Leber entgiften - Erfahrungen?

divingme,

Bei mir auch, aber jetzt ist es gegenüber früher verträglicher und damit besser auszuhalten.

Alles Gute!

Gerold
 
divingme:
Okay. Wirkt denn bei jedem die gleiche Entgiftungsmethode?

Sofern - wie im Wiki-Artikel Rizinusöl dargestellt - bei einem Menschen die Fettverdauung intakt ist, erfolgt bei einem jeden Menschen im Gefolge der Einnahme einer hinreichenden Dosis Rizinusöl eine brüske Entleerung der Gallenblase mit allen in der Galle vorhandenen Giften. Davon zu trennen ist die Tatsache, daß die Einnahme von Rizinusöl nicht für jedermann bekömmlich ist; jedoch ist das eine streng vom anderen zu trennen.

Alles Gute!

Gerold
 
Ok. Damit meinst du jeder verträgt es anders oder?

Wenn man gleichzeitig anti-d nimmt macht das nichts oder?
 
divingme:
1. Ok. Damit meinst du jeder verträgt es anders oder?
2. Wenn man gleichzeitig anti-d nimmt macht das nichts oder?

zu 1.: Genau so ist es.

zu 2.: Das weiß ich nicht, nachdem ich solche nie eingenommen habe.

Alles Gute!

Gerold
 
Okay noch eine letzte frage :-D

wenn man duch Wurzelentzundungen oder kaputte Zähne eine Vergiftung hat, was muss dann eigt. entgiftet werden?
 
divingme:
Okay noch eine letzte frage :-D
wenn man duch Wurzelentzundungen oder kaputte Zähne eine Vergiftung hat, was muss dann eigt. entgiftet werden?

In diesem Fall hat man sich einen guten Zahnarzt zu suchen, der eine durchgreifende Sanierung der Zähne anpackt.

Alles Gute!

Gerold
 
Hier vermag ich nur zu empfehlen, sich diesbezüglich im Freundes- und Bekanntenkreis umzuhören.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo, der menschliche Körper hat ein Tripeptid in sich, das sich Glutathion nennt. Dieses Glutathion ist das wohl wichtigste Antioxidans im menschlichen Körper und hat vor allem die Funktion, den Körper und vor allem die Leber, da, wo sich die Giftstoffe sammeln, zu entgiften. Meine Leberwerte waren auch erhöht, dank eines Arztes bin ich dann auf Glutathion gestoßen. Das Manko bei Glutathion: Ab dem 40. Lebensjahr nimmt der Glutathionspiegel im menschlichen Körper oft sehr nach. Normalerweise kann man durch bewusste Ernährung den Glutathionspiegel auf dem Level halten, den er braucht. Ich habe drei Monate lang 600 mg reduziertes, magensaftresistentes Glutathion eingenommen und nach etwas mehr als drei Monaten waren meine Leberwerte wieder im normalen Level.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Lealee

Find ich interessant, was Du schreibst. Ich bin auch seit einiger Zeit dabei, mich um eine optimale Ernährung zu kümmern. Nun sollte ich auch eine Entgiftung vornehmen gem. meiner Ärztin..

Wie geht es Dir denn heute?

Liebe Grüsse
Sally

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@ Anori59:

Deinen Beitrag finde ich auch interessant. Von Glutathion habe ich auch schon Gutes gelesen, allerdings gibt es bei uns (Schweiz) wohl nicht so viele Ärzte, die damit arbeiten. :(

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Und dann hätte ich noch eine Frage an alle:

Wer hat einschlägige Erfahrungen mit

- Knoblauch-Zitronen Kur
- MSM/ DMPS- und EDTA-Entgiftung?

Meine Ärztin hat bei mir wg. schwerer toxischer Schwermetallbelastung (v.a. Nickel, Cobalt, Aluminium und Arsen) eine Entgiftung geplant.

Nun meinte die Verkäuferin im Biofachgeschäft, das würde man aber nicht einfach so ohne Vorbereitung machen (Chlorella & Co.). Was haltet Ihr davon? Es sind mehrere Infusionen (ich glaube, in wöchentlichem Abstand) geplant.

Irgendwie traue ich mich sowieso nicht so recht, da ich mich etwas geschwächt fühle seit einem Verkehrsunfall, zudem soll gerade noch ein Brustbefund näher abgeklärt werden - ich denke nicht, dass mein Körper im Moment die Holzhammermethode vertragen würde, auch wenn eine Entgiftung sicher wichtig ist, auch wegen der Brust..

Sollte ich wohl noch eine 2.-Meinung einholen bei einem anderen Therapeuten?

Es soll zudem erst ein Gentest gemacht werden betr. Entgiftungsenzyme. Meine Ärztin meint, ich hätte womöglich eine Entfitungsstörung, habe nun zwar hier in einem anderen Thread gelesen, dass etwa 75 % aller Deutschen davon betroffen sein sollen?! Weiss ev. jemand noch etwas dazu?

Wäre froh um Tipps und v.a. Gedanken zur Frage, Schwefel-Entgiftung bei angeschlagener Gesundheit ohne Vorbereitung - ja oder nein -> oder überhaupt?

Danke im voraus und liebe Grüsse
Sally
 
Hallo Sally,

mir geht es ziemlich gut, und das obwohl ich mich zur Zeit schlecht ernähre. Es ging mir aber schon besser - ich merke alle Einflüsse, die sich negativ auswirken können; sie verschlechtern das Befinden. Zuletzt ging es mir im Frühjahr super, aber dann kam ein relativer Schock (Kündigung meines Wohn- und Arbeitssitzes), und das hat mich etwas zurück geworfen. Grundsätzlich ist mein Niveau aber gut.

Ich bin inzwischen nochmal schlauer und würde dir folgenden Rat geben:

Vor einer Entgiftung mach unbedingt deine Entgiftungsorgane flott. Eine solche Kur wie ich sie gemacht habe mit Säften und Frischkost und eiweißarm ist da so ziemlich eines der wirkungsvollsten Mittel.

Mach keine Entgiftung/Ausleitung solange du sehr angeschlagen bist. Darauf weist auf Dr. Kuklinski immer wieder hin. Ein geschwächter Organismus verkraftet das nicht.

Die beste Art, die körpereigene Entgiftungsleistung wieder herzustellen ist, zusätzlich zu der Ernährungsvariante die leeren Glutathion- und Schwefelspeicher aufzufüllen und den Körper mit sowenig wie möglich Zeugs zu belasten, das er entgiften muss. Dazu gehören auch Schadstoffe und alles was wir uns so auf den Körper schmieren und in uns reintun. Also Zahnpasta, Kosmetik, Waschmittel, Putzmittel, Raumluft, ect.

Ich habe später nach dem Post festgestellt, dass ich latent unter Schadstoffen gelitten habe. Bestimmte Symptome sind trotz bester Laborwerte nicht weggegangen bzw. sind neu aufgetreten. Dann hat sich herausgestellt, dass meine Wohnung stark formaldehydbelastet ist (Laminatböden). Dann habe ich am Jahreswechsel 2013/14 mit einem Putzmittel eine ganz starke Chemikalienunverträglichkeit ausgelöst. Die war aber vorher schon da, allerdings latent und unerkannt. Als ich dann alle Chemikalien entfernt habe, alle Sachen nur noch mit duftstofffreiem Ökowaschmittel gewaschen und keine Kosmetik außer Kokosöl und Sheabutter mehr verwendet habe, auch für Dusche und Haar einfachste, duftfreie Naturprodukte, und seit ich im Haushalt und Beruf auf maximale Schadstoffvermeidung achte ist das alles viel besser geworden.

Direkt nach der Verschlimmerung der MCS habe ich gar nichts vertragen und konnte kaum aus dem Haus gehen. Dann habe ich mit ACC den Glutathionspiegel erhöht und MSM dazu genommen. Das führte zu baldiger Verbesserung. Ich sehe auch das was Kuklinski schreibt bestätigt: Bei MCS-Patienten sind häufig die Glutathion- und Schwefelpools geleert. Die Zellen können nicht mehr entgiften und man reagiert immer sensibler auf Schadstoffe. Das kann im Extremfall soweit gehen, dass Menschen daran sterben. Deswegen sind diese Maßnahmen meiner Mng. nach ganz wichtig bevor man überhaupt über eine egal wie geartete Entgiftung nachdenkt.

Die Wahrscheinlichkeit, bei Belastungen wie du sie auch hast unter MCS zu leiden ist sehr hoch (muss man nicht unbedingt schon bewusst wahrnehmen). Deswegen würde ich mich nicht trauen, ohne vorherige Stabilisierung und Leberentlastung eine Entgiftung vorzunehmen.

Viele Grüße und viel Glück!
Lealee
 
Hallo Lealee

Vielen Dank für Deine Antwort!

Was ich jetzt nicht so ganz verstehe - wenn meine Schwefeldepots wahrscheinlich leer sind, wäre es ja sogar gut, wenn ich Schwefel zuführe (damit soll die Entgiftung ja gemacht werden). Glutathion - davon habe ich auch gelesen, hatte die Ärztin aber nicht erwähnt...

Ich beschäftige mich zur Zeit eher mit dem Wahls Protocol und wollte eigentlich ab nächster Woche die ketogene Ernährung ausprobieren. Also auch wenig Früchte, das soll bei Krebs (also bei mir sind bis jetzt nur Verkalkungen bestätigt, das andere wird erst noch untersucht) ja auch nicht so sehr empfohlen sein wegen dem hohen Fruchtzuckergehalt. Aber da bin ich mich, wie gesagt, auch noch am Einlesen.

Wegen der Säfte habe ich aber noch eine Frage - hast Du diese selber hergestellt? Ich denke auch über einen Entsafter nach, wenn die nur nicht so teuer wären.. Oder genügt da wohl auch ein billigeres Produkt (Zentrifugen-Entsafter)?

Fragen über Fragen... und da sollte man sich noch entspannen und nicht zu oft im I'net surfen - ist ja auch nicht gesund. :rolleyes:

Interessant jedenfalls, was Du schreibst. MCS, ja das habe ich wohl auch, habe aber keine Allergien, ich bin einfach allg. geschwächt, vertrage z.B. auch keinen Sport, bekomme schnell Muskelkater und der dauert dann ein paar Tage an -> ich fühle mich halb krank. :(

HPU war mir mal noch durch den Kopf gegangen, das würde auch passen von den Symptomen her. Aber was man dagegen machen könnte, habe ich noch nicht gelesen.

Woher bekäme ich denn das Glutathion? Ich nehme an, das müsste mir auch ein Arzt verschreiben/ dosieren usw.? Schwefel habe ich MSM 500 mg zu hause, allerdings war ich mir nie sicher, ob ich mir damit tatsächlich etwas Gutes tue. Es gäbe so viele Bücher, die man lesen könnte... Ich habe mehr über Hormone gelesen, habe auch noch Endometriose.

Aber die Entgiftung wäre also im Moment wohl eher keine Priorität. Dann hole ich mir dazu jedenfalls eine 2.-Meinung ein bei einem Therapeuten.

Danke nochmals und liebe Grüsse
Sally
 
Hallo Sally,

das ist alles nicht so einfach, wenn man keinen kompetenten Arzt hat. Leider sind die meisten Mediziner biochemisch nicht sehr bewandert und haben keine oder zu wenig Kenntnisse über die Zusammenhänge der Mitochondrienmedizin und Orthomolekularmedizin.

Deine Beschreibungen weisen evtl. auf eine Mitochondrienstörung hin, die vieles nach sich ziehen. Dr. Bodo Kuklinski hat dazu verständlich publiziert und beschreibt in seinen Publikationen (auf seiner HP) und in seinen Büchern die ganzen Zusammenhänge. Das letzte Taschenbuch handelt von den Mitochondrien - es erklärt vieles sehr gut und gibt Untersuchungs- und Therapievorschläge zu den jeweiligen Krankheitsbildern. Es ist sehr zu empfehlen.

Ich bin ja selbst davon betroffen und habe mit seinen Ausführungen und den Therapieansätzen (sowie mit den Untersuchungsergebnissen im Labor) seine Aussagen als zutreffend erfahren, und zwar in Bezug auf alle Störungen von HWS-Instabilität, Hg-Belastung bis CFS, MCS, Muskel- und Gelenkprobleme, Nitrostress u.v.a.. Ich habe aber einen guten Arzt gefunden, der sich mit der Thematik auskennt, auch wenn er nicht explitzit nach K. vorgeht. Ein entsprechend kundiger Arzt ist ein enormer Vorteil. Jedoch ist es unabdingbar, einigermaßen selber nachvollziehen zu können was im Großen und Ganzen vor sich geht, zumal ja ein Großteil der Therapie von der Gestaltung des Lebensstils und der Ernährung abhängt.

Es geht hier in erster Linie darum, verhängnisvolle Prozesse zu unterbrechen, Dysbalancen auszugleichen, die energetische Situation und die Entgiftungsfähigkeit der Zellen wieder herzustellen. Zellen sind ja in allen Organen, daher sind Organe ebenfalls von Energiemangel etc. betroffen. Und natürlich geht es darum, alle Auslöser dingfest zu machen und weitgehend zu unterbinden (von Halswirbelsäuleninstabilitäten, Stress, Trauma, Schadstoffbelastungen über Ernährung bis zu viralen, bakteriellen und parasitären Belastungen).

Das Behandlungsschema ist etwas umfangreicher als sich auf wenige Schritte zu beschränken, da ja meist bereits erhebliche Defizite und Störungen zum Ausdruck kommen. wenn es zu belastenden Symptomen kommt. (Nitro- und Neurostress, Histaminose, Darmstörungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Entgiftungsstörungen, u.v.m.).

Die Leberreinigung mithilfe gesunder Ernährung ist sicher ein erster guter Schritt, kann aber vermutlich alleine nicht alles richten. Es gibt noch zu beachten, dass bei vorliegenden Nahrungsunverträglichkeiten eine solche Ernährung oder Saftkur auch Komponenten beinhaltet, die unverträglich und kontraproduktiv sein können. Daher wären solche Tests vorher nicht verkehrt, oder man beobachtet alles sehr gut in Bezug auf mögliche Einflüsse wie Gluten, Kasein, Fructose, Histamin, aber auch einzelne Nahrungsmittel. Ein hoher Histaminspiegel kann z.B. auch durch vegane Rohkost oder Säfte und Smoothies erhalten werden und macht sehr viele Symptome, so dass oft die Leute das Gefühl haben, es bessert sich ja gar nichts. Daher ist es wichtig, sich damit zu befassen und es zumindest zu beobachten.

Es gibt zwischenzeitlich einige Mikronährstoffzusammensetzungen von Herstellern, die auf die Zelleenergie und -entgiftung ausgerichtet sind und alles Nötige enthalten. Ob das quantitativ ausreicht hängt von dem Grad der Dysbalancen ab, jedoch ist es sicher eine gute Möglichkeit durch einseitige Supplementierung was falsch zu machen oder durch fehlende Kofaktoren NEMs an ihrer Wirkung zu hindern.

Hier ist so ein NEM beschrieben:
https://www.symptome.ch/vbboard/koe...el-konzentrationsprobleme-19.html#post1078992 (Arnika Apotheke in Unterhaching ist gemeint).

Die Säfte habe ich selbst gemacht - und, obwohl es hochwertige Muttersäfte zu kaufen gibt habe ich festgestellt, dass die Wirkung frischer, selbst hergestellter Säfte besser ist (z.B. Granatapfelsaft, wo ich immer eine deutlich energetisierende, belebende Wirkung bemerkt habe).

Zu den Säften gibt es eine eigene Rubrik, da kannst du dich gut informieren. Es gibt einen Strang zum Thema "welche Geräte sind zum entsaften und mixen am besten geeignet" wo auch die Safter beschrieben sind, die ich selber verwende sowie die Erfahrungen anderer Forumsteilnehmer mit ihren Saftern/Mixern. Ich persönlich habe einen Kompromiss gemacht, weil ich kein Geld für teure Geräte hatte. Meine speziellen Zentrifugensafter arbeiten mit niedrigen Wattzahlen (300 u. 400) und sind viel langsamer als herkömmliche Zentrifugengeräte; die Saftqualität ist sehr gut. Die schnellen Zentrifugensafter (oft preiswert angeboten) eignen sich nicht gut. Mit 1000 bis 1500 Watt sind sie viel zu rasant und wirbeln sehr viel Sauerstoff ins Saftgut, so dass oft der Saft schon braun (oxidiert) und mit viel Schaum unten heraus kommt. Da würde ich lieber die 50 oder 100 Euro mehr anderweitig einsparen.

https://www.symptome.ch/vbboard/ent...-geraete-entsaften-mixen-besten-geeignet.html

Also mit einer mittleren Ausgabe von 150 bis knapp unter 200 Euro würde ich schon planen, außer man findet was gebrauchtes. Lieber einen langsamen Zentrifugensafter (weil er auch weiches Obst saftet) als eine billige Schneckenpresse, die schlecht arbeitet und schnell verstopft. Manche Geräte sind auch mit Zusatzausrüstung für andere Küchenzwecke (schneiden und raspeln z.B.) zu haben, umgekehrt gibt es Küchenmaschinen mit Zubehör zum saften und musen.

Was MCS betrifft: das hat nichts mit Allergien zu tun. Manche Menschen haben zusätzlich eine Allergie auf Duftstoffe. Bei MCS reagiert man auf die Chemikalien (auch in den Duftstoffen) mit neurogenen Entzündungen, Histaminanstiegen, Entzündungsreaktionen, Mitochondrienschwäche etc. Plötzliche Mattigkeit und Unkonzentriertheit beim Zeitunglesen kann z.B. von der Druckerschwärze bzw. den Lösemitteln herrühren. Der Zeitungsleser denkt jedoch vllt., er hätte beim Frühstück zu viel gegessen oder hätte gerade ein Morgentief oder dergleichen. Latente Expositionen wie bei Wohngiften oder Waschmitteln an der getragenen Wäsche führen zu diffusen Symptomen, die man u.U. gar nicht richtig wahrnimmt oder als allgemeines Unwohlsein/Schwäche definiert. Es reicht auch meist nicht, nur duftstofffreie Produkte zu benutzen, weil sie ja zahlreiche andere Chemikalien enthalten die ebenfalls wirken.

Der Unterschied zwischen einer allergischen und einer MCS-Reaktion ist eigentlich einfach: Allergie löst Juckreiz aus, Entzündlicher Prozess (wie bei MCS) löst Brennen aus. Z.B. in der Nasenschleimhaut. Auch wenn man keine Schleimhautreaktionen verspürt kann MCS zahlreiche diverse Symptome auslösen und latent erhalten.

Du hast recht, es gibt viele Fragen, und je mehr man Antworten findet umsomehr neue Fragen tun sich auf. Aber das WWW ist ja diesbezüglich ein Segen und bringt uns weiter. So wie überall, muss man auch hier den gesunden Kompromiss für sich finden.

Auch gibt es häufiger mal Widersprüche zu lösen: z.B. braucht man einerseits eine ketogene Ernährung, andererseits eine Leberentlastung, die ja dazu im Widerspruch steht, weil Fette und tierische Proteine die Leber belasten. Diesen Konflikt konnte ich mit der Leberreinigungsdiät lösen, indem ich Leinöl, DHA-Öl und Kokosöl dazu genommen habe, aber nicht zu viel und nur sehr hochwertig und niemals erhitzt, und Fisch als einziges tierisches Protein. Der Effekt war trotzdem sehr positiv. Es gilt also immer abzuwägen und auf sein inneres Gefühl zu hören.

Viele Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann habe ich mit ACC den Glutathionspiegel erhöht und MSM dazu genommen. Das führte zu baldiger Verbesserung. I

Das interessiert mich ja nun sehr.
Nehme seit langem MSM etwa 6g und merke ab und an MCS Symptome sehr mild bei Farben, Zigarettenrauch...

Bei Acc hätte ich Bedenken wegen der Histaminintoleranz.

@ Sally

Den idealen Behandler wirst Du nicht finden. Alle haben Lücken und da sie diese häufig nicht kennen, strahlen sie aus, alles zu wissen.
Meiner Erfahrung nach muss man alle kontrollieren. Egal ob Arzt oder HP.

Habe in meinem Bekanntenkreis eine hochbetagte, die seit Jahrzehnten auf ihr Heilpraktikerin schwört.
Aber die HP hat all die Jahre das Vitamin B12 nicht richtig gemessen und vermute, es wird bis heute nicht richtig substituiert nämlich in einer aktiven Form. Die Dame steht kurz vor der Erblindung wegen einer Makuladegeneration. Diese kann so las ich auch durch B12 Mangel ausgelöst werden und laut Kuklinski kann man die ERkrankung durch bestimmte Vitalstoffe mindern. Damit arbeitet die HP aber leider nicht....
 
Hallo Bestnews,

das mit den Ärzten/Heilpraktikern kann ich leider bestätigen. Zwar habe ich einen sehr kompetenten Arzt, trotzdem wäre ich ohne eigenes Wissen und Maßnahmen nicht so weit gekommen. Bei der Vielschichtigkeit der Problematik wäre es vermutlich gar nicht möglich, dass er jeden Aspekt berücksichtigt und auch noch kommuniziert. Alleine die Dysbalancen auszugleichen reicht ja nicht, selbst wenn einer alles darüber weiß. Gerade HP sind zwar offen für die Thematik, arbeiten aber häufig nach bestimmten Schema oder kennen nur Teilbereiche.

Für die Ernährungsangelegenheiten (Unverträglichkeiten) arbeitet eine Spezialistin in der Praxis meines Doc mit, doch bei einem Beratungstermin hat meine Tochter festgestellt, dass sie selber bereits mehr über ihre Unverträglichkeiten wusste -und vertiefter- als die Fachfrau. Allein mit deren Tipps hätte sie wesentliche Aspekte nicht berücksichtigt.

Mit dem ACC war es so: ich hatte eine sehr heftige MCS-Phase (ausgelöst durch Duftstoffallergene in einem Putzmittel) und mich praktisch nicht mehr frei bewegen können. Das ACC habe ich eingeschlichen. Ich glaube, mit 3 x tgl 200 mg begonnen und jede Woche gesteigert bis ich bei 2400 mg am Tag war. Einmal wollte ich sparen und habe NAC von Ratioph. genommen, bekam davon aber Hirnsausen wegen dem Sorbit. ACC war kein Problem. Nach einiger Zeit habe ich auch die Histaminprobleme gespürt. Weil ich ansonsten rel. histaminarm lebe, hat sich das aber nicht schnell bemerkbar gemacht, und solange es das kleinere Übel war habe ich es beibehalten und ACC erst abgesetzt als ich wieder unter die Leute und arbeiten konnte. Ich würde es wieder so machen, man muss es halt beobachten, ausbalancieren und Kompromisse machen. Jetzt nehme ich das NEM wo von allem ein bisschen was drin ist und fahre ganz gut damit.

Ich hatte auch Glutathion im Haus, aber mit Glutathion zum inhalieren habe ich immer Probleme gehabt, deswegen der Umweg über ACC, den mein Doc aber für den besseren hielt.

Die Entgiftungs"wiederherstellungs"Maßnahmen (würde ich es mal nennen) haben bei mir immer Verbesserungen gebracht bezgl. des MCS; trotzdem darf man nicht dem Irrtum erliegen, man verträgt jetzt mehr und kann sich dem munter aussetzten: sobald es zuviel wird verstärkt sich das Problem wieder. Auch ganz andere Ereignisse können es verschlimmern: alles was die Mitochondrien schwächt im Prinzip.

Tatsächlich kann ich gut nachvollziehen, wie bei höherer Beanspruchung die Speicher wieder leerer werden und die Sensibilität dadurch steigt. K. hat das irgendwo so beschrieben und es passt genau zu meinen Beobachtungen.

Gleichzeitig habe ich einen Auslösemechanismus beobachtet, der über latent entzündete Nasenschleimhaut oder/und den Riechnerv läuft. Das betrifft aber nur eine Nasenseite (rechts). Hier habe ich schon sehr lange latent leichtes Brennen in der Nasenschleimhaut (jetzt auch gerade). Bei Exposition mit Weichspülergerüchen habe ich eine Zeitlang extrem mit vielen Symptomen reagiert und mir mal in einem stark stinkenden Laden instinktiv das Nasenloch zugehalten, weil es so gebrannt hat und die starken Reaktionen im Kopf noch dazu kamen. (Brennen ist ein Zeichen für eine Entzündungsreaktion). Dann war sofort die Symptomatik weg (Schwindel- u. Benommenheitsgefühl, dumpfes Hirnsausen, Verwirrung, laugiger Geschmack im Mund, Kiefer- und Nasenbeindruck z.B.). Ich bin also raus, tief eingeatmet an der frischen Luft, mit geschlossenem Nasenloch wieder rein in den Laden: alles ok. Nasenloch aufgemacht - Symptomatik da. Das habe ich ein paarmal wiederholt und es war ein klarer Zusammenhang zu beobachten.

So einen Prozess beschreibt Daunderer (glaube ich) in der Form, dass der Riechnerv durch seine Nähe zu Hirnnerven MCS-Symptomatik auslösen kann, wenn er gesättigt ist mit Hg oder Toxinen. Ich habe genau auf dieser Seite eine Wurzelfüllung, die nie entfernt wurde und die noch Hg enthält. Ich kam zufällig dahinter als ich mir nach der interessanten Beobachtung mit dem brennenden Nasenloch und dem Symptomestopp beim Zuhalten Röntgenbilder anschaute, die wegen eines Sturzes einige Monate vorher gemacht wurden. Da sieht man eindeutig die Wurzelfüllung herausleuchten, und sie reicht fast bis zur Nase.

Daraufhin habe ich mir Pollen-Nasenfilter gekauft und bei meinen Shopbesuchen, wo unendliche Schwaden von Parfüm herumwabern den Filter ins Nasenloch gesteckt. Der konnte zwar Exp. nicht verhindern aber deutlich abmildern.

Als ich kürzlich wegen einer Bizepssehnenentzündung 3 Monate lang Innovazym einnahm (was effektiv half) bildete sich gleichzeitig das Brennen in der Nase zurück und ich reagierte nicht mehr unmittelbar auf Weichspüler u.a. Gerüche, was einem Wunder gleichkommt. Mittlerweile ist die Enzymtherapie beendet und die Nase brennt jetzt wieder leicht, das hängt aber sicherlich mit meiner Wohnsituation zusammen - ich habe Formaldehyd im Haus und da reichen bereits niedrige Konzentrationen um Histamin auszuschütten und Schleimhautentzündungen auszulösen. Trotz Bodenabdeckung und Lüfter ist da immer latent was da. Trotzdem bin ich immer noch viel resistenter gegen die Gerüche als vorher. Ich könnte jetzt mit permanenter antientzündlicher Therapie auch das MCS-Problem abmildern, aber vermutlich nicht vollständig zur Heilung bringen.

Wir arbeiten also hier -alleine schon bei MCS- auf mehreren Ebenen:

  • Zellentgiftung und -energie (wieder)herstellen
  • Entgiftungsorgane optimieren
  • Entzündungsmechanismen einerseits vermeiden und andererseits herunterregeln.

Das alles unter Einbeziehung der Ursachenvermeidung (incl. mittelfristigem Ziel der Amalgambeseitigung bei Vorhandensein).

Jeder Aspekt den wir in Bezug auf Mitochondrienschwäche kennen, von HIT bis NO-Überschuss mit allen Einzelmechanismen und den Dysbalancen sind Teil davon, will sagen, am Ende hängt alles irgendwie zusammen.

Erfahrungsgemäß muss man (speziell bei MCS) umso mehr supplementieren je mehr und/oder länger man Auslöser in oder um sich hat. Man kann also davon ausgehen: solange man trotz Behandlung noch Symptome und Verschlechterungen bekommt ohne NEMs solange sind auch Auslöser vorhanden (z.B. in der Wohnung oder den Lebensstil betreffend).

Ich sehe auch Zusammenhänge mit anderen Teilaspekten: ist die Entzündungsbereitschaft bereits hoch (z.B. durch andere Auslöser), dann reichen geringere Expositionen, um spontan Entzündungen zu verstärken oder neue Entzündungsreaktionen auszulösen. Dasselbe könnte auf einen hohen Histaminspiegel und Nitrosativen Stress zutreffen, und dasselbe trifft auch auf die Energiesituation in den Zellen zu: je "schwächer" die Mitochondrien (auch durch andere Auslöser) umso sensibler reagiert das System auf Expositionen.

Ich finde es immer wieder interessant wie vielschichtig die ganze Thematik ist und wie man durch Information und eigene Beobachtung, und oft durch reinen Zufall solchen Zusammenhängen auf die Spur kommt und sich dann einiges erklärt. Das sind alles Dinge, die kein Arzt alle gleichzeitig weiß. Daunderer als Toxikologe erforscht andere Wege von Auslösemechanismen als K. als Internist. Die Information mit dem Formaldhyd im o.g. Beispiel stammt von einem Umweltanalytiker, so was habe ich in mediz. Quellen nicht gefunden, und ich habe es viel zu lange nicht als Auslöser wahrgenommen. Das Röntgenbild wurde nur deshalb gemacht, weil ich auf den Hinterkopf gestürzt war, sonst gäbe es das gar nicht. Mein Zahnarzt hat eh keine Kenntnis von MCS, obwohl er höchstwahrscheinlich selber davon betroffen sein könnte.

So werden wir aus Not was die Krankenkassen immer fordern (aber nicht bezahlen): die mündigen Patienten.

Viele Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sally,

vertrage z.B. auch keinen Sport, bekomme schnell Muskelkater und der dauert dann ein paar Tage an

Das hatte ich auch (ist jetzt weg). Oft auch muskelkaterähnliche Schmerzen bei ganz normalen muskulären Anstrengungen wie Treppensteigen, auch ohne vorherigen Sport. Aus der Vergangenheit weiß ich, das Muskelkater um so schlimmer ist je mehr man übersäuert ist, verallgemeinert ausgedrückt.

Hierzu habe ich zufällig heute eine interessante Info gelesen, die sich auf die Verminderung von Muskelkater durch Wassermelonensaft bezieht. Wassermelone enthält L-Citrullin und der Saft soll ca. 1 Stunde vor dem Sport getrunken werden. Es wurde getestet mit Wassermelonensaft pur, Saft mit L-Citrullin angereichert und L-Citrullin ohne Saft.

Fitness-Trends: Wassermelonensaft: Trinken gegen Muskelkater - BRIGITTE

Vielleicht kannst du das mal ausprobieren und sehen, ob es dir damit besser geht. Meine Tochter geht es auch insgesamt mit Wassermelone besser und sie isst viel davon. Mir scheint, das könnte eine Erklärung dafür sein.

Viele Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lealee

Vielen Dank für Deine Erfahrungen.
Also ich richte mich ja nach dem Buch von Terry Wahls, ich weiss nicht, ob Du dieses kennst. Geht eigentlich um MS, aber ich glaube, die Basis mit den Mitochondrien ist ähnlich wie bi K.. Bin im Moment dabei, mir das Wesentliche nochmals durchzulesen, da ich vieles vergessen habe. So bin ich bei Phase III ihres Ernährungsprotokolls angekommen, das geht in Richtung ketogen, allerdings werde ich nichts forcieren, sie schreibt selber, man sollte den Wandel nach und nach vornehmen, wenn man empfindlich ist. Aber sie schreibt auch zu anderen Themen/Baustellen als Ernährung, eben - muss es mir nochmals genauer anschauen.

Das mit einem möglicherweise hohen Histaminspiegel in Zshg. mit Säften finde ich interessant. Ich achte sowieso sehr gut auf meinen Körper und darauf, was mir bekommt - was nicht geht, fliegt raus :).

Den Präparate-Link schau ich mir noch an, ich möchte nicht, dass mein Text hier plötzlich verschwindet. Ebenso die Entsafter, so um die 250 Eur. wäre kein Problem, einfach nicht viel mehr.

Dieses Brennen, das Du bei MCS beschreibst ist eines meiner Leitsymptome! ... also hast Du wahrscheinlich Recht mit Deiner Annahme, dass ich davon betroffen bin..

Stimmt, um einen Kompromiss bei jeder Diät kommt man wohl nicht herum. Mir geht es im Moment dabei v.a. noch um den Birads 4 Brustbefund, der in Abklärung ist - irgend eine Krebsdiät ist also in jedem Fall meine Priorität. Die Ärztin meinte, auf Fleisch verzichten - aber ja.. Dr. Wahls sieht das etwas anders, vorausgesetzt es ist von guter Qualität. Ich tippe jetzt mal eher darauf, dass der Zucker strikt gemieden werden sollte. Und wie Du schreibst - alles weglassen, was potentiell ungünstig sein könnte, ist ja schon mal per se unmöglich, weil man immer noch Nährstoffe und genügend Energie benötigt!
Noch wegen den Oelen: ich verwende vorwiegend Kokosoel, da mir das Leinöl nicht wirklich bekommt - vielleicht die Phytohormone (ich habe eine deutliche Oestrogendominanz), ich hoffe einfach, das ist nicht zu einseitig.

Das mit den Wassermelonen ist auch interessant (werde den Link noch anschauen) - ich habe eine grosse Gier nach Wassermelonen;), aber oft dabei ein schlechtes Gewissen, weil sie ja doch recht süss sind.

Wegen der Übersäuerung - was sicher auch der Fall ist bei mir - mache ich im Moment einen Versuch mit Natron. Wobei ich auch davon ausgehe, zu wenig Magensäure zu haben, muss also immer etwas schauen, dass es nicht zu nahe beim Essen eingenommen wird.

So, dann schaue ich mal noch in die Links - bzw. später, erst muss ich noch ein wenig raus ins schöne Wetter - das ist ja auch gesundheitsförderlich :)

Liebe Grüsse
Sally
 
PS: so, habe mir nun die Links noch angeschaut.
Das mit dem Wassermelonensaft ist ja spannend - nur versuche ich im Moment auf Zucker zu verzichten, leider auch auf die meisten Früchte:
Ich habe mir das Buch bestellt "The Topic of cancer", die Autorin hat sich durch die richtige Ernährung (striktes Diätprotokoll) und Vit. C Infusionen von ihrem Brustkrebs quasi geheilt.

Wegen der Nahrungsergänzung, die Du oben noch verlinkt hast - mein Problem ist, dass ich NEM im Verdacht habe, bei mir die Zysten in der Brust ausgelöst zu haben (die nun offenbar problematisch sind, Birads 4, mein Befund, bedeutet, wahrscheinliche bösartige Veränderung in der Brust :mad:), vorwiegend mal Vit. D und C, und daher will ich im Moment nichts mehr dergleichen schlucken. Ich war übrigens im letzten Jahr in einer biologisch medizinischen Klinik in der Schweiz in Behandlung und meine Nährstoffmängel wurden da auch geprüft. Ich nahm also gezielt, was mir von der Ärztin verschrieben wurde. Bzw. was davon ich vertrug, das meiste konnte ich nur in kleinster Dosierung einnehmen, sonst bekam ich Kopfweh/Migräne. Auch aus diesem Grund meinte sie, ich hätte wohl eine Entgiftungsstörung...

Aber klar, noch @ Bestnews, man sollte auch da immer kritisch bleiben!! Habe ich mir jetzt auch fest vorgenommen.

Habe auch noch eine andere Therapeutin kontaktiert, die meint auch, ich sollte noch warten mit einer Ausleitung mit DMPS etc., erst noch Nieren, Leber, Darm besser aufbauen. Aber wie soll das wohl gehen, wenn ich keine NEM mehr nehmen kann/will? :rolleyes:

LG, Sally
 
Den idealen Behandler wirst Du nicht finden. Alle haben Lücken und da sie diese häufig nicht kennen, strahlen sie aus, alles zu wissen.
Meiner Erfahrung nach muss man alle kontrollieren. Egal ob Arzt oder HP.

Hier gibt es nur eines: Für sich selbst die Verantwortung wahzunehmen, indem man sich umfassend informiert. Nach einem vor einiger Zeit in der F.A.Z. veröffentlichten Leserbrief hat eine Mutter ihren Kindern immer gesagt: "Ihr müßt viel lesen, damit Ihr nicht alles glauben müßt, was man Euch sagt." - Und genau darum geht es auch hier.

Alles Gute!

Gerold
 
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