Irgendwann hat meine Angst in Wut umgeschlagen.
Hallo Sine,
ich kann mir vorstellen, dass es sehr zur Gesundung beitragen kann, wenn es gelingt, aus Angst Wut werden zu lassen. Nur wie hast du das geschafft? Nur mit dem Notfallplan und den Maßnahmen, die du beschriebst? Und wie bist du dann mit deiner Wut umgegangen? Konntest du sie rauslassen irgendwie?

Anne
 
Liebe Anne.
Ich habe meine Situation " von aussen " betrachtet und wurde wütend.
Wütend auf meinen Mann, klar.
Wütend auf mich selbst, weil ich das mit mir machen liess ( Opferhaltung )
Die Wut hat sich irgendwann in Gelassenheit verwandelt, gepaart mit strikten Regeln im Umgang miteinander, die hilfreiche Leitplanken für mich sind.
Liebe Grüsse, Sine
 
Grüss euch,

es reicht tatsächlich nicht die Radio-Geschichte zu erzählen. Sie ist aber ganz hilfreich beim Umgang "Resonanzen", also mit jenen Dinge vor denen man Angst hat, die einen stressen, die man nicht ausstehen kann, die einem immer wieder im "Spiegel" entgegen gehalten werden.

Gerade bei der Angst würde ich aus eigener Erfahrung sagen, man muss da durch. Was nicht heissen will, dass wenn man Höhenangst hat, gleich einen 4000er besteigen muss (und schon gar nicht wenn eine Bahn hochfährt :D)

Eine Bekannte rief mich eine Stunde vor Dämmerung an, sie würde in einem Waldgebiet verfolgt, jemand wäre hinter ihr, und dieser jemand hätte einen Strick in der Hand und wolle sie umbringen. Sie durchlebte in diesem Augenblick Todesängste. Gleichzeitig betete sie um göttlichen Beistand und den Schutz der Engel... Sie spürte wie der Mann hinter ihr immer näher kam. Mehre male tauchten fast aus dem Nichts irgendwelche Spaziergänger auf, mal mit Hund, mal zu zweit... so dass der Verfolger immer wieder auf Distanz gehen musste.

Inzwischen war ich ihr entgegen gefahren und konnte sie dann zwar völlig Angst besetzt, aber heil mit nehmen.

Interessant an dieser Geschichte ist, dass sie mir zwei Tage später berichtete, ihr wäre kurz bervor sie an jenem Tag aus dem Haus ging eine Erinnerung an eine Situation in ihrer Kindheit wieder in den Sinn gekommen, wo sie von einem Mann bedrängt worden wäre und Todesängste ausgestanden hätte, an die sie aber die ganze Zeit lang nie mehr gedacht hätte. Darauf hätte sie das Bedürfnis verspürt noch eine Runde um das Goldseeli im Wald zu machen.

Offenbar war jetzt die Zeit reif dafür, dass diese Erinnerung wieder an die "Oberfläche" kommt, aus was für Gründen auch immer.

Irgendwie haben auch alle Umstände gepasst: ich war erreichbar und in der Nähe, die Person die sie mit ihrer Angst konfrontierten sollte war da, ebenso die andern Spaziergänger zum passenden Zeitpunkt am passenden Ort.

Damit war offenbar dann auch die Angst, die sie all die Jahre hindurch nie bewusst wahrgenommen hatte, aufgelöst. Aber sie musste nochmals durch diese Angst durch, um sie "begreifen" und loszulassen zu können.

Die Geschichte ist für mich ein weiterer Hinweis auf Resonanzen im Bereich der Psyche, also dort wo die Angst sitzt.

herzlichst - Phil
 
Interessant wäre für mich, nun zu erfahren, ob diese Bekannte weiter da allein spazierenläuft oder ob sie für die Zukunft nicht doch lieber mit jemand zusammen geht?

Gruss,
Uta
 
Ich vermute mal,wenn sie dort einen einsamen Spaziergang wagt, kann man das als die krönende Abschlussprüfung anschauen.
Was denkt ihr?
Sine
 
Ja - sie geht weiterhin dort spazieren. Davor war nie was, und danach auch nicht mehr... der Hintergrund, die Energie des Kindheitserlebnisses wurde nochmals durchlebt und bewusst aufgelöst.

Dazu muss ich sagen, dass sie selber therapeutisch-energetisch Arbeitet und mit dieser "Bildsprache" auch umzugehen weiss. Was aber nicht bedeutet, dass man davor gefeit ist, unerledigtes und verdrängtes aufzuarbeiten.

Bezüglich "Abschlussprüfung": Kennt ihr das, ein Thema, eine Situation begegnet einem immer und immer wieder, bis es aufgelöst ist? Und womöglich jedes mal etwas strenger?

herzlichst - Phil
 
hi Phil,

Bezüglich "Abschlussprüfung": Kennt ihr das, ein Thema, eine Situation begegnet einem immer und immer wieder, bis es aufgelöst ist? Und womöglich jedes mal etwas strenger?



mein erfahrung ist das man immer bewusster durch der situation hingehen muss,wobei man immer wieder es als strenger benamen könnte.
dieses immer bewusster durchgehen hilft zu den kern zu kommen.
ist allerdings finde ich ein schmerzhafres prozes was notwendig ist und zu befreiung von ein stück selbst gehört,

liebe grüss soul
 
Wenn ich Dich richtig verstehe, Soul, bearbeitest Du Prüfungs- und andere Ängste durch VORSTELLUNGEN?

Habe ich dich richtig verstanden?

Leòn
 
Da fällt mir wieder einmal das Stirn-Hinterkopf-Halten ein:
www.kinesiologie-rhein-main.de/selbsth-stirn-hinterk.htm
Und so wird´s gemacht:

Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit für sich. Legen Sie eine Hand mit der Handinnenfläche sanft auf die Stirn. Die andere Hand hält den Hinterkopf. Sie können die Augen dabei schließen und tief ein- und ausatmen. Lassen Sie die belastende Situation vor ihrem geistigen Auge vorüberziehen. Die Situation verliert ihren Schrecken, der Stress wird abgebaut.

Und gleich noch ein paar andere Übungen dazu, obwohl die mit Angst nicht direkt zu tun haben:
Kinesiologie München | Übungen für den Alltag

Uta
 
Menschen, die von der Göttlichen Einheit wissen
und verstehen, dass dem Universum nicht ein Zufall,
sondern ein göttlicher Plan zugrunde liegt, kennen keine Angst.
Man kann nur glauben oder Angst haben, niemals beides.
- Aus dem Buch "Traumfänger" -

Christlicher Glaube verheißt ewige Hölle und schürt geradezu Ängste? Wie soll man denn das nun wieder verstehen?

Gruß
Gretel
 
Hallo Gretel

Christlicher glaube verheisst das die eigene Zukunft abhängig von der Entscheidung im "jetzt" ist. In diesem Sinne ähnlich wie der Buddismus die Zukunft von den Taten im "jetzt" abhängig macht (Karma).
Wenn jemand auf einer Strasse mit Vollgas Richtung einer Klippe fährst, dann ist es sicherlich nicht schlecht, wenn man denn Fahrer davor warnt, anders gesagt im den Tod verheisst, wenn er ohne Kurskorrektur ohne Umkehr so weiterfährt. Das jemand vor so einer Warnung Angst bekommt, liegt nicht am Warner sondern an demjenigen selber. Er hat die freie Entscheidung umzukehren oder eben nicht.
Im Unterschied zum Buddismus, muss man beim Christentum aber seine schlechten Taten, Gedanken, Einstellungen etc etc selber nicht abarbeiten um irgendwann zum Ziel zu kommen, weil dies ein Anderer schon für einem getan hat und jeder dieses Opfer annehmen kann.
 
hi,
da angst ein der beide polen ist geht man immer hin und her zwischen der beide.
mann könnte nie vertrauen kennen lernen wenn man kein angst könnte.
in dem sinne in das göttliche plan sind beide vorhanden als einheit.
trennung zu machen würde harmonie zerstören,weil man entweder sein angst verneint oder es daraus wachsende vertrauen nie kennen lernt.
jedoch jedem wird in die lage sein beide zu erfahren in all ihre pracht.

lg soul
 
Hallo

Soul: in das göttliche plan sind beide vorhanden als einheit.
Oh nein, es ist keine Einheit sondern gegensätze, in dem Sinne wie es Gretel schreibt. Natürlich kann man in der mitte sein, eigentlich vertrauen, aber doch niicht 100%ig weshalb man eben auch Angst hat.
Ich möchgte es am Beispile des Sterbens beschreiben und dazu Bonhöfer nehmen: Er ging ohne Angst an den Nazigalgen, weil es völlig Gott vertraute. Andere Christen vertrauen auch, aber nicht ganz, weshalb auch etwas Angst dabei ist. Wieder andere vertrauen gar nicht, können es vieleicht auch nicht, weil sie nichts habn auf das sie vertrauen können und steren mit grosser Angst. Es gibt viele Schattierungen und auch innerhalb des Menschen je nach lebensbereich ist Vertrauen oft nicht überall gleich. Aber es sind Gegensätze! Wo das eine zu 100% vorhanden ist, ist das Andere inexistent wie Gretel es anders formuliert hat.
 
Hi Beat,

wie kann angst ein einheit sein?
Andere Christen vertrauen auch, aber nicht ganz, weshalb auch etwas Angst dabei ist.spricht schon dagegen.
sehe als ein berg mit ein tal und ein spitze.
das tal gehört zu den berg somit zu der spitze und umgekehrt.
ich kan im tal sein hochspazieren und am spitzen hocken,aber auf der spitze bleiben möchte ich nicht weil ich auch gern näher am erde bin.
am spitze gehe ich weil ich da viel sehen kann was ich unten nie sehen könnte.
gibts da ein besser ?nee beiden sind genau richtig,und beide brauche ich.

lg soul
 
Hallo Soul

Dein Vergleich hinkt. Berg und Tal sind dasselbe, nur die Höhe des Punktes ist unterschiedlich. Angst und Vertrauen sinda ber eben nicht dasselbe völlig anders.
Es ist eher wie Wasser und él in einem Glas. Je mehr man wssser reingiesst, desto mehr Öl geht raus. Vertrauen verdrängt bzw wirft das total Andere, die Angst raus.

ich kan im tal sein hochspazieren und am spitzen hocken,aber auf der spitze bleiben möchte ich nicht weil ich auch gern näher am erde bin. Auch zeigt m.E. klar, das der Vergleich schief ist. Niemand der mal im totalen Vertrauen gelebt hat, möchte freiwillig wieder in die totale Angst gehen.

Wenn Du glaubst das Du Angst zum Leben brachst, OK. Aber ich brauche sie nicht und ich denke, das niemand sie wirklich braucht. Gefahren etc sehen und mit Respekt betrachten OK, aber Angst nein Danke.
 
Hi Beat,

Berg und Tal sind dasselbe, nur die Höhe des Punktes ist unterschiedlich.klar sind die das aber immer noch durch der berg verbunden oder?
Niemand der mal im totalen Vertrauen gelebt hat, möchte freiwillig wieder in die totale Angst gehen.

doch weil jemand die in vertrauen lebt,vertraut darauf das er wieder aus der angst kommen kann,das nichts definitef ist aber dynamisch sein muss.Wenn Du glaubst das Du Angst zum Leben brachst, OK.brauchst du nur das einatmen?

liebe grüss soul
 
Hallo Soullove

Ich kenne zufällig ein Mann der sehr vertrauen hat. Sehr nahe bei 100%. Angst möchte der nie (mehr) haben und braucht es absolut nicht. Auxch ich brauche es nicht. es muss nicht dynamisch hin und her gehen, sehe keinen grund dazu und kenne keinen der sehr im vertrauen lebt, der es anders sieht.

Einatmen und Ausatmen gehören zusammen und man kann das eine nicht ohne das andere. Bei Vertrauen und Angst ist es aber nicht so. Wie erwähnt kenne ich leute die Angst nicht brauchen, aber denmke wir kennen niemand der ausatmen nicht braucht / will.
 
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