Nacht der Lichter

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Gespenster, Feen, Lichtwesen und geheimnisvolle Maskenmenschen machen am Freitag, 5. Oktober, den ... Park unsicher: An der Bockwindmühle neben dem ehemaligen Freibadgelände steigt wieder eine Lichternacht.

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Die seltsamsten Wesen waren zu sehen. Nichts ungewöhnliches also hier bei uns :D

Rund um den See herum hatten die Veranstalter für verschiedenste Aktionen und Präsentationen gesorgt. Wie geheimnisvoll und ausdruckstark eine Schultasche in der Dunkelheit, von einem einzigen Spot angestrahlt wirken kann, habe ich hier festgestellt.

Und ich habe über das Gefühl der Dunkelheit nachgedacht. Gefühl der Dunkelheit?

Ja, es ist schön, sich im Dunkeln zu befinden, bei Wärme und mit einem Blick auf ein wärmendes Feuer. Oder wenn ich weiß, wie es geht, baldmöglichst aus dem Dunklen herauszukommen, um mich am Kaminfeuer zu wärmen.

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Die Dunkelheit kann aber auch ganz andere Gefühle auslösen. Sie kann beängstigend, ehrfurchteinflößend und bedrohlich sein. Sie kann uns mit allen Schattenseiten des Lebens konfrontieren!

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Herzliche Grüße von

Leòn
 
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Und ich habe über das Gefühl der Dunkelheit nachgedacht. Gefühl der Dunkelheit?

Ja, es ist schön, sich im Dunkeln zu befinden, bei Wärme und mit einem Blick auf ein wärmendes Feuer. Oder wenn ich weiß, wie es geht, baldmöglichst aus dem Dunklen herauszukommen, um mich am Kaminfeuer zu wärmen.

Die Dunkelheit kann aber auch ganz andere Gefühle auslösen. Sie kann beängstigend, ehrfurchteinflößend und bedrohlich sein. Sie kann uns mit allen Schattenseiten des Lebens konfrontieren!

Herzliche Grüße von

Leòn


Hallo Leòn,

das stimmt! Die Dunkelheit ist wirklich ambivalent. Die Nacht gewährt uns Erholung im Schlaf und Schutz vor manchen Mühseligkeiten des Tages. Sie kann aber auch sehr bedrohlich wirken. Wir heutigen Menschen kennen sie ja gar nicht mehr richtig durch die künstliche Beleuchtung, die uns in den Siedlungen überall umgibt. Aber schon auf einer Nachtwanderung in der Natur kann man die andere Seite erleben, zumal dann, wenn man die Taschenlampe ausschaltet.

Die Menschen in den Jahrhunderten vor der elektrischen Beleuchtung haben die Nacht oft als etwas sehr Ehrfurchtgebietendes, ja geradezu Angsteinflößendes, erlebt.
Der Historiker Jean Delumeau beschreibt in seinem Buch "Angst im Abendland. Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. bis 18. Jahrhunderts" dies sehr schön in dem Kapitel "Die Angst vor der Dunkelheit".

Die Dunkelheit konfrontiert uns vielleicht auch mit den Schattenseiten unseres eigenen Lebens, mit Bereichen unserer Seele, in die wir lieber nicht vordringen wollen ...

Herzliche Grüße

Jürgen
 
Hallo Leòn,

eine besonders stimmungsvolle Kombination ist für mich "Nacht und Nebel".

Liebe Grüße

Jürgen

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Hallo Eriophorum,

danke für Deine beiden Antworten. :) - Ja, mit "Nacht und Nebel" verbinde ich auch einige eindrückliche Erlebnisse. Eines hatte ich auf einer Fahrt im Oberharz, ein anderes hin einer sumpfigen Gegend, hier im Elbe - Weser - Dreieck!

Dunkelheit und Angst ist sicher ein sehr altes Thema. Wobei die "Angst" früherer Tage sicher eher mit der konkreten Gefahr durch die Dunkelheit (Unfälle, Tiere, Angriffe etc.), zusammenhing und weniger mit "diffusen", vielleicht sogar "neurotischen" Ängsten in jüngerer Zeit.

Auffallend ist meines Erachtens in jedem Falle, dass offenbar in allen Kulturen (und Religionen) dem Licht (versus der Dunkelheit), ein besonderer Stellenwert eingeräumt wurde!

https://www.symptome.ch/threads/fest-des-lichts-weihnachten.13919/

Herzliche Grüße und ein schönes "Fest des Lichts" ;) von

Leòn
 
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