Kaffee-Einlauf

Der Einlauf

--- im nachstehenden englischsprachigen Beitrag werden zwei Todesfälle nach Kaffee-Einlauf beschrieben:
American Journal of Gastroenterology - Proctocolitis Caused by Coffee Enemas

Nun ja, es sterben wohl auch immer wieder einmal Leute beim Koitus. Vielleicht sogar mehr als am Kaffee-Einlauf? - der doch nur von einer kleinen Gruppe der Gesellschaft praktiziert wird. Nur hat hier die Schulmedizin nicht so ein Augenmerk darauf, würde ich sagen.

Ich selbst halte beides für der Gesundheit zuträglich. Ob man einen Kaffee-Einlauf gut verträgt oder nicht, kann man ja zunächst mit sehr niedrigen Kaffee-Dosierungen überprüfen.

Viele Grüße
Reinhard
 
Der Einlauf

Gute Idee, Reinhard - den "doppelten Espresso" kann man sich ja für den Schluss vorbehalten...:D

Naja, vielleicht werd ich halt nie den 'Genuss' eines Kaffeeeinlaufes erleben, weils mir doch einfach zu riskant ist - eben: bei ges. Vorbelastung.

Wäre die nicht vorhanden, hätte ich schon längst diese Darmreinigungskuren nach Gray - oder andere gemacht, aber da wird ja jeweils eben auch abgewunken, wenn man mit Darmentzündungen zu tun hat. Das ist halt wirklich nicht so ohne...

Gruss Remy
 
Der Einlauf

...oder, dass DU den falschen Kaffee erwischt hast. Ich konnte z.B. 50 Jahre lang auch keinen trinken, bis ich feststellte, dass es die Herstellung der in Europa üblichen Standardsorten war, die mir Herzrasen, Übelkeit, Schweißausbrüche beschert hat.

Bei mir sicher nicht der Grund für die Vergiftungserscheinungen, denn ich hatte in meiner "nicht vertragen Zeit" verschiedenste probiert und in meiner "jetzt vertragen ebenfalls" und das Ergebnis war eindeutig.

Wobei ich dir recht gebe, dass die Qualität des Kaffees viel ausmacht. Ich vertrage einige Kaffees schlecht vom Magen her, da merke ich schnell den Unterschied.
 
Der Einlauf

Bei mir sicher nicht der Grund für die Vergiftungserscheinungen, denn ich hatte in meiner "nicht vertragen Zeit" verschiedenste probiert und in meiner "jetzt vertragen ebenfalls" und das Ergebnis war eindeutig.
Wobei ich dir recht gebe, dass die Qualität des Kaffees viel ausmacht. Ich vertrage einige Kaffees schlecht vom Magen her, da merke ich schnell den Unterschied.

...man kann sogar sagen, dass der Kaffee seine Wirkspezifität genau umzukehren scheint, wurde er zu heiß geröstet, malk...
Trotzdem gehört er, wie viele andere Substanzen auch, nicht unbedingt
in den Dickdarm.:bier:
 
Der Einlauf

Ich wäre den Einlauferprobten unter euch dankbar, wenn wir in diesem Thread hier Grundlegendes zum Thema sammeln könnten.
Indikationen, Kontraindikationen, Gerätschaften, welches Wasser, welche Zusätze, welches Vorgehen, Häufigkeit, usw.
Also Basiswissen rund um den Einlauf.

Hallo, ist natürlich sehr viel verlangt, aber nach 1,5 Jahren Selbstbehandlung und auch Behandlung Anderer möchte ich einige Erfahrungen zum Kaffee-Einlauf (= KE) weitergeben:

1. Jeder Mensch ist anders, deshalb kann man nicht für jeden eine gleiche Anweisung geben.

2. Die Menge KE richtet sich mit einer Faustregel nach dem Körpergewicht. Pro Kilogramm Körper jeweils 25 ml Flüssigkeit. (z.B.: 70 kg = 1,75 Liter)

Im groben bei
Säugling 50 - 80 ml
Kleinkind 300 - 500 ml
Schulkind 500 - 1000 ml
Jugendliche 1000 - 1700 ml
Erwachsene 1700 - 2500 ml

3a. Um den KE eine 1/4 Stunde halten zu können, sollte der gesamte Dickdarm frei sein. Dieses erreiche ich durch 3 Portionen von Kamillen-Einläufen (oder anderem Zusatz), die in drei Körperlagen durchgeführt wird. Erste Lage auf der linken Seite liegend, erreicht den absteigenden Dickdarm einschließlich der Sigma-Kurve. Das Zweite ist für den querliegenden Darm bestimmt, also mit erhöhtem Po. Das 3. für den aufsteigenden Dickdarm wird auf der rechten Seite liegend verabreicht. Nach jeder Lage ist alles abzuführen.

3b. Dafür nehme ich Kamillenblüten Natur (entzündungshemmend) und bereite dafür ca. 2,5 Liter Tee zu und lasse ihn bis 37/38 Grad C abkühlen.

3c. Wenn der jeweilige Tee im Darm ist, massiere ich den Bauch in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung, damit er weiter nach innen freispülen kann.

4. Nach einer kleinen Pause kommt jetzt der KE. Dieser kann in einer angenehmen Lage gereicht werden.

5a. Für alle Einläufe verwende ich am liebsten einen einfachen großen (2L) Urinbeutel. An den Schlauch kommt nach dem Einfüllen entweder ein Darmrohr oder ein Gummikatheter. Generell wird immer der Anus gut mit Vaseline, Olivenoel o. ä eingecremt. Darmrohr oder Katheter ebenfalls. Danach wird dies langsam hineingeschoben, aber bei Widerstand nicht drücken, evtl. ein Stück zurückziehen, drehen und nochmal versuchen

5b. Es gibt aber auch noch:
- Klistierbirne
- Einlaufbehälter (Irrigator) mit Schlauch
- andere Klistiergeräte
- Klysopumpe
- Spülbeutel
- Ballondarmrohr
-

6. Den Urinbeutel mit den anderen Utensilien verwende ich deshalb, weil bei Luft im Darm dieser in den Beutel entweichen kann. Der Beutel wird dann einfach etwas tiefer als der Bauch gehalten und nach dem Entweichen der Luft wieder erhöht. Der Vorgang geht weiter ohne Schmerzen und ohne übergroßem Druck.

7a. Wichtig für den KE ist folgendes:
Das Wasser darf kein Chlor und kein Fluor enthalten.
Der Kaffee sollte ein BIO-Kaffee sein, damit keine Pestizide in den Körper gelangen, denn wir wollen ja entgiften und nicht vergiften. Außerdem wird er bei mir grob gemahlen.

7b. Ich nehme pro Liter Kaffee 32 gr grob gemahlenen Kaffee, das sind 4 Kaffee-portionslöffel. Das ganze koche ich auf und lasse ihn noch 20 Minuten weiterköcheln. Da aber nicht immer genug Zeit zum Abkühlen auf Körpertemperatur ist, halte ich stets kalten fertigen Kaffee in verschließbaren Flaschen bereit. Dadurch wird das Abkühlen etwas einfacher und schneller.

8. Nach dem KE massiere ich den Bauch diesmal in Uhrzeigerrichtung, also nach außen, sodass der Darm leer wird.

9. Der KE sollte nicht kurz vor der Nachtruhe gegeben werden, da später noch vermehrt Urin ausgeschieden wird.

10a. Der KE sollte nicht gegeben werden bei:
Allergien und Schwangerschaft,
Problemen von Herz-Kreislauf, Krämpfen, Diabetes, Bluthochdruck,
Darmverschluss, Bauch- und Darmerkrankungen, Blutungen, Fehlbildungen,
Hämorrhoiden
bei Asthmatikern keine Kamille

10b. Indikationen (ohne Gewähr)
Albträume, Bauchkrämpfe, Blähungen, starke Blutungen (Frauen), Depression, Durchfall, Ekzeme, Entzündungen, Erkältung, Hämorrhoiden, Kopfschmerz, Migräne, niedriger Blutdruck, Pilzinfektion, Regelblutung, Restless-Legs-Syndrom, Rückenschmerz, leichter und schlechter Schlaf, Schnupfen/verstopfte Nase, Schwäche, Sodbrennen, Stimmungsschwankungen, Übelkeit, Unwohlsein Völlegefühl, Verstopfung, Verdauung, Wechseljahre --- alles für ein allgemeines Wohlbefinden und Lebensgefühl

11. Die Wirkungen beruht generell bei Einläufen durch mechanischen, thermischen und chemischen Reiz.
- mechanisch:
Fremdkörper (Darmrohr)
Druck der einlaufenden Flüssigkeit
Menge der Spülflüssigkeit
- thermisch:
starker Reiz bei 30 bis 35 Grad (Krampfgefahr!)
schwacher Reiz 38 bis 40 Grad
- chemisch:
Schleimhautreizung (Glycerin 20 ml je 1000 ml Wasser)
Peristaltikanregung (z.B. 1 - 2 Zäpfchen Dulcolax und 1000 ml Wasser)
stuhlerweichend (Olivenoel)
osmotisch: (Kochsalz, Sorbitol)

Beim KE wirkt folgendes:
- mittels Gallensaft und durch die Leber wird das Blut entgiftet.
(DESHALB eine Viertelstunde Vorlaufzeit der Galle)
- Gifte werden mittels dem Coffein im Darm gebunden.
- Darmgefäße erweitert und Entzündungen gehemmt.
- Entfernung toxischer Radikale im Blut und Serum.
- eine Dialyse über die Darmschleimhaut.
- Entgiftung und Reinigung des Körpers.
- schmerzlindernd.
u.a.m.

12. Der KE kann täglich einmal, als auch bis zu alle 4 Stunden genommen werden ohne negative Wirkungen zu zeigen.

13. Es gibt zum Feststellen der Schwere von Schmerzen eine Schmerztabelle, die von 1 bis 10 reicht. (1 = ganz leichte Schmerzen und 10 = so großer Schmerz, das der Körper dicht macht und das Gesichtsfeld erlischt.)

14. Eigene Betrachtungen an mir selbst:
Bei mir sind durch den täglichen KE die Ziffern 1 bis 5 und 9 bis 10 nicht mehr aufgetreten. Lediglich 6 - 8 sind ab und zu als kurzer Schmerzstich vorhanden, und damit kann ich leben. Es gab auch Tage, da habe ich 2 mal einen KE vollzogen. In der letzten Zeit aber nicht mehr.

Auch die Verweilzeit hat sich verlängert, manchmal zwischen 1/2 und 2 Stunden. Für mich ist diese Zeit so etwas wie Meditation. Der Körper arbeitet und der Geist mit. In diesen Zeiten habe ich oft die besten Ideen gehabt.

Für weitere Fragen bin ich offen. Danke
Massageheiler Armin
 
Der Einlauf

Aber der Stuhlgang der Folgetage wurde auch mal sehr viel besser....dann wieder nicht.

Blähbauch wurde auch nicht besser. Dann lässt mans wieder sein....

Manchmal ist es wie in der Homöopathie: erst Verschlimmerung, dann Heilung. Z.B. auch bei den Kaffee-Einläufen kann es gut sein, daß erst nach einer Weile die Wirkungen kommen, die man gern hätte. Manchmal nicht zu früh aufhören, aber ..... immer auf seinen Körper hören ... ist wichtiger
Gruß
Massageheiler Armin
 
Der Einlauf

...man kann sogar sagen, dass der Kaffee seine Wirkspezifität genau umzukehren scheint, wurde er zu heiß geröstet, malk...
Trotzdem gehört er, wie viele andere Substanzen auch, nicht unbedingt
in den Dickdarm.

Meinen Kaffee bekomme ich grob gemahlen von einer Rösterei, die die Temperatur nur ganz langsam erhöhen und niedrig halten. Das bewirkt, daß er magenfreundlich ist, also nicht so hart gebrannt oder geröstet ist.
Gruß
Massageheiler Armin
 
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Der Einlauf

Ich möchte mal wieder darüber schreiben, dass ich einen starken Gewöhnungseffekt habe und die Entleerungen nicht mehr so stattfinden wie gewohnt, es bleibt auch ein Teil Einlaufflüssigkeit drinnen.
Das einzige was mir etwas hilft, ist nach der halbwegsen Entleerung nochmal etwas Wasser nachfließen zu lassen, dennoch ist das Ergebnis recht unbefriedigend.
Mich wundert es sehr, dass dies keiner sonst bei sich beobachten kann?

Dieser Gewöhnungseffekt merke ich auch, aber der Körper ist nun mal nicht ein Automat; Einlauf rein, Gesundheit raus.
Deshalb verlängert sich die Verweildauer etwas, und es ist gut. Ein Teil Einlaufflüssigkeit bleibt immer darin. Was Du machen kannst, Dich auf der Toilette etwas nach links drehen. Damit wird es leichter vom querliegenden Darm noch etwas abfließen zu lassen. Außerdem massiere ich meine linke Außenbauchseite, also den abwätsgehenden Dickdarm. Das hilf ebenfalls.
Gruß
Massageheiler Armin
 
Der Einlauf

Hallo

Gute Liste oben - leider fehlte der Punkt: "Kontraindikationen", der ganz oben noch angeführt wurde. Das wäre wirklich wissenswert, wo eben sicher kein KE durchgeführt werden darf!

Mit meinem Liter-Irrigator bin ich vielleicht bescheiden - aber es ist ja doch enorm, was da jeweils noch ....also ich will ja nicht ins Detail gehen - was eben sonst drin bleibt, und man rumschleppt. Warum ist das so, und das geht ja wohl vielen in unserer Welt so - es hiess ja mal, Natureinwohner hätten mehrmals pro Tag Stuhlgang. Bei uns begnügt man sich ja mit einmal (andere sogar noch weniger)

Also ich habe eben mal wieder einen Einlauf gemacht, und man fühlt sich dann ja wirklich sehr erleichtert. Es wirkt sich eigentlich immer auf die Gelenksentzündungen aus. Das ist ja oft der Fall, überhaupt bei so vielen...wenn man was trinkt...entschlackt usw. Warum man aber mit sowas diese Krankheit nicht wegmachen kann..oder bessern kann - schade...könnte ja auch so sein.

Man fragt sich manchmal noch: Wieviele E. nacheinander am besten sind - aktuell mache ich zwei. Den ersten kann ich nie lange halten, den zweiten schon....und irgendwo hiess es ja 7 Minuten sollen es dann sein im Minimum.

Das ging jetzt aber um den normalen Wassereinlauf. An die Kamilleneinläufe wage ich mich auch nicht mehr, obwohl das ev. gut sein könnte, wenn man, wie ich, eine leichte Colitis hat. Vielleicht gäbe es aber da auch noch andere Kräutertees, die vielleicht noch besser wären...!?

Gruss Remy
 
Der Einlauf

Hallo
Gute Liste oben - leider fehlte der Punkt: "Kontraindikationen", der ganz oben noch angeführt wurde. Das wäre wirklich wissenswert, wo eben sicher kein KE durchgeführt werden darf!
Mit meinem Liter-Irrigator bin ich vielleicht bescheiden - aber es ist ja doch enorm, was da jeweils noch ....also ich will ja nicht ins Detail gehen - was eben sonst drin bleibt, und man rumschleppt. Warum ist das so, und das geht ja wohl vielen in unserer Welt so - es hiess ja mal, Natureinwohner hätten mehrmals pro Tag Stuhlgang. Bei uns begnügt man sich ja mit einmal (andere sogar noch weniger)
Also ich habe eben mal wieder einen Einlauf gemacht, und man fühlt sich dann ja wirklich sehr erleichtert. Es wirkt sich eigentlich immer auf die Gelenksentzündungen aus. Das ist ja oft der Fall, überhaupt bei so vielen...wenn man was trinkt...entschlackt usw. Warum man aber mit sowas diese Krankheit nicht wegmachen kann..oder bessern kann - schade...könnte ja auch so sein.
Man fragt sich manchmal noch: Wieviele E. nacheinander am besten sind - aktuell mache ich zwei. Den ersten kann ich nie lange halten, den zweiten schon....und irgendwo hiess es ja 7 Minuten sollen es dann sein im Minimum.
Das ging jetzt aber um den normalen Wassereinlauf. An die Kamilleneinläufe wage ich mich auch nicht mehr, obwohl das ev. gut sein könnte, wenn man, wie ich, eine leichte Colitis hat. Vielleicht gäbe es aber da auch noch andere Kräutertees, die vielleicht noch besser wären...!?
Gruss Remy

Hallo.
1. schau mal unter Punkt 10a = Kontraindikationen
2. Es kommt nicht darauf an, wievielmal Stuhlgang man täglich hat. Sondern wie ich mich fühle.
3. Beim KE sollten es schon 15 Minuten sein. Geht aber nur bei leerem Dickdarm, und zwar nicht nur den Enddarm, sondern auch die anderen drei.
4. Ich schrieb ja auch, daß die richtige Körperlage beim Einlauf wichtig ist.
5. Auch eine entsprechende Bauchmassage bringt es weiter.
6. Beim Nichthaltenkönnen, woran liegt das? Noch zu voll, zu viel Luft, Gangwindungen des Darmes, oder noch was anderes?
7. Jeder Kräutertee hat spezifisches in sich und ist nicht für jeden und jede Krankheit bestimmt. (Aufpassen, daß ich nicht noch etwas verschlimmere)
Gruß vom Massageheiler Armin
 
Der Einlauf

Hallo Massageheiler, in der KI-Liste (10a in Deiner Aufzählung) schreibst Du, KE soll u.a. bei Hämorrhoiden n i c h t gegeben werden.
Jetzt könnte ich mir vorstellen, dass ein KE - wie auch andere Einlauf-Typen inkl. Abfürhmittel - gerade den Enddarm und die Pfortader entlasten und damit die Leber entstauen - hab's aber nie probiert.
In Deiner I-Liste (unter 10b) finden sich dann H als Indikation f ü r den KE - :confused:
Bitte um Klärung, wie Du das meinst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Einlauf

Egal, mit was man hantiert; egal, welches Medikament man nimmt; egal, was jemand sagt: schaue in Deinen Körper, Dein Innerstes .... und dann handle. Wie am AQnfang schon gesagt: Was bei dem Einen gut sein kann, ist beim Anderen schädlich. Warum sind den die Beipackzettel so lange? Weil es immer einige "Fälle" gibt, wo es nicht anschlägt oder sogar verschlimmert. Wenn bei 10.000 Patienten einer dabei ist, wo es nicht geht ... heißt das noch lange nicht, dass das Medikament nicht gut ist.
Und so ist es mit dem KE auch. Bei einigen meiner Patienten ist das der RENNER, bei anderen wirkt er etwas weniger. Ich habe schon Klienten gehabt, die wollten gleich in der nächsten Zeit noch einen haben, sogut ging es Ihnen. Bei Anderen war es einfach nur gut, gut so.
Das heißt hier ganz einfach: Schau genau hin, creme Dich gut ein und höre bei Einlaufen auf Dein Inneres. Denn ich bin der Meinung, das Fleisch, Blut und Wasser ist irdisch und zeitlich begrenzt, aber tief drinnen in uns (nennen wir es einfach mal die Seele), wenn Du da Bezug nehmen kannst, kommst Du an andere Welten und Zeiten - die können Dir wesentlich zeigen.
Übrigens ist für mich persönlich der tägliche KE mehr wert als jegliche andere Meditation. Ich schöpfe aus der Stunde des Verweilens und des Hin- und Herlaufens (Beutel-Darm-Beutel-Darm) unheimliche Kräfte, Ruhe, Stille, intuitive neue Gedanken und Ideen -- und dann kann der Neue Tag kommen.
In diesem Sinne hoffe ich, daß Du etwas von dem verstehst
vom Massageheiler Armin
 
Der Einlauf

Leute, wenn Ihr bei einem Einlauf Schmerzen nach der oben notierten Klassifikation 1 bis 10 erleidet, macht Ihr irgend etwas falsch. Nach meiner Erfahrung liegt die Ursache von Schmerzen bei einem Einlauf ausschließlich an den Gasansammlungen im Dickdarm, die sich vor allem in der Biegung von querliegenden zum absteigenden Dickdarm vorfinden; diesen vermag macn auf zweierlei Weisen zu begegnen:
- Beim geringsten Auftreten von Schmerzen unterbricht man den Zufluß der Einlaufflüssigkeit und massiert an der besagten Stelle kreisförmig von links unten nach rechts oben, bis sich nach einem deutlich hörbaren Geräusch im Darm die Gasblase nach weiter oben verzogen hat.
- Man führt unter ständigem Zufluß der Einlaufflüssigkeit behutsam ein gut eingeschmiertes langes Darmrohr auf die volle Länge in den Dickdarm ein, das durch sämtliche Gasansammlungen hindurchgeht, wodurch der Dickdarm "vonn oben her" berieselt wird.

Alles Gute!

Gerold
 
Der Einlauf

Sorry Massageheiler - ist das jetzt Deine Antwort auf meine Frage im Post #71 zu verstehen, oder mehr als allgemeine Motivation?
 
Der Einlauf

Sie war als Antwort auf #71 gedacht.

Aber gleich zu #72 nochwas:

Generell ist immer ein Quantum Gas im Darm. Ich verwende für mich, als auch für meine Patienten 2-Liter-Urinbeutel und als Ansatz entweder einen Katheter oder ein größeres Darmrohr. Das hat den Vorteil, wenn Gasansammlungen in der Nähe des Darmrohrs sich befinden, tue ich einfach den Beutel nach unten, sammle das Gas im Beutel und hebe in weiter, sodaß der Einlauf weiter hineinläuft. Außerdem bringt das Ab- und Anheben des Beutels die Darmperestaltik in Bewegung, was ja auch eine gute Nebensache des Einlaufs ist.

Gruß vom Massageheiler Armin
 
Dass man bei Hämorrhoiden keinen Kaffee-Einlauf machen soll, habe ich schon mehrmals gelesen, u.a. bei Andreas Moritz. Aber noch nie eine Begründung, wie auch hier. Meine eigene Erfahrung ist eine andere. Ich habe leichte (mehr innere) Hämorrhoiden, und die haben sich in den ungefähr zwei Jahren, die ich teilweise täglich Kaffee-Einläufe gemacht habe, kein bisschen verschlechtert.

Der Kaffee-Einlauf ist wirklich etwas sehr Angenehmes, und auch ich nutze diese Zeit quasi zur Meditation. Zugleich denke ich immer wieder einmal darüber nach, was da eigentlich passiert. Ganz klar ist mir das nicht. Es sind jedenfalls nicht nur der Darm und die Leber, sondern auch alle anderen Organe irgendwie involviert. Das hängt damit zusammen, dass ein großer Teil des Blutes vom Mastdarm nicht über die Leber, sondern direkt in den Blutumlauf geht.

Ich für meinen Teil würde übrigens eine Einlaufflüssigkeit von mehr als 1 1/2 Litern für zu viel halten. Ich habe immer von einem Liter gelesen und nehme meist noch darunter, selten mehr als 3/4 Liter. Weniger Flüssigkeit kann ich besser halten, und ich meine darüber hinaus, dass die wichtigste Wirkung sowieso in den unteren Darmabschnitten stattfindet.

Ein Tipp zur leichteren Entleerung davor oder danach: den Oberkörper gründlich nach rechts und links drehen. Vor dem Stuhlgang, aber auch, wenn man schon auf der Schüssel sitzt. Es ist für mich immer erstaunlich, was da manchmal noch kommt.

Zurzeit, seit vier Tagen, kombiniere ich für ca. eine Woche Kaffee-Einlauf und Eigenurin-Einlauf. Das heißt, ich mache nach dem Aufstehen den üblichen Kaffee-Einlauf und am späten Nachmittag/frühen Abend eine recht hohen Einlauf mit ca. 1,7 Liter Eigenurin, den ich dann ca. 45 Minuten oder mehr halte. Für mich ist das eine sehr angenehme Kombination. Es geht mir damit den ganzen Tag und Abend gut, klarer Kopf, absolut ruhig usw. Und ich glaube (das ist ja der Sinn der Eigenurin-Einläufe), die Darmflora dankt es mir auch.

Übrigens - ich hatte das hier schon einmal erwähnt - filtere ich den Kaffee nicht, sondern gieße ihn mehrmals um, bis er soweit "clean" und auch abgekühlt ist. Von meinem Gefühl her ist das für mich besser als Filtern. Die verbleibenden Öle scheinen mir irgendwie zu nutzen. Wir werden sehen.

Viele Grüße
Reinhard
 
Hallo Reinhard, vielleicht gibt es einige Gründe, die so selbstverständlich sind, daß man sie nicht mehr erwähnt.
Z.B. bei Hämorrhoiden: dass man mit den Augen beim Darmrohr nicht Knötchen aufreisst; gerade wenn man dies mehr als einmal benutzt, und durch das Eincremen oder Einoelen wird im Laufe der Zeit der Kuststoff härter, der dann zu Verletzungen führen kann.
Z.B. Meditation, hier kommt bei mir eine Ruhe zustande, die wunderschön ist. Dabei kann mein Geist sich entfalten mit tollen Ideen und gleichzeitig der Körper Ruhe finden.
Z.B. Menge der Einlaufflüssigkeit. Dies ist bei Menschen sehr unterschiedlich. Was ich gelesen habe, sind es pro Kg-Körpergewicht gleich 25 ml Flüssigkeit. Und wenn der gesamte Dickdarm leer ist, kann man dies auch halten. Ich mache dies meistens mit einem Voreinlauf.
Z.B. Urin, meistens habe ich im KE noch 1/4 bis 1/5 der Menge Eigenurin drin. Dies bewirkt, daß durch die (Urin)-Salze im Darm mehr befreit wird.
Z.B. Filtern, ich gieße lediglich durch ein nicht ganz so feines Sieb den Kaffeesatz ab, sodaß die Oele mitgentzt werden.
Lieben Gruß vom Massageheiler Armin
 
Hallo Reinhard, vielleicht gibt es einige Gründe, die so selbstverständlich sind, daß man sie nicht mehr erwähnt.
Z.B. bei Hämorrhoiden: dass man mit den Augen beim Darmrohr nicht Knötchen aufreisst; gerade wenn man dies mehr als einmal benutzt, und durch das Eincremen oder Einoelen wird im Laufe der Zeit der Kuststoff härter, der dann zu Verletzungen führen kann.

Hallo,

das klingt für mich nicht sehr überzeugend. Ich selbst habe mich bei vielen Hunderten von Einläufen noch nie verletzt und kann das auch im Folgenden ziemlich sicher ausschließen. Und weiterhin würde sich dieser Grund ja auf alle Arten von Einläufen beziehen; gewarnt (nach wie vor ohne spezielle Begründung) wird aber nur bei Kaffee-Einläufen.

Ich vermute, es geht eher um die Frage der Durchblutungsanregung durch den Kaffee-Einlauf, die wohl a) nicht ganz zu Ende gedacht ist und b) offenbar auch nicht praktisch hinreichend erprobt. Vielleicht ist es ja so, dass man, wenn man sehr starke Hämorrhoiden hat, diese Art Einlauf eher mit Vorsicht handhaben sollte. Aber grundsätzlich abraten würde ich dann immer noch nicht. Denn es ist und bleibt eine Darmbefreiung, die sich so oder so vermittelt auch auf die Hämorrhoiden positiv auswirken kann. Übrigens kann man diese ja auch heilen. Das ist nicht weiter schwierig, finde ich.

Die Idee, dem Kaffee-Einlauf etwas Eigenurin beizugeben, ist eine Möglichkeit, die ich vielleicht einmal ausprobiere. Nebenbei mache ich selbstverständlich ebenfalls Voreinläufe, zwei niedrige (nie mehr als 1 Liter) mit ein paar Spritzern Apfelessig. Sonst hätte man ja keine Ruhe.:) Auch habe ich mir angewöhnt, eine Wärmflasche auf die Leber zu legen, während der Einlauf wirkt. Das führt zu noch mehr Ruhe und unterstützt - wie ich finde - enorm die Arbeit der Leber. Und entweder höre ich ruhige klassische Musik während dieser Zeit oder ich übe autogenes Training mit Tiefenentspannung oder Progressive Muskelentspannung. Danach fühle ich mich oft wie neugeboren.

Viele Grüße
Reinhard
 
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