mir mit Leinöl zu einer Emulsion rühre und dies ist für mich ein Wundermittel. Als Milchersatz benutze ich Mandelmilch und Reismilch mit mittelmäßiger Verträglichkeit, so dass ich mir Kaffee weitestgehend abgewöhnt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich googelte nach Isoflavonen und Genistein und fand:

"Genistein ist eine chemische Verbindung, die unserer in täglichen Nahrung nur in Sojaprodukten gefunden werden kann. Dr. Lothar Schweigerer von der Universität Heidelberg entdeckte, dass Genistein einen bestimmten Vorgang im Körper blockiert der Angiogenese genannt wird, das Wachstum neuer Blutgefäße, die bösartigen Tumore nähren. Sobald ein Tumor die Grösse eines Millimeters übersteigt, muss er das Wachstum neuer Blutgefäße fördern, um sein eigenes Wachstum zu gewährleisten. Eine Vergrösserung des Tumors geht mit einer rapiden Vermehrung von Blutgefäßen einher.

Tumoren können nur gedeihen, wenn sie durch winzige Netze neuer Blutgefäße mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. " Durch das Blokieren des Wachstums von Blutgefässen mit Genistein, werden neue Tumore am Wachstum über harmlose Abmessungen hinaus gehindert, was schließlich zum Schrumpfen der Geschwulst führt". Wenn Genistein in Laborversuchen zu lebendigen Krebszellen hinzugefügt wird, hören sie einfach auf zu wachsen. Mehr als 100 Studien an einer Vielzahl verschiedener Krebszellen haben die Wirksamkeit von Genistein nachgewiesen."

(Quelle: » Soyareiche Ernährung als Anti-Krebs-Diet)

Aha.
 
...und dann gibts da noch Daidcein

https://www.1-apo.de/weitere_informationen/allpharm_mega_genistein_4351498.pdf

Jetzt wissen wir, wie die denken.

Ich sprach gerade auch noch mal mit einem Guru von der St.Georg Klinik in Bad Aibling. Die setzen vor allem darauf, dass die - geringeren! - Phytoöstrogene die Rezeptoren blockieren täten, und damit höhere Östrogenzufuhr blocken täte.

Allerdings kam er auch mit dem Märchen von den JapanerInnen.
 
Soja ist ja in vielen "Mitteln" enthalten, und ich nehme an, daß wir oft gar nicht merken, daß wir Soja zu uns nehmen.

...
Folgende Begriffe in der Zutatenliste deuten auf die Verwendung von Soja hin:
Emulgator (Sojalecithin E 322), Sojalecithin, Miso (Soja), Natto (Soja), Sojaflocken, Sojakleie, Sojamehl, Sojamilch, Sojagetränk, Sojaöl, Sojapaste, Sojasoße, Sojasprossen, Tempeh (Soja), Tofu (Soja)
(Quelle: aid e.V. Allergisch auf Essen?, 2009)
Soja oder Sojabestandteile können auch enthalten sein, wenn es in der Zutatenliste heißt:
pflanzliches Protein/Eiweiß, pflanzliches Fett oder Pflanzenöl, Leguminosenmehl, Bindemittel, Stabilisator oder Backmittel verbergen.
Auch Begriffe wie vegetarisch, vegetabil oder rein pflanzlich lassen auf die Verwendung von Sojabestandteilen schließen.
Nach der EU - Richtlinie 2007/68/EG müssen Soja und Sojazeugnisse auf der Zutatenliste von verpackten Lebensmitteln deklariert werden.
Bei unverpackten Lebensmiteln besteht (noch) keine Kennzeichnungspflicht.
...
Vorsicht bei Medikamenten, die Sojaöl oder Sojaeiweiß enthalten können:
Antibiotika (etwa Doxycyclin- und Nitroxolinpräparate)
Narkosemittel (Propofol, Etomidat)
Schmerzmittel (Fentanyl-Pflaster)
Retinoide (Isotretinoin, Tretinoin)
Vitamine und Spurenelemente (Phytomenadion, Colecalciferol, Calciumcarbonat)
Psychopharmaka/Antikonvulsiva (Diazepam, Gabapentin)

Kreuzallergie können vorkommen bei:
Erdnüssen,
Gräserpollen (Birkenpollen)
weitere Hülsenfrüchten (Leguminosen) wie Bohnen, Erbsen, Linsen, Guarkern-, Johannisbrotkernmehl

Symptome bei einer Allergie:
ausgeprägte, bedrohliche Schwellungen im Hals- und Gesichtsbereich
systemische Reaktionen mit Urtikaria (Nesselausschlag), gastrointestinalen Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall
Kreislaufsymptome mit Blutdruckabfall bis hin zum anaphylaktischen Schock
Asthma bronchiale
Schwanger und Kind: Allergie gegen Soja, Erdnuss

Da hier auch von Kreuzreaktionen mit Erdnüssen die Rede ist, einfach weiter lesen ;).
Und nicht vergessen: Soja ist auch bei HIstaminintoleranz kritisch zu sehen. Das heißt: Auch wenn der Allergietest auf Soja negativ ausfällt, kann Soja unverträglich sein!

Hier passt auch diese Information hin: https://www.symptome.ch/threads/erd...arate-z-b-vt-d-betreffen.120853/#post-1022844

...
Lebensmittel mit hohem Histamingehalt
...
Bohnen und Hülsenfrüchte (besonders Kichererbsen)
Sojaprodukte (Sojamilch, Sojasahne, Tofu, Sojasauce)...
Histaminintoleranz: Tipps zur Ernährung

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo alle zusammen :)

Für mich zählt das Argument aber nicht, dass sie bei uns nicht wächst. Kartoffeln waren bei uns auch nicht heimisch gewesen.

Kulturgeschichte der Kartoffel

Um 1570: Der früheste Beleg dafür, dass die Kartoffel Spanien erreicht hat, findet sich in den Büchern des Hospital de la Sangre in Sevilla, das im Jahre 1573 Kartoffeln eingekauft hat. Man nimmt an, dass die Kartoffel Spanien spätestens 1570 und frühestens 1564/65 erreicht hat, da ansonsten der Botaniker Clusius, der das Land 1564 auf der Suche nach neuen Pflanzen bereiste, sie wohl bemerkt hätte.
Von Spanien aus gelangte die Kartoffel nach Italien und breitete sich dann langsam auf dem europäischen Festland aus.[5]

Wir haben eine Menge Lebensmittel, die bei uns nicht wachsen, ganz zu schweigen von den Gewürzen. Papaya wird zum Beispiel sehr gelobt.

Dass die Soja an sich aber einige Nachteile hat ist sicher richtig, denn wir scheinen sie nicht richtig verstoffwechseln zu können.

Phytoöstrogene

Stoffwechselprobleme und Soja

Es ist verständlich, dass nach diesen Untersuchungsergebnissen Frauen in Europa und Amerika anfingen, sich verstärkt mit Sojaprodukten zu ernähren. Dabei hat man allerdings auch erkannt, dass viele Frauen im Westen Schwierigkeiten haben, Sojaeiweiß vollständig zu verstoffwechseln. Soja und konzentrierte Sojaprodukte können Verdauungsprobleme und Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen, weil Europäer und Amerikaner nicht die Enzymmuster haben, um Sojaprodukte vollständig abzubauen.

Erbsen und Weizeneiweiß, sowie alle Hülsenfrüchte haben eine Menge Phytoöstrogene.

Einheimische Pflanzen, die Phytoöstrogene enthalten

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
Die gleiche positive Wirkung auf den Östrogenhaushalt wurde auch bei einheimischen Pflanzen wie Linsen, Erbsen, Bohnen und Leinsamen festgestellt.



Rezepte mit einheimischen Pflanzen, die Phytoöstrogene enthalten

Leinsamen, bekannt als Magen-Darmmittel und zur Anregung für den Stuhlgang, ist aufgrund seines großen Anteils an Lignanen eine wirksame Heilpflanze bei Wechseljahrsbeschwerden. Auch Lignane entfalten wie Isoflavone eine östrogenähnliche Wirkung.

Das man aber direkt wieder eine solche Panik schiebt,;) indem man vor winzigsten Sojaanteilen warnt, da möchte ich nicht wissen, was dass mit dem Energiesystem macht, wenn man das eins zu eins übernimmt. Ich habe über Jahre Soja gegessen in allen Formen weil ich es nicht besser gewusst habe, meiner Schilddrüse hat es nicht geschadet, aber dem Eisenwert. Da ist sicher jeder anders und man kann sich entsprechend ausrichten. Ich esse heute aber auch kein Soja mehr, mache mir aber auch nichts daraus, wenn es einmal irgendwo enthalten ist.

Grüsse von Juliette
 
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Hallo Juliette,

danke für Deinen Beitrag. IN einem Punkt möchte ich aber den "Panikern" die Stange halten:

Das man aber direkt wieder eine solche Panik schiebt, indem man vor winzigsten Sojaanteilen warnt,
Wenn jemand allergisch auf Soja reagiert - und es gibt viele Soja-Allergiker - dann kann das im schlimmsten Fall zum anaphylaktischen Schock führen. Wer so etwas erlebt hat, möchte das möglichst nie mehr erleben.

Grüsse,
Oregano
 
Das stimmt natürlich, Oregano,:) dass würde ich in jedem Fall von meinem Beitrag trennen wollen. Dann habe ich das nicht richtig ausgedrückt. Ich meinte damit, wenn man es ohne Probleme verträgt, man nicht in Panik geraten soll, wenn die Sojabohne auch weniger verträgliche Anteile hat. Aber wenn man eine Allergie hat, dann hilft nur die Abstinenz und ein darauf achten.
 
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