Ich kann und will das nicht mehr hören

  • Themenstarter Andree81
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Andree81

Ich versuche mich kurz zu fassen, was aber schwierig sein dürfte. Ich bin 32 und komme mit meinem Leben nicht mehr klar, will es so nicht mehr haben und kann damit überhaupt nichts mehr anfangen.
Ich weiss auch irgendwie garnicht wie ich anfangen soll, ich versuche einfach mal das wichtigste hervor zu heben. Wirklich zufrieden mit meinem Leben war ich eigentlich nie weil es immer irgendwas gab wo ich Probleme hatte, zu wenig Selbstvertrauen usw. aber es gab trotzdem genug Sachen die mir Freude bereitet haben wie zB. meine Leidenschaft zur elektronischen Musik, mit Freunden treffen, auf Partys gehn usw. eben all das was man in meinem Alter so macht.

Arbeitstechnisch war es bei mir immer schwer aufgrund Versagensängsten, wenig Selbstvertrauen, schlechten Erfahrungen auf alte Arbeitsstellen usw.
Hab meine Ausbildung (vorher mal eine abgebrochen) dann im zweiten Anlauf aber doch grad so geschafft wegen Prüfungsangst usw. Nach einigen nicht so tollen Minijobs hatte auch ich dann mal irgendwann das Glück in einem Betrieb gelandet zu sein der wie für mich gemacht war. Super nette Kollegen, super Chef, man wurde nicht angeschriehen wenn mal was falsch gemacht wurde, ich hatte viele Freiräume usw. alles echt super und ich bin zum ersten Mal gerne zur Arbeit gegangen.

Doch ca. zu der Zeit (vor 4-5 Jahren) geht meine eigentliche Leidensgeschichte los. Ich hatte schon immer son bissl Magen/Darmprobleme aber das hat sich immer wieder gegeben, doch praktisch von heute auf morgen kam dann der Schlag. Ich bekam auf einmal Laktose und Fruktoseintolleranz, Stuhlprobleme, ständiger Heisshunger, kein Sättigungsgefühl mehr und das schlimmste von allem mittlerweile nen Gewichtsverlust von ca. 17kg! Ich bin jahrelang zu sämtlichen Ärzten, Kliniken usw. gegangen aber nie hat jemand was gefunden was all das erklären würde. Irgendwann hat man mich garnicht mehr ernst genommen und alles nur auf die Psyche geschoben. Bei einem Arzt wurde dann mal so ein Allergietest wegen Antikörper gemacht die sich evtl. gegen verschiedene Nahrungsmittel gebildet haben, und der Test hat natürlich voll eingeschlagen so das ich viele Sachen zusätzlich über ca. 1,5 Jahre streichen musste.
Bin dann irgendwann zu einem Heilpraktiker gekommen bei dem ich bis heute regelmäßig bin und bei dem ich mich sehr gut aufgehoben fühle weil er die einzige ist dem ich noch vertraue und der mir bisher wirklich am meisten geholfen hat. (nicht nur auf meine Magen/Darmsache bezogen)

Durch meine massive Gewichtsabnahme war/bin ich natürlich auch nicht mehr so leistungsfähig wodurch ich dann auf lange Sicht auch meinen Job verloren hab. Allein das alles zusammen hat mich schon depressiv gemacht aber mitte Mai letzten Jahres kam dann auch noch ein Hörsturz auf dem linken Ohr dazu was mein Fass dann einfach endgültig zum überlaufen gebracht hat, weil es eben ein lebenlang noch mehr Einschränkungen und Gefahren mit sich bringt.
Denn wenn man einmal sowas gehabt hat ist die Chance das es wieder passiert und schlimmer wird immer gegeben wenn man sich nicht an gewisse Regeln hält. Seit dem Hörsturz bin ich echt nicht mehr derselbe, das hat so ein riesen Loch bei mir hinterlassen weil es mich so sehr einschränkt in den Sachen die mir noch Spass machen bzw. immer Spass gemacht haben denn davon ist ja nun nicht viel übrig geblieben jetzt.

Den Antikörper Test wegen den Nahrungsmitteln habe ich vor kurzem bei meinem Heilpraktiker wiederholt weil sich ja an meinem Gewichtsproblem nichts verändert hat und die Beschwerden in letzter Zeit auch wieder mehr geworden sind. Ich hatte ja eigentlich gedacht das dieses lange weg lassen der bestimmten Nahrungsmittel damals zumindest bissl was gebracht hat aber wie könnte es anders sein, der Test hat wieder voll eingeschlagen bzw. die Bereiche die im Grunde am schlimmsten sind wie Gluten, Milchprodukte, Ei, Nüsse usw. sind halt überhaupt nicht besser geworden sondern eher noch schlimmer. Ich kann nun im Grunde nicht mal mehr auf Laktosefreie Produkte zurück greifen weil die Reaktion auf Milchprodukte was anderes ist als Laktoseintolleranz. Zusätzlich kam noch heraus das da auch irgendwas mit Histamin ist. Ich weiss überhaupt nicht mehr was ich noch essen soll und darf weil es mittlerweile kaum ne Intolleranz und Nahrungsmittelallergie gibt die ich nicht habe!
Man fühlt sich total erschlagen von diesen ganzen Infos und Sachen die man meiden soll weil das mittlerweile soviel ist, das man überhaupt keinen Überblick mehr hat. Viele Sachen spielen sich ja auch gegenseitig wieder aus usw.
Und grade mein Gewichtsproblem profitiert natürlich nicht grade davon immer weniger essen zu dürfen weil einem ja vieles ja eher schadet als das es einem gut tut.

Ich habe also Laktose und Fructoseintolleranz, habe Antikörper gegen Gluten, Milchprodukte, Ei, Nüsse usw. entwickelt und mit Histamin ist ja nun auch noch was! All diese Sachen sind praktisch überall drin! Histamin ist von all diesen Sachen eigentlich das schlimmste weil die Flut an Sachen die man meiden und beachten muss einfach so riesig ist. Und da ich ja noch all die anderen Allergien und Intolleranzen habe macht es das einkaufen und essen nochmal schwerer weil man da ja zusätzlich auch noch drauf achten muss!

Ich ertrag das alles echt nicht mehr! Von den Ärzten höre ich zu all meinen Problemen im Grunde nur noch: Passen sie hier auf, passen sie da auf, hören sie hiermit auf, machen sie davon nicht zuviel, hier lauert die Gefahr wenn sie sich daran nicht halten usw.

Ich kann und will das nicht mehr hören!!!
Ich bekomme seit ca. 5 Jahren einfach permanent auf die Fresse!

Wie kann der eigene Körper so gegen einen sein das er immer mehr Allergien und Krankheiten entwickelt die einem das Leben immer schwerer machen?!

Teilweise entwickelt man mittlerweile aber auch schon so eine scheiss egal Einstellung, das man auf manche Sachen einfach mal scheisst (egal ob nun auf die Magen/Darmsache oder das Ohr bezogen) und sie trotzdem macht, egal ob es jetzt gut ist oder nicht. Man hat eben kaum noch nen gesunden Bezug zu seinem Körper.

Das mit der Magen/Darm und der Nahrungsmittelsache ist wie gesagt schon schlimm genug da mir bisher nach mittlerweile ca. 5 Jahren niemand sagen kann ob all das wirklich der Grund für meine Beschwerden ist aber das mit dem Hörsturz ist für mich noch um einiges schlimmer, weil es das Leben eben nochmal auf ne ganz andere Art und Weise einschränkt, grade was meine Musikleidenschaft angeht (also mal laut Musik hören, auf Festivals gehn usw) und hat mein Leben somit irgendwo echt zerstört.

Von den Magen/Darmsachen konnte man sich trotz allem mal bissl ablenken indem man mal bissl feiern gegangen ist oder so. Aber selbst das kann ich ja nun mit dem Hörsturz nicht mehr unbeschwert machen weil ich immer Gefahr laufe das ich es durch verschiedene Faktoren wie zB. zu laute Musik, zuviel Alkohol, Zigaretten usw. wieder schlimmer mache. Und ich weiss was jetzt einige sicher sagen werden vonwegen man kann auch ohne Alkohol Spass haben und man muss sich nicht immer betrinken usw. Ich rede ja auch nicht von Komasaufen aber ich will eben auch nicht jedes Glas usw. zählen müssen.
Man kann einfach nicht mehr von Spass oder genießen reden wenn man ständig im Hinterkopf hat das man es morgen wohlmöglich wieder bereuen wird, man dann deswegen wieder total panisch wird was das ganze natürlich auch wieder noch schlimmer macht usw. während andere einfach unbeschwert ihren Spass haben. Ich hab es satt immer dieser eine zu sein bei dem immer irgendwas anders ist!
Außerdem kann man sich auch irgendwo immer mehr einreden vonwegen ich kann ohne das Spass haben, und ohne das sowieso usw. aber irgendwann steht man trotzdem da und da ist dann halt nichts mehr! Also das man sich selbst sozusagen einredet oder eben von anderen eingeredet bekommt das man auch Spass haben kann ohne wirklich Spass zu haben sozusagen..! Hoffe das ist einigermaßen nachvollziehbar wie ich das in etwa meine?

Der Hörsturz ansich ist ja auch besser geworden, ich habe Gott sei Dank (noch) keinen Tinitus und bei mir sind es eben die hohen Töne die nun etwas schlechter sind, aber das merkt man ja im Alltag nicht. Ich lasse mir in gewissen Abständen oder bei Beschwerden auch immer mal so eine spezielle Infusion bei meinem Heilpraktiker geben weil ich davon echt einen Effekt spüre wenn da mal was ist usw.
Es ist einfach diese permanente Einschränkung und die Angst das es durch dieses oder jenes wieder noch schlimmer wird, die einem immer mehr Lebensfreude weg nimmt. Wenn ich mir Bilder von alten Zeiten angucke wo die Welt noch in Ordnung war was diese Krankheiten angeht, dann ist das als wenn das ne fremde Person ist die es so einfach nicht mehr gibt, und auch nie mehr geben wird.

Man weiss langsam garnicht mehr wo man sich noch den Ausgleich für das Verlorene her holen soll da es da langsam irgendwo auch nichts mehr gibt womit man das Verlorene ausgleichen kann. Außerdem hab ich es auch satt ständig mein Leben ändern zu müssen, mir neue Sachen zu suchen die mir als Ausgleich dienen sollen, was sowieso nie klappt weil es im Grunde nur erzwungen ist.
Jeder hat doch irgendwo eine Sache wofür er lebt und was einfach unersetzbar für ihn ist. Wenn das aber weg ist bzw. halt sehr sehr eingeschränkt wird dann gibt es da eben keinen Ausgleich mehr für der einem dauerhaft das gibt, was einem diese Sache eben gegeben hat.
Ich bin jung und will mein Leben zumindest noch bissl geniessen aber von dem was mir jetzt übrig geblieben ist fühl ich mich bald wie nen Rentner!
Früher hat man andere Menschen immer nur darum beneidet was sie im Leben erreicht haben, heute beneide ich sie nur noch darum, das sie gesund sind und ihr Leben geniessen können.
Bei allem was mir Spass macht seh ich irgendwo nur noch Verbots und Danger Zeichen und ich werd damit einfach nicht mehr fertig das sich das Leben schlagartig so verändert hat und man nun dauerhaft damit leben muss!

Es ist als wenn ich überhaupt nicht mehr eins mit meinem Körper bin. Ich, mein Körper, meine Seele und mein Geist sind überhaupt nicht mehr eins. Jeder macht irgendwo das was er will, nimmt kaum noch Rücksicht auf den anderen und versucht irgendwie damit zu leben. Ich bin da halt irgendwo mittendrin gefangen und habe mich langsam auch irgendwo schon aufgegeben. Wie soll ich je wieder ein positives Verhältniss zu meinem Körper aufbauen nach all dem was er mir angetan hat und was er mir nach wie vor antut und ich bin mir auch sicher das dass noch nicht das Ende ist. Es geht immer noch schlimmer!

Ich fühl mich als wenn ich in nem Käfig eingesperrt bin der immer kleiner, kleiner und kleiner wird..

Das ist einfach kein Leben mehr für mich, ständig nur auf sich aufpassen zu müssen, nichts mehr richtig geniessen zu können und immer Angst haben zu müssen das irgendwas wieder noch schlimmer wird, nur weil man mal wieder bissl Spass hatte.

Es ist einfach immer etwas da was einem im Weg steht oder was einen ausbremst.

Wie gesagt all das reisst mir immer mehr den Boden unter den Füssen weg und ich bin wirklich sehr depressiv. Hab seit Monaten die Jalousie unten, gehe im Prinzip nur noch raus wenn ich mal was einkaufen muss oder man nen Termin hat, habe im Prinzip sämtlichen Kontakt zu Freunden abgebrochen und ziehe mich halt immer mehr zurück und habe kein Interesse mehr am Leben teilzunehmen. Ich verzichte seit langem im Prinzip auf sämtlichen Spass, sage Einladungen ab usw. weil ich mir denke ich tu mir das einfach nicht mehr an. Der Neid macht mich wahnsinnig, man blickt ständig zurück wie es früher mal war, und die Gefahr es am nächsten Tag wieder zu bereuen kommt halt auch noch dazu. Wie man es macht, macht man es sowieso falsch! Es gibt echt schon Tage wo man wirklich gewisse Gedanken entwickelt.

Ich habe eine feste Freundin mit der ich nun auch schon 5 Jahre zusammen bin (sie hat also von Anfang an alles mitbekommen als das alles los ging), die für mich da ist und die zu mir hält und ich bin echt froh darüber weil ich nicht wüsste was ich tun würde wenn ich sie nicht hätte. Sie Wir sehn uns immer am Wochenende und zumindest da kann ich mal etwas abschalten auch wenn auch da, durch all die Einschränkungen nicht mehr alles so ist wie es war, bevor das alles angefangen hat.
Trotzdem ist all das natürlich auch eine grosse Belastung für unsere Beziehung und wir hatten auch schon eine Auszeit deswegen weil die Probleme einfach so die Überhand angenommen haben, das man sich viel gestritten hat und man einfach mal nen Cut brauchte damit nicht schlimmeres passiert. Die Auszeit war aber nicht allzu lange und wir sind nun auch wieder zusammen, aber ich habe trotzdem Angst das dass auf lange Sicht wieder passieren wird und ich den letzten Halt den ich noch habe dann auch noch verliere denn ich weiss echt nicht was ich dann tun würde.
Manchmal denke ich trotzdem das sie ohne mich besser dran wäre, weil ich sie mit meinen ganzen Sachen ja irgendwo mit einschränke, sie ja auch viel mit mir mit macht usw.

Ich war auch schon für ca. 3 Monate in einer Tagesklinik was mir aber im Prinzip garnichts gebracht hat. Nun fange ich bald bei einem Psychologen an, aber habe auch da keine grosse Erwartungshaltung bzw. Hoffnung das sich meine Lage für mich nochmal grossartig ändern wird, weil mir all diese Einschränkungen die ich durch meine Schicksalsschläge bekommen habe einfach viel zu wichtig sind, und auch immer sein werden.
Denn ich finde es ist irgendwo ein Unterschied ob man Depressionen "nur" wegen psychischen Problemen hat die man aber mit viel Arbeit irgendwann wieder in den Griff bekommen kann und dann sein Leben eben mehr oder weniger normal weiter leben kann, oder ob es so ist wie bei mir das die Depressionen aufgrund gesundheitlicher Schicksalsschläge entstanden sind, mit denen man trotz Therapie dauerhaft leben muss.

Ich möchte andere Probleme aber nicht runterspielen so war das nicht gemeint.

Aber das ist eben das Ding was meine Lage für mich so auswegslos und unüberwindbar macht, denn egal was ich auch tun werde, es wird einfach nie mehr so sein wie es mal war. Ich kann 20 Psychotherapien machen, zu 20 weiteren Ärzten gehn und es wird trotzdem nie mehr so sein wie es mal war. Sein eigenes persönliches Wunschziel ist einfach unerreichbar.

Seit Mitte/Ende letzten Jahres bin ich auch arbeitsunfähig und beziehe Krankengeld.

Hört sich jetzt merkwürdig an aber manchmal denke ich auf mir liegt nen Fluch oder so, oder das "Gott" ne Strichliste hat wo alle Sachen drauf stehn die mir irgendwie wichtig sind, und man mir die immer mehr weg nimmt.

Ich habe mittlerweile auch irgendwo schon so richtig einen Hass und eine Wut gegen mich und meinen Körper entwickelt.
Es gibt auch immer wieder mal so ganz plötzlich Gefühlseinbrüche wo man echt zusammen bricht weil einem seine Lage und die lebenslangen Folgen noch mehr bewusst werden als sonst sowieso schon.

Ich bin ernster geworden. Die Unbekümmertheit ist weg. Ich bin nicht mehr so lustig. Ich kann nicht mehr so unbeschwert über die Witze meiner Altersgenossen lachen. Die Leichtigkeit des Seins ist für mich weg. Ich bin auch ungeduldiger geworden. Mich nervt, dass ich nicht mehr so aktiv in den Sachen sein kann die mir immer sehr viel bedeutet haben bzw. halt immer mit der Gefahr es am nächsten Tag wieder zu bereuen und der Angst das ich noch mehr Schäden davon trage die sich dann nicht mal mehr mit Methoden heilen lassen, die bisher vielleicht manchmal gewirkt haben wie zB. besagte Infusion.

Ich hab das Gefühl das ich nie mehr aus diesem Teufelskreis heraus kommen werde. Ich habe einfach total die Kontrolle über mein Leben verloren.

Ich wohne mit meinen 32 Jahren auch noch zuhause, was mir natürlich auch etwas peinlich ist aber durch all diese Umstände hat es halt noch zu keinem Auszug gereicht, so das ich eben noch auf die Unterstützung meiner Eltern angewiesen bin. Allein die Heilpraktiker Kosten gehn ja schon ins Geld.

Meine Gedanken all dem ein Ende zu setzen bzw. irgendwann echt mal die Kontrolle zu verlieren sind in letzter Zeit echt sehr stark. Ich denke jeder der depressiv ist kennt diese Gedanken irgendwo, auch wenn man meist sowieso weiss das einem der Mut dazu fehlt weil man nicht weiss wie, man an Schuldgefühle anderen gegenüber denkt usw.
Trotzdem sind die Gedanken daran stärker als je zuvor und ich komm mir in letzter Zeit echt wie ne tickende Zeitbombe vor die früher oder später explodieren wird.

Sorry für den doch sehr langen Text.
 
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Meine Geschichte

Hallo Andreas:)

ich habe eben gerade deinen Beitrag hier gefunden leider hast du noch keine antworten.


Allerdings muss ich auch sagen, es ist schwierig bei dem langen und sehr emotionellen Text durch zusteigen, beziehungsweise zusammen hänge usw zu ziehen.

Verstehe das bitte nicht falsch viele hier haben lange Leidenswege hinter sich und können deine Wut angst und Verzweiflung gut nachvollziehen.

Vielleicht magst den Verlauf, Blutwerte, Untersuchungsergebnisse und die Art deiner Beschwerden nochmal Chronologisch bzw. Stichwortartig hier rein setzten und auch die Fragen die du an uns hier hast?!

lg Bianka
 
Meine Geschichte

Der Text ist mir etwas zu lange um auf alles eingehen zu können. Ich denke mir das du versuchst etwas zu ändern ist schon mal ein toller Anfang, ehrlich.

Doch ca. zu der Zeit (vor 4-5 Jahren) geht meine eigentliche Leidensgeschichte los. Ich hatte schon immer son bissl Magen/Darmprobleme aber das hat sich immer wieder gegeben, doch praktisch von heute auf morgen kam dann der Schlag. Ich bekam auf einmal Laktose und Fruktoseintolleranz, Stuhlprobleme, ständiger Heisshunger, kein Sättigungsgefühl mehr und das schlimmste von allem mittlerweile nen Gewichtsverlust von ca. 17kg! Ich bin jahrelang zu sämtlichen Ärzten, Kliniken usw. gegangen aber nie hat jemand was gefunden was all das erklären würde. Irgendwann hat man mich garnicht mehr ernst genommen und alles nur auf die Psyche geschoben.

Es ist zwar so das sich die Psyche auf den Darm auswirken kann, aber auch der Darm kann sich stark auf unser Wohlbefinden und unsere Emntionen auswirken. Ein grosser Teil des Serotonins wird angeblich in unserem Darm gebildet.

Hast du schon mal versucht zu fasten um zu sehen ob sich den Befinden bessert?

Ansonsten, Darmpilze, Parasiten könnten eine Rolle spiele und auch durch Giftbelastungen kann man starke Allergien entwickeln..

ständiger Heisshunger, kein Sättigungsgefühl mehr

Das könnte eventuell Hypoglykemie sein, oder noch eher eine Aufnahmestörung. Oder ein Neurotransmitterungleichgewicht.


Wie kann der eigene Körper so gegen einen sein das er immer mehr Allergien und Krankheiten entwickelt die einem das Leben immer schwerer machen?!

Es könnte sein das du einen "Leaky Gut" hast und dadurch gegen immer mehr Proteine aus deiner Nahrung sensibilisiert bist.

Leaky-Gut-Syndrom (Praxis Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich, Arno Widderich)

lg
 
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Meine Geschichte

Hallo Andree,

eben bin ich durch Zufall auf deinen Beitrag gestoßen und wollte dir nur mal kurz antworten.
Ich hatte genau die gleichen (!!!) Symptome wie du, bis auf die Tatsache, dass bei mir alles innerhalb von 3 Jahren so schlecht geworden ist. Mittlerweile weiß ich, dass hinter alldem u.a. eine Stoffwechselerkrankung steckt.

Leider habe ich gerade nicht so viel Zeit und weiß ja auch gar nicht, ob du das hier noch liest. Falls dem so ist, kannst du dich ja einfach nochmal hier oder per PN melden und ich antworte dir dann ausführlicher :)

Viele liebe Grüße!

Nana
 
Meine Geschichte

Hallo Andree,

eben bin ich durch Zufall auf deinen Beitrag gestoßen und wollte dir nur mal kurz antworten.
Ich hatte genau die gleichen (!!!) Symptome wie du, bis auf die Tatsache, dass bei mir alles innerhalb von 3 Jahren so schlecht geworden ist. Mittlerweile weiß ich, dass hinter alldem u.a. eine Stoffwechselerkrankung steckt.

Leider habe ich gerade nicht so viel Zeit und weiß ja auch gar nicht, ob du das hier noch liest. Falls dem so ist, kannst du dich ja einfach nochmal hier oder per PN melden und ich antworte dir dann ausführlicher :)

Viele liebe Grüße!

Nana


Hallo Nana,

da Andree hier nicht mehr Mitglied im Forum ist und keine PN mehr lesen kann, wäre es sinnvoll, hier öffentlich, im Thread, Deine Stoffwechselerkrankung zu erläutern, die hinter diesen ganzen Symptomen steckt. Andree kann es dann auch unangemeldet lesen und es ist ja auch für andere Mitglieder interessant;)

Liebe Grüssis von Kayen
 
Meine Geschichte

Hallo Andree,

falls Du hier noch liest. Meine zahlreichen NahrungsmittelUVs standen damals u.a. in Zusammenhang mit einer Nebennierenschwäche. Deine Gewichtsabnahme wäre für mich ein weiterer Anhaltspunkt auch in diese Richtung zu denken. Eine Kollegin von mir hatte den umgekehrten Fall, nämlich einen Nebennierentumor mit Hypercortisolismus, der u.a. auch NahrungsmittelUVs mitverursachte. Allerdings hatte sie ansonsten eine deutlich andere Symptomatik (u.a. Ödeme an den Augen usw.).

Wurden bei Dir denn noch keine Untersuchungen in hormoneller Richtung gemacht ?

@Nana: ich verstehe auch nicht, warum Du die Diskussion mit Andree (der sich leider offensichtlich eh schon vorzeitig wieder abgemeldet hat) per PN führen willst ? Deine Erfahrungen sind doch auch für andere interessant!

Viele Grüße
Binnie
 
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