Rizinusöl

Seit Jahrzehnten habe ich mich damit abgefunden, daß ich keinen Kaffee trinken darf, weil ich diesen nicht vertrage; es gibt Schlimmeres.

Alles Gute!

Ich habe kein Problem damit, dass ich Kaffee nicht vertrage, er schmeckt mir eh nicht.
Wollte nur Sonnenblumes Frage versuchen zu beantworten.
 
Dann habe ich wohl etwas falsch gemacht ...

Hier ist mit Vergiftung wohl etwas anderes gemeint, nämlich eine akute Vergiftung. Wer sich von welchem bebu auch immer mit welchem link auch immer von der Schwermetallentgiftung mittels Rizinusölanwendung abbringen lässt, ist meines Erachtens selbst daran schuld. Dieser thread enthält zu allen diesen Fragen Informationen und Erfahrungen mehr als genug.

Viele Grüße
Reinhard
 
ich habe diese Woche etwas leicht scharfes gegessen, betone leicht scharf. Was mir dabei auffiel, ist die Tatsache, dass das etwas unangenehme Nebenwirkungen hatte. Ich hatte ziemlich weichen Stuhl mit ziemlich starken Brennen. Sowas kenne ich eigentlich nur von sehr scharfen Essen, oder eben von der Rizinusanwendung. Kann es sein, daß durch die regelmässige Rizinusanwendung auch die Wirkung von leicht scharfen Essen verstärkt wird?

Gruß

lale
 
iKann es sein, daß durch die regelmässige Rizinusanwendung auch die Wirkung von leicht scharfen Essen verstärkt wird?

Bei mir ist es jedenfalls nicht so. Ich nehme seit zwei oder drei Monaten regelmäßig viel Cayennepfeffer oder Tabasco-Sauce zu mindestens einer Mahlzeit am Tag zu mir und vertrage das ausgezeichnet. Besser - so würde ich sagen - als vor meinen Rizinusölwendungen, wo ich Scharfes eher meiden musste. Vielleicht ist es nur vorübergehend so bei dir?

Viele Grüße
Reinhard
 
Korrektur: Es kann sein, dass es auch bei mir so ist, und zwar in unmittelbarer bzw. großer zeitlicher Nähe zur Rizinusölanwendung.

Ich habe gestern einen Rizi-Tag gemacht (um von einer 12-stündigen Autobahnfahrt zu entgiften, wo mir von den Benzin-"Düften" regelrecht schlecht war). Die Mischung habe ich früh um 8 Uhr eigenommen, und dann ist in der Regel nach 8 bis 10 Stunden alles vorbei. 17 Uhr hatte ich schon Einlauf und abschließenden Kaffee-Einlauf gemacht. - Aber abends habe ich nun testweise ein Glas Spargelwasser getrunken, welches ich außer mit Salz auch mit ein paar Tropfen Tabasco-Sauce gewürzt hatte. Ca. eineinhalb Stunden später (24 Uhr) musste ich plötzlich wieder auf die Toilette und habe noch einmal eine ziemliche Menge gelbe Gallenflüssigkeit ausgeschieden, das kommt bei mir 16 Stunden nach der Öleinnahme sonst keinesfalls vor. Und mein Po hat gebrannt, und zwar das erste Mal gestern...

Ich fühle und interpretiere das bis jetzt als eine Intensivierung der Wirkung des Rizinusöls durch den Cayennepfeffer. Wie es funktioniert (über die angeregte Bauchspeicheldrüse?) weiß ich allerdings nicht. Vielleicht hat ja jemand eine Idee dazu...

Viele Grüße
Reinhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, nach meiner Erfahrung hat die beschriebene Intensivierung des Ausleitungsgeschehens im Gefolge der Einnahme von Rizinusöl nichts mit Cayennepfeffer zu tun, vielmehr ist dieselbe jetzt richtig in Gang gekommen; und hierzu braucht man keinen Cayennepfeffer.

Weiter alles Gute!

Gerold
 
Nein, nach meiner Erfahrung hat die beschriebene Intensivierung des Ausleitungsgeschehens im Gefolge der Einnahme von Rizinusöl nichts mit Cayennepfeffer zu tun, vielmehr ist dieselbe jetzt richtig in Gang gekommen; und hierzu braucht man keinen Cayennepfeffer.

Weiter alles Gute!

Gerold

Man braucht den Cayennepfeffer dafür sicher nicht. Aber bei mir schien er trotzdem diese Wirkung zu haben. Ich hatte jetzt wohl etwa meine 15. Rizinusölanwendung, wenn ich mich nicht täusche. Und gebrannt hat es beim Ausscheiden schon mehrere Male nicht mehr. Diesmal auch nicht - bis zu der für mich ungewöhnlich späten Ausscheidung nach dem Genuss der Tabasco-Sauce. - Aber ich bin in solchen Fragen neugierig genug, um es noch einmal auszuprobieren (obwohl es - zugegebenermaßen - gewiss nicht sooo wichtig ist...).

Viele Grüße
Reinhard
 
Man braucht den Cayennepfeffer dafür sicher nicht. Aber bei mir schien er trotzdem diese Wirkung zu haben. Ich hatte jetzt wohl etwa meine 15. Rizinusölanwendung, wenn ich mich nicht täusche. Und gebrannt hat es beim Ausscheiden schon mehrere Male nicht mehr. Diesmal auch nicht - bis zu der für mich ungewöhnlich späten Ausscheidung nach dem Genuss der Tabasco-Sauce. - Aber ich bin in solchen Fragen neugierig genug, um es noch einmal auszuprobieren (obwohl es - zugegebenermaßen - gewiss nicht sooo wichtig ist...).

Viele Grüße
Reinhard

Vielen Dank Euch beiden für die Hinweise!!

So bin heute um 4:30 aufgestanden, hab mir einen Cocktail mit Karottensaft mixen wollen. Ist denn nicht der "Zauberstab" kaputt und hat den Boden meines Bechers aufgeschnitten. Ich war in kürzester Zeit wach. So ein Mist, hatte alles hergerichtet, wäre in 2 Minuten durch gewesen. So musste ich erst mal die Sauerei beseitigen.

Trotzdem auf ein Neues, diesmal habe ich geschüttelt. Zauberstab liegt im Abfalleimer.

4:45 Cocktail mit schätzungsweise 65 - 70ml Rizinusöl eingenommen
7:00 erste feste kleine Entleerung
8:00 zweite zum Ende fast flüssige große Entleerung
10:15 dritte Entleerung, fast nur Flüssig, mit leichter Schaumbildung
12:00 viertes Mal nur Flüssig, wieder leichte Schaumbildung.
Nachmittag ins Schwimmbad, dachte mir nichts :)
17:30 nochmal eine richtige Ladung. Hat gut getan, brannte ein wenig. Werde mir morgen Früh noch einen Einlauf gönnen.
Farbe jeweils mittel bis dunkelbraun
 
Zuletzt bearbeitet:
@ lale93:
U. a. deshalb ziehe ich es vor, zum Emulgieren von Rizinusöl mit einem Gemüse- oder Fruchtsaft einen Schüttelbecher an Stelle des Zauberstabes zu verwenden.

Alles Gute!

Gerold
 
Danke Gerold, werde mir auch so einen Becher zulegen.

zum gestrigen Verlauf:

Also sehr interessant, wie ich hier schon einige Male lesen konnte, förderte der Einlauf am Tag danach (heute) wieder geringe gelb eingefärbte Reste vom Öl und andere "Rückstände" zu tage. Ein zweiter Einlauf war ziemlich "sauber".

Er hat auch im Bereich Symptome einiges gebracht, Rückenschmerzen und Gliederschmerzen sind innerhalb von Minuten wie weggeflogen.:D

Gehört ab sofort dauerhaft zum "Rizinus-Ritual":idee:

Wünsche Alllen hier ein schönes und symptomfreies Pfingstwochenende!
 
Hallo an alle,

ohne den Erfahrungsaustausch stören zu wollen:
Rizinusöl wirkt über einen G-Protein-gekoppelten Rezeptor (25.05.2012)

„Es war schon viele Jahre bekannt, dass ein bestimmter Bestandteil, nämlich die im Darm aus dem Öl herausgelöste Rizinolsäure, für die Wirkung verantwortlich ist. Allerdings nahm man bis jetzt an, dass dieses seine Wirkung über eine lokale Reizung der Darmschleimhaut ausübt. „Wir konnten nun zeigen, dass es sich um eine echte pharmakologische Wirkung handelt“, sagte Tunaru, der das Forschungsprojekt leitete.

[...] Am Ende gelang es, den für die Effekte der Rizinolsäure entscheidenden Rezeptor mit dem Namen EP3, der normalerweise durch das Gewebshormon Prostaglandin E2 aktiviert wird, zu identifizieren.


[...] Daraus zogen die Max-Planck-Wissenschaftler den Schluss, dass die Rizinolsäure nach ihrer Freisetzung aus dem Rizinusöl zunächst vom Körper über die Darmschleimhaut aufgenommen wird. Anschließend wird der Rezeptor EP3 auf den Muskelzellen des Darms und der Gebärmutter aktiv. Dies wiederum regt die Darm- und Wehentätigkeit an.

[...] Nach Auffassung von Offermanns könnte die Aufklärung des Wirkmechanismus dieses alten Medikaments zu einer Neubewertung seines klinischen Nutzens führen. „In der alternativen und der Volksmedizin ist Rizinusöl noch immer weit verbreitet. In der Schulmedizin wurde es aber nicht zuletzt wegen des unklaren Wirkmechanismus in den letzten Jahrzehnten immer weniger propagiert. Die Ergebnisse unserer Studie könnten dazu beitragen, dass sich dies wieder ändert.“

LG
minon
 
@ minon

Für diesen wertvollen Hinweis bedanke ich mich. Es war mir wichtig, diesen unverzüglich in den zugehörigen Wiki-Beitrag einzuarbeiten.

Alles Gute!

Gerold
 
Wuhu,
freut mich auch, dass der Wirkablauf nun wissenschaftlich vorliegt... :)

(... aber immer auch um einige Ecken denkend, hoffe ich, dass es nicht zum "Medikament erhoben" wird und man dann für Mini-Dosen einen mehrfachen Preis dafür bezahlen muss...)
 
Wuhu,
freut mich auch, dass der Wirkablauf nun wissenschaftlich vorliegt... :)

(... aber immer auch um einige Ecken denkend, hoffe ich, dass es nicht zum "Medikament erhoben" wird und man dann für Mini-Dosen einen mehrfachen Preis dafür bezahlen muss...)

Dies wird sich kaum realisieren lassen, da hierfür der Bedarf der Kosmetikindustrie zu groß ist.

Alles Gute!

Gerold
 
Wuhu,
naja, das muss nicht unbedingt ausschlaggebend sein, denn Kosmetik wird schließlich äußerlich angewendet und nicht innerlich...

Aber dazu ists wohl ohnehin zu sehr in Vergessenheit geraten, da wirds noch einige Jahrzehntchen dauern, bis es in vollem Umfang "wiederentdeckt" wird... :D
 
Wuhu,
naja, das muss nicht unbedingt ausschlaggebend sein, denn Kosmetik wird schließlich äußerlich angewendet und nicht innerlich...

Aber dazu ists wohl ohnehin zu sehr in Vergessenheit geraten, da wirds noch einige Jahrzehntchen dauern, bis es in vollem Umfang "wiederentdeckt" wird... :D

Hier hat man es schon "Wiederentdeckt". Ich halte diesen Thread für wertvoller, als alles was einem ein Arzt oder HP mitgeben könnte. Hier kann man wirklich verfolgen, was durch die Einnahme von Rizinus so alles passiert. Mich wirbelt es im Moment ganz schön durcheinander, daran kann ich erkennen, daß sich im Körper etwas tut. Langfristig wird das eminent wichtig für mein Wohlergehen sein.
 
Wuhu,
naja, das muss nicht unbedingt ausschlaggebend sein, denn Kosmetik wird schließlich äußerlich angewendet und nicht innerlich...

Aber dazu ists wohl ohnehin zu sehr in Vergessenheit geraten, da wirds noch einige Jahrzehntchen dauern, bis es in vollem Umfang "wiederentdeckt" wird... :D

Der obigen Aussage pflichte ich gerne bei, nur besteht bei Rizinusöl das Problem, daß sich einerseits zunächst dessen Einnahme, andererseits dessen Verträglichkeit im Gefolge der Einnahme für viele Menschen als problematisch erweist, weshalb sich all diese einer jeden weiteren inneren Anwendung von Rizinusöl verweigern werden. Damit wird sich die Anzahl derjenigen, die die Einnahme von Rizinusöl als etwas für sich Sinnvolles erachten, in sehr engen Grenzen halten; damit wird man sich abzufinden haben.

Alles Gute!

Gerold
 
Wenn man sich die Leidensgeschichten der hier vertretenen Teilnehmer so ansieht, weis man, welche Art von Personen von Rizinusöl profitieren kann. Man muss sich eigentlich nur mal selbst an der Nase packen, und zurückblicken, wielange man einfach alles hingenommen hat, was einem so hingeworfen wurde. Egal wie es mir ging, immer die selbe Leier. Kein Arzt wollte das Kind beim Namen nennen. Ein Arzt hatte sich mal verplappert, und meinte, ich sei übersäuert. Auf die Frage was ich denn da tun könnte, meinte er das liegt an der Ernährung.

Mittlerweile muss ich sagen, ist diese Aussage des Arztes vom letzten Strohalm zur Lösung des Problems geworden, da ich mich danach selbst informiert habe.

Gehe davon aus, daß gerade meine Ernährung mit u.a. wenig Fleisch, und wenn schon, aus Biobauernhöfen, sowie sehr viel selbst angebautes Obst und Gemüse schon ok. sein sollte. Deshalb war selbst forschen angesagt, wenn der Arzt nicht will. Die Übersäuerung kam dann wohl von anderen Problemen, als der Ernährung...

Wir hier kennen des Rätsels Lösung. Leider geht es Vielen einfach "zu gut", als daß sie die "Rizinus Tortur" auf sich nehmen würden. Ok ist das Procedere nur für all die, die sich durch die ersten Anwendungen kämfpen, und später sehen, daß es was bringt, und angenehm für das Sein ist. So zumindest würde ich es beschreiben, und Gerold vollends beipflichten.
 
Die Studie über die Wirkungsweise von Rizinusöl erklärt, wie die abführende Wirkung dieses Öls auf den Darm entsteht. Auch ergeben sich daraus Informationen, die für die Pharma interessant und womöglich zur Entwicklung von Arzneimitteln auf der Basis von Rizinusöl führen werden. Schwangere sollten jedoch, nach dem Ergebnis der Studie, Riziniusöl nicht innerlich anwenden, denn es könnte auf Grund seiner Wirkung auf die Gebärmutter eine vorzeitige Geburt einleiten.
Die traditionelle Medizin verwendet Rizinusöl innerlich seit langem als "Abführmittel". Das ist in dieser Medizin der einzigste innerliche Verwendungszweck. Die hauptsächliche Nutzung erfolgt äußerlich und dabei sind sehr interessante Effekte, die mit Rinizinusöl erzielt werden können.
Alle diese Verwendungszwecke, die heute die moderne Medizin langsam wieder "auffindet", sind seit langem bekannt. Aber eben, bisher nur aus einer "Erfahrungsmedizin".
Jedoch, wenn Rizinusöl noch mehr innerlich könnte, wie als "Abführungsmittel" oder "Stimulationsmittel" für einzelne Muskeln zu wirken, die traditionelle Medizin hätte diese Wirkungen überliefert. Sie hat es aber nicht... :rolleyes:

Die Ernährungsweise des Menschen ist tatsächlich dafür verantwortlich, wie hoch sein Cholesterinwert im Blut und die Wertigkeit seiner Harnsäure ist. Wer viel Fette in seiner täglichen Ernährung zuführt, egal ob tierisch oder pflanzlich, wird einen sauren pH-Wert im Urin haben und wahrscheinlich auch überhöhte Cholesterinwerte. Die natürliche Regulation dieser Werte ist daher über die Ernährungsweise möglich. Als gesunde Ernährungsweise wird beispielsweise das Kochen mittels Wok gepriesen. Das stimmt natürlich, denn Speisen im Wok zubereitet, behalten einen Großteil ihrer Vitamine und Spurenelemente. Die Verluste durch die thermische Zubereitung sind sehr gering. Jedoch, auch im Wok sollten Nahrungsmittel fettarm zubereitet werden, damit sie "gesund" sind. Für den Fettstoffwechsel ist beispielsweise Olivenöl besser als Sojaöl. Das sind dann die "kleinen" Feinheiten, die ein gesundheitsbewußter Mensch wissen und beachten sollte. ;)
 
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