Realität und Unwirklichkeit vermischt sich, Depressionen, Halluzinationen?

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17.10.09
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Realität und Unwirklichkeit vermischt sich, Depressionen, Halluzinationen?

Hallo,

Bevor ich anfange, stelle ich mich erst mal vor. Ich heiße Vivien und bin 13 Jahre alt - und leidenschaftliche Hobbyautorin. Damit fangen meine Probleme dann auch schon an.

Ich schreibe schon Geschichten seit ich schreiben kann. Anfangs zum Spaß, und heute einfach, weil es wundervoll ist, eine eigene Welt zu erschaffen, so, wie man es will. Alles läuft so ab wie man es sich vorstellt. Keine Regeln. Das ist eigentlich genau das richtige für mich, dachte ich. Denn ich brauche irgendetwas zum Ablenken [dazu komm ich später, will nicht alles durcheinanderwerfen].
Naja, aber mir fällt schon länger was auf. Schon ein Jahr, zwei vielleicht, weiß ich nicht. Die Charaktere, die ich erstelle, wachsen mir ans Herz, klar, jedem tun sie das irgendwie, oder nicht? Aber in letzter Zeit kann ich nicht mehr so handeln, wie ich will. Ich liebe es, alleine zu sein - keiner sieht mir zu, ich bin ganz für mich alleine. Jetzt bitte nicht das Bild vom traurigen, einzelgängerischen Mädchen vorstellen, das am liebsten den ganzen Tag alleine rumhocken möchte - ich mag es einfach, ab und zu mal Zeit für mich zu haben.
Aber irgendwie... Hm, ein Beispiel. Ich stehe jeden morgen um 5 Uhr auf, weil mein Schulweg so lange dauert - meistens beginne ich den Tag direkt optimistisch, damit er von Anfang an gut anfängt. Dann springe ich aus dem Bett, geh ins Bad, tanz herum, summe meine Lieblingslieder vor mich hin und mache halt ziemlich alberne und lächerliche Sachen - aber halt welche, die gute Laune machen. Aber in letzter Zeit bleib ich dann plötzlich stehen und benehme mich ganz normal, weil ich ständig dieses Gefühl habe, beobachtet zu werden, und immer wieder denke ich ganz automatisch: "Der und der aus deinen Geschichten, wenn der/die dich jetzt beobachten würde, wäre dir das nicht peinlich? Schämst du dich nicht?"
Okay, das ist noch lächerlicher. Aber ich kann nicht anders. Ständig sage ich mir "Ist doch egal. Die gibt es nicht. Die sind nicht da.", aber dieses Gefühl, sich abgrundtief für etwas zu schämen ist immer noch da. Ist verdammt schwer zu beschreiben.
Ich hab das mal ner Freundin von mir erzählt. Die hat erst ne Weile geschwiegen, und dann ganz vorsichtig mal das Thema "Psychische Probleme" angesprochen. Aber ich denke noch normal, ich bin nicht reif fürs Irrenhaus oder so, eigentlich bin ich ein ganz fröhlicher Mensch, sorglos, optimistisch...

So, wegen dem "Ablenkung" da oben. Meine Mutter hat Magenkrebs, meine beste Freundin liegt mit Magersucht im Krankenhaus und ein Freund von mir hat auch ziemliche Probleme. Mich macht das alles ziemlich fertig, und manchmal lieg ich echt nachts im Bett und kann nur noch heulen und denken "Wie scheiße ist mein Leben?". Ich bin ziemlich auf einzelne Personen fixiert - meine beste Freundin ist wirklich wichtig für mich, wir sind schon wie Schwestern, und ich hatte sie immer zum sprechen. Wenn ich was hatte, bin ich zu ihr gegangen, und sie hat mir geholfen. Aber jetzt ist sie selbst irgendwie im Krankenhaus, von 53 kg auf 38 runter und irgendwie... keine Ahnung. Ich darf nur 5 Minuten mit ihr telefonieren weils sie sonst zu sehr anstreng, besuchen nur eine halbe Stunde. Und in letzter Zeit bin ich deshalb echt immer schlecht drauf, und da ist die ganze Zeit ein unglaublicher Druck auf mir, ich kann überhaupt nichts mehr machen ohne ständig daran zu denken: "Es geht allen schlecht, nur dir gehts gut. Schäm dich, fühl dich schuldig und hilf gefälligst."

Und manchmal gehts mir dann wieder gut. Aber letztens bin ich von der Schule zurückgelaufen, hab die ganze Zeit an etwas gedacht und bin monoton den Weg abgelaufen - wie immer halt, ganz normal. Aber irgendwie sind meine Gedanken dann plötzlich umgesprungen auf die Realität. Ich hab an mein Pferd gedacht, mach ich öfters, klar. Und an den Hof. Und was ist? Ich geh unsere Strasse entlang und höre und sehe plötzlich ganz andere Sachen. Meistens merk ich das garnicht, erst nach ein paar Sekunden und wenn ich mich dann erschrecke ist alles wieder normal und ich fühl mich als wär ich gerade aufgewacht. Vielleicht kann man hier noch erwähnen, das ich sehr gerne tagträume. Als Hobbyautorin denke ich meine Geschichten vorher natürlich durch, und denk mir die verschiedensten Situationen aus, denke über die seltsamsten Dinge nach, träume vor mich hin, dann ist es unglaublich verwirrend wenn die Realität plötzlich in die Brüche geht und unechte Dinge plötzlich echt sind. Das verwirrt nur noch.

Echt, ich weiß nicht mehr weiter. Meine Gedanken sind ganz anders als früher, alles ist irgendwie so abgegrenzt, als wäre alles um mich herum nicht real. *sfz*

Naja, so, ausgeheult. Was ist das? Kann ich auch was dagegen machen ohne Therapie oder mít meinen Eltern reden oder so?

lG
 
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Hallo Vivien,:)

schön das du zu uns gefunden hast.

Ich habe dein Posting gelesen. Ich möchte dir gerne darauf antworten, muss jetzt aber leider weg. Ich antworte dir dann heute Nachmittag.

Grüsse von Juliette :wave:
 
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Hallo,

Bevor ich anfange, stelle ich mich erst mal vor. Ich heiße Vivien und bin 13 Jahre alt - und leidenschaftliche Hobbyautorin. Damit fangen meine Probleme dann auch schon an.

Ich schreibe schon Geschichten seit ich schreiben kann. Anfangs zum Spaß, und heute einfach, weil es wundervoll ist, eine eigene Welt zu erschaffen, so, wie man es will. Alles läuft so ab wie man es sich vorstellt. Keine Regeln. Das ist eigentlich genau das richtige für mich, dachte ich. Denn ich brauche irgendetwas zum Ablenken [dazu komm ich später, will nicht alles durcheinanderwerfen].
Naja, aber mir fällt schon länger was auf. Schon ein Jahr, zwei vielleicht, weiß ich nicht. Die Charaktere, die ich erstelle, wachsen mir ans Herz, klar, jedem tun sie das irgendwie, oder nicht? Aber in letzter Zeit kann ich nicht mehr so handeln, wie ich will. Ich liebe es, alleine zu sein - keiner sieht mir zu, ich bin ganz für mich alleine. Jetzt bitte nicht das Bild vom traurigen, einzelgängerischen Mädchen vorstellen, das am liebsten den ganzen Tag alleine rumhocken möchte - ich mag es einfach, ab und zu mal Zeit für mich zu haben.
Aber irgendwie... Hm, ein Beispiel. Ich stehe jeden morgen um 5 Uhr auf, weil mein Schulweg so lange dauert - meistens beginne ich den Tag direkt optimistisch, damit er von Anfang an gut anfängt. Dann springe ich aus dem Bett, geh ins Bad, tanz herum, summe meine Lieblingslieder vor mich hin und mache halt ziemlich alberne und lächerliche Sachen - aber halt welche, die gute Laune machen. Aber in letzter Zeit bleib ich dann plötzlich stehen und benehme mich ganz normal, weil ich ständig dieses Gefühl habe, beobachtet zu werden, und immer wieder denke ich ganz automatisch: "Der und der aus deinen Geschichten, wenn der/die dich jetzt beobachten würde, wäre dir das nicht peinlich? Schämst du dich nicht?"
Okay, das ist noch lächerlicher. Aber ich kann nicht anders. Ständig sage ich mir "Ist doch egal. Die gibt es nicht. Die sind nicht da.", aber dieses Gefühl, sich abgrundtief für etwas zu schämen ist immer noch da. Ist verdammt schwer zu beschreiben.
Ich hab das mal ner Freundin von mir erzählt. Die hat erst ne Weile geschwiegen, und dann ganz vorsichtig mal das Thema "Psychische Probleme" angesprochen. Aber ich denke noch normal, ich bin nicht reif fürs Irrenhaus oder so, eigentlich bin ich ein ganz fröhlicher Mensch, sorglos, optimistisch...

So, wegen dem "Ablenkung" da oben. Meine Mutter hat Magenkrebs, meine beste Freundin liegt mit Magersucht im Krankenhaus und ein Freund von mir hat auch ziemliche Probleme. Mich macht das alles ziemlich fertig, und manchmal lieg ich echt nachts im Bett und kann nur noch heulen und denken "Wie scheiße ist mein Leben?". Ich bin ziemlich auf einzelne Personen fixiert - meine beste Freundin ist wirklich wichtig für mich, wir sind schon wie Schwestern, und ich hatte sie immer zum sprechen. Wenn ich was hatte, bin ich zu ihr gegangen, und sie hat mir geholfen. Aber jetzt ist sie selbst irgendwie im Krankenhaus, von 53 kg auf 38 runter und irgendwie... keine Ahnung. Ich darf nur 5 Minuten mit ihr telefonieren weils sie sonst zu sehr anstreng, besuchen nur eine halbe Stunde. Und in letzter Zeit bin ich deshalb echt immer schlecht drauf, und da ist die ganze Zeit ein unglaublicher Druck auf mir, ich kann überhaupt nichts mehr machen ohne ständig daran zu denken: "Es geht allen schlecht, nur dir gehts gut. Schäm dich, fühl dich schuldig und hilf gefälligst."

Und manchmal gehts mir dann wieder gut. Aber letztens bin ich von der Schule zurückgelaufen, hab die ganze Zeit an etwas gedacht und bin monoton den Weg abgelaufen - wie immer halt, ganz normal. Aber irgendwie sind meine Gedanken dann plötzlich umgesprungen auf die Realität. Ich hab an mein Pferd gedacht, mach ich öfters, klar. Und an den Hof. Und was ist? Ich geh unsere Strasse entlang und höre und sehe plötzlich ganz andere Sachen. Meistens merk ich das garnicht, erst nach ein paar Sekunden und wenn ich mich dann erschrecke ist alles wieder normal und ich fühl mich als wär ich gerade aufgewacht. Vielleicht kann man hier noch erwähnen, das ich sehr gerne tagträume. Als Hobbyautorin denke ich meine Geschichten vorher natürlich durch, und denk mir die verschiedensten Situationen aus, denke über die seltsamsten Dinge nach, träume vor mich hin, dann ist es unglaublich verwirrend wenn die Realität plötzlich in die Brüche geht und unechte Dinge plötzlich echt sind. Das verwirrt nur noch.

Echt, ich weiß nicht mehr weiter. Meine Gedanken sind ganz anders als früher, alles ist irgendwie so abgegrenzt, als wäre alles um mich herum nicht real. *sfz*

Naja, so, ausgeheult. Was ist das? Kann ich auch was dagegen machen ohne Therapie oder mít meinen Eltern reden oder so?

lG

Liebe Vivien,:)
ich begrüße dich ersteinmal aufs allerherzlichste hier im Forum!:)

Schön, dass du zu uns gefunden hast!:freu:

Du bist erst 13 Jahre alt und schreibst ein solches Posting?:freu:

Ich bin darüber wirklich sehr erstaunt gewesen, noch während ich am lesen wahr. :)

Ich denke, dass du sehr talentiert bist, auch wenn ich von dir noch nichts gelesen habe, was du bissher geschrieben hast.:freu: :D

Ich denke, dass es für dich im Moment sehr wichtig ist, dir darüber so gut es geht klarzuwerden, dass du körperlich und auch seelisch in einer für den Menschen sehr wichtigen und intensiven Entwicklungsphase stehst.:idee:

Es ist die Entwicklungsphase vom Kind zum Teenager, zum Erwachsenen hin, die sehr viele körperliche und seelische Veränderungen mit sich bringt!:)

Doch dies wirst du ja ohnehin selbst wissen!;);)

Du schreibst schon Geschichten, seit du schreiben kannst, dies finde ich wunderbar:freu: und zeigt mir auch sehr deutlich, dass du über eine außergewöhnliche Fantasy verfügst.:freu:

Jetzt bist du erst 13 Jahre alt und hast in diesem Alter schon einige Jahre hinter dir, in denen du dein Talent trainiert hast, bitte werde dir dessen mal so richtig bewusst, wenn du dir dessen ohnehin nicht schon völlig bewusst darüber bist!:freu: ;)

Leider weiß ich bis jetzt immer noch zu wenig von dir, trotzt deines sehr umfangreichem Postings, was jedoch sehr viel für mich verständlich werden läßt.:kiss:

Dein Posting ist wirklich sehr bemerkenswert in vielerlei Hinsicht.:)

Jetzt will ich einmal ein paar Punkte setzten, wenn du es mir gestattest!:D

1.
Du beifindest dich körperlich in einer massiven Umstellungsphase, wirst vom Kind zum Teenager, was massive Hormonelle Veränderungen in dir auslößt, von allem anderem, was dich belastet jetzt mal abgesehen.:schock: ;)

Dies nennt man dann auch die Pupertät, doch dies weißt du ja sowiso.:)

Jetzt frage ich dich einfach mal!

Hast du Angst davor deine Kinderwelt zu verlieren?

2.
Seit du schreiben kannst, schreibst du Geschichten und hast damit deine Fantasy schon einige Jahre lang geschult.:)

Du nennst dich Hobbyautorin!:freu:

Gehe ich richtig in der Annahme, dass du mal eine Professionelle Autorin werden willst/wirst?:idee: :freu:

Ja, es ist wundervoll, sich eine eigene Welt zu schaffen, so wie man will, ein sehr großer Reiz liegt darin verborgen.:D

Da fällt mir auch sogleich die ganze Märchenwelt ein.:D

Märchen gibt es weltweit und der Mensch braucht Märchen, nicht nur die Kinder, nein auch die Erwachsenen!;);)

Abgesehen davon, ist in den Märchen immer auch ein tieferer Sinn zu finden.:freu:

Liest du selbst gerne Märchen?:D

Meiner Meinung nach nimmst du die ganze Welt viel intensiver wahr, auch weil ich denke, dass du ein aussergewöhnlich sensibler und feinfühliger Mensch bist und dies kann ich, so denke ich, auch aus deinem Posting herauslesen.:kiss: :freu:

Das die Charaktere deiner Geschichten sich verselbstständigen können, dies ist für mich sehr leicht nachzuvollziehen und zwar aus dem ganzem Inhalt deines Postings heraus.:idee:

Ein kleines Beispiel, jedoch auf einem anderem Sektor, dem der Schauspielerei:

Was macht einen Schauspieler zu einem besonderst gutem Schauspieler?

Nun, es ist, dass der Schauspieler sich in den Charakter dessen versucht einzufühlen, den er spielen soll! :cool: ;) :freu:

Manche Schauspieler idendivizieren sich so sehr mit ihrer Rolle, dass sie, nachdem der Film dann abgedreht worden ist, diesen Charakter, in welchen sie sich tief eingefühlt haben, dann wieder loswerden müssen.:schock: ;);)

Manchen Schauspielern ist dies dann nicht einmal sehr einfach, weil er (der eingefühlte Charakter) noch immer irgendwie in ihnen herumspuckt.:):)

Denke bitte auch einmal daran, dass dies erwachsene Schauspieler sind, denen es so ergeht!:D

Denks du bitte daran, dass es denn Schauspielern immer wieder gelingt, sich von dem Charakter, in den diese sich eingefühlt haben auch wieder zu lösen, damit die Schauspieler innerlich frei sind, die nächste Rolle zu spielen, sich in den nächsten Charakter einfühlen zu können?;)

Also, ich denke, wenn du ganz gezielt und bewusst die Charaktere deiner Geschichten wieder losläßt, dann wird sich alles wieder normalisieren, was du im Moment so damit erlebst!:freu: :)

Du weißt doch, deine Geschichten haben sehr viel mit der Fantasy zu tun, etwas sehr wertvolles, wenn man damit richtig umzugehen lernt.:D

Ich denke, dein tiefes Fühlen können und die Fähigkeit zu schreiben, wird noch eine große Aufgabe für dich werden können!

Kann es so sein, dass du auch so denkst?;)

Realität-Fantasy, Fantasy-Realität, dies sollte gelebt werden, wie das Einatmen und das Ausatmen!

Du verstehst, was ich meine?

Es ist Festhalten-Loslassen, Loslassen-Festhalten!:freu: :)


Also, ich kann nichts abnormales feststellen bei dir, ausser, dass du Talente hast und momentan auf mehreren Ebenen belastet bist.:idee::)

Damit meine ich, die drei Punkte, in meiner Antwort!

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass noch weitere Talente in dir schlummern, die du vieleicht auch schon kennst, doch nicht in deinem Posting erwähnt hast.:idee:

Wenn du diese schon kennen gelernt hast oder darum weisst, willst du mal berichten darüber?:)

3.
Mit deinen 13 Jahren bist du jetzt auch schon auf deine sehr feinfühlige Art, mit einigem, was alles andere als schön ist konfrontiert worden.:traurig:

Bitte denke dabei auch auf die Entwicklungsphase, in der du im Moment bist, vom Kind zum Teenager!:idee:

Ich habe sehr großes Mitgefühl deine jetztige Situation.

Es tut mir sehr leid, dass deine Mutter Magenkrebs hat und es tut mir sehr Leid, dass deine Freundin Magersüchtig ist.

Es muss einfach furchtbar sein für dich im Moment.

Bitte denke jedoch daran, dass deine Mutter und deine Freundin auch wieder gesund werden können.

Welche Probleme hat den dein Freund?

Wie lange bist du schon mit ihm zusammen?

Ich bitte dich sehr darum, daran zu denken und es auch zu verstehen, dass überhaupt kein Grund vorhanden ist, worüber du dich zu schämen hättest, es auch keinerlei Grund gibt das du dich Schuldig fühlst.:kiss:

Du kannst also mit ruhigem Gewissen deine Freude leben! :kiss: :)

Ich finde es auch sehr schön, dass du ein Pferd hast, dies wahr immer ein Traum von mir!:) :freu:

Was eine Therapie anbetrifft, nach der du fragst, dazu kann ich mich im Moment wirklich nicht äußern, weil ich auch viel zu wenig wissen habe über dich mit diesem einzigem Posting.

Glaubst du denn in dir selbst, du würdest eine Therapie benötigen?:idee:

Ich kann dir jedoch mitteilen, dass du auf mich einen sehr klaren Eindruck machst mit deinem Posting.:freu: :)

Das deine Gedanken irgendwie anderst sind als früher, dies wird meiner Meinung nach auch viel mit deinen Hormonellen Umstellungen zu tun haben, die im Moment bei dir aktiv sein müssten!:)

Wie ist denn das Verhältnis zwischen dir und deinen Eltern?

Also ich denke, es wäre gut, wenn du mit deinen Eltern sprechen würdest, wenn dies möglich ist, da solltest du keine scheu haben.:D

Wir schaffen das schon.

Hier im Forum wirst du ganz sicherlich nicht alleine sein!

Herzliche Grüße dein Sternenstaub
 
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Hallo Vivien,

mir scheint, daß Du ziemlich alleine mit Dir bist durch die Krankheit Deiner Freundin, Deiner Mutter und Deines Freundes. Da wird Dir als dreizehn-Jähriger ganz schön viel abverlangt: der Unterschied zwischen Phantasieleben in dem, was Du schreibst und dem "real life" ist krass.
Ich könnte mir v orstellen, daß deshalb Dein "Phantasieleben" besonders stark wird, denn da darfst Du Dich ausleben, während das im real LIfe eher schwierig ist im Moment.

Jeder Mensch hat "innere Stimmen, innere Monologe"; das halte ich für völlig normal. Daß Deine "Stimmen" zur Zeit ziemlich laut sind, scheint mir eine Folge Deiner Situation.
Vielleicht könntest Du das ausgleichen, indem Du ganz bewußt und achtsam mit dem, was Du gerade tust, umgehst: wenn Du läufst, achtest Du auf die Schritte und den Atem. Wenn Du anderes tust, machst Du es genauso. Ich könnte mir vorstellen, daß die Stimmen und dieses Abdriften in eine Phantasiewelt dann weniger stark würden.

Juliette hat an anderer Stelle schon diesen Link eingestellt:
https://www.symptome.ch/threads/achtsamkeitsuebungen.22689/

Grüsse,
Uta
 
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Hallo Vivien,:)

da bin ich wieder.

Und in letzter Zeit bin ich deshalb echt immer schlecht drauf, und da ist die ganze Zeit ein unglaublicher Druck auf mir, ich kann überhaupt nichts mehr machen ohne ständig daran zu denken: "Es geht allen schlecht, nur dir gehts gut. Schäm dich, fühl dich schuldig und hilf gefälligst."

Es ist verständlich das dich das belastet. Aber schuldig musst du dich auf keine Fall fühlen. Es ist schön das es dir gut geht. Damit hilfst du anderen Menschen mehr, als wenn es dir auch noch schlecht ginge.:)

Es ist auch prima das du eine Hobby-Autorin bist. Ich bin das auch. Bin aber etwas älter als du. :) Du schreibst hier klar und deutlich deine Gedanken und Gefühle. Du entdeckst dich selbst und das was du alles bist und kannst. Kreativ zu sein und Phantasie zu haben ist ein wichtiger Teil der Persönlichkeit, den du schon sehr früh an dir entdeckt hast. Auch lernst du deine Psyche im Moment sehr gut kennen. Das was du beschreibst im Badezimmer, dass du dich von deinen Phantasiefiguren beobachtet fühlst, das sind deine Gedanken. Gedanken kommen und gehen. Wenn man sich einen herauspickt, der einem erzählt man würde beobachtet werden, dann hat man auch das entsprechende Gefühl. Wenn du diesen Gedanken jedoch als etwas unwichtiges ansiehst, wie eine Sendung die im Fernsehen nebenher läuft, dann verschwindet das Gefühl sehr rasch, das dabei entsteht. Du selbst hast es in der Hand welchen Gedanken du Raum geben willst und welchen nicht. Du kannst damit bewusst üben. Du bist der Boß.:)

Ich geh unsere Strasse entlang und höre und sehe plötzlich ganz andere Sachen. Meistens merk ich das garnicht, erst nach ein paar Sekunden und wenn ich mich dann erschrecke ist alles wieder normal und ich fühl mich als wär ich gerade aufgewacht.
Dies ist auch nichts ungewöhnliches oder schlimmes. Der Mensch kann ganz real etwas vor seinem geistigen Auge sehen oder sogar hören. Manche Menschen haben diese Fähigkeit sehr stark. Wenn das bei dir so ist, dann musst du nicht erschrecken. Es ist eher eine feine Sache.

Stört es dich aber hin und wieder, dann kannst du ganz bewusst das machen, was auch Uta dir geraten hat, dich auf deinen Atem und die Schritte konzentrieren. Die Achtsamkeitsübungen kann auch ich dir empfehlen. :kraft:

Grüsse von Juliette
 
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Hallo,
erstmal vielen Dank für eure Antworten! ^-^


@Sternenstaub:
Erstmal dankeschön für deine lange Antwort. =)
Zu Punkt 1: Angst, meine Kinderwelt zu verlieren, nicht direkt... Eigentlich freue ich mich eher darauf, später etwas machen zu können. Ich meine, im Moment ist das ja eher so - aufstehen, Schule, nach Hause, Hausaufgaben, Pferd, nach Hause, schlafen. Klar, in der Schule lern ich immer wieder was anderes und etwas mit meinem Pferd machen ist total toll, aber ich würde gerne einfach mehr sehen und hören. Ich bin ja jemand, der sich wirklich für alles interessiert und überall hinwill. Meine Mutter fand das toll, und hat mich früher überall hin mitgenommen - Kroatien, Thailand, Südtirol, halt immer in verschiedene Gegenden. Aber wegen Geldproblemen in letzter Zeit geht das leider nicht mehr. Ich denke, wenn ich dann später erwachsen bin und selbst für mich verdiene, kann ich - je nach dem was ich später mache und wie viel ich später verdiene - an Orte, an die ich im Moment nicht kann. Ich würde zum Beispiel unheimlich gerne mal nach Island, Japan, Grönland usw. Wovor ich Angst habe, ist jetzt nicht, älter zu werden und nicht mehr behütet aufzuwachsen, sondern eher, das ich später nichts schaffe, immer älter werde und immer noch viele Ziele habe, die ich dann aber nicht mehr erreichen kann. Verstehst du, was ich meine?

Zu Punkt 2: Ja, ich liebe das Schreiben und fände es toll, wenn ich später mal meine Bücher veröffentlichen könnte und andere meine Geschichten lesen würden! Schon früher habe ich immer wieder meine Geschichten ausgedruckt, zusammengetackert, ein Deckblatt gezeichnet und meinen Eltern gezeigt. Damals war ich noch jünger, so 7, 8 Jahre alt. Ich hab immer wieder gesagt, das ich später Autorin werden will - und heute möchte ich das auch noch. =)
Ja, Märchen lese ich gerne! Vor allem lese ich gerne im Vergleich erst bekannte deutsche Märchen und dann welche aus anderen Ländern, einfach um zu wissen, welche Geschichte in anderen Ländern genau so bekannt ist wie bei uns Rotkäppchen oder Hänsel und Gretel. Natürlich gibt es auch mehr Märchen, die nicht direkt für Kinder geschrieben sind wie oben genannte, die lese ich auch gerne. Ich weiß nicht - Märchen sind schon was anderes als "normale Geschichten". ^-^
Ja, ich denke auch, sensibel trifft auf mich zu, höre ich auch oft von anderen Menschen.
Hm, darüber, das Schauspieler dasselbe Problem auch haben könnten, habe ich noch garnicht nachgedacht. Stimmt, die sind ja auch in jedem Film was ganz anderes als im vorherigen oder im realen Leben. Vielleicht sollte ich mein Problem auch mal so behandeln wie sie ihres, einfach daran zu denken, das ich mich im Moment garnicht in den Charakter hereinversetzen muss und er im Moment nicht wichtig ist, weil ich garnichts über ihn schreibe. =)
'Loslassen' ist ein schönes Wort, wenn man es sich in dem Sinne vorstellt, etwas wie Gedanken ruhen zu lassen. :)
Hmm, Talente... Also, da bin ich eher im kreativen Bereich. Ich liebe Musik, und spiele Querflöte in einem Orchester - in unserer Schule ist ein Instrument Pflicht, und die anderen hatten ihr Instrument ja schon 7 Jahre lang gespielt, also hab ich mir gedacht, ich muss halt einfach mehr geben um nachzukommen. Und nach einem Jahr konnte ich dann durch tägliches Üben dasselbe wie die anderen und bin inzwischen im großem Orchester, wo auch die Klassen 9-12 mitspielen. Ich weiß nicht, ob man das jetzt direkt als Talent bezeichnen kann...
Wie schon gesagt, ich probiere ja soviel wie möglich aus, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet, habe also schon ziemlich viel gemacht. Tanzen, Zeichnen, Fotografieren... Ich mache alles noch gerne, hab halt nicht die Zeit, alles täglich zu machen, aber ab und zu... Zeichnen tue ich wirklich gerne. Zu Weihnachten letztes Jahr habe ich ein Grafiktablett & Adobe Photoshob CS 4 bekommen. Adobe Photoshop ist ein Programm zur Fotobearbeitung/zum Zeichnen, ein Grafiktablett schließt man am PC an, und mit einem Grafikstift kann man dann auf dem Tablett zeichnen, das wird dann auf den Computer übertragen. Das mache ich auch gerne, und mit Adobe Photoshop kenne ich mich mit einem Jahr Übung jetzt auch einigermaßen aus, aber ich zeichne am liebsten mit Block und Stiften irgendwo draussen ein Motiv, was ich gefunden habe.
Bei den oberen genannten weiß ich nicht, ob das Talente sind oder einfach nur geübte Sachen. Aber meine Lehrer meinen immer, ich hätte ein Talent für Fremdsprachen. In Englisch hab ich kein Problem, da ich zwei Freundinnen habe, die kein Deutsch kennen. Mit denen telefoniere ich übers Internet immer, über Skype, falls du das kennst?
Ausserdem lerne ich nebenbei Japanisch in VHS-Kursen und selbstständig. Und halt noch Französisch in der Schule.

Ohje, schreib ich viel. ^^ Zu Punkt 3: Ja, meine Freundin hat mich heute morgen angerufen, das es ihr besser geht und sie auch wieder aufstehen und laufen kann. :freu:
Also, nicht mein Freund, sondern ein Freund, ich bin nicht mit ihm zusammen. ^^ Er hat Probleme mit seinen Eltern. Sein Vater ist gestorben und seine Mutter hat wieder geheiratet, aber ihr neuer Mann mag keine Kinder und geht dann auch dementsprechend mit ihnen um. Mit seiner Mutter kam er sowieso nicht so richtig klar, eher mit seinem Vater, der jetzt eben leider nicht mehr lebt. Ausserdem hat er eine kleine 8jährige Schwester, und er macht sich halt Sorgen um sie, das sie nicht normal aufwachsen kann.

Ja, ein Pferd war auch immer mein größter Traum, und vor einem Jahr hab ich ihn dann gefunden. Wir kamen super klar im normalen Umgang, er ist noch sehr jung, 6 Jahre alt, beim Reiten gab es deshalb ein paar Probleme, weil er halt oft sehr hibbelig war. Aber inzwischen vertrauen wir uns gegenseitig und ich kann mit ihm ins Gelände gehen, ohne mir über irgendetwas Sorgen machen zu müssen. Gerade im Herbst ist es schön, wir haben tolle Reitwege an Feldern und im Wald, und jetzt wo das ganze Laub überall liegt ist es wirklich schön da lang zu reiten! =)

Hm, ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich eine Therapie benötige. Vor ein paar Monaten hab ich selbst gedacht ich bräuchte das, weil ich da grade ziemlich menschenfeindlich war. Ich wurde, als ich noch jünger war, von einem älterem Jungen auf dem Rückweg von der Schule öfters geschlagen, weshalb ich etwas Angst habe, wenn ich alleine mit Jungs bin, die ich nicht wirklich kenne. Klar, ich hab ja auch Freunde, die Jungs sind, bei denen hab ich kein Problem, aber wir haben z.B. jemanden in unserer Klasse, der ziemlich aggressiv ist. Früher war ich gut mit ihm befreundet, aber aus irgendeinem Grund ist er in letzter Zeit total aggressiv gegenüber mir, im Schuelervz schreibt er mir ständig "Morgen bist du dran du **" und so weiter und so fort. Er hat aber noch nichts gemacht, ausser zu drohen und zu beleidigen. Dann kommt dazu, das ich Vegetarierin bin und früher Veganerin war. Ich hab mir Earthlings angesehen, einen Film darüber, wie es den Tieren geht, wie sie geschlachtet werden usw., und da war ich wirklich wütend darauf wie man das zulassen kann, aber wegen großen gesundheitlichen Problemen musste ich wieder Vegetarierin werden und Milchprodukte usw. trinken/essen, da die Ersätze negativ auf meinen Körper reagiert haben und ich halt ziemlich darunter gelitten habe. Aber inzwischen habe ich kein Problem mehr mit Menschen, so lange es nicht die sind, die auf dem "Tiere sind zum schlachten geboren"-Trip sind. Ach, jetzt schreib ich schon wieder meine gesamte Lebensgeschichte hier auf. *sfz* Also, ich weiß nicht, ob ich eine Therapie brauche, bin mir da nicht ganz so sicher...


@Uta:
Auch dir danke für deine Antwort. =)
Den Link werde ich mir mal ansehen, sieht interessant aus. Ich werde deine Ratschläge mal berücksichtigen und mich auf meine Schritte und meinen Atem beim laufen konzentrieren und eben die Achtsamkeitsübungen machen, ich schreibe dann hier wenn ich merke wie sich das so auf mich auswirkt. :)

@Juliette:
Erstmal danke für deine Antwort. ^-^
Naja, aber direkt helfen dadurch das es mir gut geht, wie denn genau? Ich habe öfters versucht, mir etwas klarzumachen, wofür ich keine genauen Gründe habe, weil das bei anderen halt öfters hilft, wenn sie sich einfach sagen "So ist das nicht.", aber bei mir klappt das wohl nur wenn ich mir sage "So ist das nicht, weil...". Verstehst du?

Ah, okay, das versuche ich mal mit dieser "Wichtig/Unwichtig"-Einteilung von Gedanken, danke. :)


lG,
Vivien
 
Realität und Unwirklichkeit vermischt sich, Depressionen, Halluzinationen?

Hallo Vivien,:)

Naja, aber direkt helfen dadurch das es mir gut geht, wie denn genau? Ich habe öfters versucht, mir etwas klarzumachen, wofür ich keine genauen Gründe habe, weil das bei anderen halt öfters hilft, wenn sie sich einfach sagen "So ist das nicht.", aber bei mir klappt das wohl nur wenn ich mir sage "So ist das nicht, weil...". Verstehst du?
Ich glaube das ich dich verstehe. Du möchtest den Grund wissen, warum du anderen damit hilfst, wenn es dir gut geht.
Meiner Meinung nach kann man anderen Menschen alleine mit der eigenen Gegenwart helfen, in dem man ihnen offen begegnen kann, indem man ihnen von alltäglichen Dingen berichtet, wie zum Beispiel von deinem Pferd, einfach von Dingen die Freude machen. Das kann helfen, das der jenige mit dem man spricht, nicht mehr so sehr an die eigene Krankheit denkt, sich wieder dem Leben zuwenden kann.

Grüsse von Juliette
 
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