na, ihr angsthasen, das leben sie sooo schön und so weiter. das ist unakzeptabel....
stell dir deine tochter in einer akute angstphase vor. sie bekommt zu lesen, dass das leben ja sooooo schön ist, weil es einen schmitt gibt, der weder über die art seiner arbeitsweise berichtet, noch ausführliche hinweise zu seiner person gibt. allerdings der einäugige unter den blinden psychologen,ärzten und heilern sein soll. und dann auch noch mit dem ätschcharackter. mir geht es ja immer noch gut und ihr armen wimpelwillis müsst euch noch mit eurer angst quälen...
Hallo Lanny,
natürlich kann ich deine Skepsis verstehen, aber nicht den Eindruck den du von dem Erfolgsbericht von O. hast. Jetzt habe ich vergeblich den Beitrag nach dem oft zitierten Ätschcharakter und ...na ihr angsthasen... Effekt durchsucht und nichts gefunden, was bei mir diesen Eindruck erwecken könnte. Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Demnach dürfte niemand berichten wie gut es ihm geht, wenn andere das als Verhöhnung empfinden könnten. Und wo steht was von einem Heilversprechen? Ich habe es nicht so aufgefasst.
Natürlich könnte O. Herr Schmitt sein, aber genausogut könnte ich Mikronährstoffhersteller sein. Oder Magnesiumfabrikant. Oder ein Labor betreiben. Eine gesunde Skepsis ist immer angebracht, und jeder ist selbst dafür verantwortlich welche Hinweise er verfolgt, was er ausprobiert und wonach er sich richtet.
Fast alle Aussagen in diesem Forum sind individuelle Erfahrungen und Erkenntnisse und nicht allgemeingültig. Wer sich von dem Bericht was erhofft, kann bei S. anrufen und dann selbst beurteilen was er zu sagen hat und welchen Eindruck er auf ihn macht.
Ich habe meine Tochter in viel zu vielen akuten und latenten Angstphasen erlebt, und auch in dramatischen und vernichtenden Horrorpsychosen. Da war es völlig egal was sie gelesen hat, weil sie sowieso nicht handeln konnte. Ein Herr P. aus B. hat ihr da sehr geholfen, und zwar mit einer sehr unkonventionellen Methode, die sicherlich noch viel suspekter ist als die von Herrn Schmitt und die hier bei einigen zu einem Aufschrei führen würde, und die ich auch nicht näher beschreiben könnte, weil sie mit Worten gar nicht verständlich zu beschreiben ist. Würde man es beschreiben, würde es nach Scharlatanerie klingen. Ein Anruf genügte und nach 5 Minuten wurde sie ruhiger und fand real aus der Angstspur heraus. Das ist schon einige Jahre her und war der entscheidende Schritt aus der Psychopharmakaspirale heraus. Er hat sie beim Ausschleichen der Medikamente begleitet und sie bei drohenden Rückfällen wirkungsvoll aufgefangen.
Kein Psychiater, kein Psychologe, kein Arzt hat das geschafft, und noch nicht einmal in Aussicht gestellt, dass sie je wieder ohne Neuroleptika leben könnte. Ohne die unkonventionelle Arbeit des Herrn P. hätte sie nicht einmal die Aussicht auf Gesundung gehabt, dank seiner Methode ist sie genesen und frei von Psychopharmaka und Neuroleptika.
Auch er hat nie ein Heilversprechen gegeben, während ihr die Ärzte ein deutlich artikuliertes, lebenslang gültiges Krankheitsversprechen gegeben haben. In unserem Bekanntenkreis sind einige junge Menschen, die im Alter meiner Tochter sind und etwa zeitgleich mit ihr erkrankt sind, und die dank ihres Vertrauens in die Ärzte an dieses Krankheitsversprechen glauben und nichts unternommen haben um zu gesunden. Während meine Tochter seit fast 5 Jahren rückfallfrei ist, leben sie mit fast 30 Jahren das Leben, das Psychotikern nach Ärztemeinung entspricht: Regelmäßige Psychiatrieeinweisungen, Arbeiten in Einrichtungen für psychisch kranke Menschen, lebenslange Medikation, Rückzug und Angst.
Worauf es ankommt ist, in die Eigenverantwortung zu gehen und nicht andere für das Gelingen oder Nichtgelingen einer Sache verantwortlich zu machen. Es gibt keine Pauschallösungen. Man muss (und kann) probieren und abwägen. Hier in diesem Forum bekommt man Informationen. Die kann man in seine Überlegungen einbeziehen oder nicht. Dabei muss man sich auf sein Gefühl und seinen Verstand verlassen. Wenn man ein ungutes Gefühl hat, dann ist es nicht die richtige Information für einen selbst, was deswegen nicht für alle anderen gelten muss.
Es gibt keinen Königsweg, keine absolute Heilung und keine ultimative Heilmethode, noch nicht einmal die ultimative Gesundheit. Etappenweise erreichen wir unsere selbstgesteckten Ziele und dabei gilt es, für sich herauszufinden was einem fehlt und was einem hilft. Je nachdem wofür man offen ist, findet man seinen Weg. Dabei riskiert man auch einmal den falschen einzuschlagen oder Geld zu investieren ohne dass es genützt hätte, denn es gibt für nichts eine Garantie. Das nehme ich, ehrlich gesagt billigend in Kauf, denn einige der vielen Richtungen, die wir eingeschlagen haben, waren die richtigen und wir haben in den letzten Jahren dank
Eigenengagement, Offenheit und Vertrauen viel mehr erreicht als wir uns erträumt haben. Gekostet hat das sicher, aber Krankheit kostet auch, nicht nur Geld, sondern vor allem Lebensqualität. Das alles wäre nicht möglich gewesen ohne die Hoffnung und der Vorstellung, dass es einen Weg aus der Krankheit gibt.
Gegen jede Prognose der Fachärztefraktion, die man vielleicht nicht als blind aber durchaus als verblendet bezeichnen könnte.
LG Gabi