Themenstarter
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- 05.10.05
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Ein ganz besonderes Erlebnis war für mich die Sonnenfinsternis am 11.8.99.
Da mein Mann Astrofan ist, wollten wir uns diese natürlich nicht entgehen lassen.
Damit die Wahrscheinlichkeit für gutes Wetter etwas höher ist, beschlossen wir, das Ereignis in Ungarn zu erleben und verbanden das gleich noch mit einem Kurzurlaub in Budapest, was ich bisher noch nicht kannte. Budapest empfand ich eigentlich damals als sehr sehenswerte Stadt. Allerdings hatte ich nach kurzer Zeit genug, weil ich die Unmengen an Autos mit ihrem Lärm erdrückend empfand. Aber egal, das war ja eigentlich ohnehin nicht der Anlass unserer Reise.
Zum Glück fuhren wir mit einem relativ frühen Zug am 11.8.99 in Budapest Richtung Balaton los. Zwar gab es keine Sitzplätze mehr, aber das war nicht gar so schlimm. Wie wir später hörten, waren spätere Züge dann so voll, dass mancher nicht mehr mitkam und das Ereignis versäumte. Das Wetter meinte es gut. Nachts hatte es zwar geregnet aber nun schien die Sonne. Ab und zu waren aber auch ein paar Schleierwölkchen zu sehen. Bei allen Mitreisenden war die Spannung zu spüren, ob denn in dem entscheidenden Moment sich die Wölkchen verzogen haben würden.
Der Balaton lag in der Kernzone, dort müsste sich die Sonne also total verfinstern. Deshalb führte uns die Reise dorthin. Dort angekommen, liefen wir noch ein Stückchen raus aus dem Ort, und fanden einen angenehmen Platz auf einer Wiese. Mit der Zeit gesellten sich immer mehr Menschen hinzu, teils mit, teils ohne Teleskope. Wir hatten lediglich Sonnenfinsternisbrillen mit und wollten das Ganze ohne Fotografierstress einfach so genießen. Ganz allmählich wurde es dämmriger. Um uns herum fingen die Mücken an, uns ganz besonders zu ärgern, es kam mir vor wie an einem Abend eines heißen Sommertags. Wir spürten es nicht nur an den Insekten sondern besonders auch an den Vögeln. Man sah zwar schon, wie sich der Mond so ganz langsam vor die Sonne schob, aber das ganze dauerte ja recht lange. Endlich war es so weit.
Das letzte Schleierwölkchen hatte sich nun wirklich auch noch verzogen. Die Sonne sah nun aus, wie eine Mondsichel, dann nur noch wie ein Sichelchen…. Es war unglaublich. Lange Zeit hatte ich das Gefühl gehabt, es tut sich fast nichts am Himmel. Jetzt dachte ich nur noch: Was für gewaltige Kräfte wirken da!!! Nichts in der Welt könnte diesen Mond jetzt aufhalten bei der Verfinsterung der Sonne. Natürlich fand ich auch die astronomischen Aspekte interessant, darüber habt ihr sicher gelesen, wenn ihr es nicht vielleicht sogar auch beobachtet habt, aber das Gefühl so gewaltiger Kräfte wirkte in mir am intensivsten nach. Selbst jetzt noch. Zu begreifen, dass das All stärker ist als wir alle zusammen. Das empfand ich als das Beeindruckenste an der Sonnenfinsternis.
Sehr schöne Bilder gibts z.B. hier:Totale Sonnenfinsternis 1999 in Ungarn oder https://www.astrofoto.de/download/josef_dorsch.pdf, da ich aber davon ausgehe, dass die urheberrechtlich geschützt sind, müsst ihr die euch eben dort anschauen.
Die nächste totalen Sonnenfinsternis, die für uns halbwegs erreichbar wäre ist am 22.07.2009 in Indien, China und im Pazifik.
Da mein Mann Astrofan ist, wollten wir uns diese natürlich nicht entgehen lassen.
Damit die Wahrscheinlichkeit für gutes Wetter etwas höher ist, beschlossen wir, das Ereignis in Ungarn zu erleben und verbanden das gleich noch mit einem Kurzurlaub in Budapest, was ich bisher noch nicht kannte. Budapest empfand ich eigentlich damals als sehr sehenswerte Stadt. Allerdings hatte ich nach kurzer Zeit genug, weil ich die Unmengen an Autos mit ihrem Lärm erdrückend empfand. Aber egal, das war ja eigentlich ohnehin nicht der Anlass unserer Reise.
Zum Glück fuhren wir mit einem relativ frühen Zug am 11.8.99 in Budapest Richtung Balaton los. Zwar gab es keine Sitzplätze mehr, aber das war nicht gar so schlimm. Wie wir später hörten, waren spätere Züge dann so voll, dass mancher nicht mehr mitkam und das Ereignis versäumte. Das Wetter meinte es gut. Nachts hatte es zwar geregnet aber nun schien die Sonne. Ab und zu waren aber auch ein paar Schleierwölkchen zu sehen. Bei allen Mitreisenden war die Spannung zu spüren, ob denn in dem entscheidenden Moment sich die Wölkchen verzogen haben würden.
Der Balaton lag in der Kernzone, dort müsste sich die Sonne also total verfinstern. Deshalb führte uns die Reise dorthin. Dort angekommen, liefen wir noch ein Stückchen raus aus dem Ort, und fanden einen angenehmen Platz auf einer Wiese. Mit der Zeit gesellten sich immer mehr Menschen hinzu, teils mit, teils ohne Teleskope. Wir hatten lediglich Sonnenfinsternisbrillen mit und wollten das Ganze ohne Fotografierstress einfach so genießen. Ganz allmählich wurde es dämmriger. Um uns herum fingen die Mücken an, uns ganz besonders zu ärgern, es kam mir vor wie an einem Abend eines heißen Sommertags. Wir spürten es nicht nur an den Insekten sondern besonders auch an den Vögeln. Man sah zwar schon, wie sich der Mond so ganz langsam vor die Sonne schob, aber das ganze dauerte ja recht lange. Endlich war es so weit.
Das letzte Schleierwölkchen hatte sich nun wirklich auch noch verzogen. Die Sonne sah nun aus, wie eine Mondsichel, dann nur noch wie ein Sichelchen…. Es war unglaublich. Lange Zeit hatte ich das Gefühl gehabt, es tut sich fast nichts am Himmel. Jetzt dachte ich nur noch: Was für gewaltige Kräfte wirken da!!! Nichts in der Welt könnte diesen Mond jetzt aufhalten bei der Verfinsterung der Sonne. Natürlich fand ich auch die astronomischen Aspekte interessant, darüber habt ihr sicher gelesen, wenn ihr es nicht vielleicht sogar auch beobachtet habt, aber das Gefühl so gewaltiger Kräfte wirkte in mir am intensivsten nach. Selbst jetzt noch. Zu begreifen, dass das All stärker ist als wir alle zusammen. Das empfand ich als das Beeindruckenste an der Sonnenfinsternis.
Sehr schöne Bilder gibts z.B. hier:Totale Sonnenfinsternis 1999 in Ungarn oder https://www.astrofoto.de/download/josef_dorsch.pdf, da ich aber davon ausgehe, dass die urheberrechtlich geschützt sind, müsst ihr die euch eben dort anschauen.
Die nächste totalen Sonnenfinsternis, die für uns halbwegs erreichbar wäre ist am 22.07.2009 in Indien, China und im Pazifik.
