Kürbis essen statt Insulin spritzen

  • Themenstarter Malve
  • Erstellt am

Malve

Kürbis essen statt Insulin spritzen


spacer.gif

Ein Hoffnungsschimmer für die weltweit über 230 Millionen Diabeteskranken. Forscher der East China Normal University haben herausgefunden, dass Kürbisextrakte die Regeneration von Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse anregt. Sie erzeugen das lebenswichtige Insulin. Zuckerkranke dagegen leider unter Insulinmangel und müssen es sich im vorangeschrittenen Krankheitsstadium regelmäßig spritzen, weil ihr eigenes Immunsystem die Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört hat.

Die neuen Erkenntnisse wurden aus Versuchen mit Ratten gewonnen, die Überprüfung bei Menschen steht noch aus. Dennoch, eine „sehr aufregende“ Perspektive, findet David Bender von der Royal Free and University College Medical School in London. Vielleicht könnte sogar eine kürbisreiche Diät den Ausbruch der Krankheit verzögern.
PM - Wissensnews - Kürbis essen statt Insulin spritzen

uma
 
Diabetes

Es wäre wahrlich eine Revolution, wenn Ärzte und Patienten auf die Möglichkeiten achteten, die die Ernährung bietet, statt auf die Produkte der Pharmaindustrie zu setzen. Jener fiele aber sicher etwas ein, wenn die Kunden der Welt der Pillen und Spritzen den Rücken kehren würden.

Viele Grüße, Horaz
 
Diabetes

Bei mir wurde bei einem Zucker-Belastungstest festgestellt, dass meine Insulinproduktion nicht richtig funzt, der 2-Stundenwert sollte 140 nicht überschreiten und lag bei mir bei 160.
Mein Endo meinte, man könne mit Metformin behandeln (weil ich auch PCOS habe) und ich solle jährlich meinen Blutzucker testen lassen.
Ab wann ist es denn eion Diabetes? Was unterscheidet denn einen Diabetes von einer Insulinresistenz? Und sollte mein Endo vielleicht doch noch mehr testen lassen? Ein MRT wollt ich z.B. noch anregen.
Und wegen der Ermährung: ich esse ja schon recht gesund und versuche auch meinen rohkostanteil immer mehr zu steigern. Ist es besser viele kleine Mahlzeiten zu essen oder lieber 3 große? Man hört da immer so unterschiedliche Meinungen bezüglich Insulin. Gibt es aktuelle Ergebnisse darüber?
Liebe Grüße Carrie
 
Diabetes

Hallo Carrie,

ich habe mal einen Blick in Deinen Blog geworfen, da schreibst Du ja auch was Du so isst… Das alles enthält m.E. viel zu viel Zucker! Bei Obst muss man da auch ziemlich aufpassen. Entscheidend ist der Glyx, also wie schnell der Zucker einer Mahlzeit ins Blut geht. Keinen so guten Glykoseindex haben z.B. auch Kartoffeln, obwohl ich bisher auch immer gedacht habe, dass die ja so gut und basisch sein sollen… aber sie enthalten halt leider auch zuviel Stärke.

Man unterscheidet den Typ Diabetes I: das ist der Fall, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr in der Lage ist ausreichend Insulin zu produzieren. Außerdem gibt es noch den Diabetes Typ II, auch Alterdiabetes oder "erworbene Diabetes" genannt. Hier sind die Zellen resistent gegen das Insulin. Eine "Therapie" besteht bei beiden Diabetesformen in der Gabe von Insulin oder / und aber in der Beseitigung der Ursachen.

Bei mir ist z.B. Hb A1C (HPLC) (->Langzeitgedächtnis des Blutzuckers, Mittelwert über die letzten 3 Monate) mit 5,7% ziemlich hoch. Der Normwert liegt zwischen 3,4%– 6%, d.h. > 6% zählt man als Diabetiker. Dieser Wert kann mehrere Ursachen haben, entweder funzt der Pankreas nicht mehr korrekt, durch Schwermetallbelastung oder andere Toxine oder die Ernähung enthält zu viel Zucker oder auch beides.

Mir jedenfalls hat Dr. M. dringend eine Diät empfohlen, wie sie auch bei der Zöliakie eingehalten werden muss, d.h. glutenfrei, milchfrei (ein zeitlang), zuckerfrei, (-> auch nur ganz wenig Obst) usw. Genauere Infos dazu findest Du auch im Buch von Dr. Bruker: Leber-, Galle-, Magen-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen. Da sind auch Ernährunghinweise bei Zöliakie drin. Man sollte halt insbesondere (auch) viel rohes Gemüse essen, oder halt nur ganz schwach erhitzt. Bruker unterteilt die Rohkost in "Über der Erde gewachsen", z.B. Blattsalat, Blumenkohl, Gurken, usw. und "Unter der Erde gewachsen", z.B. Möhren, Pastinaken, Rote Beete, Schwarzwurzeln, usw. In diesem Buch kannst Du u.a. näheres nachlesen. Bewegung ist auch eine gute Maßnahme, um den Zucker zu senken.

Viele Grüße und alles Gute
Sabine
 
Diabetes

Bei Diabetes ist der Stand der Dinge im Augenblick:
Man soll nur drei Mahlzeiten am Tag essen. Wenn man Süsses essen möchte (egal, in welcher Form) soll man es zu diesen drei Mahlzeiten essen, weil da die Bauchspeicheldrüse sowieso schon Insulin ausschüttet und nicht nach kurzer Zeit wieder anfangen muß. Die letzte Mahlzeit sollte abends nicht nach 18.30 stattfinden.

Binnie hat schon vom HbA1C geschrieben: Das ist ein Langzeit-Blutzuckerwert, der den Zuckerdurchschnitt über ca. 5-6 Wochen zeigt. Der sollte bei Verdacht auf Diabetes auf jeden Fall gemacht werden, weil man an ihm u.a. auch den Verlauf bei Behandlung mit einem Medikament oder Insulin verfolgen kann.

Typ 1-Diabetes: da kommt gar kein Insulin mehr aus der Bauchspeicheldrüse.
Typ 2-Diabetes: die Bauchspeicheldrüse produziert evtl. noch genug Insulin, nur kann das nicht die Zellen öffnen, so daß der Zucker nicht in die Zellen kommen kann. Mit jedem Kilo, das der Diabetiker verliert, läßt diese "Insulin-Resistenz" nach. Im Versuch, die Zellen doch zu öffnen, produziert die Bauchspeicheldrüse schier verzweifelt noch mehr Insulin, aber trotzdem kann dieses anfallende Insulin die Zellen nicht öffnen. Ein Teufelskreis, durch den letzten Endes die Bauchspeicheldrüse erschöpft wird.

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Diabetes

Hallo Ihr 2,
ich bemühe mich eigtl. schon glykämisch niedrig zu essen, denn Naturreis und Quinoa und beim Obst Apfel und Mango haben einen niedrigen Glyx. Hirse ist da weniger gut, stimmt. Kartoffel ess ich sehr selten. Die Anisbonbons waren Ausrutscher in den letzten Tagen, ansonsten esse ich seit 1 1/2 Jahren zuckerfrei. Dazu ess ich jeden Tag eine große Gemüsepfanne aus dem Wok, an Fetten nur Leinöl. Ich esse glutenfrei und vegan. Ich hab auch kein Übergewicht und bewege mich jeden Tag ausreichend.
Das einzige Manko könnte wirklich sein dass ich recht große Portionen an Kohlenhydraten esse (also 200 g Naturreis zu einer großen Gemüsepfanne z.B.). Dafür esse ich dann auch selten, in der Regel komm ich mit 2 großen Mahlzeiten aus. Noch mehr Rohkost oder 100 % Rohkost wäür natürlich toll, nur würde ich dann glaub ich keine ausreichende Nährstoffzufuhr, insbesondere Eiweiß, schaffen, weil ich durch die HI auch noch eingeschränkt bin.
Okay, dann werd ich meinen Endo nochmal ansprechen auf MRT und auf diesen HPLC-Wert. Ich habe früher schon sehr zuckerreich gegessen. Vielleicht brauche ich jetzt einfach auch noch mehr Geduld, so schnell erholt sich die Bauchspeicheldrüse vielleicht nicht.
Danke für Eure Tipps
Carrie
 
Diabetes

Die Faustregel bei Diabetes ganz wörtlich: Eine Handvoll Beilagen (Naturreis, Nudeln, Kartoffeln, Mais, Quinoa usw.) pro Mahlzeit sollte nicht überschritten werden. Und zwar eine Normalhand gekochter Beilagen!

2 Mahlzeiten werden als nicht günstig angesehen, weil dann der Blutzucker zu sehr absinkt zwischen diesen Mahlzeiten. Es geht bei Diabetes darum, die Blutzuckerspitzen zu vermeiden und den Blutzucker eher auf einem etwa gleichen Niveau zu halten.

Vom Brot her gesehen, falls Du es doch essen möchtest: Vollkornbrot und da je nach Größe 1-2 Scheiben. Geht es um Semmeln: eine pro Mahlzeit, aber dann keine anderen KHs mehr.

Übrigens muss man auch bei Yogurt und anderen Milchprodukten aufpassen, weil auch der Milchzucker Zucker ist. Deshalb ist gesüsster Yogurt ganz ungünstig in Bezug auf den Blutzucker. Eine Ausnahme ist Quark, weil da der Milchzucker hauptsächlich entzogen wurde. Trotzdem sollte man nun nicht kiloweise Quark futtern bei Diabetes, weil Quark Eiweiß enthält, und ein Diabetiker nicht zu viel Eiweiß essen sollte. :rolleyes:

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Diabetes

Hm, was ist denn eine Normalhand gekochter Bewilagen? 70 g? Oje.
Es ist ja immer ein Kampf, seine Gwohnheiten zu ändern, besonders im Essensbereich. Hab gerade einen verträglichen Rhythmus hinbekommen, mit dem ich mich über den Tag bringe.
Ich meine, ich hab ja keinen Diabetes, ich will ja nur vorsorgen. Insofern weiß ich auch gar nicht ob die Ernährung so großen Einfluss dann darauf hat, also zumindest die KH-Mengen. Mein Endo hatte mir da jetzt auch nix empfohlen.
Brot esse ich nicht, Milchprodukte ja auch nicht.
Argh...dann werd ich mal versuchen meine Riesenmittagsmahlzeit in 2 Mahlzeiten aufzuteilen.

Ich hatte übrigens vor ca. 2 Jahren bei dem FI- und LI-Test einen zu niedrigen Nüchternzuckerwert. Wie passt das da rein?

Liebe Grüße Carrie
 
Diabetes

Die gute Nachricht ist, Sie können diese Insulinresistenz wieder los werden. Führen Sie Ihrem Körper das Spurenelement Chrom zu. Es wirkt sofort und die Körperzellen reagieren wieder und die Bauchspeicheldrüse produziert wieder weniger Insulin. Chrom befindet sich in schwarzen Tee, Vollkorngetreide, Weizenkeimen, Pflaumen, Brokkoli, Nüssen, Bierhefe, Leber und Käse.


Bei Übergewicht sollte man zusätzlich Chrom aus der Apotheke nehmen, sprechen Sie aber auf jeden Fall vorher mit Ihrem Arzt!

Quelle: www.norwafit.de/nordic-walking-portal/ernaerung.htm

Was wäre davon zu halten? Chrommangel?
 
Diabetes

Hallo Carrie,

es geht mich natürlich gar nichts an, aber meinst du nicht, dass ein paar Sorgen, die du dir weniger machen würdest, deiner Gesundheit gut täten? Wenn man so ein wenig mitliest, denkt man, dass es keinen Mangel gibt, an dem es dir nicht mangelt. :D
Ich mein`s wirklich nur gut mit dir!

Viele Grüße, Horaz
 
Diabetes

Lieb gemeint, Horaz. Das klingt hier im Forum bestimmt auch immer aufgeregter und panischer als ich bin. Ehrlich, ich bin mittlerweile sehr gelassen in diesen Dingen.
Aber die INsulinresistenz wurde ja nunmal festgestellt und dann will ich halt schauen wie ich damit am besten umgehe bzw. einen Diabetes verhindern kann.
Liebe Grüße Carrie
 
Diabetes

Hallo Carrie,
es sind nicht 70 g sondern 50 g :mad::p).

Mir kommt die Diagnose "Insulinresistenz" etwas schwammig vor. Vielleicht wäre es besser, Du würdest einmal zu einem Diabetologen (Diabetologische Schwerpunktpraxis) gehen und dort den Befund vom Glukoseintoleranztest zeigen.
Falls Du einen Hausarzt hast: auch der kann den HBA1C-Wert machen. Diesen Wert würde ich an Deiner Stelle jetzt sehr schnell machen lassen. Dann weißt Du, was los ist :).
Blutzuckergedächtnis (HbA1c)

Eine andere Untersuchungsmethode ist die Bestimmung des Blutzuckergedächtnisses. Sie lässt Rückschlüsse auf den Blutzuckerspiegel zu. In einer Blutprobe wird das Zuckerhämoglobin HbA1c bestimmt. Es wird untersucht, wie viel Blutfarbstoff (Hämoglobin) mit Zucker verbunden (glykosiert) ist.

Der ermittelte HbA1c-Wert zeigt die Höhe der durchschnittlichen Blutzuckerwerte während der letzten sechs bis zwölf Wochen an. Der Normalwert ist laborabhängig und liegt bei vier bis sechs Prozent. Der Prozentwert steht für den Anteil des verzuckerten Hämoglobins im Vergleich zum Gesamthämoglobin.

Das HbA1c dient auch zur Verlaufskontrolle der Diabetestherapie. Denn hält sich ein Patient nur kurz vor der Kontrolluntersuchung an Diät und medikamentöse Therapie, ist dies durch den HbA1c-Wert leicht nachweisbar.

HbA1c - Zielwert:
Ziel einer Diabetestherapie ist die Senkung des HbA1c unter 6,5 Prozent.
Blutzuckermessung

Gruss,
Uta
 
Diabetes

50 g!! Wer soll denn davon satt werden? Pff. Nee, das geht nischt. Solange ich komplexe KH esse, pfeif ich da jetzt auch einfach mal drauf.
Na ja, ich werd meinen Endo erstmal fragen wegen MRT und was einen Diabetes von Insulinresistenz unterscheidet und wegen HBA1C.
Wobei ich gerad nicht seh, wozu der HBA1C wert denn gut ist. Okay, der durchschnittliche Blutzuckerwert, aber was bringt mir das?
Ich lass mir aber nochmal die Werte vom Test geben. So wie ich das verstanden hab, ist der 2 Stunden Wert bei 160 gewesen und 140 war die Obergrenze. Heißt dass das Insulin es nicht schafft, den Blutzucker unten zu halten wenn ich viel Zucker zu mir nehme.
Mal schauen.
Liebe Grüße Carrie
 
Oben