Tagesausflüge

Ich zeige gerne noch "eigene Fotos" :) von heute:

Eine der schönsten Kirchen am Bodensee - die Wallfahrtskirche in Birnau
wallfahrtskirche_birnau.jpg


von dort ein traumhafter Blick auf den bodensee bei Unteruhldingen
bodensee_unteruhldingen.jpg


Mit dem Zeppelin über Neuschwanstein, es war etwas windig, deshalb ist das Foto verwackelt (wer mal will, es kostet nur 200€/45Min :)
zeppelin_neuschwanstein.jpg


Biergarten am Bodensee(Bayrisch - Karibisch angehaucht) und man sieht wie gesund ich lebe :)
reichenau_biergarten.jpg


Ich könnte noch viel mehr zeigen, aber ich will euch nicht zu sehr belasten. ;-) Habt ihr gewusst, das der erste Flugzeugtäger der Welt ein Zeppelin war, von dem Flieger starten und landen konnten?
 
Hallo nobix,

das sind wieder total tolle Bilder und die Bodensee/ Zeppelinbilder korrespondieren ein wenig mit dem, was vor ein paar Wochen im Hermann Hesse Thread geschrieben wurde!:)

Zu Deiner letzten Frage: so richtig bewusst war mir das nicht (mit dem Flugzeugträger) aber da ich sehr aufmerksam den Film "Indiana Jones III" gesehen habe:rolleyes: , wusste ich, dass die Hindenburg zumindest in der Lage war, ein zweisitziges Motorflugzeug mit sich zu führen.

Hallo Malve,

danke für die Vorstellung von jagsthausen. Da war ich vor Jahren mal auf einer Klassenfahrt!

Hallo Uta,

das klingt ja auch richtig schön - da kann man bestimmt viele Stunden verbringen!

Herzliche Grüße
und vielen Dank an Euch,
von Leòn
 
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Ein interessantes (aber auch teilweise bedrückendes) Ausflugsziel ist Point Alpha:

[FONT=Verdana,Arial]Die Gedenkstätte Point Alpha befindet sich an der hessisch - thüringischen Grenze zwischen Rasdorf und Geisa in der Rhön. Inmitten des Biosphärenreservates Rhön und Naturschutzgebieten gelegen, erinnert dieser historische Ort mit seinen authentischen Gebäuden und Anlagen an die Teilung Deutschlands sowie an die Schrecken des Kalten Krieges. Der Gesamtkomplex ist ein einmaliges Zeitzeugnis des Machtkampfes zweier politischer Systeme. Hier standen sich über vier Jahrzehnte die Vorposten von NATO und Warschauer Pakt Auge in Auge gegenüber. [/FONT]

[FONT=Verdana,Arial][FONT=Verdana,Arial]Der Dienst an der Grenze [/FONT]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Deutschland gemäß dem Londoner Protokoll der Siegermächte in Besatzungszonen aufgeteilt. In der sowjetischen Besatzungszone übernahm zunächst die Sowjetarmee den Grenzdienst.1945 wurden die ersten Grenzpolizisten eingesetzt, 1946 eine Grenzpolizei aufgestellt, die im Jahre 1952 in Deutsche Grenzpolizei umbenannt wurde.
Nach der Grenzverordnung vom 26.05.1952 wurden die Grenzsicherungsanlagen entlang der Westgrenze der DDR schrittweise zu einem tief gestaffelten, nahezu unüberwindlichen System von Sperr- und Sicherheitsanlagen ausgebaut. 1955 übernahm die Deutsche Grenzpolizei die alleinige Grenzüberwachung. Sie wurde 1961 als "Kommando Grenze" unter das Kommando der NVA gestellt, 1974 als "Grenztruppen der DDR" schließlich dem Ministerium für Nationale Verteidigung unterstellt. Noch 1990 erfolgte eine Umorganisation der Grenztruppen. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurden sie aufgelöst.
In der US Besatzungszone geschah die Grenzüberwachung unfangs durch U.S. Constabulary Einheiten, wurde bald durch U.S. - Cavalry Verbände übernommen. In Hessen begann die Hessische Grenzpolizei ab 1.1.1946 anfangs unter Aufsicht der US-Verbände zusätzlich mit der Überwachung der Grenze. Sie wurde 1950 in den bundeseinheitlichen Zollgrenzdienst überführt. Im Mai 1951 wurde der Bundesgrenzschutz als Polizei des Bundes gegründet und nahm als drittes westliches Grenzorgan den Grenzdienst auf.
[FONT=Verdana,Arial]Der Beobachtungsstützpunkt Alpha [/FONT]
Point Alpha, bis 1989 einer der markantesten Beobachtungsstützpunkte der US-Streitkräfte in Europa, lag im Zentrum der NATO Verteidigungslinie Fulda - Gap (Fulda-Senke), in der im Ernstfall ein Angriff der Truppen des Warschauer Paktes befürchtet wurde.
Die drei Schwadronen des 14. Armored Cavalry Regiment (Panzeraufklärungsregiment), mit Stationierung in Fulda, Bad Hersfeld und Bad Kissingen, übernahmen 1952 die komplette Grenzüberwachung mit nördlichstem Punkt bei Eschwege und südöstlichen Bereich bei Coburg. Jede Schwadron richtete einen oder mehrere Beobachtungsstationen entlang der Grenze zur DDR ein.
1965 wurde der US Army das Gelände um Point Alpha vom Bundesvermögensamt zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Bis 1972 war das 14. Armored Cavalry Regiment für die Aufgaben der Grenzsicherung zuständig und wurde dann vom ACR "Blackhorse" abgelöst.
Die Belegungsstärke lag üblicherweise bei 40 Soldaten, in Ausnahmesituationen zeitweilig bis zu 200 Soldaten. In Abständen von einer bis vier Wochen wurden die Soldaten ausgewechselt.
Ab Ende der 60er Jahre wurden nach und nach feste Gebäude zur Unterbringung der Soldaten und Funktionsräume gebaut. 1968 erfolgte die Errichtung eines Holzturmes, von dem man Geisa einsehen konnte, 1982 entstand ein Stahlturm. 1985 errichtete man den heute noch vorhandenen Betonturm. 1991 räumte die U.S. Army den BOP Alpha.
1995 wurde Point Alpha unter Denkmalschutz gestellt. Der im selben Jahr gegründete Verein Grenzmuseum Rhön Point Alpha e.V. begann mit dem Aufbau der heutigen Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte.
[/FONT]
Index1

IMG_1036.jpg


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Malve
 
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Hallo Malve,

ich für meinen Teil finde es gut, solche "Menkmale" der jüngsten Vergangenheit unter Schutz zu stellen. Ich finde, dass viele Spuren der ehemaligen Grenze viel zu schnell verschwunden sind!

Danke für diesen Hinweis!:)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Hallo LEON, UTA, MALVE und ALL !

Ich habe noch 3 Bilder von Heute an die Bildersammlung angehängt,
ahaseite.ah.funpic.de/2007/index2.htm

Um euch mal wieder zu zeigen, das es nicht nur
- einen guten (Viktualien-)Markt in M gibt,
- dass es hier auch teuflische Stadtchen hat(Rätsel!)
- und leckeres Vesper in super schöner Landschaft
 
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Hallo nobix,
schöne Aufnahmen... Das Badener Ländle ist eben wirklich ein schöner Landstrich!
Welche Burg ist das im Hintergrund?

Grüsse,
Uta
 
Hallo nobix,

könnte das Staufen im Breisgau sein, wo der historische Faust angeblich zu Tode kam?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Nobix -

das ist definitiv Staufen im Breisgau...

Gerne denke ich auch ans Café Decker :D, das dort angesiedelt ist und umwerfende Konditordelikatessen hat...

LG,

Malve :)

IMG_0362.jpg


IMG_0365.jpg
 
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Hallo !

Ja ihr habt Recht, es ist Staufen im Breisgau. Und UMA hat weitere Bilde von mir bereits vorweggenommen, scheint mir so, dass sie sehr viel im Ländle herumreist, dann treffen wir uns sicher mal irgendwo zufällig, ich erkenne dich :)

Übrigens hat MALVE auch gleich noch eine Rarität mit auf ihrem Bild vom Kaffe Decker, wo wir auch sassen, die einzige in Deutschland erhaltene gusseiserne Brücke, sie steht direkt vor diesem Kaffe und man geniesst auf ihr die herrlichsten Backwaren etc. dieser Bäckerei und Confiserie.

Übrigens wer mal Staufen in einer Gruppe besucht, kann eine Stadtführung buchen, bei der er von Dr. Faustus "persönlich geführt wird".

Das habe ich dort im letzten Herbst selbst erlebt. Das wird in vielen Städten jetzt Mode und ist sehr kurzweilig.
 
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Idar-Oberstein ist bekannt für seine Edelsteinschleifereien und das Edelsteinmuseum:

www.edelsteinmuseum.de/Bilder/profil/05treppe.jpgDas Deutsche Edelsteinmuseum zeigt heute eine ständig ergänzte, in Bewegung befindliche Ausstellung nahezu aller weltweit verarbeiteten Edelsteine, sowohl in geschliffener Form wie auch als Kristalle und Rohsteine. Die mittlerweile mehr als 10000 Objekte sind weitestgehend Leihgaben und Spenden der heimischen Edelsteinindustrie, was von der grossen Unterstützung dieser gemeinnützigen Einrichtung in der Region zeugt. Die Betriebskosten werden fast ausschließlich durch die Eintrittsgelder der zahlreichen Besucher getragen, staatliche Unterstützungen werden lediglich für Erweiterungen und Ausbaumaßnahmen gewährt. Die Ausstellung wird ehrenamtlich von einem Kuratorium von 15 begeisterten Freunden des Edelsteinmuseums betreut, Fachleute verschiedenster Richtungen, von Edelsteinschleifer- und Graveurmeistern, Edelsteinhändlern unterschiedlicher Spezialisierung, Gemmologen und Edelsteinforschern, bis hin zum Universitätsprofessor. Dieses bunte Gremium organisiert noch "nebenbei" zahlreiche mehrmonatige Sonderausstellungen. In dieser Reihe liefen in den letzten Jahren
  • "500 Jahre Edelsteinregion Idar-Oberstein"
  • "Die Edelsteine der Hildegard von Bingen"
  • "Deutsche Steinschneidekunst aus dem Grünen Gewölbe zu Dresden"
  • "Das Ei - Kostbare Ostereier aus Edelstein"
  • "Edle Steine aus Holz", "Turmalin 2000"
  • "Kostbare Krawattennadeln"
  • "Bunte Steine - Dunkle Bilder: Magische Gemmen"
  • "Edelsteingravierungen im Wandel der Zeit"
  • "Wasserkraft und Edelstein"
  • "Achat und Jaspis - Wurzeln der Edelsteinregion Idar-Oberstein"
  • "Minerale und Edelsteine auf Briefmarken"
  • "Diamant und Idar-Oberstein"
  • "Edelsteinschätze aus Namibia", 30.06.2007 - 02.12.2007


www.edelsteinmuseum.de/Bilder/profil/05turmfac.jpg

www.edelsteinmuseum.de/profil.htm

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Idar-Oberstein ist die Felsenkirche:

IMG_1385.jpg


Das Besondere an der Felsenkirche in Idar-Oberstein ist der Gesamteindruck, die Verbindung von Natur und Kultur inmitten einer Stadt, wobei es sicher kein Zufall ist, wenn man ihre Entstehung mit sagenhaften Vorgängen verknüpft.
Die Sage von der Erbauung der Felsenkirche zählt wohl zu den bekanntesten Mythen im Bereich zwischen Mosel und Pfalz, Rhein und Saat. Über ihre Entstehungszeit können wir keinerlei Aussagen machen, zumal sie gewiss über einige Generationen zunächst nur mündlich tradiert wurde, bis man sie erstmals niederschrieb. Die bis heute älteste bekannte gedruckte Fassung findet sich in den Rheinischen Provinzial-Blättern von 1836, wobei es sich allerdings um eine literarisch bearbeitete Form handelt. Seit dieser Zeit ist aber der Stoff unzählige Male nacherzählt, dramatisiert und gedruckt worden, sodass es praktisch unmöglich ist, eine authentische Urfassung zu ermitteln.
Kirchengemeinde Oberstein

Malve
 
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Die Leutaschklamm

Die Leutaschklamm ist eine gewaltige Felsenschlucht, die zum Teil in Deutschland und zum Teil in Österreich liegt. Schmale, an den Felsen hängende Stege, führen durch die schmale Schlucht zu einem unbezähmbaren Wasserfall. Seit 2006 gibt es neben einem alten Zugang auf bayerischer Seite noch einen grenzüberschreitenden Weg. Dieser ist sehr komfortabel mit Stahlsteigen, Panoramabrücken und Betonwegen angelegt. In Anlehnung an eine alte Sage, nach der in der Klamm ein Geist oder Kobold gelebt hat, nennt sich der neue Weg Klammgeistweg. Er führt vom österreichischen Leutasch aus über viele Stufen in die Klamm hinein und bietet atemberaubende Ausblicke in den Abgrund und damit ins Reich des Klammgeistes.

Die Leutaschlamm ist ganzjährig geöffnet, außer bei starkem Schneefall. »


Weg zur Leutaschklamm:

Kartenausschnitt von Mittenwald auf Google Maps. Die Leutaschklamm befindet sich bei Mittenwald im Grenzgebiet zu Tirol und ist für Wanderer in einer halben Stunde von Mittenwald aus zu erreichen. Den neuen Weg zur Leutaschklamm erreicht man auch mit dem Auto auf der Straße 2042 nach Leutasch, wo sich auch ein Parkplatz befindet.


Ausflugstipps in der Umgebung der Leutaschklamm:

Mittenwald - die Gemeinde im Kreis Garmisch-Partenkirchen gehört mit seinem urwüchsigen historischen Ortsbild und den typisch oberbayerischen Lüftlmalereien zu den schönsten Ortschaften Bayerns. Informationen unter www.mittenwald.de.


Karwendelbahn - eine Seilbahn die von Mittenwald aus zur 2244 m hohen Karwendelgrube, an der Westlichen Karwendelspitze, führt. Die Bergspitze bietet einen ausgezeichneten Panoramablick.


Garmisch-Partenkirchen - die Stadt mit der typisch bayerischen Architektur ist ein beliebtes Kur- und Wintersportzentrum in der Alpenregion. Informationen gibt es unter Garmisch-Partenkirchen - Urlaub in Garmisch-Partenkirchen - Ferien, Wandern, Skifahren, Wellness.

Vor kurzem ist ein großer Felsbrocken auf einer der Brücken in der Leutachklamm gestürzt, zum Glück ist niemandem etwas passiert, und die Brücke ist auch schon wieder repariert.
 
Die Leutaschklamm

Die Leutaschklamm ist eine gewaltige Felsenschlucht, die zum Teil in Deutschland und zum Teil in Österreich liegt. Schmale, an den Felsen hängende Stege, führen durch die schmale Schlucht zu einem unbezähmbaren Wasserfall. Seit 2006 gibt es neben einem alten Zugang auf bayerischer Seite noch einen grenzüberschreitenden Weg. Dieser ist sehr komfortabel mit Stahlsteigen, Panoramabrücken und Betonwegen angelegt. In Anlehnung an eine alte Sage, nach der in der Klamm ein Geist oder Kobold gelebt hat, nennt sich der neue Weg Klammgeistweg. Er führt vom österreichischen Leutasch aus über viele Stufen in die Klamm hinein und bietet atemberaubende Ausblicke in den Abgrund und damit ins Reich des Klammgeistes.
Die Leutaschlamm ist ganzjährig geöffnet, außer bei starkem Schneefall. »

Weg zur Leutaschklamm:
Kartenausschnitt von Mittenwald auf Google Maps. Die Leutaschklamm befindet sich bei Mittenwald im Grenzgebiet zu Tirol und ist für Wanderer in einer halben Stunde von Mittenwald aus zu erreichen. Den neuen Weg zur Leutaschklamm erreicht man auch mit dem Auto auf der Straße 2042 nach Leutasch, wo sich auch ein Parkplatz befindet.


Ausflugstipps in der Umgebung der Leutaschklamm:
Mittenwald - die Gemeinde im Kreis Garmisch-Partenkirchen gehört mit seinem urwüchsigen historischen Ortsbild und den typisch oberbayerischen Lüftlmalereien zu den schönsten Ortschaften Bayerns. Informationen unter Mittenwald: Tourismusort in der Alpenwelt Karwendel, Oberes Isartal.

Karwendelbahn - eine Seilbahn die von Mittenwald aus zur 2244 m hohen Karwendelgrube, an der Westlichen Karwendelspitze, führt. Die Bergspitze bietet einen ausgezeichneten Panoramablick.

Garmisch-Partenkirchen - die Stadt mit der typisch bayerischen Architektur ist ein beliebtes Kur- und Wintersportzentrum in der Alpenregion. Informationen gibt es unter Garmisch-Partenkirchen - Urlaub in Garmisch-Partenkirchen - Ferien, Wandern, Skifahren, Wellness.

Vor kurzem ist ein großer Felsbrocken auf einer der Brücken in der Leutachklamm gestürzt, zum Glück ist niemandem etwas passiert, und die Brücke ist auch schon wieder repariert.

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Quermania - Bayern - Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten - Leutaschklamm bei Mittenwald in Oberbayern
4-klammweg-leutasch.jpg

Leutaschklamm - Der neue Klammweg.
 
Thieles Garten

Heute habe ich mit meiner Tochter Thieles Garten, in Bremerhaven besucht.

Das ist ein rund 6000 Quadratmeter großes Areal in Bremerhaven - Leherheide, das in den 20.er Jahren von den Brüdern Thiele erworben wurde.



Gustav (1877-1968) war gelernter Geiger, hatte sich aber im Selbststudium zum Bildhauer ausgebildet, worin er seine wahr Berufung sah. Auch sein Bruder Georg (1886-1968) betrieb das erlernte Fotohandwerk nur zum Broterwerb. Seine Leidenschaft galt der Malerei, der er sich als reiner
Autodidakt hingab. 1929 heiratete er Grete Itzen (1905-1990), die sich wie ihr Mann der Malerei widmete. Sie hat beiden Brüdern unzählige Male Modell gestanden, so dass wir ihr überall im Park begegnen.



Die Brüder begannen etwa 1925 das damals etwa 6000m² große Terrain mit Hilfe von Beton und Baudraht in eine Phantasielandschaft voller Skulpturen umzuwandeln. Im Verlaufe von 40 Jahren pflanzten sie eine Vielfalt von Bäumen, Büschen und Stauden, darunter manche seltene Exoten. Ihr Wohnhaus mit Galerie bauten sie im maurischen Stil und daneben eine Moorkate als Gästehaus und Atelier.



Das Haus wurde inzwischen weiß gestrichen und leuchtete heute wunderschön in der Abendsonne.



Thieles haben diese paradiesische Ideal-Landschaft nur für sich selbst gestaltet. Sie war ihr privater Glücksort, wo sie ganz ihrer Kunst lebten. Erst 1950 ist der Skulpturengarten, inzwischen auf 19000 m² erweitert, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.
Nach dem Tod der beiden Brüder mußte Grete Thiele 1971 die Tore schließen. Der Park fiel in einen Dornröschenschlaf. Die Vegetation wucherte, die Figuren und Felsen verwitterten, vieles wurde mutwillig zerstört oder gestohlen. 1985 erwarb die Stadt Bremerhaven das Anwesen und das Gartenbauamt renovierte die Anlagen und Skulturen. Der 1987 gegründete Förderverein Thieles Garten e.V. erfüllt dieses seltene Kleinod seit seiner Wiedereröffnung im Frühjahr 1990 wieder mit kulturellem Leben.
Thieles Garten Bremerhaven

img31.picoodle.com/img/img31/9/8/28/f_Grottenfraum_681a7b2.jpg

Seit ich den Garten kenne, finde ich es faszinierend, in dem verwinkelt gestalteten Gelände, die verschiedensten Skulpturen, Pavillone, Brunnen und Teichanlagen, sowie "Sitzverstecke" aufzuspüren.



Obige "Brunnengruppe", die die von verschiedenen Wasserwesen umjubelte Geburt der "schaumgeborenen" Venus darstellt, hat es mir besonders angetan.



Aber auch diese Pandarstellungen:





Und dieses kernige Liebespaar ;):

img29.picoodle.com/img/img29/9/8/28/f_thielesgartm_b5d3b0b.jpg

werften.fischtown.de/archiv/thielesgarten.html

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Wer sich für das Leben der Römer interessiert, dürfte auf der Saalburg voll auf seine Kosten kommen:

Das Römerkastell Saalburg ist das einzige in wesentlichen Teilen rekonstruierte Limeskastell in der Welt. Kaiser Wilhelm II. veranlasste den Wiederaufbau in den Jahren 1897 bis 1907.
Das Römerkastell war errichtet worden, um einen Abschnitt des Obergermanisch-Raetischen Limes und einen Limesdurchgang auf dem Taunuspass zu bewachen. Die Überreste des Limes liegen rund 400 Meter vom Kastell entfernt. Sie zählen zu den am besten erhaltenen am gesamten Limes.

www.saalburgmuseum.de/archpark/sbluft.jpg

Die Erdschanze
Zur Römerzeit war die Saalburg ein Kastell, das der Bewachung eines Limesabschnitts im Taunus diente. Die erste Anlage auf dem Saalburg-Pass, eine kleine Erdschanze für ca. 80 bis 100 Mann, entstand um 83 n. Chr., als der römische Kaiser Domitian gegen den germanischen Stamm der Chatten Krieg führte. Zur Sicherung der eroberten Gebiete legten die Römer einen Postenweg an, der von Türmen aus überwacht und gesichert wurde. In ziemlich regelmäßigen Abständen errichteten sie Kastelle, in denen die Soldaten untergebracht waren, die die Grenze zu bewachen hatten. Mit der Zeit wurden neue Anlagen gebaut und der zunehmenden Größe der Besatzung angepasst.

www.saalburgmuseum.de/history/hpics/sbk1s.jpg

Das Holzkastell
Etwa um 90 n. Chr. entstand ein Holzkastell von 80 mal 84 Metern. Die Stärke der Truppeneinheit betrug etwa 120 bis 160 Mann. Das Kastell zeigte die typische Anlage eines römischen Militärlagers mit Truppenunterkünften, Ställen, Verwaltungs- und Vorratsgebäuden. Bei der Errichtung des jüngeren, größeren Kastells wurde es eingeebnet. Um 135 n. Chr. wurde die 2. Raeterkohorte auf die Saalburg verlegt. Diese Truppe, die ursprünglich aus der römischen Provinz Raetia - am Alpenrand, südlich der Donau - stammte, war etwa 500 Mann stark und bestand aus Reitern und Fußtruppen.
www.saalburgmuseum.de/history/k2pic.htm

Das Kohortenkastell
Die Soldaten errichteten ein neues Kastell von 147 mal 221 Metern. Um 200 n. Chr. - in seinem letzten Ausbauzustand - bestand das Lager aus einer gemauerten Wehrmauer und Innenbauten aus Stein und Holz. Vor dem Haupttor lagen ein Badegebäude und ein Gästehaus. Ein Dorf mit Handwerker-, Händler- und Wirtshäusern schloss sich an. Auch lebten hier aus dem Militärdienst entlassene Soldaten mit ihren Familien. Zeitweise dürften in Kastell und Dorf bis zu 2000 Menschen gelebt haben. Nach verlustreichen Kämpfen der Römer gegen germanische Stämme wurde der Limes um 260 n. Chr. aufgegeben. Die Soldaten und die Bevölkerung verließen ihren Stand- und Wohnort auf dem Taunuspass. Kastell und Lagerdorf verfielen.
www.saalburgmuseum.de/history/k3pic.htm

Die Ausgrabung
Die verfallenen Mauern des Kastells dienten im Mittelalter und bis in die Neuzeit hinein als Steinbruch. Der Zerstörung wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts Einhalt geboten. Zur Mitte desselben Jahrhunderts fanden die ersten archäologischen Untersuchungen statt. Verstärkt wurden die Ausgrabungen im Zusammenhang mit der Erforschung des Limes, seiner Kastelle und Wachtürme am Ende des 19. Jahrhunderts vorangetrieben. Von 1894 an leitete der Architekt und Altertumsforscher Louis Jacobi aus Bad Homburg die Ausgrabungen.
www.saalburgmuseum.de/history/k4pic.htm

Die Rekonstruktion
Auf den antiken Fundamenten des einstigen Römerkastells entstand so in den Jahren zwischen 1897 und 1907 die Rekonstruktion des Saalburg-Kastells. Dabei orientierte Louis Jacobi sich an den Bauformen antiker Vorbilder, so dass die heutige Anlage einen annähernd originalgetreuen Eindruck einer römischen Militäreinrichtung bietet. In den Räumen des wiederaufgebauten Kastells wurde das Saalburgmuseum und ein Forschungsinstitut untergebracht. Neben den Mitteln, die der Kaiser für das Projekt bewilligte, ist die Rekonstruktion auch den Spenden vieler Privatleute aus dem In- und Ausland zu verdanken.
www.saalburgmuseum.de/history/k6pic.htm

Der Limeserlebnispfad lädt ein, sich Rekonstruktionen und Denkmäler anzuschauen:

lepk1.jpg


In Deutschland trennte der Obergermanisch-Raetische Limes für rund 160 Jahre die römischen Provinzen Obergermanien und Raetien von den germanischen Stammesgebieten. Nach Auseinandersetzungen mit den Germanen wurde die bisherige Grenze, die an den Flüssen Rhein und Donau entlang lief, durch den Limes ersetzt. Mit dem Bau der Limeslinie von Rheinbrohl am Rhein bis Eining nahe Regensburg an der Donau bei Regensburg wurde am Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. begonnen. Ab 160 n. Chr. hatte der Obergermanisch-Raetische Limes nach verschiedenen Streckenänderungen im südlichen Bereich seinen endgültigen Verlauf. 550 Kilometer zog er sich durch die heutigen Bundesländer Rheinland-Pfalz (75 km), Hessen (153 km), Baden-Württemberg (164 km) und Bayern (158 km).​

lk1.jpg



Auf der Saalburg finden regelmässig Veranstaltungen statt, bei denen Römergruppen in zeitgenössischer Ausstattung Einblicke in das Leben der damaligen Zeit ermöglichen.

Bei den Brotbacktagen kann man erleben, wie vor nahezu 2 000 Jahren in Lehmkuppelöfen Brot gebacken wurde; wer selbst Hand anlegen möchte, kann am eigenen "Laib" erfahren, wie schwierig es ist, wohlgeformte Brote zu fertigen.

An besonderen Terminen führen antike Handwerker wie Schmied, Knochenschnitzer, Bronzegießer oder Töpfer ihre Techniken vor und halten ihre Waren feil. Römische Garküchen bieten die Möglichkeit, Einblicke in die antike Rezeptvielfalt zu gewinnen.

In den letzten Jahren wurde das museumspädagogische Programm des Saalburgmuseums stark ausgebaut. Das Angebot an Führungen reicht von der kindgerechten Grundschulklassenführung bis hin zur Erwachsenengruppe, wobei gerade bei Kindern großer Wert auf eine altersgerechte Vermittlung der Geschichte gelegt wird. Durch Fragespiele u. dgl. werden sie zum Mitmachen und Zuhören animiert.

In Zusammenarbeit mit den Jugendherbergen des Hochtaunuskreises wurde das dreitägige Programm "Abenteuer Archäologie" entwickelt. Den Schülern werden hier u. a. in einer multimedialen Präsentation historische und archäologische Themen nahegebracht. Bei einer Limeswanderung lernen sie die Hinterlassenschaften der römischen Reichsgrenze im Bereich der Saalburg kennen. Geschichte und Abenteuer verbindet eine Fackelwanderung durch das Kastell-Lagerdorf mit anschließendem Lagerfeuer. In einem weiteren Programmpunkt werden die Schüler anhand antiker Originalfunde an die Methoden archäologischer Arbeitsweise herangeführt.

www.saalburgmuseum.de/index.htm

Malve
 
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Hallo Leon

Thiles Garten - ein Traum? Oder Wirklichkeit?

Schade, zu weit weg für mich. Dort würde ich mich gerne aufhalten...

Konnte ein bisschen Asoziieren zum Garten von Monet. Der hatte auch so einen großen, wo er viel Zeit verbracht hat... vor allem an seinem Seerosenteich.

Seine Bilder wurden mit der Zeit immer größer. Riesig. Vielleicht weil er so nach und nach erblindete.

Ich habe mal in Zürich eine Ausstellung besucht. War echt eindrucksvoll.

Kaba
 
Thieles Garten erinnert mich an den Skulpturenpark von Bruno Weber in Spreitenbach.

Seit den frühen 60er-Jahren realisiert der vielfältige Künstler, der vom Erfinder bis hin zum Baumeister alle Funktionen selber wahrnimmt, mit klarer Vision den phantastischen - und inzwischen schweizweit bedeutendsten - Skulpturenpark vor den Toren Zürichs. Eine Symbiose aus gelebter Kunst und Natur.

Der Künstler und seine Frau wohnen in einem selbstverständlich phantastischen Haus auf diesem Areal.

# Bruno Weber # Eine Welt voll Phantasie #

www.bruno-weber-skulpturenpark.ch/1_bruno_weber/bilder/bruno_weber.jpg

www.bruno-weber-skulpturenpark.ch/3_bruno_weber_skulpturenpark/fotos/anzeige/haus_mit_turm.jpg

www.bruno-weber-skulpturenpark.ch/3_bruno_weber_skulpturenpark/fotos/anzeige/teich.jpg

www.bruno-weber-skulpturenpark.ch/3_bruno_weber_skulpturenpark/fotos/anzeige/skulpturenpark_2.jpg

www.bruno-weber-skulpturenpark.ch/3_bruno_weber_skulpturenpark/fotos/david_gavin/img/02_eingangsbereich.jpg

www.bruno-weber-skulpturenpark.ch/3_bruno_weber_skulpturenpark/fotos/david_gavin/img/10_gefluegeltes_dreihorn.jpg

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Kaba,

ja, Thieles Garten ist wirklich ein "Traum" ;), wundervoll versponnen und märchenhaft. Vielleicht verschlägt es Dich ja doch mal an die Küste? :) Von Monets Garten habe ich schon Bilder gesehen, der ist auch sehr, sehr schön, finde ich!

Hallo Pita,

der Skulpturenpark ist ja wundervoll! Ich liebe Drachen! ;) img29.picoodle.com/img/img29/9/9/15/f_drache34m_a25d5e0.png
Aber auch die anderen Skulpturen: wunderschön und zauberhaft!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Kaba

Echt?

Da kannst Du Dich aber wirklich drauf freuen! Nimm Dir genügend Zeit, es ist wunderbar, dort viele Stunden zu verweilen. Ich bin sicher, Du wirst nicht enttäuscht werden - ich war vor einigen Jahren dort und war beim heutigen Suchen der Bilder ein bisschen enttäuscht. Die Realität ist noch viel wunderbarer, als die Bilder auszudrücken vermögen :) !

Liebe Grüsse
pita
 
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