Depression - Vitalstoffe und Ernährung

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Hallo, einen Gruß an Alle,

nicht dass das wirklich neu wäre ... ;)https://www.symptome.ch/threads/winterdepression-sad-s-sad-und-vitamin-d-mangel.58221/ , aber interessant erscheint es mir allemal zu sein:

...Die typische mediterrane Küche mit viel Gemüse, Obst, Nüssen, Vollkornprodukten und Fisch schützt womöglich tatsächlich vor Depressionen. Hinweise, die diese Vermutung bestätigen, haben spanische Forscher in einer umfangreichen Studie mit mehr als 10.000 Freiwilligen gefunden. Wer sich eher an dieser südländischen Ernährungsweise orientiert, scheint die bedrückenden Stimmungsschwankungen den Ergebnissen ihrer Untersuchung zufolge seltener zu entwickeln, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt "Archives of General Psychiatry"....
Mediterrane Küche gegen Depressionen

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Hallo zusammen,

Danke für das Thema, ich sehe das auch so, dass man über die Ernährung Depression vorbeugen, oder entgegenwirken kann. Unter anderem hier: https://www.symptome.ch/threads/psyche-psychische-probleme-und-vitalstoffversorgung.35277/ ist mehr zu lesen über die für die Psyche wichtige Vitamine/Vitalstoffe. Und ich denke gerade mit der Mediterrane Kost, wird der Körper damit gut versorgt.

Ein anderer wichtiger Faktor bei der Bekämpfung wäre Bewegung, einerseits weil damit in einer sofortiger Wirkung Stresshormone abgebaut werden, und man sich verstärkt Entgiftet, andererseits, auf indirektem Wege, weil Bewegung den gesunden Appetit fördert und somit - bei richtiger Ernährung - zufuhr von Vitalstoffe besser Funktioniert. Würde man bei Inaktivität nur soviel Essen dass man nicht zunimmt, würde man m.E. eher Unterversorgung mit dem einen oder anderen riskieren.

Zudem, wenn die Bewegung ausser Haus in der frischen Luft stattfindet, bei Tageslicht, bevorzugt Jahrrund, wäre die Versorgung mit Vitamin D besser. Gleichzeitig wichtig wäre Abwechslung und mentale Herausförderung, beim Menschen ist das nicht viel anders als beim Tier, wo in der Hundepsychologie u.A. auch ganz klar wird, dass "Langeweile" und ungenügend Aktivität, Bewegung und Herausförderung oft zu Verhaltensprobleme und Depressivität führt.

Ich kann mir auch vorstellen dass die mediterrane Kost leichter Verdaulich ist, in dem Sinne dass solche Mahlzeiten eher nicht gefolgt werden durch "Energietiefe" und Schläfrichkeit, die bei andere Kost oft einige Zeit nach der Mahlzeit auftreten. Eine besssere Energieverteilung und -Versorgung über den Tag, fördert m.E. auch die körperliche Aktivität.

@ Carrie: Bekannt sind die Zusammenhänge zwisschen Bloßstellung an Sonnenlicht - Vitamin D Versorgung und (psychische) Gesundheit. Aus dem Link entnimmt man dass die Studienteilnehmer alle Spanier waren, also gleichviel "Zugang" zur mediterranen Sonne hatten ;) Kann aber, da Faktoren einander auch beeinflüssen: Gesunde Kost -> aktiveres Leben -> mehr Sonneneinwirkung und umgekehrt.. wie auch oben beschrieben, durchaus sein dass die (mediterrane) Sonne ebenso eine positive Rolle spielt. ;)

Ansonsten ist gut Vorstellbar, dass die mediterrane Kost, indirekt, dadurch dass die daraus folgende Energieversorgung und freiwerdende Energie ausgeglichener ist, und somit die Aktivität tagsüber fördernd wirkt, auch den gesunden Nachtschlaf fördert, was für Bekämpfung/Vorbeugung von Depressionen auch ein wichtiger Co-Faktor ist.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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Hallo Ihr Beiden,

bei dieser Studie wurden eingangs 10094 gesunde SpanierInnen untersucht. Der Faktor Sonnenlicht ist hier also bei allen gleichmäßig gegeben. Und gerade deswegen:
...Auf der Basis von neun Merkmalen - darunter wenig Alkohol sowie geringe Mengen an Fleisch und Milchprodukten auf dem Speisplan, dafür viel Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst, Gemüse und Fisch - beurteilten Sánchez-Villegas und Kollegen, in welchem Ausmaß sich die Probanden an eine mediterrane Ernährungsweise hielten....

...Im Durchschnitt 4,4 Jahre nach der Eingangsbefragung waren unter den Studienteilnehmern 480 neue Fälle von Depressionen aufgetreten. Dabei fiel auf: Wer sich am nächsten an der mediterranen Ernährungsweise orientierte, hatte ein um dreißig Prozent geringeres Risiko für Depressionen als diejenigen, die sich am wenigsten auf diese Art und Weise ernährten. Dieser Zusammenhang blieb auch dann bestehen, wenn die Forscher andere Aspekte einer gesunden Lebensweise für ihre Berechnungen berücksichtigten.... .

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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