Häufige Vaginalinfektionen können auf Diabetes hinweisen

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Häufige Scheideninfektionen können bei Frauen auch auf eine Zuckererkrankung hinweisen. «Diabetes hat hohe Blutzuckerspiegel zur Folge, die wiederum erhöhte Zuckerkonzentrationen auf den Schleimhäuten der Scheide erzeugen können», erklärt der Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, Christian Albring. Diese Zuckermoleküle böten dann vor allem Hefepilzen wie Candida albicans eine günstige Nährstoffversorgung und leisteten wiederkehrenden Pilzinfektionen Vorschub.



«Gerade bei jüngeren übergewichtigen Frauen kann dann daher neben einer mikrobiologischen Untersuchung beim Gynäkologen auch ein Diabetes-Test sinnvoll sein, um abzuklären, ob die Stoffwechselstörung für die Beschwerden verantwortlich ist», sagt Albring. Typ-2-Diabetes entwickle sich meistens langsam und zunächst relativ beschwerdefrei, weshalb er gerade bei jüngeren Patientinnen zunächst nicht festgestellt werde. Nicht selten könnten bis zu einer Diagnose fünf bis zehn Jahre vergehen.

Falsche Ernährung kann nach Angaben des Gynäkologen nicht nur indirekt über einen Diabetes, sondern auch direkt eine Ursache für wiederkehrende Vaginalinfektionen sein.
Häufige Vaginalinfektionen können auf Diabetes hinweisen

Natürlich gilt das nicht nur für jüngere Frauen sondern ebenso für ältere Frauen, und zwar mit und ohne Übergewicht. Es stimmt nicht, daß jeder Diabetiker übergewichtig ist, und es stimmt entsprechend auch nicht, daß jeder schlanke Mensch kein Diabetiker sein kann.

Gruss,
Uta
 
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