Depression bescheinigt!

Hallo zusammen,
habe mich entschlossen, hier mal wieder einen Beitrag zu schreiben.
Vor einigen Monaten habe ich hier schon einige Beiträge veröffentlicht.
Es ging mir über ein Jahr psychisch und physisch überhaupt nicht gut. Die Symptome könnt ihr meinen Profil entnehmen. Ich hatte einen regelrechten Ärztemarathon hinter mir. Ich war beim: Hausarzt, Neurologen, Orthopäden, Heilpraktiker, Radiologen, Hämathologen, Endokrinologen, HNO, mehr fallen mir jetzt auf die Schnelle nicht ein
Aber keiner konnte mir eine Diagnose stellen. Ich sei körperlich in bester Verfassung hiess es immer wieder von den Ärzten.

Als letzte Lösung habe ich dann einen Psychiater besucht. Habe ihm meine ganze Geschichte erzählt und er erklärte mir, dass die alles Symptome für eine Depression sind. Er hat mir Medikamente verschrieben und mir ans Herz gelegt, eine Psychotherapie zu beginnen.

Seit Oktober 2010 mache ich jetzt eine PSychotherapie und nehme Opipramol (morgens und abends jeweils 50 mg)
Ich habe mit Citalopram angefangen, die habe ich aber aufgrund der vielen Nebenwirkungen genauso wenig vertragen, wie Sertralin.

Ich nehme die Medis jetzt seit 3 Monaten.
Ich merke wohl eine Besserung meines Gemütszustandes, aber ich merke auch, dass es sehr lange dauern wird und es immer ganz kleine Besserungsschritte gibt. Es gibt auch Phasen, in denen ich mich überhaupt nicht gut fühle und ich wieder denke, dass ich überhaupt nicht voran komme.
Es ist auch so, dass ich mich oft abends überhaupt nicht gut fühle, sobald mein Körper zur Ruhe kommt und ich vom Sport oder der Arbeit zu Hause bin.

Wie geht ihr mit Depressiven Phasen um? Gibt es Möglichkeiten, wie man am besten damit umgehen kann bzw. sollte?

Danke und Lieben Gruß

Hallo hotwatermusic,

da hast du ja schon eine Odysee hinter dir. Das körperlich gesund, ist eine häufig gestellte Diagnose, wenn nichts gefunden wird. Für mich gehört Körper und Seele immer zusammen. Beides wirkt aufeinander ein.

Wurde bei dir auch der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt getestet. Viele Menschen haben zum Beispiel einen Zinkmangel, trotz moderner Ernährung, oder vielleicht gerade deswegen. In unserer Neurostressrubrik findest du gute Hinweise in dieser Richtung. Mein Arzt arbeitet mit dem Labor Ganzimmun zusammen.

Welche Psychotherapie machst du denn? Depression ist ein weites Feld. Nicht selten haben depressive Menschen auch Ängste.

Ich selbst arbeite in einer Selbsthilfegruppe für Angst- und Panikpatienten mit. Vorschläge wie man ein Tief überwindet, werden hier auch ausgetauscht.

Hinter den schlecht fühlen, können Glaubensätze stecken, die das Gefühl hervorrufen. Man kann diese aufspüren, indem man spontan aufschreibt, was man über sich, über andere, das Umfeld in dem lebt und arbeitet, denkt. Negative Glaubenssätze geben negative Gefühle.

Hast du schon einmal etwas von EFT gehört? Manch ein Patient kann sich damit gut selbst helfen.

Angst & Stress Selbsthilfe Programm | Emotrance, EFT, Project Sanktorium, Energie, Hypnose, Zauberwelt - Moderne Selbstentfaltung mit Dr Silvia Hartmann | Emotionale-Freiheit.com

Grüsse von Juliette

Meiner Meinung nach ist das nicht psychisch wenn ich mir deine Beschwerden ansehe. Aber ist halt nur meine Meinung. Habe ähnliches durch gemacht und bei mir kommt des definitv durch lange nicht behandelte Verdauungsbeschwerden.

Moin moin,

danke für die Beiträge. Ich glaube aber nicht, dass es mit meiner Verdauung ewas nicht in Ordnung ist. Mit meiner Verdauung ist alles in Ordnung.
Ich habe mein Blut auch schon auf Mängelerscheinung untersuchen lassen. Es ist alles im grünen Bereich.
Also mir geht es im Gegensatz zu vor einem 3/4 Jahr serh viel besser. Ich spiele wieder Fussball im Verein, ich treffe mich mit Bekannten und Freunden, was vor einem Jahr überhaupt nicht möglich war, weil ich unter grosser Antriebslosigkeit lit. Ich mache auch wieder regelmässig Sport. Gehe 2 mal die Woche zum Fitness und habe 3 mal Fussball, was mir richtig gut tut.
ICh mache momentan eine Gesprächs / Verhaltenstherapie und die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Das alles hilft mir sehr gut. Klar, ich habe auch immer wieder Rückschläge, aber ich fühle im Grossen und Ganzen besser, als vor einem Jahr.
Ach ja, ich habe jetzt nur die Beschwerden aufgelistet, die ich noch manchmal habe. Ich hatte noch viel mehr Beschwerden, die habe ich aber gelöscht.

Gruß

Wie hast du denn dein Blut auf Mangelerscheinungen testen lassen???
Nahrungsmittelallergien / unverträglichkeiten können sich auch auf die Psyche niederschlagen und sonst keine Verdauungsbeschwerden verursachen.
schonmal Glutenfrei versucht? Bleibt natürlich dir überlassen. Aber so abwegig ist das alles nicht.

hotwatermusic81 schrieb:

Ich hatte noch viel mehr Beschwerden, die habe ich aber gelöscht.

Gruß

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Super! Wie hat das denn geklappt

Herzliche Grüsse
Kayen

hey,

@ tellerrand
habe mein blut beim hausarzt testen lassen.
ich habe vieles probert. kuhmilchfreie produkte und glutenfreie produkte über mehrere monate. hat keine besserung bei mir hervorgerufen.
ausserdem habe ich eine entgiftung mit algen gemacht. es hat aber auch keine besserung hervorgerufen.

@ kayen

wie ich die beschwerden los geworden bin?
mir hat geholfen, dass ich nichtmehr so in meinen körper hineingehorcht habe. habe die beschwerden einfach so hingenommen und mit der zeit sind einige von selbst verschwunden.

habe auch mein leben ein wenig umgestellt:
-jeden tag sport
-viel obst und gemüse
-psychotherapie
-medikamente
-auszeit nehmen, wenn der körper es fordert.

klar, es geht alles ganz langsam, aber ich merke, dass es mir wesentlich besser geht, als vor 1 - 1,5 jahren
ich habe auch wieder spass an den dingen, die mir vor einem jahr ziemlich schwer gefallen sind.

gruß

hotwatermusic81 schrieb:

hey,


@ kayen

wie ich die beschwerden los geworden bin?
mir hat geholfen, dass ich nichtmehr so in meinen körper hineingehorcht habe. habe die beschwerden einfach so hingenommen und mit der zeit sind einige von selbst verschwunden.

habe auch mein leben ein wenig umgestellt:
-jeden tag sport
-viel obst und gemüse
-psychotherapie
-medikamente
-auszeit nehmen, wenn der körper es fordert.

klar, es geht alles ganz langsam, aber ich merke, dass es mir wesentlich besser geht, als vor 1 - 1,5 jahren
ich habe auch wieder spass an den dingen, die mir vor einem jahr ziemlich schwer gefallen sind.

gruß

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Na, da ist ja auch einiges an Umstellung passiert. Sportlich gesehen, würde ich eher kein Ausdauertraining machen, sondern sanftere Methoden empfehlen, da ich mir vorstellen kann, dass bei Dir schon ein Energiedefziet vorhanden ist und es könnte schnell mal zu einem Rückfall kommen.

Dann drück ich mal die Daumen, dass es so bleibt oder sich noch weiter verbessert.

Liebe Grüsse
Kayen

der sport hilft mir sehr gut, den ausgleich zur arbeit zu finden.

sport ist quasi wie eine droge für mich, weil ich mich danach viel energiegelandener fühle. je mehr sport ich treibe, desto besser geht es mir!
wenn ich abends müde von der arbeit komme, dann hilft der sport mir wieder auf die sprünge. dadurch kann ich abschalten und wieder neue energie tanken.

gruß

Hallo Hotwatermusik


Es ist gut was du machst auch die Opipramol sind gut nur es dauert eben bis alles wieder in Ordnung ist.
Auch was du sonst machst ,mit dem Sport und so das ist echt klasse.
Schön das es dir schon etwas besser geht da merkt man auch das du gut mitarbeitest.
Versuche einigermaßen gesund zu essen,wenn man da rum zaubert und versucht durch irgendwelche Diäten gesund zu werden da kann der Schuß auch nach hinten los gehen.
So einige hier im Forum haben das ausprobiert und machen ganz schrecklich was mit.
Bleib wie du bist du mmachst das.
Ich wünsche dir noch viel erfolg und alles Gute für die Zukunft.
Wenn du mal reden möchtest kannst mir auch eine PN schreiben.
Schönes Wochenende

Grille

Ich kenne das Gefühl was du meinst. Die Wahrheit ist manchmal schrecklich. Aber wer sich in einem Forum mit dem Untertitel "Das Ende der Symptombekämpfung" anmeldet, kann nicht erwarten das ihm zu Medikamenten die die Symptome unterdrücken langfristig geraten wird?!?!
Wenn Medikamente so toll wirken würden, würden sich die Menschen hier nicht anmelden.
Ich teile lieber wertvolle Erfahrungen bezüglich meiner Erkrankung, als nur gut zuzureden.
Anfangs fiel ich auch aus allen Wolken, als mir mit so Sachen wie Schwermetallbelastung, Ernährung usw gekommen wurde.
Dennoch bin ich sehr sehr dankbar um diesen wertvollen Austausch. Mein Psychologe hat aber rein garnix gegen meine Müdigkeit und Antriebslosigkeit tun können. Inzwischen unterhält er sich mit mir über aktuelle politische Geschehnisse.
Und da kann ich jetzt 5 Wochen Herzlich Willkommen hier im Forum besprechen. Der Hauptgrund wieso sich Menschen hier anmelden, ist wegen "das Ende der Symptombekämpfung". Und dieses wissen sollte ihnen nicht vorenthalten werden.

Hallo Tellerrand
Es ist vollkommen Ok wenn du der Meinung bist das es nur so geht wie du meinst.
Was ich hauptsächlich meine ist das man die neuen nicht so überfallen sollte sondern vieleicht ein bisschen neutraler zu begrüßen.
Du weist was ich meine denn ich bin nicht der einzige der es als unangenehm empfunden hat.
Jeder hat seine Meinung und die darf man hier auch sagen,das ist nicht das Problem.
Dir hilft das und anderen dieses das ist normal.
Einige werden sehr ungehalten wenn man nicht ihrer Meinung ist ,das ist nicht richtig.

grille

Hallo Hotwatermusic,

ich finde es richtig gut, daß Du es offensichtlich schaffst, Dich - so in etwa - selbst aus dem Sumpf zu ziehen! Das ist wirklich gut :freu:.

Grüsse,
Oregano

Was ist denn hier nicht in Ordnung!
Ich möchte eigentlich nicht, dass ihr mein Thema hier als Klärung Persönlicher Meinungsverschiedenheit missbraucht, dafür gibt es glaube ich andere Möglichkeiten.
Für mich ist das hier ein reines Informationsforum und ich kann für mich sehr gut erkennen uns sortieren, welche Informationen und Tipps ich für mich gebrauchen kann.
Ich persönlich werde bei meiner jetzigen Vorgehensweise bezüglich meiner Depression bleiben und mich nicht durch einige Einträge hier verunsichern lassen.
Was ich gerne wissen möchte ist, wie ihr z.B. mit depressiven Phasen umgeht und was euch hilft, dort wieder herauszukommen?
Also wie schon gesagt, mir hilft Sport besonders gut. AUsserdem lasse ich manche Sachen nicht mehr so starkt an mich heran. MAche mir nicht über alles und jeden Gedanken. Ich lasse auch schonmal 5 Grade sein.
Wichtig für mich ist auch, dass ich die Krnakheit akzeptiert habe und dass ich auch mit Rückschlägen leben muss. Und es dauert lange, aber ich werde kämpfen, wenn es auch manchmal sehr schwer ist.

Lieben Gruß

Wenn du merkst, dass du auf dem richtigen Weg bist, dann bleib dabei. Die Therapie scheint dir zu helfen, darauf kannst du aufbauen. Mach dir in schlechteren Phasen bewusst, dass du endlich gefunden hast, was dir hilft und dass es von daher auch stets bergauf gehen wird. Du hast eine plausible Diagnose und offenbar eine Therapie, die anschlägt, besser kanns nicht gehen.

Für jemanden, der tatsächlich eine Depression hat, ist dieses Forum aber m.E. nicht das richtige. Während kein Schulmediziner an CFS o.ä. glaubt, wird sich hier keiner mit der Diagnose "Depression" zufrieden geben. Von daher würde ich an deiner Stelle gar nicht allzuviel Zeit hier verbringen, das bringt dich höchstens zum Zweifeln.

guten morgen,

nehme seit heute morgen noch zusätzlich 10mg clomipramin, da ich in letzter zeit große motivationsprobleme und antriebsschwierigkeiten hatte.
nehme also morgens 10mg clomipramin, die dosis kann ich bei bedarf steigern und abends nehme ich 50 mg opipramol.
hat jemand von euch erfahrungen mit clomipramin?

lieben gruss

Schau mal hier: ADFD: Antidepressiva Forum Deutschland

Seitdem ich auf dieser Seite lese/mich informiere, habe ich endlich genug Hintergründe, warum bei mir alle Alarmglocken klingen, wenn ich was von Antidepressiva lese und warum ich die nie genommen habe.

Du reitest dich mit deinem Tablettenkonsum nur noch weiter rein, mich wundert nicht, dass du jetzt auch noch Motivationsprobleme und Antriebsschwierigkeiten hast.
Das Zeugs verdeckt nur die Ursachen für die Depression, und macht durch die chemische Keule alles noch schlimmer.

Interessant auch das hier: Depressionen: Stoffwechselstörung im Gehirn?

gruß, W.

hotwatermusic81 schrieb:

der sport hilft mir sehr gut, den ausgleich zur arbeit zu finden.

sport ist quasi wie eine droge für mich, weil ich mich danach viel energiegelandener fühle. je mehr sport ich treibe, desto besser geht es mir!
wenn ich abends müde von der arbeit komme, dann hilft der sport mir wieder auf die sprünge. dadurch kann ich abschalten und wieder neue energie tanken.

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Kann es vielleicht sein, dass Dein Körper vor lauter Sport auch mal Ruhe braucht und Du es als antriebslos bezeichnest?

Grüsse
Kayen

moin,

nein am sport liegt es nicht. mittlerweile kenne ich meinen körper und weiss, wann es zeit ist, eine pause zu machen. Ausserdem nehme ich mir meine Ruhepausen wohl.

gruß