Antikörper gegen Bauchspeicheldrüse zur Diagnose von Typ 1

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Fast alle Kinder und Jugendliche, die an Diabetes mellitus Typ 1 erkranken, haben charakteristische, körpereigene Abwehrstoffe im Blut. Die Autoantikörper sind die Folge vom Angriff des Immunsystems auf die Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse, in denen bei Gesunden das Hormon Insulin gebildet wird. Der Nachweis dieser Diabetes-Antikörper ist in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil der Frühdiagnose geworden und könnte zukünftig neue Therapieoptionen eröffnen, erläutert die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) anlässlich einer aktuellen Studie.
Genauere Diagnostik und zukünftige Therapieoptionen

Es gibt Kinder oder Jugendliche, bei denen es schwierig ist herauszufinden, ob sie nun an Diabetes Typ 1 oder Typ 2 leiden. Da ist die Untersuchung dieser Antikörper sinnvoll, um Sicherheit zu bekommen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Untersuchung auf die Menge von Insulin, die die Bauchspeicheldrüse bildet (C-Peptid - Übersicht). Wird gar kein Insulin produziert, ist Typ 1 anzunehmen. Wird Insulin produziert, liegt Typ2 vor.
Das ist insofern von Bedeutung, weil Typ 1 auf jeden Fall Insulin spritzen muss. Typ2 dagegen kann durch seine Ernährung und sein Gewicht etwas tun, um nicht Insulin spritzen zu müssen.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta

Wenn ich mich recht erinnere, hat man vor Jahren versucht Kinder und Jugendliche mit diesen Autoantikörpern "vorsorglich" zu behandeln, damit sich der Diabetes nicht manifestiert. Das Ergebnis war das genaue Gegenteil. Der Versuch musste abgebrochen werden.

Ich habe seit meinem 7. Lebensjahr einen Typ I Diabetes und keine Autoantikörper.

Zur Frage der Diabetesdifferenzierung hast du natürlich recht.
 
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