Risiken von Antidepressiva

Themenstarter
Beitritt
05.11.12
Beiträge
73
Hallo miteinander,

hat hier jemand Erfahrung auf diesem Gebiet und könnte mich etwas 'genauer' Aufklären? Mein Hausarzt meint, ich müsse unbedingt Citalpram oder Cipralex einnehmen. Ich möchte dies aber eigentlich nicht! Allerdings drängt die Zeit etwas da ich seit 1 Woche das Haus nicht mehr verlassen kann und meinem normalen Leben nicht mehr nachgehene kann.

Hilft da auch Hömopathie?

Ich danke euch für eure Erfahrungsberichte!
 
Hallo Biene71,

es gibt die Alternative Johanniskraut einzunehmen, jedoch muss das dann auch in einer entsprechenden Dosierung sein. Hier im Forum gibt es dazu einige Infos bzgl. Anwendung und Dosis. Als Beispiel:
https://www.symptome.ch/threads/wieviel-johanniskraut-darf-ich-zu-mir-nehmen.4796/

Oder hier noch ein Thread bzgl. des Serotonins:
https://www.symptome.ch/threads/den-serotoninspiegel-natuerlich-erhoehen.14312/

Zu den Antidepressiva habe ich folgende Meinung:
https://www.symptome.ch/threads/antidepressiva-bei-hi.96934/#post-738337
https://www.symptome.ch/threads/depressionen-und-schlafstoerungen-unzufriedenheit.41302/#post-253590
(Ich nehme übrigens seit 3,5 Jahren keine AD mehr :), fand letztendlich heraus meine Schilddrüse war schuld :cool:)

Welche Untersuchungen wurden denn schon bei Dir gemacht? Wurde die Schilddrüse untersucht? Wie ist Dein Gesundheitszustand allgemein? Hast Du Allergien und/oder Nahrungsunverträglichkeiten? Hast Du sonst irgendwelche Symptome die Dich plagen?

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier gibt es noch einen Thread von Biene:

https://www.symptome.ch/threads/homoeopathie-oder-ssri.106719/

Zu den Risiken von ADs steht hier auch noch etwas: https://www.symptome.ch/threads/antidepressiva-wirken-als-placebo-und-schaden.105369/

Auch hier geht es um Versprechungen und Risiken:

Die folgenden Punkte stehen im Fokus der Kritik:

Zweifelhafte Wirksamkeit: Zwar existieren unzählige Studien, die eine gute antidepressive Wirkung dieser Substanzen belegen sollen. Bei eingehender Analyse ergibt sich jedoch nur ein minimaler Wirkvorteil der modernen Antidepressiva gegenüber Scheinmedikament (Placebo), der überdies durch Mängel der Untersuchungen erklärt werden kann. Der Hinweis des bedeutendsten deutschen Pharma-Informationsblatts arznei-telegramm auf die womöglich negative Nutzen-Schaden-Bilanz dieser Medikamente (PDF) löste 2005 in Deutschland heftige Diskussionen aus; die Antidepressiva-Befürworter konnten die Kritik seither nicht substanziell entkräften (PDF).
Die Qualitätsmängel der oft bemühten "Nutzenbelege" erörtern wir unter Manipulation bei Antidepressiva-Studien.

Nebenwirkungen: Es hat sich herausgestellt, dass die modernen Antidepressiva keineswegs so verträglich und nebenwirkungsarm sind wie behauptet. Zwar gibt es eine größere Gruppe von Menschen, die diese Medikamente relativ problemlos vertragen, doch gibt es genau so eine Gruppe, die erhebliche Nebenwirkungen bis hin zu massiven Reaktionen zeigen. Zwischen diesen beiden Extrema sind verschiedenste Variationen möglich.

Abhängigkeit: Ausgehend von einer völligen Leugnung von Problemen beim Absetzen der Antidepressiva hat sich heute eine Diskussion um die Absetzproblematik gefestigt. Lagen die Angaben des Herstellers GlaxoSmithKline für das Auftreten von Absetzsymptomen anfangs bei 0.4%, so ist heute eine Wahrscheinlichkeit von 25% angegeben. Die Pharmaunternehmen sind dabei jedoch nach wie vor bemüht Begriffe, die mit dem Thema Entzug in Verbindung gebracht werden könnten, zu vermeiden. Das Ausmaß der so genannten Absetzsymptome kann dabei jedoch abhängig von der Person und Einnahmedauer von leichtem Unwohlsein bis zu erschütternden Entzugssymptomen mit einer Dauer von Wochen und Monaten gegeben sein.

Verhaltensänderungen: Eine zunehmende Anzahl von Berichten dokumentiert Verhaltensänderungen bei einem Teil von Patienten, die moderne Antidepressiva eingenommen haben. Das Auslösen von Aggressionen oder suizidalen Gedanken durch diese Medikamente ist Bestandteil einer zunehmenden Diskussion.

Aufklärung: Zunehmende Kritik besteht besonders seitens der betroffenen Personen gegenüber den Pharmaherstellern. Neue Erkenntnisse über bewusst zurückgehaltende Studien, und der Ideologie Geldeinnahmen vor das Wohl der Patienten zu stellen führt weltweit zu Unmut. In den USA sind bereits verschiedene Massenklagen im Vorbereitung. Eine große Problematik ist jedoch auch durch die mangelnde Aufklärung der Ärzteschaft gegeben. Noch heute sind sich viele behandelnde Ärzte nicht der Erkentnisse über die geannten Risiken bewusst oder versuchen diese, zum Leid ihrer betroffenen Patienten, zu leugnen.
Problematik moderner Antidepressiva
(Bitte weiter lesen!)

Was ich ein großes Risiko finde: die Patienten werden in Sicherheit gewiegt und haben dann den "Salat": sie sind abhängig von ihrem Medikament, obwohl gesagt wurde, daß es nicht abhängig macht (es gibt ja auch verschiedene Formen der Abhängigkeit) und kommen nicht mehr davon los, eher im Gegenteil: oft kommt dann noch ein zweites Medikament dazu...

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oregano,

vielen Dank für diesen Beitrag. Er ist sehr interessant und wurde mir genau so von meinem Arzt 'erklärt'.

Was allerdings geschieht, wenn nichts anderes Hilft? Soll ich besser keine ssri nehmen dafür bleibe ich die nächsten Jahre bis hin zu meinem Tod in der Wohnung?
manchmal weiss man wirklich nicht wie weiter oder was man für eine Alternative man hat..??
 
Manchmal hilft einem auch ein solches Medikament
über Schwellen zu gehen, die man ohne dieses nicht hätte überwinden können.
Manchmal sollte man auch Schmerzmittel nehmen auch wenn man im Grunde etwas dagegen hat einfach daß Gewebe abschwellen kann.... so soll es helfen, etwas Abstand zum Geschehen zu bekommen, um etwas ändern zu können.

Es KANN also eine Chance sein, sein Leben bewußt so zu ändern,
daß Du merkst Du kannst jederzeit angstfrei tun was Du möchtest.
Das wäre absolut wünschenswert.
Das müsstest Du dann halt im Bewußtsein halten und das Medikament absetzen und Dir sagen: ich kann das, ich konnte das mit diesem Medikament also kann ichs - logischweise - auch ohne.
Logischerweise deswegen weil sich an der Situation ja nichts geändert hätte.

Wenn Du das dann wieder absetzt und es fängt alles von vorn an
musst Du unweigerlich rausfinden warum Du diese Attacken hast, vorausgesetzt: Du möchtest Dein Leben weiterhin lebenswert haben und Dich nicht zu Hause verkriechen müssen.

Du würdest also tablettenabhängig werden wenn Du nichts änderst (würde ich logischerweise daraus schlußfolgern)

Den Weg, den Paule vorgeschlagen hat, fand ich ziemlich gut,
damit könntest Du vielleicht ansatzweise in Deine Gefühlswelt einsteigen und kriegtest eventuell einen Einblick auf das was Dir da solch einen Streich spielt.....

liebe Grüße
Astrid
 
Was allerdings geschieht, wenn nichts anderes Hilft? Soll ich besser keine ssri nehmen dafür bleibe ich die nächsten Jahre bis hin zu meinem Tod in der Wohnung?
manchmal weiss man wirklich nicht wie weiter oder was man für eine Alternative man hat..??

5HTP (eventuell Tryptophan) und SAMe wirken deutlich besser und schneller als SSRI/SNRI, machen nicht abhängig, haben kaum nebenwirkungen und man könnte sie sogar schnell absetzen.
GABA, Theanin, Glycin helfen gegen ängste.

sogar griechischer bergtee wirkt gemäss studien besser als SSRI.

wie gesagt, ich konnte bei einem bekannten erleben, dass ADs nichts gegen die Panikattacken oder die stimmung halfen. im gegenteil: sie ruinierten seine verdauung und leber er konnte kaum noch etwas essen, beim absetzen ging er monatelang durch die hölle.
 
Du kannst dir ganz sicher sein das du die SSRI nehmen solltest und sie in jedem Fall besser sind und helfen.
Wenn es so schlimm ist helfen auch keine Kräuter etc. mehr. Natürlich wirken sie zusätzlich beruhigend, aber aus dem Loch wo du bist bringen sie dich nicht raus.

Und Nebenwirkungen gibt es immer und überall, selbst bei Aspirin. Mach dir keine Gedanken darüber sondern lass dir erst einmal helfen :)
 
Du kannst dir ganz sicher sein das du die SSRI nehmen solltest und sie in jedem Fall besser sind und helfen.
Wenn es so schlimm ist helfen auch keine Kräuter etc. mehr. Natürlich wirken sie zusätzlich beruhigend, aber aus dem Loch wo du bist bringen sie dich nicht raus.

Und Nebenwirkungen gibt es immer und überall, selbst bei Aspirin. Mach dir keine Gedanken darüber sondern lass dir erst einmal helfen :)

sorry für die deutlichen worte, das halte ich für puren bullshit!
hochdosiertes joanniskraut (tabletten aus der apotheke) und griechischer bergtee haben in studien besser abgeschnitten als ein ssri.

und die nebenwirkungen eines ADs mit aspirin zu vergleichen grenzt schon an fahrlässigkeit.

aber ich denke, sie hat inzwischen genügend informationen, um entscheiden zu können, welchen weg sie gehen will. auch wenn die entscheidung nicht einfach ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was allerdings geschieht, wenn nichts anderes Hilft? Soll ich besser keine ssri nehmen dafür bleibe ich die nächsten Jahre bis hin zu meinem Tod in der Wohnung?
manchmal weiss man wirklich nicht wie weiter oder was man für eine Alternative man hat..??

ich glaube ich kann gut verstehen, wie es dir geht.
eine besch... situation, und dann muss man in diesem verzweifelten zustand auch noch entscheiden, was der richtige weg ist.

es ist eine extrem schwierige zeit, aber du kannst sicher sein, dass es wieder aufwärts geht. wenn man nicht aufgibt, und seinen weg sucht. auch wenn im moment alles aussichtslos erscheint.
du wirst etwas finden was dir hilft.

versuche das, wobei du das beste gefühl hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Janssen,

Vielleicht solltest Du dir mal die einige der zahlreichen Beiträge von Heather genau durchlesen. Sie hat ihre eigenen Erfahrungen mit Antidepressiva und deren Nebenwirkungen und diese zusätzlich mit vielen Infos aus verschiedenen Quellen belegen können.

Wobei sie übrigens nirgends behauptet, dass Antidepressiva prinzipiell abzulehnen sind.

Es ist jedoch offensichtlich nicht so, dass SSRI in jedem Falle besser sind und helfen.

Du kannst natürlich eine andere Meinung hier äussern aber dann schreibe bitte auch "ich meine" oder versuche wenigstens deine Aussage mit Literatur oder eigenen Erfahrungen zu belegen.

Grüsse
derstreeck
 
hallo Paule, danke dir für deine Hilfe!

ich war heute bei der kinesologin mit meiner Mutter als Chauffeuse...

Wo bekomme ich diesen griech. Bergsee? Apotheke? Hast du mir einen link der Studie?

Liebe Grüsse
 
...welche Richtung der kinesologie? Keine Ahnung, sie hat die arme runtergedrückt und fragen gestellt, obwohl ich fand, das der Druck von ihr je nach dem sehr 'selektiv' war. Bin mir nicht ganz sicher was ich davon halten soll...

Ich habe Hausaufgaben erhalten mit 2 saetzen die ich zu mir sagen muss 3x täglich.
 
Hallo Biene,

Deine kinesiologische Behandlung: hat die Kinesiologin auch Fragen nach körperlichen Ursachen gestellt oder hat sie mehr oder ausschließlich nach "seelischen" Faktoren gesucht, die für Deine Probleme zuständig sein könnten?

Frag' sie doch einfach mal, was für eine Ausbildung sie gemacht hat. Denn da gibt es himmelweite Unterschiede.
https://www.symptome.ch/threads/kinesiologie-loesung-von-stress.1388/
https://www.symptome.ch/threads/austesten-von-medikamenten-dosis.96634/page-5#post-743746
https://www.symptome.ch/threads/kinesiologie-ist-unsinn.3374/

Jetzt wüßte ich zu gerne, welche Sätze sie Dir als Hausaufgabe gegeben hat ;)...
Wie hat sie die Sätze heraus gefunden?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe Hausaufgaben erhalten mit 2 saetzen die ich zu mir sagen muss 3x täglich.

solche sätze können, wenn sie die richtigen sind, sehr hilfreich sein.
(unabhängig davon, was man vonder kinesiologischen testung hält)
kann man auch mit klopfen (eft, met) kombinieren.

Oregano schrieb:
Jetzt wüßte ich zu gerne, welche Sätze sie Dir als Hausaufgabe gegeben hat ...

könnte das nicht ein bischen zu aufdringlich sein ;)
 
Hallo Paule,

ich geb's ja zu: ich bin neugierig. - Aber ich hoffe, Biene schreibt einfach, wenn sie die Sätze nicht bekannt geben möchte, wofür ich volles Verständnis habe.

Hier Beispiele für solche Sätze: https://www.anders-heilen-berlin.de/menue/geist/affirm.html und gleichzeitig ein LInk zu weiteren Affirmationen. Ich habe teilweise Probleme, solche Affirmationen auszusprechen, wenn sie so gar nicht mit meinem Empfinden übereinstimmen. Und dann sind sie - denke ich - nicht hilfreich sondern eher stress-reich, was ja nicht Sinn der Übung ist.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu Oregano,

so gehts mir manchmal auch, besonders beim Blick morgens in den Spiegel sich einfach mal anschauen und sagen: hey, ich find Dich gut so wie Du bist.
Und dann lächeln *ggggggggg*
Das war mal ziemlich schwierig und ich musste immer blöd grinsen dabei.
Und dann dachte ich was soll der Sch......

Ja dann ist man schon sehr nah dran und kann sich dann fragen: wieso bitte kann ich mich nicht leiden? Was genau finde ich an mir denn nicht ok daß ich mich doof angrinsen muß oder mir blöd vorkomm?

Das hat mir dann ziemlich geholfen meine Meinung über mich selbst rauszufinden, angenehm war das nicht.
Vor allen Dingen wußte ich auch gar nicht warum ich diese oder jene Meinung eigentlich über mich hatte.

Ich bin übrigens auch neugierig *pauleanstubs* *gggg*
aber bedenkt: ohne Neugierde kein WISSEN *tä* :D

Liebe Grüße
Astrid
 
Auf der liege mit ausgestreckten Armen hat sie den 'munkeltest' gemacht..

1. ich Sage ja zum leben
2. ich bin stabil und flexibel

Sie hatte dabei ihre liste in der Hand...
 
Oben