Depressionen - Das Leben kann traurig machen

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Manche Erfahrung macht uns traurig.

Wann aber beginnt die Depression? Wenn ich daran denke, was alles an fürchterlichen Dingen in der Welt geschieht, kann ich traurig, ärgerlich, wütend und dann wieder nur, angesichts meiner gespürten Machtlosigkeit - traurig werden.
Ist das schon "depressiv"?

Leòn
 
nein, kein bisschen

eine reflexion zu der nicht alle fähig sind
ein geschenk, die dinge zu erfahren...
eine frage der perspektive, wie man es erlebt:)

der froschminister:)
 
Moin Leon,

mal eine Gegenfrage:
wenn du ein "offensichtlich glückliches lachendes Kind" siehst, wie reagierst du darauf?
Lächelst du weil es dich positiv berührt?
Freust du dich weil hier zuminedest ein Kind glücklich wirkt?
oder
Ist es dir völlig egal, nimmst du sowas gar nicht wahr?
Denkst du automatisch an all die vielen Kinder die unglücklich sind?
Oder gehen dir Gedanken durch den Kopf wie: Ja so wäre ich auch gern gewesen?

Wenn eine der ersten Beiden Antworten zutreffen oder mindest zum Teil zutreffen kannst du eine Depression vermutlich ausschließen ;)
Wenn nur die vorletzte Antwort für dich passend ist, könnte eine Neigung zur Depression da sein, muss aber nicht.
Wenn nur die anderen 2 Antworten in Frage kommen solltest du mit einem Arzt wegen einer Depression reden.

Traurig auf etwas zu Reagieren ist in vielen Bereichen Normal, jeder Manch ist auch mal traurig und in der Situation die Du beschrieben hast dürfte es vielen Menschen (hoffe ich) so gehen. Bei der Depression hört diese traurigkeit aber nicht auf, sie betrifft alle Bereiche des Lebens und man kaum noch anders fühlen, selbst positive schöne Momente werden von traurigkeit, gefühllosigkeit oder automatischen negativen Gedanken überschattet.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hallo froschminister,
ich danke Dir für die Antwort!

Hallo Cailly,:)

auch Dir danke! :)

Also in meinem Fall trifft wohl Antort 1 zu ;). Erst heute Nachmittag, beim Einkaufen, habe ich dieses Gefühl gespürt, als so ein kleiner Bursche glücklich durch die Gänge raste ;).

Bei der Depression hört diese traurigkeit aber nicht auf, sie betrifft alle Bereiche des Lebens und man kaum noch anders fühlen, selbst positive schöne Momente werden von traurigkeit, gefühllosigkeit oder automatischen negativen Gedanken überschattet.

Ich finde, dass das eine treffende Beschreibung ist!:)

Hier mal die Symptome von Wikipedia:

Depression (v. lat.: deprimere = „niederdrücken“), bezeichnet einen Zustand psychischer Niedergeschlagenheit der episodisch oder andauernd auftreten kann. Sie wird zu den affektiven Störungen gezählt. Verwendet werden auch Begriffe wie depressive Episode oder rezidivierende depressive Störung.

Die Krankheit Depression (depressive Episode nach ICD-10) ist charakterisiert durch die Symptomverbindung von

* Antriebshemmung, zu der auch eine Denkhemmung gehört,
* Stimmungseinengung,
* innere Unruhe
* Schlafstörungen. Diese Schlafstörungen sind Ausdruck eines gestörten 24-Stundenrhythmus. Häufig geht es dem Kranken in den frühen Morgenstunden so schlecht, dass er nicht mehr weiter schlafen kann. Liegt diese Form des gestörten chronobiologischen Rhythmus vor, fühlt sich der Patient am späten Nachmittag und Abend jeweils besser, bis dann einige Stunden nach Mitternacht die depressive Symptomatik in voller Stärke wieder einsetzt.

Weniger beweisende, aber häufige Symptome sind das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeit, Hilflosigkeit, Schuldgefühle, Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, sinnloses Gedankenkreisen (Grübelzwang). Regelmäßig ist das Denken verlangsamt (Denkhemmung). Reizbarkeit besteht oft und Ängstlichkeit. Negative Gedanken und Eindrücke werden überbewertet und positive Aspekte nicht wahrgenommen beziehungsweise für zufällig gehalten. Das Gefühlsleben ist eingeengt, das sexuelle Interesse vermindert oder erloschen (Libidoverlust). Bei einer schweren depressiven Episode kann der Erkrankte in seinem Antrieb so gehemmt sein, dass er nicht mehr einfachste Tätigkeiten, wie Einkaufen oder Abwaschen, verrichten kann. Bereits das morgendliche Aufstehen bereitet dann Probleme (Morgentief). Bei einer seltenen Krankheitsvariante verhält es sich umgekehrt: Es tritt ein sogenanntes „Abendtief“ auf, d. h. die Symptome verstärken sich gegen Abend und das Einschlafen ist erschwert oder erst gegen Morgen möglich (Tagesschwankung).

Depressive Erkrankungen gehen mit körperlichen Symptomen einher, sogenannten Vitalstörungen, wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme („Kummerspeck“), häufig auch mit Schmerzen in ganz unterschiedlichen Körperregionen, am typischsten mit einem quälenden Druckgefühl auf der Brust.

Während einer depressiven Episode ist die Infektionsanfälligkeit erhöht.

Je nach Schwere einer Depression kann sie mit latenter oder akuter Suizidalität einhergehen. Es wird vermutet, dass der größte Teil der jährlich zirka 12.000 Suizide in Deutschland auf Depressionen zurückzuführen ist.
Depression - Wikipedia

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Ich kopiere mal einen Beitrag vom 21.11.07 von nobix hierher,damit er leichter wieder gefunden werden kann:
Es gibt sicher mehrere Wege über die man zu einer Depression kommen kann. Gerade habe ich von einer für mich total neuen gelesen. Die möchte ich dir und allen anderen nicht vorenthalten:

Volkskrankheit Depression
„Depressionen sind Symptome von Mangelkrankheiten (Industrieernährung), sie entstehen aufgrund von Serotoninmangel in den Synapsen der Hirnzellen!" Serotonin ist eine Angelegenheit der Biochemie, nicht der Ärzte und Psychologen, die haben allgemein keine Ahnung davon.

https://www.hirndefekte.de/menue/dateien/brpaktiv.pdf

Wer das später mal wieder sucht, findet den Link im WIKI unter KRANKMACHER - Lebensumstände - Psyche:
https://www.symptome.ch/wiki/krankmacher/#Psyche_.28Depression....29
__________________
nobix
https://www.symptome.ch/threads/depression-wegen-amalgam.12053/page-2#post-113036 Beitrag #34

Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, Uta! (Und nobix :))

Das finde ich sehr spannend! Über den Serotoninmangel muss ich mich unbedingt informieren!

Gerade heute habe ich mit einer Mitarbeiterin über "Winterdepression", wir haben es "Novemberdepression" genannt, gesprochen.
Kann es da einen Zusammenhang geben?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Ja, da gibt es einen Zusammenhang.

....
Die Studienleiter Matthäus Willeit und Harald Sitte nahmen 73 Personen mit SAD, die keine medikamentöse Behandlung erfahren, und 70 Personen ohne klinische Symptome einer Depression, Blut ab.

Die Forscher beobachteten die Aktivität der Serotonin-Transport-Proteine (SERT) in den Blutplättchen. Diese Moleküle pumpen das Serotonin zurück in die Zellen.

"Es handelt sich um dieselben Transport-Mechanismen wie im Gehirn. (...) Wir haben gemessen, wie viel Serotonin-Transport-Aktivität in einem bestimmten Zeitraum erfolgte. Das wurde noch nie gemacht", so Willeit gegnüber der APA. Aus der Aktivität von SERT in den Blutplättchen ließe sich also auf die Situation im Gehirn schließen.

Die Blutabnahmen erfolgten zu drei Zeitpunkten: Im Herbst oder Winter, sobald die ersten Symptome eintraten, vier Wochen nach einer Lichttherapie und das dritte Mal im Sommer.

Hyperaktiver Serotonin-Transporter
Der SERT-Spiegel war in beiden Gruppen gleich hoch. Signifikante Unterschiede zeigten sich jedoch bei der Geschwindigkeit des Serotonin-Abbaus: Bei den Patienten mit saisonaler Depression pumpten die Serotonin-Transporter eineinhalb Mal mehr des Botenstoffs aus dem Blut in die Blutplättchen hinein als bei den gesunden Probanden.

Das System ist also offenbar bei den Erkrankten überaktiv. Statt rund 200 solcher Transportvorgänge erfolgten etwa 340 pro Minute. Das Serotonin wurde also schneller "verbraucht".

Hilfreiche Lichttherapie
Um den Einfluss einer Lichttherapie auf saisonal bedingte Depressionen zu untersuchen, verbrachten die Probanden täglich 45 Minuten vor eine Lichtquelle mit 10.000 Lux in 60 Zentimeter Abstand. Nach vier Wochen wurde die Blutuntersuchung auf den Serotonin-Transport wiederholt.

"Bei denjenigen Patienten, die auf die Behandlung ansprachen, normalisierte sich das Serotonin-Transport-System wieder", so Willeit. Die Reduktion der Aktivität des Serotonin-Transportsystems bewirkt also offenbar eine Steigerung der Serotonin-Konzentration im Gehirn. Etwa zwei Drittel der Kranken mit depressiven Beschwerden sprechen auf eine Lichttherapie an.

Ein drittes Mal wurde die Untersuchung im darauffolgenden Sommer wiederholt. Durch genügend Außenlicht sind die von Herbst-Winter-Depressionen Betroffenen symptomfrei und auch das Transportsystem funktioniert normal.
.....
ORF ON Science - Winterdepression: Serotonin zu schnell abgebaut

rohi hat auch schon über dieses Thema geschrieben!

Grüsse,
Uta
 
Hallo Leon!

Wenn Dir ein strahlend sonniger Tag dunkelgrau erscheint, Dir die Liebsten Menschen keine Freude mehr bereiten können und Du Angst hast Deine Kinder nie mehr sehen zu dürfen wenn Du sie abends ins Bett bringst, dann weißt Du, Du bist depressiv.

Genau so waren damals meine Gedanken!

Heute weiß ich auch mehr über den Serotoninmangel und bin ganz gut darauf vorbereitet, aber eine solch verzweifelte Phase wünsche ich meinem größten Feind niemals.


LG

Heather
 
Hallo Uta

Super Zitat:
Das System ist also offenbar bei den Erkrankten überaktiv.
Die Frage ist warumn. Könnte es eventuell sein, weil zuwenig serotonin da war und deshalb das system so aktiv war um möglichst viel zu bekommen?
Licht erzeugt auch Serotonin wie übrigens B6 und andere Vitalstoffe auch
 
Hallo Leòn,
es reißt mich glatt aus meiner Novemberdepression, dass es Menschen wie dich zu geben scheint, die tatsächlich nicht aus eigener Erfahrung wissen, was eine Depression ist.
Das ist wunderbar!:freu:
Und die Tatsache, dass mich das so freut, beweist wohl dass dir die ungewollte Therapie gelungen ist.
Danke Herr Dr. Psych. leonis

Gruß
mezzadiva
 
Moin Zusammen,
was mich bei der Sache etwas irrietiert ist das bei dem Zusammenhang mit der Ernährung ein wichtiger Faktor gar nicht berücksichtigt wird:
wenn eine andere psychische Störung (PTBS z.B.) zur Depression führt....
was ist damit?

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hallo Cailly,
ich glaube nicht, daß jede Depression oder jede "psychische" Erkrankung mit Ernährung allein zu heilen ist. Auch orthomolekulare Behandlung und Amalgamentfernung wird nicht jeden psychisch Kranken wieder gesund machen. Aber diese und andere Möglichkeiten sollten auf jeden Fall in Betracht gezogen und abgeklärt werden. Ich bin auch überzeugt davon, daß eine ausgewogene und individuelle Ernährung (z.B. in Bezug auf Allergien und Intoleranzen) bei jeder Erkrankung sehr viel Gutes bewirken kann.

Wenn z.B. eine PTBS vorliegt, dann ist das das Thema der Psychotherapie - wie auch immer die aussieht.

Gruss,
Uta
 
Hallo Leòn,
es reißt mich glatt aus meiner Novemberdepression, dass es Menschen wie dich zu geben scheint, die tatsächlich nicht aus eigener Erfahrung wissen, was eine Depression ist.
Das ist wunderbar!:freu:
Und die Tatsache, dass mich das so freut, beweist wohl dass dir die ungewollte Therapie gelungen ist.
Danke Herr Dr. Psych. leonis

Gruß
mezzadiva

Hallo mezzadiva,

also was ich von mir kenne, ist dieses "Winterdings" ;).
Bewusst wahrgenommen habe ich es erst im jungen Erwachsenenalter. Ich würde nie auf die Idee kommen, hier von "Depression" zu sprechen.
Ich nehme es eher als körperliches, denn als psychisches Phänomen wahr.
Ich habe dann den ganzen Tag das Gefühl "nicht wach zu werden", bei eigentlich normalem psychischen Befinden. Das heißt, ich bin ganz normal lebens-, arbeits- und frohsinnsfähig ;).

Früher begann dies meist mit Eintritt der dunklen Jahreszeit und endete dann in der Regel wieder im Januar. In den letzten Jahren trat dieses Gefühl erst viel später bei mir auf. So auf dem Höhepunkt des Winters, etwa im Januar.

In diesem Jahr habe ich es schon wieder seit Anfang November.

Aber wie gesagt, es beschränkt sich auf dieses Gefühl "nicht aus dem Bett zu kommen" und hat nichts mit "Traurigkeit" zu tun!

Hallo Uta,

danke für die Hinweise. Ich werde mich mal um "mehr Licht" ;) kümmern!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Depression ist für mich chronische Müdigkeit gepaart mit Gefühlsstarre, keinerlei Emotionen, und wirre Gedanken. Dein Geist kommt nicht zur Ruhe und ist trotzdem leer. Alltagserledigungen laufen, wenn überhaupt, nur mechanisch ab, man fühlt sich wie eine Maschine, keine Frau, kein Mann, kein Mensch... nur eine Maschine. Da man selbst nicht in der Lage ist, da raus zu kommen, ist m.E. nach unbedingt Hilfe von außen nötig (beste(r) Freund/in) Behutsames Vorgehen, KEINE Vorwürfe, Verständnis haben mir damals sehr geholfen...

Lieben Gruß
Sema
 
Eine Freundin von mir hatte eine Depression, die aer überhaupt nicht in Passivität ablief sondern eher in Hyperaktivität ausartete. Sie mußte ständig in Bewegung sein, machte sogar eine schwierige Prüfung in der Zeit, konnte nie allein sein ... Ihre Tochter schenkte ihr damals einen jungen Hund, und ich glaube, das war ein Segen! Inzwischen ist der Hund nicht mehr jung und die Depression vorbei :).


Eine Form der Depression ist die postpartale Depression (nicht zu verwechseln mit dem Baby-Blues), die richtig schlimm sein kann, und die oft trotzdem nicht erkannt wird:

Postpartale Depression

Die postpartale Depression, von der ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Mütter betroffen sind, kann jederzeit im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes entstehen. Dabei sind graduelle Abstufungen von leicht bis schwer zu unterscheiden. Typisch ist eine schleichende Entwicklung. Als Kennzeichen der postpartalen Depression gelten:


Müdigkeit, Erschöpfung, Energiemangel
Traurigkeit, häufiges Weinen
Schuldgefühle
Inneres Leeregefühl
Allgemeines Desinteresse, sexuelle Unlust
Konzentrations-, Appetit-, Schlafstörungen
Ängste, Panikattacken, Zwangsgedanken (wiederkehrende destruktive Vorstellungen)
extreme Reizbarkeit
Suizidgedanken
ambivalente Gefühle dem Kind gegenüber
psychosomatische
www.schatten-und-licht.de/krankheitsbilder.html

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta!

Vielleicht war Deine Freundin damals manisch - depressiv. Die depressive Phase war bei Ihr eventuell relativ uauffällig, die manische allerdings genau das andere Extrem.

Es ist auf jeden Fall schön zu hören, dass es ihr wieder gut geht. An diesem Beispiel kann man mal wieder erkennen wie wertvoll eine "Tier-Therapie" sein kann. Ich war damals auch superfroh mein Hundekind zu haben...


LG

Heather
 
Hallo Heather,
ich weiß es nicht, ob sie manisch-depressiv war und vor allem die manischen Phasen zu Tage traten. Auf jeden Fall hat sie kein Lithium genommen und auch nur ganz kurz Antidepressiva, weil sie die Trägheit und Müdigkeit damit nicht ausgehalten hat. Stattdessen machte sie eine "Psychoanalyse" , bei der sie zu meinem Erstaunen gar nicht über ihre eigentlichen Probleme bzw. die Ursachen ihrer Depression sprach. Sie sprach mit dem Analytiker über die Oper, über Bücher, über Kunst usw. - um die 50 Therapiestunden lang. ABER: es hat ihr geholfen!
In diesem Fall lag die Ursache für die Depression ganz klar zu Tage und auch der Auslöser war klar. Insofern war es wahrscheinlich einfach ganz wichtig, daß sie außer Freunden jemand hatte, der für sie da war, wenn sie kam...

Gruss,
Uta
 
Hi Uta!

Der Therapie - Erfolg Deiner Freundin lag anscheinend daran, jemanden zu haben, der sie "nicht" an Ihr Dilemma erinnerte. Auf der einen Seite hatte Sie, so wie Du schreibst, Familie und Freunde mit denen sie über ihre Probleme reden konnte. So war der Therapeut die andere Seite der Waage, was für sie unbeschwerte Stunden bedeutete, in denen sie wieder auf den "Boden" der Gefühle zurück finden konnte.

Bei mir war es damals ähnlich, nur ging alles noch etwas schneller, da auch ich zuhause viel Rückhalt hatte. Die ersten Stunden nutzten meine Therapeutin und ich um ein Kindheitstrauma aufzuarbeiten. Als ich aber, naja, sagen wir mal zehn Stunden bei ihr war, war das Thema erledigt. So ergab es sich, dass sie mir in den folgenden zehn bis fünfzehn Sitzungen von anderen Patienten erzählte. Das war für mich super interessant. Es war dann auch ihre Idee die Therapie (probeweise, es blieb dann aber dabei) zu beenden, da sie meinte ich wäre inzwischen selbst bereit anderen "Opfern" zu helfen.

Ich habe seit dieser Zeit eigentlich jedem (der es wissen wollte) von meinen schlechten Erlebnissen erzählt, auch das war, subjektiv für mich empfunden, sehr wichtig.


LG

Heather
 
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