Sohn hat immer niedrige BZ, ist das gut oder schlecht?

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Hallo!

Wir schippern sonst im KPU-Forum herum, aber ich hab eine Blutzuckerfrage, da dachte ich, Ihr seid da vielleicht firm?

Es ist nämlich so, daß wir drauf gekommen sind, daß Zucker unseren Bengel ( 8 Jahre) unruhig macht. Daher sind wir auf eine zuckerfreie Vollwertkost umgestiegen und das klappte auch ganz gut.

Trotzdem hatte er "gute" und "schlechtere" Phasen, sprich die Hausaufgaben waren manchmal entsetzlich, unleserlich, massenhaft Fehler und manchmal in fünf Minuten fertig, fehlerfrei und ordentlich...

Mein Mann kam drauf, ihn einmal bei Katastrophenhausis zu stixen und siehe da: BZ bei 65mg/dl.
Das war eineinhalb Stunden nach einer Mahlzeit mit Vollkornreis und nicht eben fettarmer Sauce, Fleisch und Gemüse. Sollte doch eigentlich eine Weile "vorhalten", oder?

An den Folgetagen haben wir Stichproben gemacht.
Nüchtern meist zwischen 65 und 75. Nach den Mahlzeiten: eine Stunde meist zwischen 90 und 100, danach um 90, manchmal 80.

So niedrige Werte, wie den einen, hatte ich in den Tagen danach nicht mehr.

Lag es am Reis? Wird der schneller verstoffwechselt, als zB Kartoffel oder Vollkornnudeln?

Sollte Sohnemann nicht wenigstens manchmal höher sein als 100 oder 105?

Wir haben selbst den drei Milchschnittentest gemacht (schäm): selbst danach geht er nicht über 105...

Ich kenne als Krankenschwester solch niedrige Werte nicht und in der Kinderpflege bin ich auch nicht bewandert.

Sind das Normalwerte? Oder, falls nicht, was sind denn Normalwerte?

Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen!!!

Liebe Grüße,

alachim
 
Ich denke, es kommt auch immer auf die Menge z.B. von Reis an. Diabetikern wird empfohlen, ca. eine normale Handvoll von solchen Kohlehydraten pro Mahlzeit zu essen.

Wieviel Reis hatte er denn gegessen? Hat er sich danach bewegt? Wie lange war die Pause zur letzten Mahlzeit davor?

Gruss,
Uta
 
Hi Uta!

Er hat viel Reis gegessen, ich kanns schlecht schätzen: aber er hat zweimal nachgenommen. Bestimmt waren es mehr als zwei Hände voll.

Er hatte auch großen Hunger.

Davon ab ist mein Großer eher schlank (ca 22kg bei 125cm) und bewegt sich gerne.

Nach besagter Mahlzeit hat er aber nicht getobt, sondern sich fast sofort an die Aufgaben gesetzt.

LG
alachim
 
PS: davor hatte er in der Schule gegessen: Vollkornbrot mit irgendwas drauf. Mag etwa drei Stunden zuvor gewesen sein
 
Hallo Alachim,

in einem anderen Thread war mal M. Wilson angesprochen worden. Sollte Dein Sohn M. Wilson haben, so wäre der niedrige Blutzucker damit erklärbar, weil er dann möglicherweise über den Urin zuviel Glucose ausscheidet und diese dann im Körper fehlt.
https://flexikon.doccheck.com/Glucosurie
1. Definition [bearbeiten]

Als Glukosurie bezeichnet man eine unphysiologisch hohe Ausscheidung von Glukose mit dem Urin.
2. Physiologie [bearbeiten]

Die renale Exkretionsrate für Glukose ist normalerweise kleiner als 0,1%. Erwachsene scheiden deshalb nur etwa 65 mg Glukose pro Tag aus. Erst bei Überschreiten der Nierenschwelle treten relevante Glukosemengen im Urin auf.
3. Ursachen [bearbeiten]

Eine Glukosurie kann renale und nicht-renale Ursachen haben.
3.1. Renale Ursachen [bearbeiten]

Als renale Ursachen kommen unter anderem in Frage:

Auch ich hatte früher immer zu niedrige Blutzuckerwerte und ich habe M. Wilson.

Gruß
margie
 
Hi Margie,

läuft es also tatsächlich auf eine Wilson-Diagnostik heraus, ist ja ein Ding...

Unser Hausarzt macht demnächst alle relevanten Leberwerte. Sollte eigentlich schon am Freitag gelaufen sein, aber natürlich hat man dann Fieber und das Labor mußte verschoben werden (war also völlig unnötig, daß ich vor Bammel nicht geschlafen habe...).

Wie hast Du denn Deine niedrigen Werte in den Griff bekommen? Durch die Wilson-Therapie, oder durch eine spezielle Ernährung?

Und am Wichtigsten: findest Du Sohnemanns Werte auch niedrig, oder bilde ich mir das ein???

Grüße,

alachim
 
Hallo Alachim,

läuft es also tatsächlich auf eine Wilson-Diagnostik heraus, ist ja ein Ding...
MW wäre evtl. eine Erklärung, ich will aber nicht behaupten, dass es nicht noch andere Erklärungen gibt.

Wie hast Du denn Deine niedrigen Werte in den Griff bekommen? Durch die Wilson-Therapie, oder durch eine spezielle Ernährung
Ich wurde wegen meiner niedrigen Blutzuckerwerte, auch gut zu sehen an einem erniedrigten HbA1c-Wert, 2 Mal mit einem sog. "Hungerversuch" auf Tumore, die Insulin produzieren, untersucht. Beide Male waren diese Untersuchungen negativ.
Das wäre auch noch eine evtl. Erklärung, wenn ich mir auch nicht vorstellen kann, dass ein Kind dies schon haben kann: Tumore (meist gutartig), die Insulin produzieren.
Eine Zeitlang hatte ich auf dem Nachttisch immer Traubenzucker liegen, weil es eben nicht ganz ausgeschlossen war, dass nicht doch so ein Tumor bei mir Insulin produziert, und deshalb der Blutzucker so niedrig war.

Ich habe eigentlich keine spezielle Therapie dafür erhalten, nur den Tipp, viel Kohlenhydrate und wenig zuckerreiche Lebensmittel zu essen. Zuckerreiche Lebensmittel sollte ich deshalb meiden, weil die den Glucose-Wert schnell ansteigen und schnell abfallen lassen. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln, Reis etc. lassen den Glucose-Wert langsam ansteigen und langsam abfallen. Das wäre in so einem Fall günstiger.
Meiner Meinung nach könnte auch die Bauchspeicheldrüsenschwäche, die ich aufgrund des MW habe, noch an den niedrigen Zuckerwerten mit ursächlich gewesen sein.
Da ich damals noch nicht wußte, dass ich MW habe, wurde leider im Urin nie nach Glucose gesucht und daher weiß ich nicht sicher, ob diese Glucosurie, die man bei MW haben kann, bei mir überhaupt vorlag.

Jedenfalls haben sich mit der Zeit die Glucose-Werte normalisiert und sind gegenwärtig als normal anzusehen. Weswegen kann ich nicht sagen. Vielleicht ist da noch mein Gendefekt für die Hämochromatose ursächlich (Hämochromatose verursacht oft Diabetes, d. h. meine Glucosewerte könnten dann weiter steigen....).

Gruß
margie
 
Hi Margie,

wegen des Wilson oder jeder anderen möglichen Leber-Erkrankung warte ich ja so auf das Labor... hilft ja nichts.

Ich hab mich mittlerweile (Dank Deiner hilfreichen Hinweise!) etwas schlaugelesen und werde genau auf die Transaminasen achten. Wenn die erhöht sind, dann sehen wir weiter.

Das "Zuckerproblem" läuft im Moment halt separat, denn solange ich die Befindlichkeit der Leber nicht kenne, macht die Ursachenforschung des Zuckers wegen kaum Sinn.

Dumm ist nur, daß mein Sohn trotz Meidung kurzkettiger Zucker und fünf Mahlzeiten mit langkettigen Zuckern immer am unteren Rand herumdümpelt.

So denke ich jedenfalls.
Es sei natürlich denn, hier belehrt mich jemand, daß diese BZ für einen Achtjährigen völlig normal sind?!?
Mir erscheinen sie niedrig, ICH bin bei unter 70mg/dl jedenfalls völlig gitterig auf Essen, schwächlig auf den Beinen und total fahrig (kenne ich aus der Schwangerschaft, da war ich insulinpflichtig).

Vielleicht sollte ich den Löwenanteil langkettiger Zucker mit einem kleinen Teil schnellverfügbarer kombinieren... obwohl... von dem Süßkram ist er ja auch nicht hochgekommen.

Rätselhaft, rätselhaft

alachim
 
Für zu niedrigen Blutzucker gibt es viele Ursachen, da ist MW wirklich nur eine von vielen.

Ich bin mir aber auch gar nicht so sicher, ob der Blutzucker wirklich zu niedrig ist für eine zuckerfreie Vollwerternährung. Die Werte sind ja oft auf "Normalesser" gemünzt.
Wie behandelt ihr denn die KPU? Hat Zink nicht auch was mit dem Blutzucker zu tun? Vielleicht die Dosis erhöhen?
Ist Amalgambelastung eine Thematik bei Euch?
Kurzkettige Zucker würde ich jedenfalls nicht wieder geben. Gibt es Obst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Carrie,

ja, er bekommt Depyrrol-Kind, alle zwei Tage.

Schwermetalle werden wir Anfang April testen lassen, allerdings kinesiologisch, weil uns die Nahrungsmittelverträglichkeit auch interessiert und wir den Sohn schonen wollen (nicht zu viele Untersuchungen in zu vielen verschiedenen Praxen...)

Ein Zusammenhang zwischen Zink und Zucker wäre mir neu... wobei man ja auch nicht alles wissen kann. Falls Du da auf etwas Interessantes stößt, laß es mich gerne wissen!

Tja und was die Normalwerte angeht: Du findest ALLES über die Grenzwerte zur Hyperglykämie, aber keine Angaben, wie sich der Zucker im Normalfall verhalten sollte. :confused:

Wie schon gesagt: Ich fühl mich bei unter 70mg/dl total banane und finde ich dann definitiv hypoglykämisch.

Sollte er nicht wenigstens nach der vollen Zuckerdröhnung mal auf 120 kommen?

LG,

alachim
 
PS: auf Wilson bin ich deshalb so eingegangen, weil Margie das in dem KPU-Forum schonmal erwähnt hat.
Es paßt schon ein bißchen(!) zu seiner sonstigen Symptomatik und besonders wgen der fraglichen Leberwerte, aber selbstverständlich läßt man keine Möglichkeit außer Acht: es könnte Alles oder Nichts zugrunde liegen!
 
Hallo alachim,

ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Probleme deines Sohnes ALLE mit einer HWS-Problematik zusammenhängen, empfehle dir einen KISS-Spezialisten aufzusuchen. Gerade bei den HWS-Geschädigten (aber auch für alle anderen) ist folgende Ernährung Startseite: LOGI-Methode wichtig. Das bedeutet, mindestens 5 x am Tag Obst und Gemüse, gute Fette, Eiweißhaltiges, wenig Kohlenhydrate. Vitalstoffreiche Ernährung ist wichtig für den Glukosestoffwechsel.

ALLE Kohlenhydrate sorgen für ein starkes Schwanken des Blutzuckerspiegels, die "leeren" Kohlenhydrate mehr als die aus Vollkornprodukten.

Auszug von meiner HP:

Blutzucker (Glukose)
Zucker (Glukose), der aus Nahrungsmitteln gebildet und ins Blut transportiert wird, ist der Brennstoff, aus dem die Zellen ihre Energie für sämtliche Zellaktivitäten beziehen. Die Körperzellen können nicht ausreichend Energie erzeugen, wenn die Glukosedepots leer sind. Das Gehirn ist am stärksten von guter Glukoseversorgung abhängig. Bei Glukosemangel ist das Gehirn weniger leistungsfähig und kann wichtige Prozesse nicht mehr zuverlässig steuern. Die Gehirnzellen „verhungern“.
„Leere“ Kohlehydrate aus Weißmehlprodukten sowie Zucker z. B. aus Backwaren und Süßigkeiten bewirken ein schnelles steiles Ansteigen des Blutzuckerspiegels, der nach kurzer Zeit unter die Normallinie abfällt. Am Glukosestoffwechsel sind zahlreiche Vitamine, Spurenelemente und Pflanzenstoffe beteiligt, die bei heutiger Ernährung oft nicht ausreichend vorhanden sind. Milliarden auf Mikronährstoffen aufgebaute Enzym- und Stoffwechselvorgänge laufen pro Sekunde in unserem Körper ab und sind nicht in der Lage tadellos zu funktionieren, wenn nicht genügend „Kraftstoff“ vorhanden und der Körper stark übersäuert ist. Zellen können absterben.
Der Organismus gerät in eine Stresssituation. Um dieser lebensbedrohlichen Situation der Unterzuckerung entgegenzusteuern, wird von den Nebennieren Adrenalin ausgeschüttet, das den Blutzucker normalisiert. Je mehr Stress - durch vitalstoffarme Ernährung oder aus anderen Gründen (z.B. Kiss, Reflexe, Wahrnehmungsstörungen, übermäßiger Sport, Sorgen, Ängste, Schwermetallbelastung) wir ausgesetzt sind, je mehr Mikronährstoffe sind zum Ausgleich notwendig.

Adrenalin
- Zuviel Adrenalin hat u.a. folgende Wirkungen:
- Erniedrigung des Magnesiumspiegels
- Erniedrigung des Kaliumspiegels
- Impulssteuerungsschwäche
- Hyperaktivität, Aggressivität
- Störung des Arbeitsgedächtnisses, Beeinträchtigung der Merkfähigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Unaufmerksamkeit
- Nervosität
- Stimmungsschwankungen, Depressionen, Angstgefühle
- Muskelschwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen
- Krämpfe
Nur mit ausreichend vorhandenen Mikronährstoffen können Stoffwechselfunktionen optimal funktionieren, Stress und Adrenalinausstoß reduziert und Zellen vor Zelltod geschützt werden - einige Beispiele, was Mikronährstoffe bewirken.

margie schrieb:
Ich habe eigentlich keine spezielle Therapie dafür erhalten, nur den Tipp, viel Kohlenhydrate und wenig zuckerreiche Lebensmittel zu essen. Zuckerreiche Lebensmittel sollte ich deshalb meiden, weil die den Glucose-Wert schnell ansteigen und schnell abfallen lassen. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln, Reis etc. lassen den Glucose-Wert langsam ansteigen und langsam abfallen. Das wäre in so einem Fall günstiger.

Margie schrieb:
Meiner Meinung nach könnte auch die Bauchspeicheldrüsenschwäche, die ich aufgrund des MW habe, noch an den niedrigen Zuckerwerten mit ursächlich gewesen sein.

Die Empfehlung /Kohlenhydratreiche Ernährung kann ich nicht nachvollziehen. Kohlenhydratreiche Ernährung (JEDE!) sorgt für starke Blutzuckerschwankungen und für Belastung einiger Körperorgane, u.a. Sympathikusstress und Überlastung der Bauchspeicheldrüse, die sich "totarbeiten" muss und irgendwann schlapp macht.

nochmal was von meiner HP:

Durch Fehlstellung der Kopfgelenke kann es zu Durchblutungsstörungen (des Kopfes) kommen, was die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung stark einschränken kann. Ein möglicher Dauerdruck auf das Rückenmark führt zu Sympathikusstress. Der Sympathikus ist der Teil des Nervensystems, der den Körper auf Flucht-, Jagd- und Kampfreaktion einstellt und mit Adrenalinausstoß einhergeht.

Adrenalinausstoß wird oben erwähnt. Adrenalinausstoß ist einerseits die Folge der HWS-Problematik und anderseits auch die Folge einer kohlenhydratreichen Ernährung. Adreanlinausstoß bedeutet u.a. Erhöhung des Blutzuckers, was wiederum die Bauchspeicheldrüse anregt, mehr Insulin zu produzieren, was den Blutzuckerspiegel mehr als gewünscht senken kann.

Viele Grüße
Erika
 
Kohlenhydratreiche Ernährung (JEDE!) sorgt für starke Blutzuckerschwankungen und für Belastung einiger Körperorgane, u.a. Sympathikusstress und Überlastung der Bauchspeicheldrüse, die sich "totarbeiten" muss und irgendwann schlapp macht.
Das tun doch Traubenzucker und Lebensmittel mit Haushaltszucker!
Wenn Du z. B. Reis isst, dann steigt der Blutzucker viel langsamer, als wenn Du Lebensmittel mit Trauben- oder Haushaltszucker isst!!!
Und bei einer Pankreatitis sind Kohlenhydrate das Erste, was man essen darf. "Totarbeiten" tut sich die Bauchspeicheldrüse, wenn man Fette, frisches Obst und dergleichen isst

Zur Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenproblemen (Pankreatitis):
Therapie

Bei einer Pankreatitis sollte zur Behandlung eine Ruhigstellung des Organs erfolgen. Dies wird am besten durch Nahrungskarenz erreicht. Die Wiedereinführung der Nahrung erfolgt durch einen Stufenplan:
  • Stufe 1: Nahrungskarenz; keine orale Nährstoff- und Flüssigkeitszufuhr
  • Stufe 2: Kohlenhydrate; gesüßter Tee, Zwieback, Schleimsuppe
  • Stufe 3: fettarmes Protein; Magermilchprodukte, Weißbrot, Fleisch und Fisch (fettarm)
  • Stufe 4: Ballaststoffe; ballaststoffreiche Lebensmittel, Kartoffeln, Gemüse, größere Portionen
  • Stufe 5: Fettzulage in kleinen Portionen; Käse und Milch (fettarm), Ei, Fleisch und Fisch
  • Stufe 6: leichte Vollkost; Vollkornprodukte, keine Rohkost, keine blähenden Gemüse und Hülsenfrüchte; 6 – 8 kleine Mahlzeiten, die schonend zubereitet sein sollten: Garen und Dünsten, Braten mit wenig Fett
https://www.ernaehrung.de/tipps/MD_Erkrankungen/md16.php



Obst und Gemüse, gute Fette, Eiweißhaltiges, wenig Kohlenhydrate
Das ist aber bei Bauchspeicheldrüsenproblemen genau die falsche Ernährung! Da soll man kein frisches Obst und Gemüse und Brot, wenig Fette (auch wenn sie noch so gut sind) essen und man darf Kohlenhydrate essen. Weißbrot wird sehr empfohlen (sollte allerdings nicht frisch sein)...

Die Logi-Kost wird vielleicht von Menschen, die völlig gesund sind, vertragen. Sobald aber Verdauungsprobleme bestehen oder gar eine Leberkrankheit besteht, ist davon abzuraten.
Leberkranke sollen nicht zuviel Eiweiß essen, dafür aber viel Kohlenhydrate.


HWS-Problematik und niedriger Blutzucker:
Ich weiß, dass Erika die Theorien von diesem Kulinski glaubt. Ich halte das und die anderen Theorien deses Mannes für einen absoluten Schmarrn, die nicht logisch nachvollziehbar sind.
Weshalb sollte die HWS für einen niedrigen Blutzucker sorgen?
Und weshalb sollte ein Kind eine abgenutzte bzw. geschädigte HWS haben?

Gruß
margie
 
Hallo Alachim,

ja, er bekommt Depyrrol-Kind, alle zwei Tage.
Das enthält Zink mit 15 mg.
Bei einer Untersuchung der Kupferwerte wird sich das Zink evtl. ein wenig auswirken. Absetzen bringt nichts, weil Zink noch Monate nach dem Absetzen das Kupfer senkt).

Zink soll auf den Blutzuckerspiegel erniedrigend wirken bei Diabetikern:
MEHR ZINK SENKT BEI DIABETIKERN DEN BLUTZUCKER
Aachen (ots) - Der Wissenschaftler Professor Dr. Wolfgang Maret von der Universität Galveston, Texas, hat beim Internationalen Aachener Diätetik Kongress betont, dass Diabetiker, bedingt durch ihre gesteigerte Urin-Zink-Ausscheidung, auf eine erhöhte Zinkzufuhr angewiesen sind und dass Zink den Blutzucker bei Diabetikern senkt.
www.meine-gesundheit.de/813.0.html


Bei Erwachsenen und Kindern gibt es folgende Normwerte für den Blutzucker:
Referenz-/Normalwerte Alte Einheit SI-Einheit Erwachsene und Kinder65-109 mg/dl3,5-6,0mmol/l
Blutzuckerwert (Blutglukose) | NetDoktor.de
Demnach sind dann Werte ab 65 normal.
Mir kommen aber auch Werte von 70 oder weniger ziemlich niedrig vor.


In dieser Fundstelle sind als Ursachen für einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel auch Lebererkrankungen genannt, aber auch andere, siehe hier:
Wann ist der Blutzuckerwert zu niedrig?

  • Überdosierung des Insulins während der Diabetestherapie;
  • Überproduktion von Insulin bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse;
  • Störungen des Hormonhaushalts durch Unterfunktion der Hypophyse oder Schilddrüse;
  • Morbus Addison;
  • Nach übermäßiger körperlicher Arbeit ohne ausreichende Nahrungszufuhr;
  • Mangelernährung, zum Beispiel bei Alkoholiken oder nach übermäßigem Fasten;
  • Funktionsstörungen der Leber, z.B. Leberzirrhose und Hepatitis;
  • Alkoholgenuss auf nüchternen Magen;
Blutzuckerwert (Blutglukose) | NetDoktor.de


Gruß
margie
 
Also ich hab mal schnell gegooglet und Zink kann scheinbar den Blutzucker senken als auch bei Mangel für Hypoglykämie sorgen. Ist einfach ein wichtiger Stoff. Und vielleicht ist dann alle 2 Tage 15 mg zu wenig?
Vielleicht ist der BLutzuckerwert aber auch nicht so das Hauptproblem. Die KISS-Thematik könnte angegangen werde, genauso wie mögliche Schwermetallbelastung.
Was die Ernährung angeht, muss differenziert werden. Kohlenhydrate aus Zucker, Getreide oder ähnlichem sind zu vermeiden bei Blutzuckerproblemen, aber Kohlenhydrate aus Obst sind sehr gut und wichtig - allerdings nicht mit Fett kombinieren.
 
Wenn Du z. B. Reis isst, dann steigt der Blutzucker viel langsamer, als wenn Du Lebensmittel mit Trauben- oder Haushaltszucker isst!!!
Und bei einer Pankreatitis sind Kohlenhydrate das Erste, was man essen darf. "Totarbeiten" tut sich die Bauchspeicheldrüse, wenn man Fette, frisches Obst und dergleichen isst

Es kommt auch hier darauf an, welchen Reis man ißt: bei geschältem Reis steigt der Blutzucker sehr schnell an; bei Vollkornreis langsamer. Das gleiche gilt für Weißbrot und Vollkornbrot. Selbst die Kochzeit von Nudeln spielt eine Rolle: die kürzer gekochten sind wegen des Blutzuckers günstiger.

Außerdem ist nicht unbedingt die ganze Bauchspeicheldrüse von der Verdauungskraft über ihre Enzyme schwach oder gar entzündet, wenn jemand Diabetes hat.

Gruss,
Uta
 
HWS-Problematik und niedriger Blutzucker:
Ich weiß, dass Erika die Theorien von diesem Kulinski glaubt. Ich halte das und die anderen Theorien deses Mannes für einen absoluten Schmarrn, die nicht logisch nachvollziehbar sind.
Weshalb sollte die HWS für einen niedrigen Blutzucker sorgen?
Und weshalb sollte ein Kind eine abgenutzte bzw. geschädigte HWS haben?
Hallo margie,
nach allen, was in diesem Forum darüber geschrieben wurde, kommt mir das arg ignorant vor.
Glaube mir, mein HWS-Schaden ist kein absoluter Schmarn, der ist sehr real und das seit Geburt. Zudem haben sich bei mir auch die Folgeerkrankungen eingestellt, die Doz. K. beschreibt. Mag sein, du kannst dir das nicht vorstellen, aber dann hättest du dich informieren können ...

Die Folgeerkrankungen einer HWS-Schädigung können zu Entgleisungen des Stoffwechsels und damit auch zu Unterzuckerung führen. Ich habe seit früher Kindheit immer wieder starke Symptome von Unterzuckerung und auch mein letzter Blutzucker war mit 3,3 nicht gerade hoch.
Also, einen HWS-Schaden würde ich unbedingt von einem spezialisierten KISS-Arzt ausschließen lassen.
 
Ich krieg die Motten...

Danke für Eure Diskussion! Was einerseits sehr hilfreich ist, aber andererseits nicht so viel Licht ins Dunkel bringt, leider, denn:

Die HWS wird behandelt, regelmäßig. Sohn hat ein ergonomisches Kopfkissen, treibt Sport (schwimmt) mehr kann man nicht machen, oder?!

Für eine fettarme, kohlehydratarme Ernährung ist er zu dünn, davon ab hat er ja zu niedrige Zucker, von irgendwas muß er ja HOCHkommen?!?

Wenn Zink den BZ erniedrigt, dann bekommt er eher zuviel Zink, als zuwenig.

In der Schule muß er extra sitzen, weil er so unkonzentriert ist (ich könnte heulen vor Wut und Mitleid... aber er sagt selbst, es geht nicht anders, sonst muß er nachmittags ALLES nachholen...)

Ich weiß nicht mehr weiter, ich glaube, ich hab gerade einen Durchhänger, bin so müde von den Jahren der Sucherei ohne Ergebnis...

alachim
 
Uta schrieb:
Außerdem ist nicht unbedingt die ganze Bauchspeicheldrüse von der Verdauungskraft über ihre Enzyme schwach oder gar entzündet, wenn jemand Diabetes hat.
Nur zur Klarstellung:
Es geht nicht um Diabetes, sondern darum, ob der Blutzucker bei Alachims Sohn zu niedrig ist und was daran dann Schuld sein kann.

Rudi schrieb:
nach allen, was in diesem Forum darüber geschrieben wurde, kommt mir das arg ignorant vor.
Glaube mir, mein HWS-Schaden ist kein absoluter Schmarn, der ist sehr real und das seit Geburt.
Dass man einen HWS-Schaden haben kann, habe ich nicht bezweifelt. Ich bezweifele nur das, welche pathologischen Folgen daraus laut Kuklinski entstehen sollen.
Dass man eine Hypoglykämie von der HWS bekommen soll, ist für mich nicht nachvollziehbar und frage mal 5 Ärzte, die Du kennst, ob sie Dir nicht das Gleiche sagen.
Man muss in Foren immer auch eine gewisse Skepsis haben für Behauptungen, die einzelne "Wunderheiler" (ich nenne mal Daunderer, Kamsteeg, Kuklinski nur als Beispiel) behaupten.
Erst war hier im Forum Kamsteeg der Weisheit letzter Schluss, bis er dann von Kuklinski abgelöst wurde. Wer wohl der Nächste ist?

Auch ich habe "Protrussionen" in der HWS, aber die haben keinerlei Einfluss auf die Gehirndurchblutung.
So etwas kann man im MRT ganz klar sehen und ich habe mir die Bilder erklären lassen und muss dem Arzt Recht geben.
Ich gehe mal davon aus, dass solche Protrussionen bei vielen Menschen vorliegen. Einen richtigen Bandscheibenvorfall der HWS haben nur wenige Menschen und auch da wird man nicht gleich von Minderdurchblutungen des Gehirns sprechen können.
Dass aber gar der Blutzucker durch HWS-Probleme beeinflusst werden kann, ist mir unverständlich. Vielleicht bin ich etwas dumm, habe wohl nicht lange genug studiert...

Gruß
margie
 
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