Wann sollte an Diabetes gedacht werden?

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Glucose (Zucker)
Mehrmalige eindeutig erhöhte Glucosespiegel im Blut (Hyperglykämie) sind das wichtigste laborchemische Zeichen zum "Aufspüren" der Zuckerkrankheit - Diabetes mellitus- genannt. Regelmäßige Blutzucker-Bestimmungen durch den Patienten mit Hilfe von Teststäbchen dienen der Therapiekontrolle dieser Stoffwechselerkrankung. Ein weiteres charakteristisches Zeichen ist die Ausscheidung von Glucose im Urin.

Nüchternglucose bei Gesunden: Kapillarblut 55-100 mg/dl / Venenblut 55-100 mg/dl

Nüchternglucose bei Diabetes: Kapillarblut > 120 mg/dl / Venenblut > 120 mg/dl

Eine Stunde nach dem Essen bei Diabetes: Kapillarblut > 200 mg/dl /
Venenblut > 180 mg/dl

Wichtig:
Der Nüchternblutzucker ist in der Regel für die Feststellung eines Diabetes relativ wenig aussagekräftig.
Auffällig ist hingegen, dass der Blutzucker bei Diabetikern nach den Mahlzeiten viel deutlicher ansteigt als bei Gesunden; die Ausgangswerte werden entweder mit erheblicher zeitlicher Verzögerung oder gar nicht mehr erreicht.
Liegt der Nüchternblutzucker unter 120 mg/dl und der Wert nach dem Frühstück über 140 mg/dl, so sollte beim Arzt ein "Zuckerbelastungstest" (oraler Glucosetoleranztest)
zur Klärung durchgeführt werden.
Die Blutzuckerwerte sind im Kapillarblut aus der Fingerbeere höher als im Venenblut.
www.st-michael-apotheke.de/Seiten/blutwerte.htm

Uta
 
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