Der Biowahn - welches Essen ist gesund?

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Malve

Vielleicht mag sich jemand das Nachtcafé anschauen:

www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198

Liebe Grüße,
Malve
 
Vielleicht mag sich jemand das Nachtcafé anschauen:

www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198

Liebe Grüße,
Malve

meine Persönliche Meinung als auf dem Landaufgewachsener: BIO ist einfach in der Nacht gespritzt:D
BIO ist ein Label und hat weder mit nachhaltigkeit, umweltschutz oder Spritzmitteln wirklich viel zu tun. Es ist 1000mal besser als gar kein Label, aber wer unter BIO Äpfeln ungespritzte Äpfel versteht soll sich mal informieren;)
musste mal gesagt werden...ich habe immer öfters Diskussionen mit Leuten die denken Bio sei völlig unbehandelt und so....

Grüsse Therakk
 
Na da bin ich ja froh das ich meinen eigenen Garten noch habe und viele Streuobstwiesen um mich herum..Nur schade das es keinen mehr interessiert,,,,Die Bäume verfallen und auch die Früchte fallen überreif von den Bäumen.

Ich werde wenn ich Zeit habe mal ein paar Bilder rein geben
 
Ich habe glücklicherweise einen Hofladen in der Nähe, bei dem ich sicher sein kann, dass keine Pestizide verwendet werden.

Liebe Grüße,
Malve
 
Aus meiner Sicht, stellen wir die Frage einmal etwas anders - gibt es überhaupt eine "gesunde" Ernährung? Meine Meinung ist - NEIN, diese gesunde Ernährung gibt es real nicht! Es gibt nur eine "ausgewogene" Ernährung, die dem Körper alles das zuführt, was er für seine störungsfreie Funktion benötigt und nicht darüber hinaus. In diesem Sinne wäre das eine "gesunde" Ernährung. Kein Nahrungsmittel ist absolut schlecht oder gar besonders nützlich. Die Qualitäten aller sind abhängig von verschiedenen Faktoren, wie Menge, Art und Weise der Zubereitung, Nutzungsmuster sowie von demjenigen, der sie verspeist, also dessen Gesundheitszustand, Alter, Geschlecht und viele weitere Umstände.

Man darf nach dieser These daher alles essen und muss nur beachten, dass man alles Nötige dem Körper für seine störungsfreie Funktion zuführt und kein Übermaß am "Nötigen" vorliegt. Ansonsten reagiert der Körper "sauer" und zeigt beispielsweise einen gestörten Fettstoffwechsel mit erhöhten Harnsäure- und Cholesterinwerten an. :eek:)

Jedoch, die Chemie sollte man tatsächlich nicht übermäßig als unfreiwillige Zugabe genießen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir haben hier einen Biobauer, einen Demeterbauer und einen Landwirt, der sehr sparsam mit Spritzmitteln umgeht, was man am Laub der angefressenen Kohlrabi usw. erkennen kann. Eine Bekannte von mir, die MCS hatte, konnte hier fast alles einkaufen, wohingegen die Sachen aus der Pfalz gar nicht gingen. Der Gebrauch der Spritzmittel ist anscheinend unterschiedlich. Womit ich nicht sagen will, dass alle Gemüse aus der Pfalz schlecht sind, aber es gibt hier sicher einige die zu viel des Guten nehmen, worüber es auch eine Studie gab.

Alle drei Anbauer machen ihre Sache gut und ich bin froh, dass man hier so eine Auswahl hat. Der intensive Geschmack der frischen Wahren hat für mich nichts mit Wahn zu tun. Was ich eher bedenklich finde ist der Massenanbau von Bio für die Supermärkte.

Der Titel der Sendung ist, wie ich finde nicht gut gewählt, und zu reißerisch. Alle Anwesenden haben ihre Gründe für ihre Lebensweise.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
da ich in einem bioladen meinen ausbildung mache, kurz meine (voreingenommene) meinung :D


eu-biosiegel ist nicht wirklich besser, als konventionelle ware ("einstiegsbio").
die dürfen halt im notfall immernoch "konventionelles" futter ihren tieren geben oder chemische pestizide einsetzen.
bei den anbauverbänden wie naturland, bioland, demeter usw. geht es aber stark über die normalen richtlinien hinaus:

nur hofeigene mittel (auch hier darf es ausnahmen geben...),
mehr fläche für tiere, gentechnikfreies krafttfutter (auch vom eigenen hof --> siehe demeter: anthroposophische denkweise).
bio ist demzufolge schon weniger mit pestiziden, herbeziden, fungiziden usw. belastet, aber es bleibt IMMER eine restbelastung, klar.


ich als chronisch kranker achte daher besonders auf "giftreduzierte" ware, weswegen für mich die entscheidung bio zu essen - neben dem geschmack - logisch ist.
bei lebensmitteln wie äpfeln, salaten (besonders rucola!), erdbeeren und paprika z.b. würde ich auch unbedingt empfehlen bio zu kaufen, da diese sorten pestizide usw. stark speichern.


bei dem rest geht es nur nach dem eigenen standpunkt (möchte ich den bio - gedanken unterstützen) und dem einkommen.
ich verdiene als azubi zwar nicht viel, investiere aber 30% in ernährung, welche vorwiegend aus biolebensmitteln besteht.
muss halt jeder selber wissen :) keinesfalls ist es so, dass bio = gesund bedeutet, wenn ich mir die "lebens"mitteln in meinen laden so angucke....
bio- schokoladen, bio - eis, bio -kekse, bio -limo, bio - pizza usw. usw.


betrachtet man aber nur obst & gemüse und getreide, so ist bio mmN dem konventionellen klar überlegen.
wenn man dann noch anbauverbänden sein vertrauen schenkt, sowieso :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange "Bio" nach "gut" klingt, wird es immer wieder in die Namen von Produkten einfließen, um Käufer anzuziehen.
Wer relativ sicher sein möchte, dass er tatsächlich ziemlich ungespritzte und unbehandelte Lebensmittel einkauft, sollte sich an Demeter und ähnlich strenge Verbände halten.

https://www.symptome.ch/vbboard/ernaehrung/5029-guetesiegel-fuer-lebensmittel.html
https://www.symptome.ch/vbboard/ern...o-siegel-betruegen-uns-selber.html#post685075
https://www.symptome.ch/vbboard/ernaehrung/72164-biosiegel-kaufanreiz-erhoeht.html
Unterschied von Bio zu Demeter | demeter.de

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Bebu,
mit der ausgewogenen Ernährung haben es schon viele versucht und sind immer kränker geworden im Laufe der Zeit, darunter auch ich.
Ausgewogen bedeutet für uns dieses und am anderen Ende der Welt was ganz anderes, es ist schicht ein Begriff, der meiner Meinung nur dazu dient, dass man sich sagen kann, man kann alles essen. Wie schön:D

Macht mein Umfeld auch noch und ist zu einem grossen Teil sehr ausgewogen krank und das nicht erst im Alter!

Es gibt eine gesunde Ernährung und das ist die die der Körper seit Urzeiten gewöhnt ist, wir sind genauso auf unser Essen geprägt wie die Tiere.
Und so stösst man denn auch bei der Suche nach Seiten, die die Getreide/Glutenproblematik beleuchten häufig z.B. auf Seiten, wo Herrchen/Frauchen darüber berichten, dass Bello das Getreide im Futter nicht verträgt.
Ja warum wohl? Weil der Hund genau wie wir nicht auf Getreide geprägt ist und mit Gluten deshalb nicht verträgt. Genauso zu behandeln ist das Thema Milchprodukte.
Das wollen die meisten aber gar nicht wissen, denn dann geht es darum, sich von lieb gewordenen Angewohneiten zu trennen, das ist doch der Punkt.
Ich sehe das ständig: Kenne Menschen, die wissen, dass sie die Milchprodukte und Gluten nicht vertragen und die sind echt krank und essen immer schön weiter wie immer. Man ist lieber krank oder frisst sich regelrecht zu Tode.
Eine Bekannte schwört auch auf ihre ausgewogene Ernährung, was immer sie darunter versteht. Ich sehe bei ihr Weissmehl, Zucker, Schwein, ab und zu Obst und Gemüse , sie hatte übrigens bereits Darmkrebs.
Ach ja und dann las ich mal in einem Artikel von der Verbraucherzentrale Hamburg, dass bei einer ausgewogenen Ernährung auch Limonade okay ist.
Naja...

Alles Gute.

Über den Kefir sich mit Mineralien zu versorgen halte ich bei der Hit für unmöglich. Und bei normaler Ernährung auch, denn "normale Ernährung" ist schlicht Fehlernärhung in unseren Breiten.
Ohne Milchprodukte hat man übrigens keinen Calciummangel, meine Ärzte können das bestätigen an meinem Beispiel und der Wert wird regelmässig untersucht.
 
Es gibt eine gesunde Ernährung und das ist die die der Körper seit Urzeiten gewöhnt ist, wir sind genauso auf unser Essen geprägt wie die Tiere.

Hallo Bestnews,

so gesund war die Ernährung früher nicht, wie es oft mit verklärten Augen gesehen wird. Der Mensch aß alles, was er in irgendeiner Form als Lebensmittel verwenden konnte. Auch war die Ernährung von Klimazonen abhängig, ob sie mehr von Pflanzen, Insekten oder Fleisch geprägt war. Später auch davon, was sich jeder nach seiner Geldbörse so leisten konnte. Die typischen Erkrankungen, die mit Ernährung im Zusammenhang standen, waren über Jahrhunderte beispielsweise Skorbut und Beriberi. Auch wurden viele Menschen durch Seuchen ausgerottet. Die Lebenserwartung war nach heutigem Maßstab sehr gering. Mit 40 oder 50 Jahren galt man schon als ein Methusalem. Die typischen Alterserkrankungen kannte man natürlich nicht in dem Umfang wie heute, da der Mensch einfach nicht so alt wurde, damit sich diese Krankheiten bei ihm entwickeln konnten.
Das war die gute und gesunde alte Zeit.

Alles Gute
Bebu
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schwarze Schafe, die sich nicht an die Richtlinien halten, gibt es bei
konventionellen als auch bei Bio- Produzenten.
In der Regel sind Bio-Produkte aber weniger belastet, haben andere Richtlinien als konventionelle.
Ausnahme sind kleinere Laden-Höfe, die auch verantwortungsvoll anbauen.

Wenn man davon ausgeht, dass die gesetztliche Zulassung für Pestizide
und Fungizige in der EU viel zu hoch ist, und man das alles kumuliert zu sich
nimmt, es gibt ja keine Richtlinien dafür, wieviel gespritzten Salat man essen kann, kann man sich doch vorstellen, dass das eine gesundheitliche Auswirkung hat, bei Kranken noch schlimmer.

Es sollte eigentlich umgekehrt sein, dass stark chemisch behandelte Lebensmittel gekennzeichnet und als solche deklariert werden.
Am besten noch genau mit was.
Da kann der Verbraucher genau entscheiden.
 
Auch wurden viele Menschen durch Seuchen ausgerottet. Die Lebenserwartung war nach heutigem Maßstab sehr gering. Mit 40 oder 50 Jahren galt man schon als ein Methusalem. Die typischen Alterserkrankungen kannte man natürlich nicht in dem Umfang wie heute, da der Mensch einfach nicht so alt wurde, damit sich diese Krankheiten bei ihm entwickeln konnten.
Das war die gute und gesunde alte Zeit.

Alles Gute
Bebu

Tja, aber hatte das niedrigere Alter mit dem essen zu tun? Wohl eher nicht. Zum einen war die Kindersterblichkeit enorm höher als heute, was den Durchschnitt massiv drückt, und zum anderen wurden die Menschen von Tieren etc. gefressen, sind auf der Jagt umgekommen, ein Beinbruch war ne Kathastrophe etc. Aber rein Ernährungstechnisch geb ich dir absolut nicht recht! Die Seuchen sind erst mit der "Zivilisation" gekommen.
Es gab zu jeder Zeit sehr alte Menschen, auch gesunde alte;)

Tiere (und sorry: wir sind nachwievor Tiere) ernähren sich seit anbeginn der Zeit von dem was gerade so wächst und vorhanden ist. Und die Tierwelt hatt sich prächtig entwickelt. Aber künstlichen Zucker, Milch und Getreide vertragen die Tiere auch heute immer noch nicht.....wir wohl auch nicht - wir sind (Verdauungstechnisch) Tiere.

Der Mensch der Industriestaaten ist in der heutigen Zeit nicht krank weil er zuwenig hatt sondern weil er zuviel hat! Zuviel Zucker, zuviel Milch, zuviel Gift......

Ich wage zubehaupten dass heute mehr Menschen völlig fehlernährt und dadurch krank sind als jemals zuvor. Ohne Medizin/Pharma wäre die Lebenserwartung wohl so tief wie niemals früher...und dass obwohl wir genau wissen was wir essen sollten und dutzende Zusätze schlucken.
Ne, früher hatten sie zwar weniger, waren aber gesünder.

Lieber Gruss
Therakk
 
Hallo Therakk,

gesünder waren die Menschen früher wirklich nicht. Im Norden, beispielsweise in unseren Breiten, spielte in der Ernährung schon immer Fleisch eine große Rolle. Diese Verschiebung in der Ernährung ergab sich schon automatisch, weil hier Pflanzen und Insekten nicht das ganze Jahr gesammelt werden konnten. Bis vor etwa 200 Jahren galt Fleisch als das wertvollste Lebensmittel, je mehr davon auf den Tisch kam, umso besser. Nur, den ausreichenden Zugriff auf Fleisch hatten die wenigsten Menschen. Die Gedanken, die wir uns heute über Ernährung machen, machte man sich damals nicht. Hauptsache, das Lebensmittel machte satt. Natürlich war die Nahrung früher unbelasteter, wenn es um chemische Belastungen geht. Jedoch alles war trotzdem nicht immer gesundheitlich unbedenklich, denn auch damals kannte man schon verschiedenste Zusätze für unterschiedliche Zwecke, die man auch verwendete und die heute unsere Ernährungsmedizin vom Tisch verbannen würde.

Selbst ziehe ich auch naturbelassene Lebensmittel vor, jedoch gibt es diese in der heutigen Zeit kaum noch. Es beginnt beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, geht über auf Jahrzehnte belastete Böden und endet bei den Zusätzen in der Lebensmittelindustrie. Eigentlich kann man nur noch versuchen, möglichst gering belastete Lebensmittel zu bekommen oder man darf nichts mehr essen. :rolleyes:

Eine "gesunde Ernährung", diesen Begriff würde ich selbst für keine Zeitspanne in der menschlichen Entwicklung gebrauchen, denn die gab es früher und heute nicht.

LG Bebu
 
Selbst ziehe ich auch naturbelassene Lebensmittel vor, jedoch gibt es diese in der heutigen Zeit kaum noch. Es beginnt beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, geht über auf Jahrzehnte belastete Böden und endet bei den Zusätzen in der Lebensmittelindustrie. Eigentlich kann man nur noch versuchen, möglichst gering belastete Lebensmittel zu bekommen oder man darf nichts mehr essen. :rolleyes:

Genau so sehe ich es auch.
Die Schadstoffe reichern sich mit der Zeit in unseren Körpern an.
So lange von den Gesetzen her kein Riegel vorgeschoben wird, müssen wir schauen, dass wir aus all den belasteten Lebensmitteln, die mit den geringsten Belastungen wählen.

Ich denke auch, es macht einen Unterschied, ob ich mal eine gespritzte Banane esse, die noch irgendwie durch die dicke Schale geschützt ist, oder einen gespritzten Salat oder Erdbeeren.

Der Markt richtet sich nach dem Verbraucherverhalten, solange bagatellisiert wird, wird der Verbraucher nicht richtig aufgeklärt; von denen mal abgesehen, die sowieso nichts erreicht, weil sie gleichgültig oder ignorant sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo bebu,
ich spreche von einer Ernährung auf die wir vor Urzeiten also noch vor Ackerbau und Viehzucht geprägt wurden, das ist artgerechte Ernährung, also eine Ernährung an die wir nun mal angepasst sind und dazu gehören nun sicher auch weder Milichprodukte noch Getreide. Die Steinzeitköstler sezten das so ziemlich um und die Urköstler auch, wobei die Urköstler von einer fleischlosen Kost als Urkost ausgehen und das ist mir nicht ganz schlüssig.

Tschö.
 
Hallo bebu,
ich spreche von einer Ernährung auf die wir vor Urzeiten also noch vor Ackerbau und Viehzucht geprägt wurden, das ist artgerechte Ernährung, also eine Ernährung an die wir nun mal angepasst sind und dazu gehören nun sicher auch weder Milichprodukte noch Getreide. Die Steinzeitköstler sezten das so ziemlich um und die Urköstler auch, wobei die Urköstler von einer fleischlosen Kost als Urkost ausgehen und das ist mir nicht ganz schlüssig.

Tschö.

Genau so seh ich das auch. Warum gänzlich Fleischlos kann ich allerdings nicht nachvollziehen......Die Innuit haben ja ausschliesslich Fisch/Fleisch gegessen und sind Jahrtausende sehr gesund geblieben, ist auch Rohkost/Urkost;) (nicht dass ich uns mit den Polarvölkern vergleichen will, aber gejagt haben Allesfresser wie der Affe/Mensch/Schwein schon immer.)
 
Hallo bebu,
ich spreche von einer Ernährung auf die wir vor Urzeiten also noch vor Ackerbau und Viehzucht geprägt wurden, das ist artgerechte Ernährung, also eine Ernährung an die wir nun mal angepasst sind und dazu gehören nun sicher auch weder Milichprodukte noch Getreide. Die Steinzeitköstler sezten das so ziemlich um und die Urköstler auch, wobei die Urköstler von einer fleischlosen Kost als Urkost ausgehen und das ist mir nicht ganz schlüssig.

Tschö.

Hallo Bestnews,

nach bisher übereinstimmender Meinung in der Wissenschaft, befand sich die Wiege der Menschheit in Afrika. In dieser Zeit wird die Haupternährung daher ganzjährig aus Wildgetreide, Früchten, Honig und Insekten bestanden haben, denn das gab es das ganze Jahr im Überfluss. Da unsere Vorfahren "Allesfresser" waren, wie es @Therakk auch sagt, kam natürlich gelegentlich auch noch Fleisch auf den Tisch. Je mehr der Mensch sich später in nördliche Regionen ausbreitete, um so mehr verschob sich der Anteil einzelner Lebensmittel in der Ernährung. Bei den Eskimos war es dann nur noch Fleisch. Deswegen können wir auch nicht davon sprechen, dass es eine "Ur-Ernährung" für alle Menschen gab. Unsere artgerechte Ernährung war eigentlich bis heute - wir essen alles, was als Lebensmittel verwendet werden kann.
In der modernen westlichen Industriegesellschaft können wir heute aus einer großen Vielfalt an Lebensmitteln auswählen. Auch der Eskimo kann heute, wenn er es will, pflanzliche Lebensmittel bekommen und essen. Diese breite Auswahlmöglichkeit und der mögliche Zugriff auf ein beliebiges Lebensmittel, das ist eigentlich der wesentlichste Unterschied zur Ernährung in früheren Zeiten.

LG Bebu
 
In der modernen westlichen Industriegesellschaft können wir heute aus einer großen Vielfalt an Lebensmitteln auswählen.

Genau und das ist nicht nur meiner Ansicht nach der wichtigste Faktor, weswegen wir so krank sind mit ganz speziellen Erkrankungen, die es eben nur in den Industriestaaten epedemiartig gibt.
(Wirkliche Erfolge bei schweren Erkrankungen erreicht man nur mit artgerechter Ernährung, das sieht man, wenn man sich dazu beliest.
Man sollte dann aber möglichst dabei bleiben, sonst kommt man irgendwann wieder dahin wo man herkam!)
Da kommen dann die aufstebenden Industrienationen mit dazu, die dieses Krankheitsgeschehen so nicht kannten. Sie gucken uns unsere fehlgeleitete Ernährung ab.
Im übrigen weiss ich nicht, ob Du schon mal Wildgetreide gesehen hast.
Wenn man es nicht anbaut kann es gar keine grosse Rolle in der Ernährung spielen, denn die Körner sind schlicht winzig! Ausserdem ist hauptsächlich der Weizen extrem verzüchtet, da sind Massen an Gluten drin, so was gab es selbst vor Jahrzehnten noch nicht.

Tschö.
 
Hallo Bestnews,

die gute alte Wikipedia sagt zum Gluten (syn. Kleber, Klebereiweiß):

Getreide mit hohem Glutengehalt sind Weizen, Dinkel, Kamut, Emmer, Einkorn und Hartweizen. Hafer und Gerste haben einen niedrigen Anteil an Klebereiweiß. Getreidearten wie Teff, Hirse, Mais und Reis sowie Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth und Buchweizen sind glutenfrei. Gluten ist Bestandteil von Lebensmitteln, die aus entsprechendem Getreide hergestellt wurden...

Das war wahrscheinlich schon immer so.

LG Bebu
 
Hallo Bebu,
da sehe ich, dass Du Dich mit dem Thema Gluten nicht so gut auskennst, expliziet was den Weizen angeht. Dass dieser in den letzten Jahrzehnten extrem auf Gluten hochgezüchtet wurde, kann man immer wieder nachlesen!

Tschö.
 
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