Leichtigkeit und Lebensfreude

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17.09.08
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Hallo,
zu Symptome kam ich, n a c h d e m ich meinen Weg zu FRohkost begonnen hatte - doch hier finde ich manche weitere Anregung. Mein Weg zu FRohkost wurde ausgelöst durch vielerlei Informationen, allen voran Franz Konz´ Großen Gesundheitskonz, seine darin gegebene Anleitung zu Erdfasten und konsequenter Rohkost mit vielen Wildkräutern drin.
Wie immer gestalte ich meinen eigenen Weg, wie es jeder tun wird - .
Was sich durch diese Nahrungsumstellung ergab war u.a. Leichtigkeit. Das Abiturgewicht von 62-64 ist seither wieder konstant (1,80m), nachdem ich auch schon mal 74 und sogfar 84 kg hatte ... . Immer wieder freue ich mich über meine erstaunliche Unabhängigkeit von äußeren Bedingungen - keine Sonnenbrände mehr oder nur sehr untergeordnet (früher ganz rasch Sonnenbrand), viel Kälte und Hitze-widerstandsfähiger ... - ich kann hier in Europas Südwesten den ganzen tag unter freienm Himmel schaffen, mit freiem Körper bei brüllender Sonne (wie manche sagen) - dabei scheint sie einfach stark und machts heiß mit Hölchstwerten bei 35 bis knapp über vierzig Grad im Schatten. Ich empfinde mehr Klarheit im Kopf. Mehr Innere Ruhe ... . Da könnte ich manches noch berichten.
Und wesentlich hinzu kommen die Qi Gong - Übungen. Wie konnte ich früher ohne leben??!!
Was ich wohl schon mitbrachte war ein bestimmter Gemütsszustand - doch soll hier kein Eindruck des schon erreichten Idealen entstehen - ich bin dran, bin auf dem Weg!
Schon das bisher Erreichte ist ein Riesenglück! - Und ich empfinde, dass es mit mir immer besser wird. Es wirken die drei genannten Aspekte wesentlich und wesensbildend mit und zusammen: - Nahrung ist viel grundlegender, als wir das glauben wollen, die wir uns noch mit Zivilisationkost vollstopfen ... doch sie ist nicht alles, da ist eben die innere Einstellung garnicht genug zu betonen - und die Atmung, deren Pflege und Entwicklung durch Qi Gong (andere "nehmen" Yoga etc.) so schön gelingen wird.

Ich kann zu einem solchen Weg nur herzlichst ermuntern - ein Leben mit FRohkost mit Wildkräutern, Bestem förderlichem Lebensmut und auf dem Weg zur wirklich wesenstypischen Aufgabe als Beruf mit Atmen und Qi Gong gewürzt, viel Gartenwirken dazu (richtig mit den Händen, Tai Chi auch im Garten üben ...) und gehen, laufen und klettern durch und in die Natur in allen Höhenlagen und gelegentlich gewürzt mit Schnorcheln in einem blauen klaren Meer - .
Herzlich grüßt
Bernd Gerken .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernd,:)

danke dir für deinen schönen und anschaulichen Bericht.
Da sind einige schöne Beispiele dabei über die richtige Ernährung, die bei jedem individuell ist, Atemübungen, Bewegung in freier Natur.

Es freut mich zu hören das es dir dabei so gut geht.

Grüsse von Juliette
 
Hallo Bernd, der Beneidenswerte,

Glückwunsch zu deinem neuen Leben. Ich - und sicher viele andere - würden gerne auch so von sich berichten können. Vielleicht lässt du mal hören, was dich veranlasst hat und wie du dazu gekommen bist? Wie alt bist du und seit wann betreibst du diese Lebensweise? Ich bin momentan dabei, mich auf die Intensivkost nach Dr. Schnitzer vorzubereiten und - nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen - meine Ernährungsweise umzustellen. Weg von der Zivilisationskost. Ob mir das gelingen wird, ist natürlich - wie so oft im Leben - noch vollkommen offen. Deshalb sind persönliche Erfahrungen und Anregungen immer willkommen.

Herzliche Grüße ... und weiter so!

Berlinale
 
Hallo liebe Berlinale,
im Jahr 2000 besuchten wir mehrere Tagungen am Stück, mit viel sitzen und sprechen, alles sehr fesselnd interessant, und alles wurde in feinster Landschaft geboten, viele Stunden drumherum waren Autofahrt. Auf uns abgestimmtes, vegetarisches Essen mit viel Käse drüber und dazu auch den küstentypischen Räucherfisch, die Küchen bedienten uns reich in jeder Hinsicht. Zu Hause angekommen hatte ich das Gefühl der gesamte Körper sei in einem Stauzustand, viele verhärtete Stellen allerorten. Eine Rückfrage bei unserer anthroposophischen Ärztin führte zu dem Hinweis, da doch besser einen Spezialisten aufzusuchen - Nein, d a s kam nicht in Betracht! Lag da doch längst jenes dicke Buch "Der große ... ". Franz Konz´ Erdfasten machte mich nach wenigen Tagen durchhängen rasch beweglich - und seither spielen Brot, alle erhitzten Körner- und Teigwaren sowie Milchprodukte ebenso keine Rolle mehr in meinem Leben wie sonstige gekochte Sachen. Wenn wir mal irgendwo eingeladen sind gibt es kleine Ausnahmen (die ich erstens verkrafte und dann meist postwendend mit Körperreaktionen immer besser spüre ... - sensu "von wegen "Erkältung" = Fehl-Stofffwechsel-Rückmeldung!). Ich entdeckte für mich neben Obnst und Gemüsen vom Markt die Wildkräuter (jahrelang hab ich sie anderen Menschen gezeigt, systematisch bestimmt, mit der Lupe ihre Eigenarten und Schönheit betrachtet, doch welchen Wert sie fürs Leben haben - das fand jetzt erst Eingang in meine akademischen Veranstaltungen - immerhin endlich und überhaupt!) und Tropenfrüchte! Deren Genuß erscheint mir ebenfalls sehr wichtig. Das ist ein eigenes Thema. Es stimmt sicher nicht, der Mensch müsse aus dem in 10km Umkreis um seinen Wohnort geeihenden Gemüse und Obst und Nüssen leben können - dazu haben wir viel zu lange Beine - wir sind Wanderer seit Jahrhunderttausenden, daher nebebei allesamt auch "Ausländer in Europa" - und wir holen uns notfalls etwas - "Not-falls!" - von weiter her.

Zu Qi Gong kamen wir und ich schon vorher - hier bildeten ein mittlere und paar kleiner "Unfälle" die Auslöser. Es wäre sicher direkt und gefahrloser gegangen - aber dazu kann man ins workaholictum zu sehr verliebt sein ... . Durch Qi Gong verschwand u.a. mein suchthaftes Verhältnis zu Fisch als Nahrungsmittel ... . Fleisch war schon zuvor aus dem Leben gegangen. Bis zum Beweis des gegenteils habe ich den Eindruck, benötigt der mensch zum Leben kein Fleisch , auch keines in roher Form, oder blutwarm-schlachtungsfrisch. Das kann (wohlgemerkt: m.E.) nur geschehen, wenn innerliche Unglückszenarien oder Konkurrenzkämpfe unsere Lebenskraft schwächen. Sonst treten B12-Mängel etc. nicht auf ... Aber eben, auf das innere Glück, mindestens schon mal die kompromißlose Bereitschaft dazu(!) kommt es an. Das mag ein Diskussionsthema sein, zu dem ich sehr auf Neues interessiert bin!

Ohne Qi Gong wäre zum Beispiel auch meine Tätigkeit mit vielen Reisen und Aufenthalt in Ländern unter der Sonne wie Südportugal im äußersten Südwesten Europas viel anstrengender, so nicht durchzuhalten. Und nun darf ich dies in passenden Übungen und Meditationen auch weiter vermitteln, was große Freude bringt und gute, neue Kontakte entstehen läßt.

Dass Gartenwirken dabei sein soll, das habe ich schon zu Kindertagen erfahren. Hier (und im Zusammenspiel mit Qi Gong und gesundem Frischkostessen...) spüre ich erst richtig, dass Menschen ohne einen ständigen Kontakt zur Erde eigentlich garnicht gesund leben können(!!). Das Bewegen der Erde, ihres Lebens, neues Leben hinein zu setzen (Kerne, Samen) und Pflanzen pflanzen und drumherum gestalten und viele Stunden draußen zu sein fördert Lebenskraft. Schreberartiger Garten und Joggen als Minimum ... . Vom Umgang mit den kleinen und den großen Tieren inmitten der Vegetation (siehe Intro - Huteprojekt) lernen wir diesbezüglich viel. Wir haben ja schließlich einige Jahrmillionen Koevolution mit den großen Tieren in unserer Geschichte aufzuweisen und da m u ß es ja Spuren von Verhaltensähnlichkeit geben, vergleichbare gestaltende "Äußerungen" in der Landschaft etc.. Gärten bilden einen Aspekt unserer inneren Bilder wider, die in langer Evolution auf dem Weg aus dem Urwald durch die Savanne gewachsen sind. Biologisches Erbe, das nicht nur Ausdruck von "Biologismus" ist, sondern uns alle eigenes Menschenwesen beschreiben. Dass Menschen in bestimmter Gemeinschaftsgröße mit Familien als Kern ganz besonders gut zusammen wirken können, kommt auch daher, meine ich ... .

Auch aus diesen Erfahrungen kommt der Gedanke her, dass Menschen und die sie begleitenden Pflanzen und Tiere Kooperationsgemeinschaften bilden. Diese wandeln sich in ihrer Arten- und Sortenzusammensetzung mit der Zeit, dabei getreulich den wechselweisen Bestand der beteiligten Körper-Geist-Wesen reflektierend. Das bedeutet u.a.: Pflanzen in meinem Garten haben stets etwas mit mir zu tun (nicht nur die, die ich im "Center" aussuche und mitnehme), sondern vor allem die, die "ungebeten" auftreten, die geschätzten Wildkräuter, die unsererseins früher noch als Unkräuter behandelte und sich ihrer entledigen wollte (was partout nicht funktionierte). Du meine Güte, wie stark sind Pflanzen an uns interessiert, dass sie so dickköpfig dabeibleiben, bis wir es - irgendwann - kapieren! Deshalb freue ich mich stets sehr, wenn Menschen berichten, sie pflegten jetzt einen eigenen Gartenbereich und begleiten dort Wildkräuter und Gartensorten, die sich ebenfalls kooperativ ergänzen (die Einheimischen helfen den Fremdländischen ...).
Hhmmh - woher kamen wir doch gleich zu diesem langen Text? - Ach ja, vom Essen - aber eben: es ist nicht nur das Essen als Nahrung, auf die es ankommt ... !

Vielleicht organisieren wir mal eine gemeinsame Veranstaltung mit Wildkräuterwanderung - stapfen und klettern schonend durchs Unterholz und Wildgemüse ... , dann Saftbar mit Reise-Greenstar, und vertiefendem "Vor"trag und Erörterung - für alle Altersgruppen spannend und belebend ... .

Herzliche Grüße sendet
Bernd Gerken
 
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