Meine Radikaldiät (Paläodiät ohne Gemüse) - Erfahrungsbericht

Hallo Kate,

Nein, kan man nicht. PRINZIPIELL ist Fleisch am leichtesten verdaulich für uns(zumindest laut neueren Forschungen) aber
1) Es gibt verschiedenen Stoffwechseltypen (Bedarf ist verschieden - ich brauche extrem viel)
2) viele von uns sind nicht gesund, wer z.B. eine Allergie auf tierisches Protein hat, kanns nicht essen
3) Es gibt gesellschaftlich-moralische Überlegungen gegen Fleisch (die ich nicht teile)
4) man kann auch anderer ansicht sein
5) usw.

Hi Malk,

fett gedruckte Aussage könnte hier Jeder aus einer normalen Verdauungstabelle aus dem I-net dementieren.
Also mit dieser Prinzipien-Aussage ;) finde ich da nix und wenn dann noch Fett am Fleisch bleibt, dauert der Verdauungsprozess ewig im Magen zumindest viele Stunden.
Wahrscheinlich meinst Du mit leicht verdaulich, dass Du selbst das Fleisch nicht als Klotz im Magen empfindest und sich das für Dich so anfühlt, tatsächlich laufen da schon schwerwiegendere Verdauungsprozesse ab als z.B. bei einer veganen Ernährung.
 
Hi Kayen,

Ich hab mir überlegt, ob ich dir überhaupt antworten soll. Denn über Ernährung zu diskutieren ist oft mit mehr "Glaubenssätzen" behaftet als Religion und Politik zusammen. Mit Glaubenssätzen meine ich eben Glauben (im Sinne von Religion) und nicht wissenschafftliche Diskussion.

Ich bin es müde über Glaubenssätze zu diskutieren, denn das bringt sowieso nichts (diskutiere mal drüber, ob und welche Götter es "tatsächlich" gibt). Das Wort "vegan" fällt für mich mittlerweile in diese Kategorie, da es oft dogmatisch gebraucht wird (muss aber nicht so sein).

Solltest du an einer nicht dogmatischen Diskussion interessiert sein, hier ein paar Kommentare von mir:

Auch ich habe die Wahrheit nicht gepachtet und kann falsch liegen. Und das tue ich bestimmt in manchen Punkten, denn in zwanzig Jahren wissen wir sicher mehr als heute und müssen einiges revidieren.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, denn ich lerne jeden Tag etwas dazu.

Ich versuche neue Forschung und Ansichten wiederzugeben.

fett gedruckte Aussage könnte hier Jeder aus einer normalen Verdauungstabelle aus dem I-net dementieren.
Zur Glaubwürdigkeit der Mainstreamaussagen empfehle ich zum Beispiel folgends Bücher, die zu diesen Tabellen ganz andere Meinungen haben: Death by Food Pyramid: Amazon.de: Denise Minger: Fremdsprachige Bücher oder Weizenwampe: Warum Weizen dick und krank macht: Amazon.de: Dr. med. William Davis, Imke Brodersen: Bücher oder
GAPS - Gut and Psychology Syndrome: Wie Darm und Psyche sich beeinflussen: Amazon.de: Natasha Campbell-McBride, Claudia Theis-Passaro, Annegret Hunke-Wormser: Bücher oder
Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport: Amazon.de: Loren Cordain, Joe Friel: Bücher

Speziell das erste Buch zeigt penibel auf, dass Ernährungsempfehlungen der letzten Jahrzente mehr von amerikanischen Lobbyisten geprägt sind, als von wissenschaftlichen Erkentnissen. (oder genauer gesagt, dass die wissenschaftlichen Erkentnisse durch wirtschaftliche Interessen gesteuert wurden). Und dazu gehören (leider) auch viele vegane Grundsätze.

Also mit dieser Prinzipien-Aussage ;) finde ich da nix und wenn dann noch Fett am Fleisch bleibt, dauert der Verdauungsprozess ewig im Magen zumindest viele Stunden.
Es kommt darauf an, wo man sucht (siehe meine Literaturempfehlungen).
Übrigens bestreitet niemand, dass Fleisch vielleicht länger im Magen bleibt. Die Magensäure und die Verdauungssäfte brauchen schon etwas Zeit um die Zellen (des Fleisches) zu zerlegen. Aber dann ist das gröbste erledigt.

Fasern gehen zwar vielleicht schneller durch den Magen, was nicht bedeutet, dass sie "besser" verdaut werden. Wer hat nicht schon mal ein unverdautes Maiskorn ausgeschieden (nur so als Beispiel). Diese Zellen (von Fasern) schafft unsere Verdauung schwer zu verdauen.

Die beste Zusammenfassung dazu (mit Referenzen zu wissenschaftlichen Studien, falls es jemand ganz genau wissen will) sind für mich das PHD Buch und das GAPS Buch. Ich habe jetzt keine Lust die einzelnen Stellen rauszusuchen. Deren Recherche sagt nun mal, dass tierische Produkte am leichtesten zu verdauen sind. Bei pflanzlichen Produkten (speziell Samen auch Getreide, Fasern etc.) tut sich unsere Verdauung schwer. Was nicht bedeutet, dass man das spüren muss. Es merken oft jene Menschen, deren Verdauung kaputt ist. Wobei natürlich auch die Verdauung der tierischen Produkte kaputt sein kann (Magensäure, Galle, Pankreas ...), dann liegt eben Fleisch schwer im Magen.

Edit: Gerade Getreide und Zucker werden übrigens oft als die Hauptursache genannt, warum die Verdauung von tiereischen Produkten oft nicht mehr funktioniert. Zucker und Getreide machen (indirekt) die Gallensäfte und die Magensäfte kaputt.

ein Argument aus dem Buch: Wir Menschen haben den kürzesten Dickdarm und die kleinste Leber aller Primaten. Langer Dickdarm (Gorrilas) und eine große Leber (wandelt Nahrung um) sind notwendig um pflanzliche Fasern gut zund zahlreich zu verdauuen.

tatsächlich laufen da schon schwerwiegendere Verdauungsprozesse ab als z.B. bei einer veganen Ernährung.
Da wiederspreche ich entschieden, zumindest laut jenen Forschern, die ich für up-to-date und glaubwürdig halte.

Hier noch ein berühmtes Beispiel in der "Paläo/PHD/AntiGetreide-Szene": Diese Person The China Study | Raw Food SOS hat den Stein ins rollen gebracht, dass die Forschungsergebnise von Collin Campbell zur China Study falsch sind (er wollte damit die Überlegenheit von veganer Ernährung beweisen, wird in der Veganer-Szene gerne zitiert) und die Ergebnisse genau das Gegenteil beweisen (Getreide hat eine hohe Mortalitätsrate).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Malk, danke für die Links, entspricht auch meiner individuellen Erfahrung (10 Jahre Vegetarierin aus ethischen Gründen, davon einige Monate vegan und/oder roh).

Schade, da ich auch lieber friedlicher essen würde, aber gesundheitlich nicht zu empfehlen, ich musste mich mit B12-Spritzen, Aminosäuren, ketogener Diät usw. mühsam wieder ins Lot bringen, die Schilddrüse funkt inzwischen sogar wieder ohne Medizin (nur mit Algen und Aminos).

lg dadeduda
 
Nachtrag: Nur zur Klarstellung, denn das ist mir wichtig. Wie schon zig mal erwähnt bin ich nicht für eine überwiegend tierische Ernährung. Nein, 30% bis 70% der Ernährung mit (artgerechten) flanzlichen Nahrungsmittel sind wichtig!!! Dazu gehören eben auch die safe starches und resistant starches.

Da ich tierische Produkte in ein besseres Licht rücke entsteht oft der Eindruck ich hätte was gegen pflanzliche Ernährung, dem ist nicht so!!!
 
... na logisch nicht ;)
....komischerweise muss man das den Vegetariern und Veganern immer erklären....Nur weil man in die Oper geht ist man kein Pop-hasser ;)
 
welche lebensmittel bleiben dir über die du als gesund bezeichnen würdest?

Was ich so esse:
Salate, Tomaten, Zuccini, Gurken, viiiel Butter (mein Hauptenergielieferant, ist großteils Fett, hat daher nicht die Eigenschaften anderer Milchprodukte), fettes Fleisch, Knochenmark, Innereien, Fisch, Ghee, Kokosfett, Kotoschreme, Süßkartoffel, Reis, Kürbis, gedünstetes Gemüse (Karotten, Zwiebel, Paprika ...), Ei, reine Schokolade, Kaffee (da streiten sich die Geister ob gesund oder nicht), Beeren, Rinderbrühe, etwas Banane, Avocado (ich glaub die hat zu viel Omega 6?), Kräuter ...

Ausgewogen ist das nicht, ich weiß, leider geht nicht viel mehr, auch bei Süßkartoffel, Kürbis und Reis muss ich sehr sparsam sein (siehe Diskussion weiter oben).
 
Hallo dadeduda,

danke für deine Kommentare.

die Schilddrüse funkt inzwischen sogar wieder ohne Medizin (nur mit Algen und Aminos).

Was machst du da? Hast du das schon mal hier irgendwo beschreiben (link)?

Ein Heilpraktiker will mir gerade SD-Hormone einreden, weil immer niedrig in den Tests. Das will ich aber auf keinen Fall.
 
Gisele Bundchen + Tom Brady: Leben nach strengem Diätplan | GALA.DE

Kann mir nicht verkneifen, den Link hier mal reinzustellen.

Hier sieht man , wie Menschen sich ernähren, die gute Berater haben, deren Kapital Gesundheit und Schönheit sind....
Bis auf Pseudogetreide eigentlich genau PHD, die scheinen einen guten Berater zu haben. Denn ein anderer Footballspieler hat vor einiger Zeit stolz publiziert, dass er auf vegan umsteigt und da der ein Running back ist, der viel Muskelmasse braucht, ist da vermutlich jede Menge schlechte KH dabei, und auch pflanzliche Proteine (ich befürchte Soja).
 
Hallo Malk, ich habe mit Tyrosin, DLPA (DL-Phenylalanin)und Kelpalgen begonnen, später eine B12-Spritzenkur angehängt (5 Tage 1000ml, dann einmal/Woche 4 Wochen lang, dann 1X/Monat für ein paar Monate, inzwischen unregelmäßig sublingual), verwende kein Jodsalz, nehme immer wieder Kelpalgen in Kapselform und esse eben morgens Miso mit etwas Algen drin.
Habe meinen TSH-Wert von über 5 auf 2,4 gebracht (Winterwert!)
Dazu kam später transdermales Progesteron, soll ja auch auf die SD wirken, der Wert war aber vorher schon gut, das Prog. nehm ich aus anderen Gründen inzw. auch nicht mehr.

Gibt einen Thread zu meinen Aminos, das hat Viele meiner Probleme beseitigt.
Ich nehme auch Fischöl im Moment.

lg dadeduda
 
Hallo Malk!

Ernährst du dich immer noch rein von tierischen Produkten? Und wie geht es dir dabei?
 
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