Handys und Hirntumore - Der 1. April war doch schon

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Zitat Prof. Dr. Maria Blettner (Uni Mainz):
"Die Interphone-Studie hat gezeigt, dass für einen Erwachsenen eine durchschnittliche Nutzung des Handys kein erhöhtes Hirntumorrisiko bedeutet."
Kein erkennbar erhöhtes Hirntumorrisiko durch mobiles Telefonieren - Ergebnisse der internationalen Interphone-Studie veröffentlicht

Dr. Mutter weiß da aber etwas ganz anderes zu berichten. Mich würde interessieren, ob und gegebenenfalls wieviel die Mobilfunkbetreiber an die Uni Mainz und das Deutsche Krebsforschungszentrum gespendet haben ...

Jürgen
 
Es ist einfach nur tragisch, wieviele Millionen an Forschungsgeldern hier wieder in den Sand gesetzt wurden.. :mad:

Warum die Interphone-Studie insgesamt die falsche Aussage macht, dass kein erhöhtes Hirntumorrisiko durch Handynutzung bestehe, erfährt man hier.

Nur ein kleines Beispiel: 80% der Nicht-Handynutzer (="unbestrahlte" Kontrollpersonen:)))) nutzten während des Beobachtungszeitraums ein Schnurlostelefon.. :lachen2:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gibt ja mittlerweile schon studien über studien mit dem ergebnis, dass das krebsrisiko mit der finanzierung der studie korrelliert ;)
 
...schon die ganz Alten wussten ihre Erfahrung in Sprichwörtern zu fassen.

Das hierzu passende lautet:

Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing.

ebenso anwendbar:

Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.

Und schon wird klar, warum eine Studie so ausfällt und die andere anders.:idee:
 
Wuhu,
... wieviel die Mobilfunkbetreiber an die Uni ... und das ... Krebsforschungszentrum gespendet haben ...
um nicht die Versicherungsgesellschaften zu vergessen ;)

Mittlerweile kann man in sogar Massenmedien lesen, dass "stinknormale" Ärzte davon abraten, ständig mit der mobilen Mikrowelle zu telefonieren und Tipps geben (so weit wie möglich vom Körper zu führen, nicht ins Schlafzimmer mitnehmen, usw usf) bzw bei Kindern dies total einzuschränken...

Doch leider ist diese Gesundheitsgefährdung und auch sonstige gesellschaftliche Unart schon derartig trivialer Natur und in den Alltag eingegangen, dass es nur noch ein böses Ende nehmen kann... :mad:
 
ich hab m thema versicherung noch keinen beleg gefunden,

jedioch spricht Dr. Mutter in einerm seiner vorträge an,

dass versichernugen den schaden durch mobilfunk nicht absichern.
(sie schätzen also den schaden größer ein als den profit) .
 
Hallo,

Hier dazu noch ein Bericht von Diagnose Funk:
Rückversicherer Swiss-Re stuft den Mobilfunk in die höchste Risikostufe ein
Versicherer befürchtet bei nachgewiesenen Gesundheitsbeschwerden neue Schadensersatzansprüche und große Verluste bei der Produkthaftungsversicherung

... Swiss-Re unterscheidet in ihrem Heft Swiss-Re-SONAR vom Juni 2013 bei neu auftauchenden Risiken zwischen potentiell niedrigen, potentiell mittleren und potentiell hohen Risiken. Elektromagnetische Felder, die von Sendeanlagen und Mobiltelefonen ausgehen, werden nun unter den potentiell höchsten Risiken eingereiht. Die Elektromagnetischen Felder stehen dabei neben zwei weiteren von Swiss-RE als potentiell hoch eingestuften Risiken wie die Nanotechnologie und chemische, als EDC (endocrine disrupting chemicals) bezeichnete Substanzen, die u.a. in der Textilbranche eingesetzt werden. ...
Versicherer befürchtet Schadensersatzansprüche

Gruß,
Clematis

PS: interessant auch, daß Nanotechnologie ebenfalls zu den potentiell hohen Risiken gehört.
 
Hm, also in Italien hat ein Gericht der Klage eines Mannes stattgegeben der den Mobilfunkbetreiber verklagt hat weil sich wegen intensivem Handygebrauchs ein Tumor in seinem Kopf gebildet hat. Dort ist es also offiziell anerkannt dass intensives Telefonieren mit dem Handy zum Hirntumor führen kann. Wir sind doch in der EU also müsste das doch auch in den anderen Ländern anerkannt werden. Oder nicht?
 
Dort ist es also offiziell anerkannt dass intensives Telefonieren mit dem Handy zum Hirntumor führen kann. Wir sind doch in der EU also müsste das doch auch in den anderen Ländern anerkannt werden. Oder nicht?

Hallo Kallisto,

eigentlich müßte es so sein. Da die Rechtssysteme innerhalb der EU jedoch noch nicht einander angepaßt wurden, ist die Entscheidung in einem Land für ein Anderes nicht bindend. Bestenfalls kann so ein Urteil bei der Beweisführung eingebracht werden, ob es anerkannt wird bleibt fraglich. Nur wenn eine solche Entscheidung vor dem EU-Gerichtshof fallen würde, dann könnte sie für alle EU-Länder bindend werden.

Gruß,
Clematis
 
Dr. Mutter weiß da aber etwas ganz anderes zu berichten. Mich würde interessieren, ob und gegebenenfalls wieviel die Mobilfunkbetreiber an die Uni Mainz und das Deutsche Krebsforschungszentrum gespendet haben ...

Hallo,

hier noch eine Studie, die zu völlig anderen Ergebnissen kam:
Warnung vor 7-fach erhöhtem Tumorrisiko - 01.12.2013 Warnung vor 7-fach erhöhtem Tumorrisiko bei Handynutzung
Neue Schwedische Studie: Mikrowellen als „möglicherweise Krebs erregend“ bestätigt - Forderung nach WHO-Eingruppierung in "Krebs erregend"




Die schwedische Gruppe um Professor Hardell wertete neueste Daten zur Wirkung von Handystrahlung auf das Gehirn aus. Sie ergaben ein bis zu 7,7 fach erhöhtes Gehirntumorrisiko bei einer Langzeitnutzung von Handys und DECT-Telefonen von mehr als 20 Jahren. Dieses Ergebnis bestätigt nicht nur die WHO - Einstufung der nichtionisierenden Strahlung als "möglicherweise Krebs erregend" (Stufe 2B) vom Mai 2011. Professor Hardell fordert, die Mobilfunkstrahlung müsse jetzt von Stufe 2B auf "krebserregend" (Stufe 1) höhergestuft werden. ...
Warnung vor 7-fach erhöhtem Tumorrisiko
UND

Zusatzinformationen zur Hardell-Studie Im Fachinformationsdienst ElektrosmogReport (Ausgabe Nov. 2013) ist eine detaillierte ausführliche Besprechung der Studie erschienen: "Eine neue Auswertung von Daten aus 2 verschiedenen Fall-Kontroll-Studien in Schweden ergab nach Langzeitnutzung erhöhte Risikofaktoren, der höchste wurde bei > 20 Jahre Nutzung errechnet, er lag bei 7,7. Auch bei der Tumorgröße gab es einen Zusammenhang."

Die Besprechung kann hier heruntergeladen werden:
www.elektrosmogreport.de/Stx_13_644-645_E01-02.pdf

Prof. Frentzel-Beyme, "Kontroverse Schlussfolgerungen je nach Finanzier der Mobilfunkforschung" im EMF-Monitor des ECOLOG-Institutes Ausgabe 10 -2013, hat den bisher umfangreichsten Studienüberblick verfasst. Er kann mit freundlicher Genehmigung des Verfassers hier heruntergeladen werden >>> [2.156 KB]
Wenn man sich an "saubere" Wissenschaftler hält, ist man glaube ich, besser dran ;)

Gruß,
Clematis
 
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