Zusammenhang Ernährung - Depression

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Christiane22

Studie: Ungesunde Ernährung führt zu Depressionen

Montag, 2. November, 14:15 Uhr
Studie: Ungesunde Ernährung führt zu Depressionen - Yahoo! Nachrichten Deutschland

Wer sich ungesund ernährt, erkrankt im mittleren Alter offenbar häufiger an Depressionen als Personen mit ausgewogener Ernährung. Gesüßte Desserts, gebratene Mahlzeiten und fettreiche Milchprodukte erhöhen das Risiko, an einer Depression zu erkranken, um 58 Prozent. Dies hat nun ein britisches Forscherteam des University College London (UCL) herausgefunden.

Für die Studie wurden die Essgewohnheiten von 3 500 britische Beamten im mittleren Alter untersucht. Die eine Hälfte ernährte sich vor allem ausgewogen mit Obst, Gemüse und Fisch. Die andere aß überwiegend behandelte Lebensmittel und "Fast Food" wie verarbeitetes Fleisch, gebratene Mahlzeiten, gesüßte Desserts und fettreiche Milchprodukte. Nach fünf Jahren wurde verglichen, wer eher Anzeichen einer Depression zeigte.
Wer besonders viel ausgewogene Kost zu sich nimmt, hat demnach bereits ein um 26 Prozent niedrigeres Risiko für künftige Depressionen als diejenigen, die weniger ausgewogene Lebensmittel konsumieren. Die Liebhaber schneller Küche, die vollends auf ausgewogene Mahlzeiten verzichten, haben laut der "BBC" ein fast 60 Prozent höheres Risiko, an Depressionen zu erkranken als die Esser, die wenigstens etwas ausgewogene Kost zu sich nehmen.
Erstmals wurde nun eine Verbindung zwischen Essen und Depression festgestellt. Wie die Ernährung den Gemütszustand im Detail beeinflusst, können die Experten derzeit jedoch noch nicht sagen.
Die Frage stellt sich andersherum auch, ob Menschen, welche aufgrund latenter Verkennung ihrer eigenen Bedürfnisse "nicht gut auf sich achten" können, damit ebenfalls verstärkte Tendenzen zu ungesundem Essen haben. Was meint ihr?

Gruss,
Christiane
 
Es ist ja auch bekannt, daß die Behebung eines Omega-3-Fettsäuren-Mangels u.a. bei Depressionen helfen kann.
Zum Glück gibt´s was zum Essen; UGB - Gesundheitsberatung
- Wobei natürlich wichtig ist zu wissen, ob man alle "guten" Nahrungsmittel auch tatsächlich verträgt, sonst geht das in die andere Richtung ab .

Die Frage stellt sich andersherum auch, ob Menschen, welche aufgrund latenter Verkennung ihrer eigenen Bedürfnisse "nicht gut auf sich achten" können, damit ebenfalls verstärkte Tendenzen zu ungesundem Essen haben. Was meint ihr?

Da gibt es bestimmt einen Zusammenhang. Und damit auch einen Zusammenhang mit dem Umfeld, z.B. ob selbst gekocht wird, ob der/die Depressive bekocht wird usw.

Gruss,
Uta
 
Die Frage stellt sich andersherum auch, ob Menschen, welche aufgrund latenter Verkennung ihrer eigenen Bedürfnisse "nicht gut auf sich achten" können, damit ebenfalls verstärkte Tendenzen zu ungesundem Essen haben. Was meint ihr?


hallo,

ich finde essen ist eine pflichtübung ohne gehts halt nicht.


ich stimme dir zu da ist sicher was wahres dran.

allerdings gibt es auch leute die sich furchtbar gesund ernähren und depressiv sind, was ist da der grund? vor lauter ausgewogenheit vergessen zu leben?
vielleicht sollte jemand eine studie machen in der nur die ausgewogenen esser unter die lupe genommen werden.
was den artikel betrifft beim wiederholten lesen, hier wurde das essverhalten der britischen "beamten" unter die lupe genommen. vielleicht sollte hier (ich meine bei den beamten) vielleicht auch nach den schlafgewohnheiten gefragt werden (hierzu gibt es ja genug witze) vielleicht ist was dran.
was meinst du dazu wenn man dies noch mit einbezieht.
da käme dann noch eine ausgeogene schlafhygiene dazu. zuviel schlaf macht glaube ich auch depressiv sowie ein zuwenig auch.

"nicht gut auf sich achten" ich denke du hast recht.
 
allerdings gibt es auch leute die sich furchtbar gesund ernähren und depressiv sind, was ist da der grund? vor lauter ausgewogenheit vergessen zu leben?
Hallo,
ich habe es gerade an mir selbst so erlebt, je gesünder ich mich ernährt habe, um so depressiver wurde ich. Die Depression entstand aus einer argen Hypoglykämie (Unterzuckerung). Es ist verflixt, komplexe Kohlenhydrate lassen mich langsam zu Grunde gehen, Schokolade macht mich fit.

Es ist nicht bei jedem so einfach, dass gesunde Ernährung zu Wohlbefinden führt. Wer krank ist, hat oft auch seine ganz eigenen Macken, die es zu berücksichtigen gilt.
 
hallo,

ich finde essen ist eine pflichtübung ohne gehts halt nicht.


ich stimme dir zu da ist sicher was wahres dran.

allerdings gibt es auch leute die sich furchtbar gesund ernähren und depressiv sind, was ist da der grund? vor lauter ausgewogenheit vergessen zu leben?
Hallo Nebel,

Vielleicht? Statt Genuss und Lust zu leben sich ständig überzukontrollieren (warum, stellt sich die Frage?) kann bestimmt nicht "gesund" sein. Ist ja eigentlich auch körperfeindlich.
Hat Depression vielleicht etwas mit mangelndem "Lustgefühl" zu tun, oder mit übersteigerter Kontrolle?

vielleicht sollte jemand eine studie machen in der nur die ausgewogenen esser unter die lupe genommen werden.
was den artikel betrifft beim wiederholten lesen, hier wurde das essverhalten der britischen "beamten" unter die lupe genommen.
Mangelndes Lustgefühl und übersteigerte Kontrolle passt hier doch auch irgendwie ...:D

Vielleicht werden ja auch besonders gerne Menschen Beamte, denen beide Eigenschaften von vornherein gut liegen???

vielleicht sollte hier (ich meine bei den beamten) vielleicht auch nach den schlafgewohnheiten gefragt werden (hierzu gibt es ja genug witze) vielleicht ist was dran.
Auf jeden Fall dürfte es wenig zu inneren Erfolgserlebnissen und positivem Stress führen wie die Arbeitswelt dort gestaltet ist. Auch so entstehen Verstärkungen einer vielleicht vorhandenen Prädisposition ;).

was meinst du dazu wenn man dies noch mit einbezieht.
da käme dann noch eine ausgeogene schlafhygiene dazu. zuviel schlaf macht glaube ich auch depressiv sowie ein zuwenig auch.
Weniger Schlaf glaube ich macht nicht depressiv, sondern wird gegen Depressionen sogar empfohlen - zu viel kann allerdings schon "depressives" Verhalten verstärken, vielleicht sogar bewirken?

"nicht gut auf sich achten" ich denke du hast recht.
Ich denke auch, sich selbst nicht achten - nicht gut auf sich selbst achten, und andere nicht achten hängen meistens zusammen.

Oder nicht geachtet werden und dann sich selbst nicht achten, folglich nicht auf sich selbst achten (und Mist reinstopfen), und dann andere erst recht nicht achten, daraufhin von anderen erst recht nicht geachtet sondern vielleicht sogar verachtet zu werden ... eine ziemliche Negativspirale in die jemand hineingeraten kann.

Hallo,
ich habe es gerade an mir selbst so erlebt, je gesünder ich mich ernährt habe, um so depressiver wurde ich. Die Depression entstand aus einer argen Hypoglykämie (Unterzuckerung).
Ich bin mir da nicht so sicher ob man das dann gleich eine "Depression" nennen kann. Ich denke auch, dass mit diesem Begriff heute sehr locker umgegangen wird, auch seitens der diagnostizierenden Ärzte. Ein handfestes Trauma mit seinen Auswirkungen wird nämlich auch unter dem Überbegriff "Depression" diagnostiziert, "reaktive Depression" nennt sich das dann eben, doch Reaktion auf Trauma und Depression sind meines Erachtens zwei ganz verschiedene paar Stiefel.

Auch mal "verstimmt" zu sein oder "deprimiert", auch mal eine "Krise" zu haben, finde ich, darf man nicht Depression nennen. Depression ist schon etwas Handfestes und wirklich Festgefahrenes.

In deinem Fall fehlte wohl eher Energie, weil die Nahrung diese so nicht liefern konnte - auch das ist nochmal etwas anderes, es sei denn du würdest es genauer beschreiben, Rudi. Du hattest da ja mal ein ziemliches Loch, und es freut mich zu hören dass du das wohl überwunden hast :).

Allerdings glaube ich schon, dass Nahrung erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden und u.a. damit auch auf unseren nach aussen gelebten Charakter hat. Mir fällt schon der Unterschied auf wenn wir mal phasenweise mehr Weizen, mehr Dinkel oder aber mehr Reis essen. Mit Sicherheit wirken Ernährungsgewohnheiten, wenn sie ganze Völker oder Volksgruppen betreffen, ebenfalls auf einen nach aussen gelebten "Charakter". Manches Futter macht auch aggro, manches friedlich, und dann kommts noch drauf an welche Mengen von was bei wem.

Es ist verflixt, komplexe Kohlenhydrate lassen mich langsam zu Grunde gehen, Schokolade macht mich fit.
Schneller Zucker und neben wohl anderen Wirkungen auch ein erhöhter Histaminanstieg - die Franzosen und Italiener werden schon wissen warum sie sich derartig viel histaminfördernde Speisen einschließlich ab und an mal einem Gläschen Champagner gönnen :bier:

Oder sind sie heimlich depressiv und können damit schon seit Jahrhunderten kompensieren ...?

Es ist nicht bei jedem so einfach, dass gesunde Ernährung zu Wohlbefinden führt. Wer krank ist, hat oft auch seine ganz eigenen Macken, die es zu berücksichtigen gilt.
Was individuell gesunde Ernährung ist, ist ziemlich vermutlich doch sehr relativ. Ich hatte solche Zusammenhänge bei unseren Histaminthemen schon öfter mal angedacht, denn auch sind wir Menschen nicht nur individuell sondern auch genetisch jeweils anders prädisponiert.


Liebe Grüsse,
Christiane
 
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... weniger schlaf macht depressiv Ich weiss dass!
wie sagte doch der arzt zu mir
wer war zu erst da die henne oder das ei

sie schlafen zu wenig und sind deshlab depressiv
oder
sie sind depressiv und schlafen deshalb so wenig :)

also christiane 22 du forderst ja regelrecht meine hirnzellen heraus.

also was ist depressiv?
und was macht depressiv?
hoffentlich kommen hier noch ganz viele sichtweisen hinzu.

lg
nebel
 
In deinem Fall fehlte wohl eher Energie, weil die Nahrung diese so nicht liefern konnte
Die Nahrung hat die Energie wohl geliefert, aber ich habe sie nicht verwerten, wahrscheinlich nicht aufspalten können. Ich bin erst mal heil froh dahinter gekommen zu sein. Meine gegenwärtige Ernährung ist nur eine Notlösung um die Zeit zu überstehen, bis ich genau heraus bekommen habe, woran es liegt.

Die Depression bei mir hatte schon den Namen verdient. Es war nicht nur der Energiemangel, auch wenn das ein entscheidender Faktor war. Ohne Energiemangel wäre es aber nicht so weit gekommen, weil ich mir dann hätte helfen können. Aber ich konnte mir nicht helfen ...
 
hallo christiane22,

schau mal was ich da bei wikipedia gefunden habe, da hat schon mal jemand geforscht

https://www.symptome.ch/threads/dep...sachen-andere-erkrankungen-als-ursache.28807/

Ernährung [Bearbeiten]
Wissenschaftliche Studien lassen auf die besondere Bedeutung von Eicosapentaensäure (EPA) zur Stimmungsaufhellung und günstigen Einflussnahme auf Minderung von Depressionen schließen[60][61]. EPA ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure aus der Klasse der Omega-3-Fettsäuren..

Der Wirkungsmechanismus der Omega-3-Fettsäure ist noch nicht aufgeklärt, jedoch wird eine Interaktion von Fettsäure und dem Neurotransmitter Serotonin vermutet: ein Mangel an Serotonin wird häufig von einem Mangel an Omega-3-Fettsäure begleitet, umgekehrt scheint die Gabe der Fettsäure zur Erhöhung des Serotoninspiegels zu führen. Die orthomolekulare Medizin versucht außerdem über die Aminosäuren Tyrosin und oder Phenylalanin (in der L-Form) Depressionen günstig zu beeinflussen. Die beiden Aminosäuren werden im Körper in Noradrenalin sowie Dopamin umgewandelt. Die Erhöhung dieser Neurotransmitter kann stimmungsaufhellend sein.

Es ist sicher nicht falsch, auch nach Abklingen der depressiven Beschwerden auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten. Dabei spielt vor allem ein gleichmäßiger Blutzuckerspiegel durch regelmäßige Mahlzeiten ein Rolle, ebenso wie ein maßvoller Umgang mit Genussmitteln wie Kaffee, Nikotin und Alkohol dazu beitragen kann, psychisch stabil zu bleiben.

mit schlafentzug hast du auch recht.
huch, dann bin ich ja garnicht so depressiv bei soviel schlafentzug durch schlaflosigkeit (d.h. schlafosigkeit ändert nichts an meiner depression(depressiven verhalten), schließlich gibt es noch andere faktoren,

hier sind sie wieder die englischen forscher

Brown und Harris (1978) berichteten in ihrer als Klassisker geltenden Studie an Frauen aus sozialen Brennpunkten in London, dass Frauen ohne soziale Unterstützung ein besonders hohes Risiko für Depressionen aufweisen. Viele weitere Studien haben seitdem dieses Ergebnis gestützt. Menschen mit einem kleinen und wenig unterstützenden sozialen Netzwerken werden besonders häufig depressiv. Gleichzeitig haben Menschen die erst einmal depressiv geworden sind Schwierigkeiten ihr soziales Netzwerk aufrecht zu erhalten. Sie sprechen langsamer und monotoner und halten weniger Augenkontakt, zudem sind sie weniger kompentent beim Lösen interpersonaler Probleme.[

warum forschen die engländer so heftig. nun ich denke bei sowenig licht,schlechter ernährung und und und ist depression ein großes thema.

umbei deinem eigentlichen thema zu bleiben, jetzt weiß was bei der Ernährung gemeint ist. und wer schreibt mir mal einen ernährungsplan für eine woche?

hier im forum gibt es ja schon jede menge zur depressiven erkrankung zu lesen. und da ja jetzt die dunkle zeit ist kann ich bestimmt noch mehr dazu lesen.
lg nebel

meine wikipedia zitae kann ich nicht grau darstellen sonst würde ich es tun. und smilies sind auch irgendwie abhanden gekommen.
 
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hallo christiane22,

schau mal was ich da bei wikipedia gefunden habe, da hat schon mal jemand geforscht

https://www.symptome.ch/threads/dep...sachen-andere-erkrankungen-als-ursache.28807/

Ernährung [Bearbeiten]
Wissenschaftliche Studien lassen auf die besondere Bedeutung von Eicosapentaensäure (EPA) zur Stimmungsaufhellung und günstigen Einflussnahme auf Minderung von Depressionen schließen[60][61]. EPA ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure aus der Klasse der Omega-3-Fettsäuren..

Der Wirkungsmechanismus der Omega-3-Fettsäure ist noch nicht aufgeklärt, jedoch wird eine Interaktion von Fettsäure und dem Neurotransmitter Serotonin vermutet: ein Mangel an Serotonin wird häufig von einem Mangel an Omega-3-Fettsäure begleitet, umgekehrt scheint die Gabe der Fettsäure zur Erhöhung des Serotoninspiegels zu führen. Die orthomolekulare Medizin versucht außerdem über die Aminosäuren Tyrosin und oder Phenylalanin (in der L-Form) Depressionen günstig zu beeinflussen. Die beiden Aminosäuren werden im Körper in Noradrenalin sowie Dopamin umgewandelt. Die Erhöhung dieser Neurotransmitter kann stimmungsaufhellend sein.
Sollte, denke ich, weiter verfolgt werden :)

Es ist sicher nicht falsch, auch nach Abklingen der depressiven Beschwerden auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten. Dabei spielt vor allem ein gleichmäßiger Blutzuckerspiegel durch regelmäßige Mahlzeiten ein Rolle, ebenso wie ein maßvoller Umgang mit Genussmitteln wie Kaffee, Nikotin und Alkohol dazu beitragen kann, psychisch stabil zu bleiben.
Das liesse sich auch noch vertiefen ... denn gerade die drei Letztgenannten erhöhen auch den Histaminspiegel, und wie so häufig wird es wohl das Maß machen.

mit schlafentzug hast du auch recht.
huch, dann bin ich ja garnicht so depressiv bei soviel schlafentzug durch schlaflosigkeit (d.h. schlafosigkeit ändert nichts an meiner depression(depressiven verhalten), schließlich gibt es noch andere faktoren,
Auch hier muss sich wohl wieder ein gewisses Maß einpendeln. Die Frage ist eben, ob jemand wirklich "depressiv" ist oder als Reaktion Symptome, die einer Depression ähneln, entwickelt.

hier sind sie wieder die englischen forscher

Brown und Harris (1978) berichteten in ihrer als Klassisker geltenden Studie an Frauen aus sozialen Brennpunkten in London, dass Frauen ohne soziale Unterstützung ein besonders hohes Risiko für Depressionen aufweisen. Viele weitere Studien haben seitdem dieses Ergebnis gestützt. Menschen mit einem kleinen und wenig unterstützenden sozialen Netzwerken werden besonders häufig depressiv.
Für mich klingt das mit einfachem gesunden Menschenverstand einfach nach einer Überforderung die nicht bewältigt werden kann.

Gleichzeitig haben Menschen die erst einmal depressiv geworden sind Schwierigkeiten ihr soziales Netzwerk aufrecht zu erhalten. Sie sprechen langsamer und monotoner und halten weniger Augenkontakt, zudem sind sie weniger kompentent beim Lösen interpersonaler Probleme.

warum forschen die engländer so heftig. nun ich denke bei sowenig licht,schlechter ernährung und und und ist depression ein großes thema.
Sehr gute Frage! Der beliebte Earl-Grea-Tea enthält übrigens Bergamotte - ein Klassiker gegen kleinere depressive Episoden.

umbei deinem eigentlichen thema zu bleiben, jetzt weiß was bei der Ernährung gemeint ist. und wer schreibt mir mal einen ernährungsplan für eine woche?

hier im forum gibt es ja schon jede menge zur depressiven erkrankung zu lesen. und da ja jetzt die dunkle zeit ist kann ich bestimmt noch mehr dazu lesen.
lg nebel
Nachdem ich einige Jahre den Sonnenmangel im Winter auch als sehr belastend empfunden habe, im Zusammenhang allerdings auch mit unpassenden Überforderungen, empfinde ich als gegenwirkend:

  • Wie gesagt, den Earl-Grey, oder Bergamotte als Duftöl, auch ein paar andere Zitrusöle sind sehr gut geeignet,
  • Myrrhe räuchern
  • auch andere bekannte Wintermischungen zum Räuchern, u.a. Wacholder (sh. der englische Gin! enthält Wacholder) - unsere Vorfahren schienen da nicht schlecht Bescheid gewusst haben :)
  • Wenn´s ganz heftig wird auch mal eine oder zwei Sonnenbanken im Winter
  • Die Zeit zur Ruhe und zum In-sich-Kommen nutzen - es gibt nicht umsonst den Jahreskreis und die damit verbundenen Zeiten
  • Vanille zum Wohlfühlen und viele andere Gewürze sowohl zum Backen als auch Kochen verwenden - auch hier wussten Menschen vermutlich viel früher über die Wirkungen der Gewürze (Nelken, Zimt ...)
  • es sich bewusst einfach schön und gemütlich machen
  • die Sonnenzeiten geniessen und Strahlen tanken! Ein Teil der Strahlen wirkt zumindest auch antibakteriell, umsonst wird bestimmtes UV-Licht ja nicht zur Wasseraufbereitung genutzt

Vielleicht fällt mir uns allen hier ja noch mehr dazu ein.

meine wikipedia zitae kann ich nicht grau darstellen sonst würde ich es tun. und smilies sind auch irgendwie abhanden gekommen.

Auf "erweitert" Klicken beim Antworten??? 💋

Es scheint seit Jahren so als ob "Depressionen" bzw. psychische Erkrankungen in der westlichen Welt allgemein zunehmen, wahrscheinlich werden Depressionen den Herzkrankheiten in absehbarer Zeit den Rang ablaufen. Seele und biologischer Organismus sind immer verbunden.

Ergänzend interessant:
Wissenschaftliches Institut der AOK: Gesundheitsreform / Gesundheitsstrukturreform / Gesundheitsfonds 2009 (GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz / GKV-WSG 2006/2007)
Meldung vom 09.11.2009

Fehlzeiten-Report 2009: Krankenstand erneut gestiegen

Psychische Erkrankungen verursachen die längsten Ausfallzeiten

Auch 2008 haben krankheitsbedingte Fehlzeiten zugenommen: Wie aus dem Fehlzeiten-Report 2009 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervorgeht, waren die 9,7 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmer durchschnittlich jeweils 17 Tage krankgeschrieben. 2007 waren es noch 16,3 Tage. Für die Zunahme der Fehlzeiten seien neben einem Anstieg von Krankheiten des Atmungssystems die seit Jahren zunehmenden Fälle psychischer Erkrankungen verantwortlich. [...] "Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. So stieg die Zahl der von psychischen Erkrankungen verursachten Arbeitsunfähigkeitsfälle seit 1995 um 80 Prozent", sagt Helmut Schröder, Mitherausgeber des Fehlzeiten-Reports 2009 und stellvertretender Geschäftsführer des WIdO.

Bei Frauen nehmen den Angaben zufolge Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen mit 11,1 Prozent bereits den dritten Rang ein (Männer: 6,3 Prozent). Frauen litten am häufigsten unter depressiven Erkrankungen, während sich bei Männern verstärkt psychische Folgeprobleme des übermäßigen Alkohol- und Tabakkonsums zeigten. Mit steigendem Alter nehme die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen zu. Der Blick auf einzelne Branchen offenbare zudem erhebliche Unterschiedet: In der öffentlichen Verwaltung sowie im Dienstleistungsbereich entfielen jeweils 11,2 Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle) je 100 AOK-Mitglieder auf psychische Erkrankungen. Bei Banken und Versicherungen seien es 10,6, im Baugewerbe 5,2 Fälle.

Lieben Gruss 👋
Christiane
 
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Die Frage stellt sich andersherum auch, ob Menschen, welche aufgrund latenter Verkennung ihrer eigenen Bedürfnisse "nicht gut auf sich achten" können, damit ebenfalls verstärkte Tendenzen zu ungesundem Essen haben

Latente Verkennung ihrer Bedürfnisse ? Was ist das denn ? Verkennt ein Hartz-4 Empfänger seine Bedürfnisse, wenn er sich nur noch von Nudeln ernährt, oder verschimmelte Lebensmittel von der Tafel bekommt. Verkennt ein Arbeiter, der um 6h bei seiner Arbeitsstätte sein muß, seine Bedürfnisse. Besonders wenns Mittags keine Kantine gibt. Oder wenn er totmüde nach Hause kommt, und sich vor dem Schlafengehen noch eine Pizza reinzieht ? Und wie siehts bei all den anderen Jobs aus, bei denen man sich höchstens mal eine Snack oder eine Currywurst gegen den kleinen Hunger reinzieht ? Nee, die Leute verkennen da nichts. Die würden ganz gerne mal wieder ein richtig schmackhaftes Mittagessen zu sich nehmen, aber wie ?

Wenn der Staat Gaststätten derart hoch besteuert, daß unter 10 Euro kein Mittagessen mehr zu bekommen ist, dann muß 1 Euro für eine Currywust (in der Büroküche selbst warm gemacht) oder ein in der Mikrowelle warmgemachtes Fertiggericht reichen.
 
Latente Verkennung ihrer Bedürfnisse ? Was ist das denn ? Verkennt ein Hartz-4 Empfänger seine Bedürfnisse, wenn er sich nur noch von Nudeln ernährt, oder verschimmelte Lebensmittel von der Tafel bekommt. Verkennt ein Arbeiter, der um 6h bei seiner Arbeitsstätte sein muß, seine Bedürfnisse. Besonders wenns Mittags keine Kantine gibt. Oder wenn er totmüde nach Hause kommt, und sich vor dem Schlafengehen noch eine Pizza reinzieht ? Und wie siehts bei all den anderen Jobs aus, bei denen man sich höchstens mal eine Snack oder eine Currywurst gegen den kleinen Hunger reinzieht ? Nee, die Leute verkennen da nichts. Die würden ganz gerne mal wieder ein richtig schmackhaftes Mittagessen zu sich nehmen, aber wie ?

Wenn der Staat Gaststätten derart hoch besteuert, daß unter 10 Euro kein Mittagessen mehr zu bekommen ist, dann muß 1 Euro für eine Currywust (in der Büroküche selbst warm gemacht) oder ein in der Mikrowelle warmgemachtes Fertiggericht reichen.
Hallo Manno,
Ich lebe selbst mit zwei Kindern als "working poor" und habe eine Zeit lang ausserdem Lebensmittel vond er Tafel bezogen - ich weiss durchaus von was ich reden darf und von was nicht. Ausserdem haben wir eine Kantine dessen Futter ich grösstenteils gar nicht essen kann wegen der Histamin-Intoleranz.

Leider sprichst du gerade eben genau den Oberen aus der Seele die immer behaupten dass Hartzler eben kochen lernen müssen (weil sie wohl dafür zu dumm sind). Weder muss man Mikrowelle nutzen noch Pizza und Nudeln essen oder permanent Fertiggerichte. Wobei ich gerne zugebe dass wenn man voll arbeitet oft die Muße zum Kochen nicht da ist. Aber es geht. Es gibt viel einfache und gute Rezepte, und für die Arbeit ist ein selbstgemachter Sandwich oder am Vorabend Vorbereitetes allemal besser als eine warmgemachte Wurst.

Wenn man jung ist steckt der Körper noch vieles weg, was sich aber irgendwann später mal nicht mehr kompensieren lässt.

Ausserdem gibt es zu allem die Goldene Regel die heisst: Es kommt darauf an! Mal nicht ausgewogen zu essen ist verträglich und gleicht sich aus - wenn man eben zu anderen Zeiten wieder etwas Gutes für sich tut.

Gruss,
Christiane
 
Leider sprichst du gerade eben genau den Oberen aus der Seele die immer behaupten dass Hartzler eben kochen lernen müssen (weil sie wohl dafür zu dumm sind).

Man sollte die Sprüche dieser Politiker nicht ernst nehmen, denn sie glauben selbst nicht dran. Sicher - ich gebe zu, daß ich eigentlich nie kochen gelernt habe, weil ich immer in Mensa oder Kantine gegessen habe. Schämen tuen ich mich dafür bestimmt nicht, aber die wissen genausogut, daß ein Alleinstehender kaum motiviert ist für sich allein zu kochen. Insofern ißt jeder in Mensa, Kantine oder sonstwo. Nur wenn er krank oder arbeitslos wird, gibts plötzlich keine Kantine mehr und genau das empfinde ich als unhaltbar. Wir leben hier eben nicht mehr in Großfamilien und daher ist eine Kantinenversorgung in diesem Land absolut notwendig (auch energetisch). Diese Politiker entziehen sich durch dumme Sprüche lediglich ihrer Verantwortung.

Sicher - man könnte eine Versorgungsmentalität ablehnen, doch dann sollten sie die Arbeitslosen unter Anleitung zum Küchendienst einteilen (falls sie allein leben). Dann kommt jeder eben einmal pro Woche dran und alle bekommen ein gesundes Essen, damit sie bald wieder arbeitsfähig werden. Sie wollen das ja nicht nur fordern sondern es auch "fördern".

Für die Schichtarbeiter ohne Kantine wäre das zwar auch keine Hilfe, aber wenn sie dann aufgrund ihrer Fehlernährung leistungsschwach bzw. arbeitslos geworden sind, würden sie während ihrer Arbeitslosigkeit wenigstens wieder aufgebaut. Nee - die Sprüche von Politikern, die dieses Euthanasiegesetz widereingeführt haben, kann ich nicht mehr ernst nehmen.
 
Hallo nochmal, Manno :)
Man sollte die Sprüche dieser Politiker nicht ernst nehmen, denn sie glauben selbst nicht dran.
Das ist die Frage, denn sie selbst haben oft sehr einseitige Sichten. Und oft haben sie ein Heimchen am Herd (aus dem Ehegattensplitting auf Kosten des Steuerzahlers geleistet) bzw. können sich die Fremdversorgung anderweitig, bspw. in Form einer Haushälterin (auch absetzbar) oder eben Essengehen (auch gerne mal auf "Staatskosten")leisten - wir bezahlen es ja. Und sie können in der Tat, egal ob du sie ernst nimmst oder nicht, damit ganz gewaltig Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufhetzen bzw. manche, die eh schon am Ende sind und um ihre Existenz täglich kämpfen müssen, diffamieren, was ich absolut gefährlich finde.
Sicher - ich gebe zu, daß ich eigentlich nie kochen gelernt habe, weil ich immer in Mensa oder Kantine gegessen habe.
Ich hatte es auch nicht gelernt da meine Stiefmutter wenig motiviert war den Kindern irgendetwas mitzugeben was ihnen im weiteren Leben nützt. Im Übrigen hatte sie auch Tendenzen zu Depressivität - ausser die mindestnotwendigen Grundversorgung von uns Kindern im Rahmen ihrer Ehepflichten brachte sie kaum etwas zustande und hing eigentlich eher herum als dass sie je irgendeine Initiative je gezeigt hätte. Vielleicht versuche ich auch deshalb dieses Thema mehr und mehr zu verstehen, komme aber auch zu dem Schluss dass man zwar vieles unter depressive Symptome einreihen könnte, manches Mal aber auch einfach eine Mentalität der Wahl des bequemsten Weges dahinter steht, so nach dem Motto: Andere machen schon. Für manches muss man leider auch selbst seinen Hintern hochkriegen, und wenn es geht sollte das geschehen bevor der Leidensdruck massiv wird.
Schämen tuen ich mich dafür bestimmt nicht, aber die wissen genausogut, daß ein Alleinstehender kaum motiviert ist für sich allein zu kochen.
Du brauchst dich sicher nicht schämen, aber es ist grundsätzlich immer hilfreich wenn man sich selbst ein paar Speisen zubereiten kann. Persönlich würde ich auch einen Partner nicht haben wollen, der sich nicht im Prinzip selbst versorgen kann, so als Frau gesprochen ;). Ich gebe auch gerne zu dass ich als Alleinstehende damals auch mit meinen Ernährungsgewohnheiten ziemlich geschludert habe, dennoch konnte ich so einiges zusammenzaubern, und seien es nur leckere Salate gewesen - das jedenfalls wurde bei mir anders als es um die Kinder ging, irgend etwas passierte da innerlich als mir klar wurde dass ein standfestes Haus einfach auch ein gutes Fundament braucht. Wie gesagt, auch ich hatte von der (eventuell latent depressiven) Stiefmutter NICHT gelernt auf mich selbst zu achten und mich selbst zu versorgen, daher meine ich auch dass es da einen Zusammenhang geben könnte. Jedenfalls habe ich alles mühsam selbst lernen müssen, und "durfte" dazu in so manche Abgründe schauen auf diesem Lern-Weg. :)
Insofern ißt jeder in Mensa, Kantine oder sonstwo. Nur wenn er krank oder arbeitslos wird, gibts plötzlich keine Kantine mehr und genau das empfinde ich als unhaltbar. Wir leben hier eben nicht mehr in Großfamilien und daher ist eine Kantinenversorgung in diesem Land absolut notwendig (auch energetisch). Diese Politiker entziehen sich durch dumme Sprüche lediglich ihrer Verantwortung.

Sicher - man könnte eine Versorgungsmentalität ablehnen, doch dann sollten sie die Arbeitslosen unter Anleitung zum Küchendienst einteilen (falls sie allein leben).
Solche Pflichtübungen laufen sogar schon - und die Betroffenen finden es gar nicht witzig wenn ihnen anstatt Weiterbildungen um einen Job zu kriegen Kochkurse angeboten werden die unterstellen dass sie nicht mal ihre Eigenversorgung hinkriegen, also die starke Hand von oben brauchen. Ich persönlich würde mir auch verscheissert vorkommen und solche Zuweisungen als gegen die Selbstbestimmung und als abwertend betrachten. Vielleicht sieht das ja jeder anders.
Dann kommt jeder eben einmal pro Woche dran und alle bekommen ein gesundes Essen, damit sie bald wieder arbeitsfähig werden. Sie wollen das ja nicht nur fordern sondern es auch "fördern".
Im Prinzip kann man sich auch zusammentun und reihum für alle kochen, wenn man in solchen Situationen ist. Kochsendungen gibt es ja nun genug, und man könnte sich Anregungen vielerorts holen. Das würde auch der Vereinsamung entgegenwirken.

Für die Schichtarbeiter ohne Kantine wäre das zwar auch keine Hilfe, aber wenn sie dann aufgrund ihrer Fehlernährung leistungsschwach bzw. arbeitslos geworden sind, würden sie während ihrer Arbeitslosigkeit wenigstens wieder aufgebaut.
Kantine ist selten der Renner, da die allgemeinen deutschen Kochgewohnheiten schon allgemein seit den 50ern nicht so toll sind - zu viel weiches Brot, zu viel Schweinefleisch etc., was ja auch seine Gründe hat aufgrund des Aufholenwollens der Hunger- und Magerjahre. In Kantinen und auch Schul- und Kindergartenspeisungen wird (meist) erst recht vieles "billig" und mit Packungen gemacht, obwohl das gleiche auch ohne Kunstzutaten ganz einfach und viel besser gekocht werden könnte.
Nee - die Sprüche von Politikern, die dieses Euthanasiegesetz widereingeführt haben, kann ich nicht mehr ernst nehmen.
Klar kann man das nicht, aber sie haben die Macht und können leider machen was sie wollen, selbst ohne dass es Sinn machen muss. Dass ein Essen in Hort, Kindergarten oder Kantine bspw. bereits über dem in Hartz4 festgelegten Tagessatz für Lebensmittel liegt ist doch allein schon absurd - gleichzeitig wird den Arbeitslosen und Eltern unterstellt SIE wären nicht in der Lage zu kochen. Absurd eben auch deshalb, weil gerade die professionellen Küchen beweisen dass zu dem Satz gar keine Mahlzeit hergestellt werden kann!

Depressionen oder depressive Verhaltensweisen haben natürlich ganz sicher nicht allein mit Ernährung zu tun, aber hier kann ja auch nur ein Faktor unter vielen diskutiert werden.

Meiner Meinung nach kann vermutlich wohl eine ungeeignete Ernährung, wie auch der Artikel andeutet, depressive Symptome verstärken - könnte aber eine geeignete Ernährung eventuell depressiven Symptomen entgegenwirken ?

LG
Christiane
 
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Nee - die Sprüche von Politikern, die dieses Euthanasiegesetz wiedereingeführt haben, kann ich nicht mehr ernst nehmen.
Klar kann man das nicht, aber sie haben die Macht und können leider machen was sie wollen, selbst ohne dass es Sinn machen muss.
Ich möchte nur nochmal darauf hinweisen, daß ich nicht grundslos von Euthanasiegesetz gesprochen habe. Ich meine nicht nur, daß Grundsicherung "so ähnlich" wirkt, sondern bin fest davon überzeugt, daß die nach 10-20 Jahren zwangsläufig zu einem qualvollen Tod führt.

Persönlich verstehe ich nicht, wieso Betroffene das so vehement bestreiten. Der Mensch ist keine Maschine, die mit dem richtigen Treibstoff einfach funktioniert. Ich wohne hier in so einer "Wohnmaschine" in der ich immer wieder feststelle, wie schnell Menschen abbauen, nachdem sie arbeitslos geworden sind. Erst sieht man sie kaum mehr (sozialer Rückzug), dann trifft man sie zerzaust und schlampig gekleidet, dann beginnen sie im Aufzug langsam zu stinken, dann grüßen sie nicht mehr (weil sie sich außenstehend fühlen). Schließlich setzt ein letztes Aufbäumen ein und sie bringen ihre "neuen heruntergekommenen Freunde" mit. Dann schleppen sie ein Kiste Abfallgemüse vom Obstgroßhandel an, steigen mit einem 10 Liter Eimer von der Fleischbank in den Aufzug und versuchen eben: "Gemeinsam zu kochen, um der Verwahrlosung entgegenzuwirken". Nach spätestens einem Jahr geben sie das dann aber auch wieder auf, ziehen sich zurück, der Briefkasten quillt über und dann verlieren sie ihre Wohung, weil sie ihre Miete anderweitig verwendeten. Die Sachbearbeiterin des Vermieters erzählt mir sowas schon seit längerem. Das ist einfach der Lauf der Zeit und es gibt nur wenige, die gegen den real tödlichen Verlauf ankämpfen können.

Depressionen oder depressive Verhaltensweisen haben natürlich ganz sicher nicht allein mit Ernährung zu tun, aber hier kann ja auch nur ein Faktor unter vielen diskutiert werden.
Das sehe ich weider als Verharmlosung an, denn es reichen oft 6 Monate Fehlernährung, um nicht nur depressive Symptome, sondern wirklich schwere organische Krankheiten von McDonald und Co zu bekommen. In jedem Fall leidet das Gehirn unter einer Stoffwechselerkrankung als erstes. Das ist dann nicht mehr in der Lage dem psychischem Verfall entgegenzuwirken. Es kostet einfach zu viel Kraft sich "selbst am Riemen zu reißen" Die Symptomatik der Verwahrlosung ist bei Alkoholikern bestens bekannt ...
Meiner Meinung nach kann vermutlich wohl eine ungeeignete Ernährung, wie auch der Artikel andeutet, depressive Symptome verstärken -
Ich gebe nicht auf: Eine ungeeignete Ernährung führt nach 10 Jahren zu den gleichen Symptomen die ein Alkoholiker nach 1 Jahr aufweist. Ich habe meine Zweifel, ob Depression für "ständige Suizidgedanken" noch das richtige Wort ist. Es wird noch die harmloseste Bezeichnung sein. So "immun-"geschwächt folgen dann aber schon die chronischen Erkrankungen in rascher folge, bis immer wieder Krebserkrankungen, Herzinfarkt, Demenz, Psychosen, ect. einsetzen. Um die Mehrheit der schon lange Arbeitslosen kümmert sich ein Vormund (Betreuer)
könnte aber eine geeignete Ernährung eventuell depressiven Symptomen entgegenwirken ?
Christiane
Wenn die Depression durch Fehlernährung entstanden ist, dann evtl. theoretisch. In der Praxis sieht die entsprechende Person darin aber keinen Sinn mehr.
Andere Depressionen (emotional, toxisch, Überlastung, hormonell) lassen sich dadurch aber nicht beeinflussen. Durch ständigen Streß werden die neuroendokrinen Drüsen einfach so überfordert, daß sie die Neurotransmittern nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung stellen können und dann dauert es eben seine Zeit, bis die sich wieder "erholen". Ich habe das schon bei vielen "sehr gut ernährten Managern" erlebt. Die waren einfach nervlich am Ende, machen dann nur noch Fehler und fielen dann in eine Depression -wenn nicht sogar in eine Psychose. Abgesehen davon: Ich gehe mal davon aus, das der Fußballspieler der momentan medienwirksam betrauert wird, die bester Sportlerernährung der Welt bekam.
 
schön wie ihr alles verhackstückt, der anfang war die ernährung und wie weit sie an einer depression beteiligt ist.
jede menge was ihr da jetzt hin und her geschrieben habt,zuviel für mein wohlgemerkt aufmotzenden depressiven gehirn.
manno ich weiß nicht wo die tafel ist von der es schimmelige ware gibt, hier bei uns nicht, da wird vorsortiert. aber die wut ist da, was den leuten einfällt schimmelige ware als großzügige gabe weiterzugeben.
ich habe das glück, dass es jemanden gibt der mir größtenteils meine nahrung bezahlt, ungesund Ja, aber satt ist satt. ich war jetzt drei tage eingeladen im restaurant oder kneipe wie immer man es nennen mag, das teuerste gericht war 6.50.
mein kind hat komischerweise gelernt sich gesund zu ernähren.
meine nahrungsaufnahme wenn ich für mich alleine bin besteht aus einem stück gemüse und dazu reis nudel oder kartoffel, da bleibst du unter dem harzt 4 level. dazu sei aber gesagt, dass ich essen als läsig empfinde, d.h. auch ich ernähre mich schräg, d.h. hungergefühl, was stopft reicht aus.
was macht depressiv, die ernähung, die umstände, die finazielle lage. schaut euch mal um, wie schon weiter oben erwähnt, falsche ernährung ist nicht alles was zu einer depression führt. es gibt auch depressive nicht hartz vier empfänger denen es nicht an nahrung gesund oder ungesund fehlt.
woran leidet ein depri den wenn man das in einem satz zusammenfassen möchte?
er leidet weil er (ich) nicht mit sich zu potte kommt, geldmangel, am arbeitsplatz auf der abschußliste mit mobbing (ein depressiver lädt dazu ein), zu faul ist sich etwas zu gönnen (auch mit wenig geld, gehts), der körper der die rote karte zeigt (schmerz lass nach), sich ungeliebt und alleingelassen fühlt usw.

ich finde den ansatz von christiane22 gut, da konnte ich doch wenigstens mit galgenhumor einsteigen und mir mal ganz undepressiv gedanken darüber machen, auch wenn ich weiß, dass ich demnächst wieder in meinem loch verschwinde.
depressiv ja, klarblick bilde ich mir heute ein habe ich (morgen, weiß ich nicht).
depressiv kann nur der sein, der sich nicht selbst liebevoll um sich kümmert.
anderen die schuld zu geben, politiker, arbeitgeber, nachbar, eltern blabla führt in das schwaze loch.
wenn ich nicht depressiv wäre, müsste ich keine schuldigen suchen.
so schreibe ich heute was ich morgen denke ich weiß es nicht,
ich habe hier jede menge arztbriefe, und überall steht das gleiche, ja körperlich krank, aber halt depressiv.
ich finde essen lästig (von daher komme ich mit wenig euros hin, vielleicht ging es mir besser wenn ich darin einen lustgewinn hätte, das meine knochen sich auflösen ist bestimmt nicht depressiv, blabla und pienz.
depressiv ich glaube das war ich schon als kind.
und was gab es zu essen, marmelade, selbst gekocht, den schimmel musste man erst abkratzen, selbstgemachten saft, den schimmel musste man erst abschütten, zuckerbrot, war es sichtbar schimmlig, dann wurde die erste scheibe abgeschnitten.
ich lebe immernoch trotz schimmel, trotz widriger familiärer verhältnisse
eigentlich weiß ich garnicht warum ich all das schreibe, entschuldigung christine22. eigentlich fand ich den anfang mal in jede ecke reinschauen ich gebe zu lustig, aber auch interessant, den meine gedanken haben sich mit diesem thema befasst und nicht mit meiner derzeitigen realität und auch nicht mit dem ärzteurteil depressiv(keiner möchte mal das ganze aufschlüsseln) gehadert. das mit der ernährung finde ich schlichtweg ein ansatzpunkt den ich bisher so nicht betrachtet habe, plus der armut die wir dann auch noch als kriterium für depression (bei frauen?) gefunden haben.

was ich jetzt geschrieben habe kommt so richtig aus dem bauch heraus. bitte keine diskussionen darüber, würde ich galtt als verhackstücken auffasse. einfach nehme wie es ist eine stimme aus dem off
lg
nebel
 
Hallo Nebel,

bei so viel Schimmel wär mir wahrscheinlich auch der Appetit vergangen ;)

Klar, man lebt mit allem möglichen immer noch - fragt sich eben, wie. Ich freu mich übrigens über diese Art von "Galgenhumor", es gibt wenige Menschen die solches teilen oder verstehen. :wave:

Mir fällt zu dem England-Beispiel noch ein dass Zitronen- und Orangenmarmelade wohl eben deshalb im trüben Land des Essens erfunden wurden oder so beliebt wurde - weiss ja nicht wo das wirklich erfunden wurde. Lemon Curd ist auch eine typisch englische Spezialität :)

Auch den Schriften der deutschen Benediktinerin Hildegard von Bingen ist zu entnehmen, dass die Blätter und Früchte der Zitrone als Heilmittel gegen Fieber dienten und Zitronensamen zur Stärkung des Körpers und zur Bekämpfung von Schmerzen empfohlen werden.
Zitronensaft sei nicht nur gegen die „innerliche Fäulung“ und das Gift sehr kräftig und gut, ist in den Kräuterbüchern des Tabernaemontanus zu lesen, sondern auch gegen Schwermütigkeit des Herzens, innerliche Traurigkeit und Melancholie. Schon 1582 empfahlen Nürnberger Ärzte von Pest bedrohten Bürgern Rezepturen, die allesamt einen Anteil Zitrone enthielten.
Zitrus als Medizin - Verlag Ulmer Informationsdienst
Bergamotteöl wirkt entschlackend und fiebersenkend, antidepressiv, stimmungshebend, entspannend, angstlösend, entzündungshemmend, appetitanregend sowie wundheilend. Auch aus der Bergamotte wird Petitgrainöl gewonnen, es wirkt frisch, aromatisch, lebhaft, zitronig und fruchtig.
Orangenöl ist stimmungsaufhellend, potenzsteigernd, fördert die Libido, regt den Stoffwechsel an und erhöht die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Es gilt als entspannend und beruhigend, verdauungsfördernd, blutdrucksenkend und angstlösend. Es wird berichtet von einer sexuellen Anregung durch Orangenblütenöl. Grapefruitöl stärkt das Selbstbewusstsein, wirkt entwässernd und hilft bei Verdauungsstörungen. Mandarinenöl wirkt beruhigend und schlaffördernd, appetitanregend, krampflösend, gegen nervöse Spannungen, und ist verdauungsför- dernd. Limettenöl hat eine antiseptische Wirkung, ist krampflösend, verdauungsfördernd, kräftigend, konzentrationsfördernd und wirksam gegen Fettleibigkeit.
Der beste Arzt ist jedenfalls meiner Meinung nach eine gute Ernährung, und ab und an darf mensch auch nachhelfen. In Zeiten in denen mir Etliches über den Kopf wächst und es mir folgend seelisch nicht so gut geht, "leiste" ich mir auch mal, ganz ganz bewusst, ein Bodytonic das eben diese frischen und warmen Duftstoffe enthält die mir gut tun. Das ist dann mein kleiner, persönlicher Luxus - und dafür verzichte ich gerne auf Anderes, und auch Essen wenn´s sein muss.


Hi Manno,
Ich habe das schon bei vielen "sehr gut ernährten Managern" erlebt. Die waren einfach nervlich am Ende, machen dann nur noch Fehler und fielen dann in eine Depression -wenn nicht sogar in eine Psychose.
Wie ich schon schrieb, ich bin mir nicht so sicher das alles was als "Depression" diagnostiziert wird auch eine solche ist. Viele Menschen fallen tiefe Löcher wenn es mal nicht so geht wie sie es bisher gewohnt waren, und besonders wenn sie bisher keine Rückschläge gewohnt waren. Die Frage ist, ob man in der Lage ist aus so einem Loch auch wieder rauszukrabbeln, sich zu schütteln und neu loszulegen - auch das gehört zum Leben.
Abgesehen davon: Ich gehe mal davon aus, das der Fußballspieler der momentan medienwirksam betrauert wird, die bester Sportlerernährung der Welt bekam.
Wer sagt denn, dass deren Ernährung und insbesondere Sportlerernährung "gut" war? Es macht doch einen Unterschied ob die Ernährung der seelischen UND körperlichen Gesundheit dienen soll, oder NUR bestimmte körperliche Leistungsfähigkeit fördert. Nun ja, betreffend meiner Meinung zu mentalen Prädispositionen von Fussballern (und den meisten Managern) möchte ich nun besser die Klappe halten :).

Scherz beiseite: Das Meiste was zur "normalen" hierzulande üblichen Ernährung gehört ist meines Erachtens auch nicht wertvoller als McDonalds und Co. Und vor allem ist eine Ernährung, die auf Dogma aufgebaut ist, auch wieder nicht gesund. Und die Grundsicherung, so wie sie abläuft, reicht nicht zu einer gesunden Ernährung, da sind wir uns doch auf jeden Fall einig.

Lieben Gruss!
Christiane
 
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hallo christiane22,
bei so viel wissen, muss ich doch mal fragen "wo sind die smilies zum einsetzen?, möchte hier auch mal eins hinsetzen"
also hier ein smilie? ;) schreibst du eine doc arbeit mit dem Thema "wieviel Depression verträgt ein Nahrungsmittel" (Bewertung auf einer Skala von 0 -10 :))

also ich habe mir jetzt die zitrusseite herausgezogen, mandarinenöl habe ich und duftet in der duftlampe umher (dabei sind diese duftöle mit vorsicht zu genießen, ist nicht so gesund für die lunge speziell für die asthma und copd lunge) bisher habe ich noch nie bemerkt, dass mir die diversen zitronischen Stimmungsuafheller irgendwie etwas erhellt hätten. ich werde dies aber jetzt konzentriert angehen. depressive sollten sich sowie so mehr in der gegenwart aufhalten. also hier mal zitronengrüße mit mandariengeschmack in einem bett von graphefruitscheiben.
lg
nebel
bin neugierig was du noch alles ausgäbst.
wie wärs mit einem kochbuch für depressive. das gibts bestimmt noch nicht.ich mache den tester ;)
du gräbst die richtigen nahrungsmitttel, nährstoffe usw aus und ich mache die rezepte dazu als fauler nichtesser gibt es dann das kochbuch für schnellessende depressive und wenn ich es dann 2 jahre lang getestet habe wirds auf den markt geworfen. :)
so genug geblödelt
ciao
 
Hallo Zusammen
Ich finde diesen Thread sehr gut -
leider ist sofort wieder der Brennpunkt Hartz IV etc pp.

Persönlich kenne ich einen Fall aus CH da musste ich den Herren mal beibringen wie man einkauft - damit das Geld bis ende Monat reicht, die waren dann ganz Happy und gesünder noch dazu - off Topic ich weiss

Liebe Christiane - sehr wohl können auch die Düfte eine gute alternative sein um Verstimmungen zu beheben oder ein reinfallen in ein grösseres Loch noch rechtzeitig stoppen - Wahrnehmung des eigenen Selbst über Geruchssin - sich was gutes gönnen.

Nebenl: ein Kochbuch schreiben ist auch eine gute :idee:

Nur wie geht es hier jetzt weiter??? Hat jemand noch gute Tipps ->
Nachrungsmittel - Depression?

LG Morja
 
Nur wie geht es hier jetzt weiter??? Hat jemand noch gute Tipps -> Nachrungsmittel - Depression ? LG Morja

Alles was depressiven gut tut, macht entweder fett oder es ist ungesund ? Gehen wir einfach davon aus, daß Nahrungsmittel nur kurzfristig den Seretoninspiegel erhöhen können und das dieser Effekt mehr schadet wie nützt. Das Sinnvollste dürfte also immer noch eine ausgewogene Ernährung sein und da glaube ich nicht, daß eine mit Obst ergänzte Kantinenkost jemanden krank machen kann bzw. ein Depressiver durch eine andere Kost wieder gesund werden kann.

Insofern ging ich auf Hartz-4, Grundsicherung oder Altersarmut ein, da ich nur einer längere Fehlernährung als Ursache einer Depression erkennen konnte. Ich bin aus solchen Überlegungen heraus übrigens auch einmal in die Lahnstein Klinik gegangene, da Dr. Brucker dort predigte, daß uns zu viel Zucker, Weißmehl oder Fleisch krank macht. Rohkost soll und dagegen vit wie ein Turnschuh werden lassen. Das Ergebnis war niederschmetternd, denn meine Blutwerte hatten sich danach erheblich verschlechtert. Es gab auch etliche ältere Personen die durch die Rohkost in kürzester Zeit bis zur Bettlägrigkeit abbauten. Ihre Verdauungskapazität reichte einfach nicht mehr aus, um diese Nahrung zu verdauen. Insofern verwandelte Dr.Brucker den Darm dieser Menschen lediglich in eine Giftfabrik. Es bleibt also dabei: Bei einer ausgewogenen Ernährung läßt sich eine Depression nicht durch eine veränderung der Ernährung beheben.

Hier muß man den Neurohormonen (besonders Cortisol) durch reduzierten Streß Gelegenheit geben sich wieder zu erholen. Das dauert dann einfach seine Zeit ...
 
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