Depressionen erkennen

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23.01.18
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Kann man selbst feststellen, ob man an Depressionen leidet? Was sind ausschlaggebende Punkte dafür?
 
hallo sven ,

herzlich willkommen :wave:

mMn kann diese frage nicht so ohne weiteres beantwortet werden , da es kein einheitliches krankheitsbild gibt und eine depressionen sich von mensch zu mensch ganz unterschiedlich äußert .

vielleicht magst du der einfach halber ein wenig mehr von den vorhandenen symptomen posten.
zbs. bestanden/bestehen psychosoziale belastungen, stress, trauer, krankheit oder eventuell sogar eine genetische veranlagung für eine depression .

zbs.sind über monate anhaltende stimmungstiefs vorhanden verbunden mit antriebsschwäche , könnte das ein zeichen einer beginnenden depression sein , aber es gibt noch eine menge andere typische symptome und begleiterscheinungen , wie angstzuständen, hoffnungslosigkeit oder eine ganze reihe von körperlichen symptomen, die auf eine depression hinweisen können.
vielleicht magst du hier mal reinschauen :
OFPG: Depressionen erkennen

gruß ory
 
Hallo Sven2711!

Es gibt echte Depressionen und verschiedene Körperliche Erkrankungen oder Mikronährstoffmängel, die zu Depressionsähnlichen Zuständen führen. Ich versuche mal was ich noch aus dem Kopf zusammen bekomme.

Eine Depression liegt keine körperliche Erkrankung zugrunde. Es gibt keine Schmerzsymptomatik. Man ist meist schon am Vormittag unmotiviert, geringes Selbstwertgefühl, wenig Motivation an seiner Situation selbst etwas zu ändern.

Körperliche Ursache die zu Depressionsähnlichen Zuständen führt. Häufig mit Schmerzen verbunden. Meist ist man am morgen motiviert und erst im laufe des Tages verliert man die Lust aufgrund von Schmerzen oder starker Erschöpfung. Man ist noch motiviert etwas zu ändern.

Ich glaube habe das auf Arbeit abgeheftet. Bei Interesse suche ich dir das raus.

Was sind denn deine Symptome? Hast du körperliche Symptome? Ich habe keine Ahnung von einer echten Depression. Weiss aber welche Symptome körperliche Ursachen haben müssen und welche eher nicht dazu passen.


Grüsse
derstreeck
 
Hallo Sven2711,

ich meine Depression wird gern und häufig diagnostiziert. Dadurch eröffnen sich anscheinend viele Therapiemöglichkeiten für den Patienten, die von der Krankenkasse bezahlt werden. Oftmals werden dann ja auch z.B. durch eine Kur mit Bewegungs- und Entspannungsangeboten, die körperlichen Symptome besser. Oder man bekommt durch die psychische Unterstützung mehr Energie, auch komplizierte Ernährungsmaßnahmen und andere Anwendungen durchzuhalten oder eine gewisse Begleitung durch kompetente Gesprächspartner, um schwierige Situationen zu meistern und Ideen, wie man da raus kommt.

Depression wird ja auch schon z.B. durch 2 Wochen Traurigkeit (nach neueren Definitionen) gekennzeichnet und berechtigt dann eigentlich zum Arztbesuch. Im Grunde ist es deine eigene Entscheidung, ob du dem Ganzen auf den Grund gehen willst, oder es aussitzen willst. Da du schon eine Vermutung äußerst, ist es auf jeden Fall gut, vorzubeugen. Das heißt, den Alltag sinnvoll durchzustrukturieren, nicht zu anstrengend und auch nicht zu langweilig. Und mögliche Anlaufstellen für depressive Phasen zusammensuchen.

Viele Grüße
Earl Grey
 
Depression wird ja auch schon z.B. durch 2 Wochen Traurigkeit (nach neueren Definitionen) gekennzeichnet


Depressive Störungen: Diagnose nach DSM-IV

Dort müssen mind. 5 der Kriterien außer Traurigkeit für 2 Wochen erfüllt sein.

Hier kann man auch seine eigenen Symptome gegenchecken:

ICD-10-GM-2018 F32.1 Mittelgradige depressive Episode - ICD10

Ich würde allerdings nicht so streng trennen zwischen körperlichen und seelischen Ursachen. Es gibt hier durchaus mMn eine Wechselwirkung. Nach langanhaltendem Stress oder/und Traurigkeit, wird auch der Körper die entspr. Symptome entwickeln und umgekehrt. Das typische Morgentief ist z.B. auch ein Zeichen für schlechte Nieren- und Leberfunktion. Man sagt nicht umsonst: "Was ist dir für eine Laus über die Leber gelaufen" und "Es geht mir an die Nieren.


Liebe Grüße
Piratin
 
Symtome sind zum einen, da ich häufig schmerzgeplagt bin. Dies ist auf eine Athrose zurückzuführen. Andererseits geh ich mit mir selbst oft ins Gericht, da andere in meinem Alter das alles erreicht haben, was ich auch immer erreichen wollte und nie geschafft habe.
 
Das Jahr hat ja nicht gerade gut begonnen. Meine Schwester hatte eine schwere Operation hinter sich, das hätte im Vorfeld schon verdammt blöd ausgehen können, wenn das nicht erkannt worden wäre, kurz darauf starb ein guter Freund von mir, das ganze ziemlich plötzlich, seit Ende des vergangenen Jahres dann im Beruf der quälende Gedanke, wie und ob es weiter geht. Seit Ende März hatte ich dann die Gewissheit, mir etwas neues suchen zu müssen. Selbst jetzt, wo das Wetter wieder schön ist, fällt es mir schwer, den Kopf oben zu halten und positiv zu denken. Mag ja vielleicht auch nur in Anbetracht der Umstände ein kurzzeitiges tief sein. Aber es ist eben schon über Monate hinweg sehr mühsam.
 
Hi,

es schadet nicht einfach mal zum Arzt zu gehen und seine Anliegen mit ihm zu besprechen. Auch wenn es vielleicht unangenehm ist.

LG
 
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