Lungenembolie überstanden

fitundheil

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Silvia, meine Frau, musste wegen einer Zyste am Knie operiert werden. In dieser Zeit erlebte sie Gottes Geborgenheit auf wunderbarer Weise. Sie hat darüber einen Flyer geschrieben, den ich dir hier gerne zum Lesen gebe.

Ich wurde wegen einer Zyste am Knie operiert. Alles ging gut und ich konnte nach vier Tagen wieder nach Hause gehen. Nach einigen Tagen bekam ich starke Schmerzen. Der Arzt stellte eine innerliche Nachblutung fest. Er empfahl mir mehr Bettruhe und verordnete Blutverdünnungsspritzen. Das Bein aber schmerzte weiter und es bekam verschiedene Farben. Ich wollte geduldig sein und abwarten.

Eine Krankenpflegerin, die im gleichen Haus wohnte, befürchtete eine Thrombose und riet mir nochmals zum Arzt zu gehen. Der Arzt bestätigte die Gefahr, und behielt mich in der Klinik. Im Krankenbett erinnerte ich mich an Personen, die an einer Thrombose gestorben sind, weil ein Blutgerinnsel in die Lunge oder ins Gehirn wanderte. Ich bekam plötzlich Angst und fragte mich: «Was wird nun mit mir geschehen? Wenn ich auch eine Embolie mache und sterbe, wäre ich bereit?» «Ja, ich wäre bereit!» Sagte ich mir. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als bei Gott zu sein, wo es keine Schmerzen, kein Leid und keine Tränen mehr gibt.

Aber was ist mit meinem Mann und unseren Kindern? Sie hätten es unsagbar schwer ohne mich. Um ihnen dieses grosse Leid zu ersparen, wünschte ich weiterzuleben. Ich betete um mein Leben und schlief getröstet mit der Gewissheit im Herzen ein, dass Gott über meinem Leben wachen wird.

Am nächsten Morgen las ich in der Bibel Verse, die mich sehr ermutigten: Der Herr gibt auf dich acht; er steht dir zur Seite und bietet dir Schutz vor drohenden Gefahren. Der Herr schützt dich vor allem Unheil, er bewahrt dein Leben. Psalm 121, 5 und 7.

Nun war ich ganz sicher, dass Gott wirklich über mich wacht. Nach vier Tagen durfte ich wieder nach Hause gehen. Ich musste weiter Blutverdünner und neu auch Antibiotika nehmen. Ich fühlte mich noch sehr schwach und manchmal ganz erschöpft, aber ich war zuversichtlich, dass es mir immer besser gehen würde.

Am übernächsten Sonntag konnte ich wieder den Gottesdienst besuchen. Ich habe mich darüber sehr gefreut. Nach dem Gottesdienst fühlte ich mich unwohl. Ich wollte baldmöglichst nach Hause gehen, um mich hinzulegen. Da sah mich unser Hausarzt der auch im Gottesdienst war. Er kam auf mich zu, weil er bemerkte, dass es mir nicht gut ging. Er prüfte meinen Puls und erschrak über den schnellen Pulsschlag. Er wollte mich sofort zur Notfallstation fahren. Ich sagte zu aber dachte: «Was macht der für ein Theater!»

Auf der Notfallstation steckte mir die Krankenschwester gleich eine Infusion. Es bestand der Verdacht auf eine Lungenembolie. Ich dachte das sei ein schlechter Witz und sagte: «Ich will aber heute wieder nach Hause gehen.» Nach den Untersuchungen bestätigte sich der Verdacht. Die Notfallärztin sagte mir: «Sie haben grosses Glück gehabt. Sie hätten auf dem Heimweg plötzlich umfallen und tot sein können.» Ich war nun überzeugt, dass Gott unseren Hausarzt geführt hat, mich anzusprechen. Von mir aus hätte ich ihm nichts gesagt.

Nun war ich schon zum dritten Mal im Spital. Ich wurde für vier Tage an eine computergesteuerte Infusion gehängt, die mir immer die richtige Dosis Blutverdünner gab. Mir kam alles wie ein böser Traum vor. Ich musste weinen. Dabei kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich eigentlich schon in der Leichenhalle liegen könnte, wenn Gott nicht wieder so wunderbar über meinem Leben gewacht hätte. Ich trocknete meine Tränen und dankte Gott für mein Weiterleben.

Seitdem ich Gott kenne, hat mein Leben eine ganz neue Perspektive bekommen! Gott hat mein Leben unendlich reich und ausgefüllt gemacht. Durch ihn habe ich die Gewissheit, dass es nach dem Tod ein vollkommenes, herrliches Leben ohne Leid, ohne Tränen, ohne Krankheiten und ohne Tod gibt. Das Leben hier auf der Erde ist für mich wie eine Durchreise zu einem wunderbaren Ziel. Diese Reise ist voller Erlebnisse und Eindrücke, bei welchen ich mich von Gott begleitet weiss.

Wenn ich in der Bibel lese, finde ich Hilfe, Kraft und Führung für mein Leben. Auch die vergangenen Spitalaufenthalte gehörten zu einem Abschnitt dieser Lebensreise. Für mich waren es erfahrungsreiche Tage, wo ich Gottes Hilfe, auch im grössten Leid, ganz intensiv erleben durfte. Auch mein Mann und unsere Kinder erlebten in dieser Zeit Gottes gnädige Hilfe. Sie wurden getröstet und mein Mann erhielt die Kraft, den Haushalt zu führen, seiner Arbeit nachzugehen und mich während den Besuchen zu ermutigen. So sind wir als Familie durch eine Wüste gegangen, aber wir waren nie alleine. Unser Herr Jesus Christus hat uns wunderbar begleitet.

Als ich noch keine Beziehung zu Gott hatte, neigte ich dazu, Gott anzuklagen, wenn es mir schlecht ging. Heute weiss ich, dass ich auch im Leid auf ihn zählen kann. Meine Beziehung zu Gott begann, als ich Jesus Christus im Gebet alle meine Sünden bekannte (1. Johannes 1, 9) und ihn, als meinen Erlöser und Herrn in mein Leben aufnahm (Johannes 1, 12).

Seitdem ich die Führung meines Lebens Jesus Christus übergab (Lukas 9, 23), bin ich sicher, dass alles, aber auch wirklich alles zu meinem Besten dient (Römer 8, 28). Ich wünsche mir, dass noch viele Menschen das Geborgensein in Gott erleben dürfen.
Jesus Christus starb am Kreuz für die Sünden aller Menschen. Jeder ist aufgefordert, auf diese Tat zu antworten. Eine Antwort könnte sein:

«Dein Sterben Jesus kümmert mich nicht, ich brauche keine Vergebung. Ich bin in Ordnung, so wie ich bin.»

Jeder Mensch kann aber auch sagen:

«Herr Jesus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»

Wer so zu Jesus redest, dem hat er alle Sünden vergeben und ihm das ewige Leben geschenkt (Johannes 10, 28). Ich wünsche allen Menschen ein Leben in der Geborgenheit Gottes.
 
Hallo fit und heil,:)

danke dir für deinen Bericht. Es freut mich das es deiner Frau, durch ihren Glauben besser geht.

Dann wünsche ich weiterhin viel Freude auf dem weiteren Weg mit Gott.:)

Grüsse von Juliette
 
Liebe Juliette

Vielen Dank für dein Schreiben. Ich habe mich darüber sehr gefreut.

Ich wünsche auch dir alle Liebe und Gute und Gottes segnende Gegenwart.

Das Gedicht «Nie einen Fehler» ermutigt uns immer wieder unser Vertrauen auf Gott zu setzten und zu glauben, dass er nie einen Fehler macht.

Nie einen Fehler

Erscheinen mir die Wege Gottes seltsam, rätselhaft und schwer,
und gehen meine Wünsche still unter im Sorgenmeer.
Will trüb und schwer der Tag mir scheinen, der mir nur Qual und Schmerz gebracht,
dann will ich mich auf eins besinnen, dass Gott nie einen Fehler macht.

Wenn über ungelöste Fragen mein Herz verzweiflungsvoll erbebt,
an Gottes Liebe will verzagen, weil sich der Unverstand erhebt:
Dann will ich all mein müdes Sehnen, in Gottes gnädige Hände legen,
und mir sagen unter Tränen, dass Gott nie einen Fehler macht.

Drum still mein Herz und lass vergehen, was irdisch und vergänglich heisst,
im Lichte droben wirst du sehen, dass gut die Wege, die er weist.
Und müsstes du dein Liebstes missen, und ging's durch kalte, finstere Nacht,
dann halte fest am sel'gen Wissen, dass Gott nie einen Fehler macht.

(Von einem in Stalingrad gefallenen Soldaten)

Auch dir wünsche ich das feste Vertrauen immer zu Glauben, dass Gott nie einen Fehler macht.
 
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