Das tote Kaninchen

Hallo Lucy Lu,

Leider hat sich der Knoten als bösartig rausgestellt. Tja, was soll man da sagen?! Sie ist natürlich mit den Nerven am Ende und man kann in Moment nicht viel mehr machen, als für sie da zu sein.
Für sie das zu sein ist das Beste was du im Moment für sie tun kannst, da bin ich überzeugt von.
Sowas ist sehr schwer zu verkraften.
Ich drück ihr die Daumen.

liebe grüße von hexe :hexe:
 
Hallo!

Ja, janz üble Sache. Diese Woche wurde ihr Blut entnommen um festzustellen, ob sich schon Metastasen gebildet haben. Das Ergebnis steht noch aus. Und das ist das ganz schlimme an der Sache - das Warten auf die Ergebnisse und die Ungewissheit.

Das "Gute" ist, dass Brustkrebs doch manchmal ganz gute Heilungschancen hat. Ich glaube, die Quote liegt so bei 50 - 60 %. Und außerdem hab ich ihr meinen Glücksstein ausgeliehen. Den nimmt sie jetzt auf bei all ihren Untersuchungen mit. Dann KANN und DARF ja nichts mehr schief gehen!
 
Hallo,

das fiel mir eben auf:
Angst vor dem Tod hat wohl jeder.

Kann es sein, dass der Mensch nur deshalb Angst vor dem Tod hat, weil er sich über seinen organischen Teil definiert. Ich bin das was ich im Spiegel sehe und wenn das Organische stirbt, sterbe ich? Darum Angst vor dem Tod?

Schwindet die Angst vor dem Tod, wenn ich weiß, dass zwar das Organische stirbt, aber nicht ich?

Herbert
 
Hallo Herbert,

ein Mensch der glaubt oder weiss dass er nach dem Tod des Körpers weiterlebt braucht keine Angst vor dem Tod zu haben. Für den ist der Tod nichts Endgültiges. Das ist meine Meinung.
Wenn du das Thema interessant findest habe ich hier noch einen Thread für dich zum lesen, falls du magst.
https://www.symptome.ch/threads/der-tod-nur-ein-uebergang.33952/

liebe grüße von hexe :hexe:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hexe,

danke für den Link, ich werde es lesen. Der Tod hat für mich keine Schrecken mehr. Wie ich schon einmal anklingen liess, ich war und bin ab und zu noch heute in Kriesengebieten unterwegs und habe Dinge gesehen, die ich abgelehnt hätte sehen zu wollen, hätte ich eine Wahl gehabt. Heute bin ich froh. All das auszuführen, würde zu weit führen und Bücher füllen, aber was ich da erlebte und vermutlich noch alles erleben werde, hat mich die Angst vor dem Tod ablegen lassen.

Wenn ich sehe, welches unfassbares Leid Menschen bewusst und mit Vorsatz anderen Menschen antun, dann .... (das würde wirklich zu weit führen).

So borniert der Mensch denkt die Krönung der Lebewesen zu sein, so borniert glaubt er zu sterben, wenn das Organische stirbt.

Vor ein paar Tagen kam eine Reportage über Seelöwen, die hatte es in sich. Da zeigte man vieles über Seelöwen, deren Kreislauf, usw. Man sah ein Seelöwenbaby, dessen Mutter gestorben war und es quickte herzzerreissend. Es robbte von einer Seelöwin zur nächsten und wurde von jeder brutal weggebissen. Den Grund gab der Forscher an, dass Seelöwinnen nur 1 Baby versorgen können und deshalb fremde Waisenbabys wegbeissen. Das Brutale daran war, dass alle Seelöwen natürlich zusehen, wie vor Ihren Augen das Baby stirbt. Die Natur hat also diese Tiere so eingetaktet, dass es keine Überbpopulation und keine Unterversorgung gibt. So grausam es sich für den Menschen anfühlen und denken lässt. Auch eine Art von Gedanken über den Tod, oder?

Herbert
 
Hallo Herbert,

du hast ja schon viel erlebt und gesehen, wahrscheinlich sehr viel Not, Elend und Gewalt.
Wie kann man das verkraften? Verliert man da nicht "den Glauben an das Gute im Menschen"? Ich stelle mir das sehr sehr schwer vor.

Deine Erlebnisse haben dazu geführt dass du die Angst vor dem Tod verloren hast, mich würde interessieren warum das so ist. macht es nicht noch mehr Angst solche Dinge zu sehen? Da kann man ja nicht von einem friedlichen Sterben reden, von einem sanften Übergang ins nächte Leben. Das sind doch grauenvolle Dinge die man da erlebt.

Die Tiere, die haben keine Wahl. Die müsssen sich so Verhalten wie es ihre Art fordert. Die Natur, das natürliche Geschehen erscheint wirklich grausam. Es ist ein Fressen, Behaupten, Kämpfen. Da sehe ich nicht viel romantisches und schönes. Zumindest nicht für diese Tiere. Da der Mensch da ja etwas ausserhalb steht kann er natürlich einen klirrend kalten Wintertag mit viel Eis und Schnee als eine Augenweide genießen. Geht er doch nach einem Spaziergang wieder in die gemütlich beheizte Stube und macht sich einen heissen Tee und ein Fußbad. Während draussen die Tiere kaum noch Nahrung finden.

Der Tod umgibt einen überall, so habe ich das Empfinden. Meist nur wollen wir es nicht sehen ,wir schauen weg.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Liebe Lucy Lu,

dass ist sehr schade, dass der Knoten sich als bösartig erwiesen hat.
Ich denke es ist nun sehr wichtig die Optimalen Behandlungsmöglichkeiten zu finden.
Schnell ist etwas getan, wass dann nicht mehr rückgängig gemacht werden kann!

Also gibt es auch sehr viel zu überdenken, damit das "Bestmögliche" an Behandlung geschehen kann.

Es gibt dieses Forum hier, da könnte man zum Beispiel einen Thread eröffnen: " Bösartiger Brustkrebs was tun! ".
Dann gibt es auch Krebsforen und ich denke es währe gut für Deine Freundin, wenn sie in solch einem Forum Mitglied wird.

Deine Freundin wird jetzt sicherlich Deine Hilfe und Unterstützung benötigen wie noch nie zuvor.

Es ist so etwas von traurig, dass nach so vielen jahrzehnten der Forschung im Bereich " Krebs" dieser immer noch nicht besiegt ist.
Doch hat es trotz allem viele Fortschritte gegeben und unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten auch auf dem Alternativem Sektor. Dies sind dann viele Informationen..." GANZ; GANZ WICHTIG IST JETZT DENKE ICH, SICH OPTIMAL ZU INFORMIEREN!, doch dies weißt Du sicherlich selbst.

Ich hoffe für Deine Freundin, dass alles gut werden wird und Sie den Krebs besiegen wird.

Entschuldige, dass ich jetzt erst antworte.

Alles liebe und viel Kraft wünscht Dir Jogi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beim Spaziergang am frühen Morgen sah ich am Wegesrand ein totes Kaninchen liegen. Es war ein wenig grausig anzuschauen, es wurde wohl von einem Raubtier gerissen und sah dementsprechend aus.
Meine erste Reaktion war: abwenden, wegsehen.
Wollte ich aber nicht, ich sah dann nochmal genauer hin. Zuerst dachte ich noch darüber nach wie der Tod wohl für dieses Tier gewesen sein muss, hoffentlich schnell und nicht so schmerzhaft.
Mit dem Tod hab ich so meine Probleme, ich mag ihn nicht und ich wollte lange nichts von ihm wissen.
Dann, als ich so dastand und das tote Kaninchen betrachtete, wurde mir bewusst dass auch ich wirklich eines Tages sterben werde. Ja, ich weiss, wir alle wissen das und es ist wirklich nichts neues. :rolleyes:
Aber an diesem Morgen wurde es mir wirklich ganz und gar bewusst, ich fühlte es, spürte es und wusste es anders als sonst. Vielleicht kennt ihr auch das Gefühl dass ihr euch über etwas ganz tief drin bewusst seid, dass ihr es spüren könnt, mit jeder Faser? Also, so war das Gefühl bei mir.
Da war, im Gegensatz zu sonst, kein Platz für Angst, kein Gedanke daran den Tod zu fürchten oder ihn wegzuschieben. Da war nur die Gewissheit dem nicht ausweichen zu können. Daraufhin wurde mir klar was eigentlich wichtig ist, in meinem Leben. Worum ich mich kümmern sollte solange ich lebe, und auch worauf es eigentlich gar nicht so ankommt und was total unwichtig ist.
Kurz, mir wurden die Prioritäten in meinem Leben ganz klar vor Augen geführt und ich hatte einen wunderbaren Leitfaden gewonnen.

Danke, Kaninchen.

herzliche Grüße von Hexe :hexe:



liebe hexe,
seit gut 3 jahren bin ich mitglied beim:
www.netzwerk-nahtoderfahrung.de
liebe grüße,
kristall:wave:
 
Hallo Kristall,

vielen Dank für den link. Da werde ich mich in Ruhe einmal umsehen, auf den ersten Blick sieht die Seite sehr interessant aus. :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Kristall,

leider noch nicht. Ich habe im Moment ziemlich viel um die Ohren, es wird noch ein wenig dauern. Sobald ich mich durchgelesen habe sag ich Bescheid. :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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