Rizinusöl

Danke für die schnelle Antwort.
Ich habe natürlich nicht nur herumgelegen, muss aber gestehen, dass ich zwischendurch schon mal so einen 'Faulenzertag' habe, die sonst nicht so krasse Nachwirkungen haben.
Ich kann versuchen, die Dosis zu erhöhen - wenn ich es denn runterkriege. Wie viel meinst du denn?
Leider habe ich wirklich nicht die Möglichkeit, es vor nächsten Samstag zu versuchen. An jedem Tag habe ich Termine, oder Arbeit, die ich nicht verschieben kann.
LG
 
Elmara,

wie wäre es in einem ersten Schritt mit 50 ml Rizinusöl? Aus den USA habe ich den Tip, daß sich Rizinusöl besonders gut in heißer Schokolade nehmen lassen soll.

Alles Gute!

Gerold
 
Heiße Schokolade - hmm, das klingt lecker.
Ich muss gestehen, dass ich beim Anblick von Grapefruitsaft schon eine leichte Übelkeit verspüre. Und das, obwohl ich das sonst richtig gern getrunken habe.
Danke für den Tipp, ich werde es auf jeden Fall versuchen und melde mich dann mit Ergebnissen.
LG
:)
 
Hallo Emara,
nach meiner Erfahrung kommt das nicht vom Rumliegen, bei meiner letzten Rizinusanwendung ist mir etwas ähnliches passiert. Vom Abend an hatte ich sehr starke Schmerzen rechts in der Nierengegend, was mich an die Rückenschmerzen erinnert hat, die ich lange Zeit hatte und für die es keine Erklärung gab. Habe sehr viel Geld zum Chiropraktiker getragen, aber erst eine Nahrungsumstellung nach TCM aus anderen Gründen hat mir eine völlige Schmerzfreiheit gebracht. Immer wenn ich jetzt "falsch" esse, merke ich wieder diese Schmerzen, allerdings sehr moderat.
Dieses Mal ist da wohl etwas mobilisiert worden. Das war vor 2 Wochen und ist besser geworden, leider habe ich im Moment keine Möglichkeit Rizinusöl zu nehmen, wäre interessant zu sehen was passiert.
Die Anwendung an sich war total unspektakulär, 35ml Öl in etwas Rum und Kaffee, 7-8 Entleerungen ohne grosse Krämpfe, kein starker, aber etwas metallischer Geruch, ziemliches Brennen am Anus.
Es war meine ca 7. Kur, nach der 6. war ich auch kränklich und führe es auf Rizinus zurück. Also bin ich jetzt etwas vorsichtig, und mache vor wichtigen Ereignissen keine Kur.
Am Abend oder am nächsten Tag mache ich immer einen Einlauf. Allerdings lasse ich das Wasser gleich wieder heraus, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass das (bei normaler Anwendung bei träger Verdauung) ausreicht, um den Darm zur Entleerung aufzufordern. Meiner fängt dann von weiter oben an zu arbeiten. Kann es sein, dass ein hoher Einlauf nach Rizinus nötig ist, und wenn ja wie geht das?
Danke nochmal an alle Cracks, die uns mit ihrer Erfahrung helfen!
Isabel
 
Kann es sein, dass ein hoher Einlauf nach Rizinus nötig ist, und wenn ja wie geht das?
Isabel

Isabel,

Unbedingt sollte man nach einem Rizinusöl-Tag einen hohen Einlauf nehmen, um die noch im Dickdarm vorhandenen und damit noch nicht ausgeschiedenen Gifte aus dem Körper hinauszubefördern. Um herauszufinden, wie ein solcher durchzuführen ist, gebe man in einer Suchmaschine als Suchbegriff "hoher Einlauf" ein, dann wird man fündig werden. Nach meiner eigenen Erfahrung ist es auf folgende Weise am einfachsten, es zu lernen, wie man sich selbst einen hohen Einlauf gibt: Man kaufe sich z. B. über eBay einen KLYSO, richte sich ein Vollbad, fettet das Ansatzstück sowie den Anus gut ein, pumpt so lange, bis der KLYSO ganz mit Wasser gefüllt ist, legt sich in die Badewanne, schiebt sich behutsam das Ansatzstück des KLYSO in den Anus und fängt behutsam an zu pumpen. Wenn es im Darm unangenehm drückt - meist sind dies Darmgase -, macht man eine Pause, bis dieses Drücken vorbei ist, um dann weiterzupumpen. Wenn man spürt, daß der Dickdarm richtig voll ist, hört man mit dem Pumpen auf, zieht das Ansatzstück aus dem Anus und begibt sich zur Toilette.

Guten Erfolg!

Gerold
 
Kann es sein, dass ein hoher Einlauf nach Rizinus nötig ist, und wenn ja wie geht das?

Auch aus meiner Sicht: Ja, unbedingt!

Im Grunde, würde ich sagen, wie ein normaler Einlauf. Wobei ich selbst die größte Effektivität erreiche, wenn ich vier (!) Liter einlasse. Soviel kann der Dickdarm in der Regel aufnehmen. Ich gebe entweder etwas Apfelessig dazu oder Basenpulver (Kaiser-Natron). Zuweilen wiederhole ich diese Prozedur auch.

Ich glaube, das manche auch die Rolle der anschließende Ernährung unterschätzen. Denn auch die kann zu einer Reinigung erheblich beitragen. Für empfehlenswert halte ich pürierte Möhren (ruhig roh, geht aber auch gekocht), die bekanntlich sehr viele Giftstoffe binden. Meiner Meinung nach kann man sehr gut auch am nächsten Tag ausschließlich pürierte Möhren zu sich nehmen. Möglich wäre sicher auch ein Apfel-Reis-Tag (Naturreis) oder ähnliches.

Viele Grüße
Reinhard
 
Aus den USA habe ich den Tip, daß sich Rizinusöl besonders gut in heißer Schokolade nehmen lassen soll.

Nicht schlecht! Denn das erhöht zugleich die Fettmenge und führt damit zu einem erhöhten Ausstoß an Galleflüssigkeit, also einer effektiveren Reinigung. Andererseits war es ja die Aufgabe des Grapefruitsaftes, das Öl möglichst rasch durch den Magen zu "schmuggeln". Wie das bei der Schokolade wohl so läuft?

Gibt es übrigens genauere Mengenvorstellungen? Also wieviel Schokolade (Vollmich/Bitter?) sollte man zu wieviel Rizinusöl verwenden?

Viele Grüße
Reinhard
 
Reinhard,

ob man Tomatensaft oder Schokolade zum Emulgieren von Rizinusöl im Mixer verwendet, dürfte belanglos sein; entscheidend ist, daß das Volumen des Tomatensafts oder der Schokolade drei bis vier Mal so groß sein sollte wie die gewählte Dosis Rizinusöl.

Alles Gute!

Gerold
 
Reinhard,

ob man Tomatensaft oder Schokolade zum Emulgieren von Rizinusöl im Mixer verwendet, dürfte belanglos sein; entscheidend ist, daß das Volumen des Tomatensafts oder der Schokolade drei bis vier Mal so groß sein sollte wie die gewählte Dosis Rizinusöl.

Alles Gute!

Gerold

Ich nehme oft 80 ml Rizinusöl. Diese Menge müsste ich dann mit 240 bis 320 ml Schokolade mischen? Auweia! Das dürfte wohl doch ein bisschen zu viel des Guten für die Leber oder auch für die Bauchspeicheldrüse sein. Jedenfalls für meine: Ich habe es einmal mit 250 ml Olivenöl probiert; aber das war auch schon so ziemlich die Grenze, hatte Sodbrennen usw.

Ich glaube, da bleibe ich selbst wohl doch lieber bei dem Grapefruitsaft, der übrigens mit seinen Bitterstoffen (deshalb ist er auch besser als zum Beispiel Orangensaft) zugleich die Leber bei ihrer Entgiftungstätigkeit unterstützt. Ich bin auf Schokoladenberichte aber trotzdem gespannt!

Viele Grüße
Reinhard

PS: Naja, vielleicht täusche ich mich auch mit dem Fettgehalt einer Schokolade, fällt mir noch ein. Dann könnte es möglicherweise doch ohne größere Schwierigkeiten funktionieren... Wie gesagt: Ich bin auf Berichte neugierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke IsabelMarie für die Schilderung deiner Erfahrung. Das beruhigt mich sehr, dass sie ähnlich sind wie meine und bestärkt mich noch mehr, weiter zu machen.
Manchmal finde ich das ein wenig deprimierend, dass man niemanden hat, mit dem man sich austauschen kann. Wenn ich das meiner Freundin erzähle, dann hört sie mir zwar zu, aber es ist doch merkbar, dass sie eigentlich denkt, ich spinne. :)
Wenigstens mein Mann unterstützt mich, und das ist doch das Wichtigste.
Auf jeden Fall finde ich es sehr schön, hier Kontakt zu Menschen zu haben, denen Ähnliches widerfahren ist.
LG
:)
 
Elmara,

bei allen Widerwärtigkeiten, die als Begleiterscheinungen mit der Giftausleitung durch die Einnahme von Rizinusöl verbunden sind, sollte man nie vergessen, und damit nie verzagen, daß man auf diese Weise seinen Körper einerseits vor Schaden zu bewahren vermag, andererseits das Immunsystem ungemein zu stärken vermag; und dies lohnt sich - vor allem mit zunehmendem Alter - wirklich.

Deshalb wünsche ich weiter guten Mut!

Gerold
 
Irgendwie scheint sich meine Leber jetzt seit über 2 Wochen immer wieder "auszukotzen". Permanent kommt dieses gelbe Zeug raus. An normale Verdauung ist im Moment nicht zu denken. Ich muss auch immer wieder mal einen Einlauf machen, damit ich die Schmerzen ertrage.

Bin mal gespannt, wie lange diese "Prozedur" noch dauert. Übermorgen wird dann Kur Nr. 50 gemacht.

Was ich mich wirklich frage, ist wieviel von diesem komischen Brei in der Gallenblase und den Lebergängen drin ist. Bisher sind bestimmt schon 2 Faustgroße Häufchen rausgekommen.

Eins ist klar, man merkt, daß in dem Bereich mehr Platz wird:D
 
Iale,

fasse Dich bitte in Geduld: Bei fortgesetzter Einnahme von Rizinusöl kommt noch mehr von diesem "gelben Zeug" heraus. Freue Dich darüber!

Weiter alles Gute!

Gerold
 
@lale93 - Ich weiß es nicht genau, aber möglicherweise ist das Entgiften mittels Rizinusöl effektiver, wenn man zumindest in der ersten Zeit entweder nur oder auch einige klassische Leberreinigungen durchführt?

Zu deiner Frage von weiter oben: Der Ertrag dabei ist grundsätzlich abnehmend, aber - genau wie beim Rizinusöl - schwankend. Am Anfang kam bei mir sehr viel, ich hatte beim ersten Mal einen Gallenstau davon. Dann ging das zurück. Es ist aber auch bei der Leberreinigung oft so, dass einige Male fast gar nichts passiert und dann prasseln wieder die Klumpen. Die klassische Leberreinigung ist ziemlich aufwändig, aber doch an einem Wochenende zu schaffen. Und ich glaube, dass es danach mit dem Rizinusöl einfacher bzw. effektiver weitergeht.

Ich kann mich selbst immer schwer zu den Leberreinigungen entschließen, habe aber jetzt doch eine Rizinusölanwendung ausgelassen (um eine Pause von zwei Wochen zu erreichen, die die Leberreinigung wohl unbedingt braucht) und werde am Sonnabend damit starten. Bin gespannt. Oft mache ich dann nur 2 oder 3 Tage später schon die nächste Rizinusölkur - um auch noch den letzten gerade verfügbaren Müll herauszubringen.

Viele Grüße
Reinhard
 
@ Gerold und Reinhard,

vielen Dank Euch beiden. Morgen früh ist Goldenes Jubiläum. Rizi Kur Nr. 50.

Schönen Abend noch!
 
Wenn ich mit Rizinusöl abführe, kommen manchmal auch unverdaute Essensreste (z.B. Rosinen) heraus. Ist das normal, oder leide ich zusätzlich an einer Verdauungsstörung?
 
Wenn ich mit Rizinusöl abführe, kommen manchmal auch unverdaute Essensreste (z.B. Rosinen) heraus. Ist das normal, oder leide ich zusätzlich an einer Verdauungsstörung?

Ich bin ein Laie. Aber ich würde sagen, dass hängt auch davon ab, in welchem zeitlichen Abstand zur Rizinusölanwendung du die Rosinen zu dir genommen hast. Wenn da keine ausreichende Zeit war, die Dinger zu verdauen, dann kommen sie eben mit der "großen Wäsche" fast so raus, wie sie reingekommen sind. Ich selbst würde das nicht für problematisch halten.

Viele Grüße
Reinhard
 
Einem Dokument aus der russischen Volksmedizin habe ich entnommen, dass man die Leberreinigung gut auch mit der Einnahme von Senfkörnern vorbereiten kann. Und was für die klassische Leberreinigung gilt, gilt in mancher Hinsicht ja genauso für eine Rizinusölanwendung.

Die Wirkung des Senfs ist vielfältig. Er belebt alle inneren Organe, ist durchblutungsfördernd, speziell auch gut für die Leber usw.

Für die Vorbereitung soll man drei Tage lang 10 x 3 Teelöffel von den Körnern zu sich nehmen. - Ich habe mir gestern welche gekauft und das mal versucht. Allerdings habe ich sie zerkaut, und da werden sie scharf, und so erschienen mir 90 (!) Teelöffel davon dann doch ein bisschen viel...

Jetzt habe ich aber herausgefunden, dass man die Senfkörner bei solchen Kuren unzerkaut mit etwas Wasser, Tee oder ähnlichem herunterschlucken soll und dass sie ihre ganze Wirkung auch oder sogar besser so entfalten. Dass die Körner belebend und kräftigend auf das Verdauungssystem wirken, kann ich schon bestätigen. Und unter diesen Bedingungen scheint mir der Vorschlag auch praktikabel zu sein. Man bekommt Senfkörner preiswert über das Internet, im Supermarkt sind sie meist doppelt so teuer.

Vielleicht wäre das etwas zum Ausprobieren für solche Anwender, die diese oder jene Schwierigkeit mit dem Rizinusöl haben und sich dadurch noch besser vorbereiten könnten? Schaden tun die Senfkörner auf keinen Fall, sondern sorgen immer für Belebung, Reinigung und anderes mehr.

Viele Grüße
Reinhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Das mit den Senfkörnern ist ja sehr interessant. Vor einigen Tagen habe ich noch gelesen, dass sie übermäßige 'Winde' aus dem Darm verhindern sollen.
Liebe Grüße
Elmara
 
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