Soll ich wirklich depressiv sein?

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02.12.08
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Hallo,

ich bin mittlerweile wirklich langsam verzweifelt da ich seit September immer wiederkehrende Symptome habe aber bisher nichts gefunden wurde bzw. die Diagnose nun depressiv sein soll was ich selbst anzweifel :traurigwink:.

Alles fing mit einer plötzlichen Schwindelattake an. Ich habe mir gedacht gut dann lege ich mich heute eben hin, ruh mich aus, entspann mich etwas, schlafe etwas und dann geht es sicherlich schon wieder besser. Mmmmh... aber es wurde eher von Tag zu Tag schlimmer. Bis ich dann schließlich am 4 Tag zum Arzt bin der mich direkt ins Krankenhaus überwiesen hat. Dort hat man alle möglichen Test gemacht die aber alle völlig in Ordnung waren, keine Borreliose, EKG vollkommen i.O., 24 h Blutdruck i.O. (einmalig zu niedrig), Blutzucker i.O., Gleichgewichtsorgane i.O., Eisenwert i.O., organische Ursachen konnten ausgeschlossen werden.

Nachdem ich nach Hause entlassen wurde ging es mir einige Wochen gut bis ich wieder Schwindelattacken bekam (ich kann diese auch nicht an etwas bestimmten fest machen, sie treten plötzlich auf und fühlen sich wie "angetrunken" an), begleitet manchmal mit Herzklopfen, in letzter Zeit auch sehr oft Kopfschmerzen was ich sonst nie oder nur sehr selten hatte und auch niemals so stark. Ich bin oft sehr müde aber nicht unbedingt antriebslos. Ich stehe früh bereits müde auf egal wie lang oder kurz ich geschlafen habe. Ich habe am Tag das Gefühl das es mir zu warm ist aber am Abend fange ich an regelrecht zu frieren. Und ich bin extrem verspannt, zumindest ist mein Gefühl so. Ich habe immer wieder das Gefühl das mein Nacken einer riesen Beule gleicht die total spannt.

Nach nochmaligen vorstellen beim Arzt meinte dieser nun es würde sich alles depressiv anhören und ich bekam eine Überweisung zum Phsychologen. Nur ganz ehrlich glaube ich nicht das es das ist. Mein Alltag hat sich in den letzten Monaten nicht geändert, ich bin ein zufriedener und fröhlicher Mensch der auch gern raus geht. Noch dazu habe ich meine Kinder mit denen ich viel Freude habe und jeden Tag genieße. Sie sind auch nicht anstrengend oder so.

Ich bin für jede Meinung und jeden Tipp sehr dankbar.
Und wenn ihr noch Fragen habt dann fragt mich einfach,habe vielleicht auch hier und da einen Punkt vergessen der mit jetzt nicht gleich eingefallen ist.

Liebe Grüße Nici
 
Doch mir fiel gerade noch etwas ein. Ich habe seit Wochen auch extremen Haarausfall und immer wieder trockene Haut. Vielleicht hängt das ja auch damit zusammen.

Danke und liebe Grüße
Nici
 
Hallo Nici!

Ich habe manchmal schon Angst, wie eine tibetanische Gebetsmühle zu klingen - aber was ist mit deiner Schilddrüse? Ist das abgeklärt? Wenn nicht, lies dich doch einfach mal durch die Sachen, die wir in der letzten Zeit dazu geschrieben haben. Vielleicht hast du ja ein Aha-Erlebnis :D

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Nici,

ich finde es gut, wenn Du weitersuchst und Dich nicht mit der Diagnose "Depression" zufrieden gibst.

Deine Symptome lassen mich an eine Belastung der Wohn- oder Arbeitsraumluft denken - also etwas in Richtung MCS, bei der man mit allen möglichen Symptomen auf schon geringe Mengen toxischer SToffe reagiert.

Ist bei Dir in der Zeit, bevor der Schwindel und die anderen Symptome anfingen, ein neues Möbelstück dazu gekommen, ein Arbeitsplatzwechsel, neuer Teppich, Zahnbehandlung, Antibiotika oder sonstige Medikamentenbehandlung? Ein Sturz oder sowas?

https://www.symptome.ch/threads/mcs-multiple-chemical-sensitivity.116/

MCS, Allergien und Intoleranzen gehen ineinander über. Insofern wäre es gut, wenn Du Dich auch über mögliche Allergien gegenüber Pollen und Lebensmitteln (Kreuzreaktionen) und Intoleranzen informieren würdest.

https://www.symptome.ch/wiki/ > Ernährung und > Allergie

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Nici,

ich denke die Diagnose "Depression" ist eine Verlegenheitsdiagnose (der Arzt ist in deinem Fall mit seinem Latein am Ende). Jeder der eine Krankheit länger mit sich rumschleppt läuft mit der Zeit Gefahr depressive Züge zu entwickeln, die nichts aber auch gar nichts mit der ursächlichen Krankheit zu tun haben.

Deine Symptome haben mich an Borreliose denken lassen. Die Blutuntersuchungen auf Borre sind sehr unzuverlässig und so ein Testergebnis aus dem Krankenhaus muß gar nichts zu bedeuten haben. Am besten informiere dich mal weiter über Borre. Der Verdacht bleibt für mich bestehen. Bis Du schon einmal/mehrmals von Zecken gebissen worden? Gabs eine Wanderröte?

Es ist nur ein Verdacht. Verplempere nicht Die Zeit dich gegen die Depressionsdiagnose zu wehren sondern forsche nach den wirklichen Ursachen f. deine Beschwerden.

Gute Besserung :wave:
 
...und hier noch was zu Schilddrüse und Psyche :wave:

www.forum-schilddruese.de/bauteile/texte/fs_fachinfo_psyche.pdf
 
WoW -Lieben Dank für die vielen Antworten und die wünsche zur guten Besserung.

Ich werde mir heute Abend alle links in Ruhe einmal anschauen ;-).

@Sonora: Ja an die Schilddrüse habe ich auch schon mal gedacht, meine Oma hat nämlich auch extreme Probleme was sie mir vor ein paar Tagen erst erzählte, da kam ich auch schon etwas ins grübeln :zwinkern: .

@Uta: Nein, wir haben keine neuen Möbel oder dergleichen in letzter Zeit gekauft und aufgestellt. Aber was mir in den Kopf schoss, ich habe im Sommer mir das erste mal die Fingernägel machen lassen allerdings hab ich da nur Probleme damit gehabt und es letztendlich sein lassen. Könnte da vielleicht schon eine Ursache sein, ein Stoff in dem ganzen Zeug den ich nicht vertragen habe:confused:, wäre ja gut möglich. Und ich hatte im Mai und Juni immer wieder Probleme mit den Augen, sie juckten mir ständig, wie bei eine Allergie, sie waren auch oft etwas gerötet.

@ Toxdog: Ich kann mich erinnern einmal eine Zecke als Kind gehabt zu haben aber es war weder eine Rötung oder sonst etwas auffälliges danach zu bemerken.

Vielen Dank nocheinmal und Liebe Grüße
Nici
 
Hallo Sonora,

vielen lieben :danke: für Deine Hilfe. Die Seite ist wirklich sehr informativ.

Ich war heute zum ersten Mal zur Massage in der Physiotherapie, da ich mich ja immer so verspannt fühle habe ich diese auf Wunsch verschrieben bekommen.
Die Therapeutin meinte zu mir ob man mich denn schon mal geröngt hätte um zu schauen ob alle Wirbel da sind wo sie sein sollten. Wäre das nämlich nicht der Fall könnte dies eine Ursache für den Schwindel und Kopfschmerzen sein, das wäre wohl oft so :confused:.

Ich habe ja keine Ahnung aber es ist ja schon so das ich jeden Tag mehrere Stunden meinen kleinen Sohn, er wiegt jetzt gute 10 kg, tragen muss. Er ist Anfang dieses Jahres geboren und wenn ich mich so erinnere hatte ich nach allen SS irgendwann dieses extremen Haarausfall :confused:. Auch schwirrt mit immer wieder im Kopf ob mein Eisenwert i.O. ist der ja in der SS immer sehr niedrig war. Laut Krankenhaus wäre der Hämoglobinwert seit der SS zu jetzt von 6.7 auf 7.9 und somit i.O. ???

Ich weiß nicht, ich glaube ich bin mittlerweile schon total durcheinander und will einfach nur noch die wirkliche Ursache finden.

Lieben Dank noch einmal und viele Grüße
Nici
 
Hallo noch einmal an alle,

ich schreibe heute einfach noch mal denn mir geht es jetzt seit ein paar Tage doch wieder schlechter :-( .

Angefangen hat es seit der ersten Massage in der Physio. Nun war ich noch ein zweites Mal und finde es ist bald noch schlimmer. Der Schwindel ist wieder da und geht kaum weg. Ich habe das Gefühl als schmerzte meine ganze Wirbelsäule. Ich spüre auch einen extremen "Knubbel" im Übergang von Hals zu Rücken und wenn ich auf diesen drücke dann sticht es mir bis in den Kopf hoch.

Gestern hatte ich dazu auch noch Durchfall mit Kreisslaufprobleme. Nachdem ich den Durchfall "los" hatte :eek:), ging es mir auch körberliche wieder besser. Dieses Problem hatte ich vor vielen Jahren schon zweimal, damals war ich direkt zur Notaufnahme des Krankenhauses wo man allerdings auch keine Ursachen dafür gefunden hat.


Ist es vielleicht sinnvoll mal zu einem Chiropraktiker zu gehen um einfach die Wirbelsäule zu checken. Denn nach dieser hat ja bisher auch noch keiner geschaut obwohl ich ständig über diese Verspannungen an der gesamten Wirbelsäule klage.

LG Nici
 
Es ist sicher eine gute Idee, die Wirbelsäule mal von einem manuellen Therapeuten anschauen zu lassen. Zu einem Chiropraktiker würde ich eher nicht gehen - die sind mir zu grob, und es kann durchaus gefährlich sein, sich immer weider einrenken zu lassen.
Meine Lieblings-Therapeuten in der Art sind Osteopathen.
Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. - Home

Gruss,
Uta
 
@Nici81

Laß dir nur net den "Sprung in der Schüssel" verordnen!
Gerne wird auch zu einer psychosomatische Erkrankungen (emotionaler Analphabet) gegriffen.

Oft nur eine stümerhafte Verlegensheits Diagnosen um eigenes fachliches Unwissen zu überdecken ;)

Da sitzt der Patient/in, mit dem Kopf unter dem Arm, der Fachmann schau in den Laborbericht und meint:
Glückwunsch alles negativ, ihnen fehlt nichts, sie sind GESUND!
 
:wave: Hallo mythentor und Uta,

@ mythenor: Nein, den "Sprung in der Schüssel" lass ich mir sicher nicht anhängen. Ich denke wirklich nicht depressiv zu sein. Höre ich auf mein innerstes sagt es ganz klar das es das nicht sein kann ;-).

@Uta: Ich war bisher noch nie bei einem Chiropraktiker aber er wurde mir von einem guten Freund empfohlen, er hat seine Beschwerden dadurch auch wegbekommen.
Wir haben hier auch eine sehr gute Ostheopatin, ich war bereits mit meinen Kindern schon bei ihr allerdings hat man da so lange Wartezeiten :rolleyes: das ich dieses Jahr nicht mehr dran komme.Da ich aber eben gern das bevorstehende Weihnachtsfest ohne dem ganzen drehrumbum im Kopf feiern möchte würde ich es einfach mal testen beim Chiropraktiker. Ich möchte es zumindest versuchen und jede Möglichkeit in erwägung ziehen um endlich wieder "normal" zu sein.

LG Nici
 
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